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22. Kapitel

Ich hatte tatsächlich Finëa gefragt, ob sie mich wieder in theoretischer Magie unterrichten würde, und sie war sofort Feuer und Flamme gewesen. Endlich hatte sie wieder eine Schülerin. Sie hatte sofort angefangen und war noch begeisterter gewesen, als sich erst Jessie und dann auch Kaspar und Cedric angeschlossen hatten.

«Bald hast du eine ganze Klasse zusammen, Finëa. Vielleicht solltest du darüber nachdenken, den Unterricht in ein Klassenzimmer zu verlegen und einen offiziellen Kurs anzubieten?», frozelte Helena.

Finëa schien ziemlich angetan von dem Gedanken. «Man könnte es sicher versuchen ... Vielleicht als Abendkurs ...?»

Bald jedoch fragte ich mich, ob diese zusätzlichen Stunden mit Hinblick auf die Prüfungen eine gute Idee gewesen waren. Zudem verleidete mir die Sache etwas, als Finëa vorschlug, die Magieströme die sich durch das Schloss und die Umgebung zogen zu analysieren. Sehr schnelle brachte uns das zurück zu der Thematik mit Balor, denn die Energieströme schienen sich auf den Astronomieturm, besser gesagt auf Was-auch-immer-darunter-war zu fokusieren.

Eines Abends konnte ich nichts mehr davon hören. Durch Finëas Unterricht, in dem sie uns lehrte, unsere Sinne der Magie zu öffnen, um diese zu analysieren, waren meine Sinne für Magie mehr als überreizt von der unerträglichen Spannung, die über ganz Hogwarts lag und ich hatte Kopfschmerzen – wie so oft in letzter Zeit. Nach dem Unterricht packte ich meinen dicken Winterumhang und eine Wolldecke in meine mit dem unaufspürbaren Ausdehnungszauber belegte Handtasche und schlich mich nach draussen. Je weiter ich mich vom Schloss entfernte, desto mehr liess das Hämmern in meinem Kopf nach, bis es schliesslich nur noch ein Surren war und dann ganz verschwand, als ich tiefer in den Verbotenen Wald vordrang. Ich wanderte zwischen den Bäumen hindurch und folgte dann einem kleinen Bach hinab, der meinen Weg kreuzte. Tief atmete ich die kühle Nachtluft ein und blickte zum Himmel auf. Der Mond war nur halbvoll, ich würde heute also keine Gesellschaft von Professor Lupin erhalten. Irgendwie Schade.

Ein Knacken plötzliches Knacken im Unterholz liess mich innehalten. Da war es wieder. Schon beinahe reflexartig schnellte meine Hand zu meiner Handtasche und umklammerte einen Gegenstand darin. Das kühle Heft von Gryffindors Schwert schmiegte sich beruhigend an meine Handfläche. Wieder knackte es und ich fuhr sah mich aufmerksam um, um nicht aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden. Und dann war er da, der riesengrosse, kohlrabenschwarze Hund, den ich im ersten Moment für einen Grimm hielt. Meine Hand mit dem Schwert war aus der Tasche gefahren und nun streckte ich die Hand dem Hund entgegen.

«Ich weiss, wer du bist. Du bist Sirius Black!», zischte ich den Hund an und versuchte die in mir aufkeimende Angst zurückzudrängen.

Der Hund fletschte seine Zähne und kam vorsichtig ein paar Schritte näher. Es kostete mich einiges an Mut, nicht zurückzuweichen. Ich würde nicht klein beigeben. Viel eher würde ich diesen Hund töten, diesen Verbrecher, der es auf meinen kleinen Bruder abgesehen hatte.

«Du wirst Harry kein Haar krümmen!», zischte ich und dieses Mal musste ich nicht gegen meine Angst ankämpfen – Wut hatte sie restlos verdrängt.

«Werde ich nicht?», erklang eine heisere Stimme. Der Hund hatte sich in einen Mann verwandelt. In einen abgemagerten, verhermten Mann, mit wächsernem Gesicht, verfilzten Haaren und dunklen Augen, in denen Wut, Schrecken und Wahnsinn stand. «Willst du mich etwa aufhallten?»

«Ja.» Entschlossen trat ich einen Schritt vor und mein Schwert stiess gegen die Kehle des Mannes, des Mörders. Er hatte dreizehn Menschen getötet. Mit einem einzigen Zauber, rief ich mir ins Gedächtnis. Sirius Black war gefährlich – aber ich war es auch. Ich musste an die Monster denken, die mich in der verbotenen Abteilung überfallen hatten, rief mich aber gleich darauf wieder zur Ordnung. Jetzt musste ich mich auf das Hier und Jetzt fokusieren. Auf Black, der jederzeit zum Angriff übergehen konnte.

«Wie der Vater so die Tochter, wie?», höhnte er. «Jederzeit bereit zu töten. Nicht wahr, Adrienne Snape?»

Schockiert sah ich Black an. Wie ...? Woher ...? Das war doch unmöglich!

«James hat es mir erzählt. Dieser verdammte Bastard hätte Lily nie anfassen dürfen. Und du ..., dich hätte man gleich nach der Geburt ertränken sollen. Aber natürlich konnte Lily das nicht zulassen, also hat James eingelenkt. Und dann bist du verschwunden, was das Problem gelöst hätte, wenn Lily nicht so emotional gewesen wäre, Bastard.»

Meine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und nun war ich es, die sich nach vorn bewegte. Ein kleiner Tropfen Blut rann an Blacks Kehle hinab. «Es ist mir egal, wie du von mir denkst. Du bist nichts anderes als ein Mörder und Verräter. Als ob es dir wichtig wäre, was Lily und James Potter gedacht hätten. Du bist derjenige, der sie ans Messer geliefert hat! Du bist derjenige, der Schuld daran ist, dass mein Bruder ohne Eltern aufwachsen musste!»

Wieder trat ich einen Schritt vor und dieses Mal