Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

29. Kapitel

Fassungslos sah ich Jake an. Jake Coron, den ich seit mindestens anderthalb Jahren kannte, und der jetzt behauptete, doch nicht Jake Coron zu sein.

Auch Harry und Hermine brachten kein Wort heraus.

Jake - oder James - lächelte entschuldigend und überfordert.

Ein Licht auf der anderen Seite des Sees lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich.

«Das ist Snape», flüsterte Hermine. «Er bringt Sirius und uns hoch ins Schloss. Harry, wir müssen uns beeilen, wenn wir Sirius retten wollen.»

«Wieso?», fragte Jake- James. «Lasst Snape nur machen. Und wenn es das erste Mal in meinem Leben ist, dass ich einer Meinung mit ihm bin.»

Hermine und Harry sahen Jake bestürzt an - ich meine James - ach verdammt, was für ein Durcheinander! Auch ich konnte nicht ganz folgen.

«Aber ... er ist unschuldig ... er war nicht der Geheimniswahrer ...», sagte Harry verwirrt.

«Er ist daran Schuld, dass Lily, dass deine Mum, tot ist. Eure Mum», erklärte Jake eindringlich.

«Aber ... er war doch nicht der Geheimniswahrer ...», sagte Harry leise.

«Nein, aber er hat Peter vorgeschlagen. Als Bluff ... weil niemand je auf die Idee kommen würde, dass ich Peter anstatt Sirius nehmen würde. Ich verstand erst nicht, weshalb Sirius den Plan ändern wollte - es machte keinen Sinn - aber er bestand darauf und schliesslich lenkte ich ein. Mir hätte klar sein müssen, dass etwas nicht stimmte.» Verbittert sah er uns an. «Peter hat Sirius bedingungslos vertraut - genau wie ich. Er wird sich nichts Schlimmes dabei gedachten haben, jedenfalls nicht, bis Sirius ihn vor Voldemort geschleppt hatte. Und dieser ihn gezwungen hatte, unseren Aufenthaltsort Preis zu geben. Was dann geschehen ist, wisst ihr. Voldemort kam nach Godric's Hollow, drang in unser Haus ein ... Ich trat ihm entgegen, aber mein Schildzauber war nicht stark genug, um den Todesfluch abzuwehren. Jedenfalls nicht vollständig.

Als ich wieder zu mir kam, hatte man mich bereits aufgebahrt und Lily ... Lily lag tot neben mir.» Jake verstummte und für einen Moment herrschte Totenstille. «Aber du ... du warst nicht dort, Harry.»

«Aber weshalb wusste dann niemend, dass Sie noch am Leben waren?», fragte Hermine verzweifelt.

«Als ich dort neben Lily kniete und weinte und mich fragte, wo Harry war ... mir klar wurde, dass ich ihn suchen musste, wurde mir auch bewusst, dass es besser war, wenn vorerst niemand wusste, dass ich noch am Leben war. Mein bester Freund hatte mich verraten - und auch andere könnten seinem Beispiel folgen. Es war besser, sie glauben zu lassen, dass ihr Verrat erfolgreich war, anstatt sie auf meine Fährte zu locken. Also nahm ich eine der Gaben, die man an unseren Bahren abgelegt hatte, ein langes Blumengesteck, legte es auf meine Bahre und verwandelte es in meinen toten Körper.»

«Man kann Blumen nicht in etwas Lebendiges verwandeln», hielt Hermine dagegen.

«Habe ich auch nicht», sagte Jake. «Es war nichts als eine leere Hülle.»

«Dann habe ich mich auf die Suche gemacht nach dir, Harry, und dabei erfahren, dass Voldemort besiegt war, dass er gefallen ist, als er versucht hat, dich zu töten. Ich war unglaublich erleichtert, als ich herausfand, dass du am Leben warst, aber fragte mich noch immer, wie Voldemort uns hatte finden können. Das wurde mir erst klar, als ich hörte, wie Peter Sirius gestellt und dieser ihn getötet hatte. Er konnte nicht zulassen, dass Peter ihn verriet - der gute, ehrliche Peter.»

«Aber der gute, ehrliche Peter ist nicht gestorben. Er hat sich den Finger abgeschnitten, um es so aussehen zu lassen, als habe Black ihn getötet, und ist dann abgehauen», erklärte ich finster.

Ein überraschtes Lächeln legte sich auf Jakes Lippen. «Das ist schön zu hören ... Peter hatte schon immer ein Talent dafür, zu entwischen ...»

«Ja, das hab ich auch gemerkt», murrte ich.

«Aber, Mr ... Potter ... weshalb hat Pettigrew sich dann nicht gezeigt, nachdem Voldemort besiegt und Sirius in Askaban war? Warum hat er sich weiterhin versteckt, wenn er doch unschuldig war?», fragte Hermine eindringlich.

Darauf wusste Jake keine Antwort.

«Harry, wir müssen los. Wir müssen Sirius befreien», wandte Hermine sich an Harry.

Dieser zögerte und sah hilflos zwischen Jake und Hermine hin und her. Ein Blick voller Fragen traf meinen.

«Du willst ihn befreien, damit er erneut seiner gerechten Strafe entkommen kann, Hermine?», fragte Jake hart.

«Aber ... er ist unschuldig!», rief Hermine und Harry unterstützte sie mit heftigem Kopfnicken.

«Das glaube ich auch», sagte ich und einer dieser vorwurfsvollen Blicke, die Jake sich extra für mich aufzuheben schien, traf mich. Doch ich wandte meinen Blick nicht ab. «Wenn Harry und Hermine ihn zu einem Ort bringen, von wo er nicht fliehen kann ... dann kannst du ihn dort anhören. Und wenn du immer noch der Meinung bist, dass er schuldig ist, dann kannst du ihn immer noch ausliefern», erklärte ich fest.

Jakes verärgerter Blick blieb eine ganze Weile auf mir ruhen, bis er schliesslich einwilligte. «Von mir aus. Wo soll das sein? Er hat es immerhin geschafft, aus Askaban zu fliehen.»

Ratlos sah ich zu Harry und Hermine hinüber, die sahen genauso ratlos zurück

«Ich denke nicht, dass er überhaupt versuchen wird zu fliehen, wenn Sie ihm die Möglichkeit anbieten, sich zu erklären, Mr Potter», sagte Hermine vorsichtig.

Jake knurrte. «Na gut, dann bringt ihn ... hinter Hogsmeade gibt es auf einem Hügel eine Höhle, schickt ihn dorthin. Sirius weiss, wo das ist. Sagt ihm ... sagt ihm, dass ihr dem AZMGUK alles erzählt habt und wir mit ihm verhandeln möchten.»

«Der AZMGUK?», echote Harry und Hermine fragte: «Was hat die Abteilung zur Zusammenarbeit der magischen Gemeinschaften Grossbritanniens damit zu tun? Werden sie Sirius nicht sofort an die Dementoren ausliefern?»

«Wir werden ihn erst anhören, wenn ihr darauf besteht», knurrte Jake. «Das ist schon mehr, als er verdient hat.»

«Ihr werdet ihm nicht sagen, wer ich bin», warnte Jake. «Wenn ihr Namen nennen müsst, dann sagt, dass Jake Coron, Gawain Carlion und Kathleen Seanorth ihn anhören werden. Und sprecht auch mit niemandem sonst über mich, nicht mit euren Mitschülern, nicht mit Dumbledore, mit niemandem - das gilt auch für dich, Adrienne. Du erzählst weder Kaspar noch Cedric oder Jessie davon.»

Wir nickten alle drei unglücklich. Ich sah keine Gefahr darin, meinen drei besten Freunden davon zu erzählen. Sie würden dicht halten, wie sie es immer taten. Und auch Ron war in dieser Sache absolut vertrauenswürdig.

Ein Heulen erklang. Ganz in der Nähe. Alarmiert sahen wir in die Richtung, aus der es gekommen war.

«Ein Werwolf», sagte Jake.

«Das ist Professor Lupin», sagte Hermine beklommen.

«Remus ...», murmelte Jake und wandte sich dann an uns. «Geht. Schnell. Befreit Sirius und schickt ihn zu der Höhle. Adrienne, du gehst mit ihnen, aber bleib in deiner Obscurusgestalt und sorg dafür, dass Sirius nicht verschwindet.» Er sah uns eindringlich an. «Los jetzt!»

«Was ist mit dir ... Dad? Was machst du?», fragte Harry.

«Ich informiere die anderen und komme dann nach. Los jetzt.» Jake beschwor abermals den silbernen Hirsch, flüsterte ihm etwas zu, und der Hirsch galoppierte über den See davon Richtung Hogsmeade. Ich wollte Jake fragen, was es damit auf sich hatte, doch dieser hatte sich bereits selbst in einen Hirsch verwandelt und verschwand mit wirbelnden Hufen im Wald - in die Richtung, aus der das Heulen gekommen war.

«Krone ...», flüsterte Harry und sah seinem Vater mit grossen Augen nach, aber Hermine wollte nicht weiter Zeit vergeuden.

«Los jetzt, Harry, wir müssen zu Sirius», sagte Hermine und zerrte an Harrys Arm. «Wir nehmen Seidenschnabel ... aber ich weiss nicht, ob er drei tragen kann; vier, sobald wir Sirius befreit haben.» Sie sah mich entschuldigend an.

«Macht nichts», sagte ich und löste mich in Dunkelheit auf.

Geschockt starrten Harry und Hermine auf die Stelle, an der ich eben noch gestanden hatte, dann packte Hermine Harrys Arm fester und zerrte ihn zum Hippogreif, der geduldig wartete. Sie kletterten auf seinen Rücken, dann flatterte der Hippogreif hoch in den dunklen Himmel. Ich folgte ihnen. Wir flogen zum Schloss, an den Mauern des Gebäudes entlang bis zu einem Fenster, das Hermine mit einem «Alohomora!» öffnete. Black hiefte sich heraus, auf den Rücken des Hippogreifs, dann flogen sie weiter zur Spitze des Westturms. Der Hippogreif landete und Harry und Hermine sprangen hastig von seinem Rücken.

«Sirius, du verschwindest am besten, schnell», keuchte Harry. «Sie werden jeden Moment in Flitwicks Büro kommen und sehen, dass du fort bist. Du musst zu einem Hügel irgendwo hinter Hogsmeade, wo es eine Höhle gibt. Er sagte, du weisst, wo das ist. Dort wollen die Leute des AZMGUK dich sprechen, sie werden dir zuhören. Und sie werden verstehen, dass du unschuldig bist.»

«Wer hat dir das gesagt? Wer sind die Leute, die mich dort sehen wollen?», fragte Black misstrauisch.

Harry zögerte einen Moment, hielt sich dann aber an Jakes Anweisung.

«Jake Coron. Er, Gawain Car-irgendwas und Kathleen Seanorth wollen dich sehen. Geh! Schnell!»

«Kathleen Seanorth? Adriennes Ma?», fragte Black überrascht.

«Ja, ich glaube schon», keuchte Harry. «Los!»

Doch Black blieb, wo er war. «Was ist mit dem anderen Jungen passiert? Mit Ron?»

«Er wird sich wieder erholen - ist immer noch ausser Gefecht, aber Madam Pmofrey sagt, sie wird ihn schon wieder hinkriegen - schnell - flieh -»

Aber Black starrte Harry unverwandt an.

«Wie kann ich dir jemals danken -»

«Flieh!», riefen Harry und Hermine aus einem Mund.

Und endlich tat er es. Black trat den Hippogreif in die Flanken und dieser stürzte los.

«Wir sehen uns wieder», rief er über die Schulter zurück. «Du bist - ganz der Sohn deines Vaters, Harry ...»

Ich folgte dem Hippogreif in wirbelnden Schatten, während Harry und Hermine in den Turm stürmten.

Die Höhle war weit genug von Hogsmeade entfernt, dass sich nicht zufällig ein nächtlicher Spaziergänger dorthin verirrte. Black hielt direkt darauf zu - Jake hatte recht behalten, er wusste wirklich, wo die Höhle war. Wahrscheinlich hatten sie sie auf ihren Vollmond-Streifzügen in ihrer Schulzeit entdeckt.

Er landete und sah sich misstrauisch um, streckte seinen Kopf in die Höhle, aber ging nicht hinein. Auf einmal sah er ängstlich aus. Wieder sah er sich genau um, ging dann ungeduldig auf und ab, auf und ab, auf und ab, und stellte sich schliesslich wieder neben den Hippogreif, die Hände auf seinen Rücken gelegt, bereit aufzusteigen.

«Du solltest bleiben», sagte ich und Black schnellte zu mir herum.

«Adrienne!», stiess er aus und sah hektisch von einer Seite zur anderen. «Was machst du hier? Wie kommst du her? Du solltest in Hogwarts sein - nicht dass du dich an irgendwelche Ausgangssperren halten würdest. Natürlich nicht.» Ein mattes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, doch der Schreck sass ihm immer noch in den Knochen.

«Ich war die ganze Zeit da», sagte ich und trat näher an ihn und den Hippogreif heran. Der Hippogreif liess sich ohne zu zögern streicheln.

«Was soll das heissen, du warst die ganze Zeit da?»

«Als Obscurus», erklärte ich. «Du hast mich nicht gesehen.»

Black runzelte die Stirn. «Machst du das öfters? Ist sicher praktisch, wenn man ungesehen aus dem Schloss kommen will - vor allem bei den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen.»

«Definitiv», gluckste ich. «Aber Jake hat mich hergeschick, damit ich dafür sorge, dass du nicht verschwindest.»

«Du?», fragte Black erstaunt und lachte. «Du bist vielleicht stark und schnelle, kleine Fey, aber wie willst du mich daran hindern, einfach mit Siedenschnabel davonzufliegen? Oder können Fey auch fliegen.»

«Nein, können sie nicht. Aber Obscuriale. Ausserdem wird der Hippogreif - Seidenschnabel -» Hatte nicht Hagrids verurteilter Hippogreif so geheissen? «Er wird kaum fortfliegen, wenn eine Fey das nicht will.»

«Und ausserdem», sagte ich und sah ihn eindringlich an, «glaube ich ohnehin nicht, dass du davonlaufen würdest.»

«Vielleicht sollte ich das aber. Wenn sie mir nicht glauben - und Beweise habe ich keine nachdem Peter verschwunden ist - dann werden sie mich ausliefern. Ich sollte mich besser jetzt aus dem Staub machen - nimm es mir nicht übel, Adrienne -»

«Ma und Gawain werden dir glauben. Und Jake wird es schon noch einsehen», entgegnete ich und Black, der sich wieder auf Seidenschnabels Rücken hatte schwingen wollen, hielt erneut inne.

«Wie sicher bist du dir da?»

«Absolut sicher», erklärte ich fest.

«Dann ... in Ordnung, ich bleibe», willigte er ein und trat von dem Hippogreif zurück.

Eine Weile schwiegen wir, an einen Felsen gelehnt dasitzend.

«Wie lange wird es dauern, bis sie kommen?»

«Keine Ahnung.»

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro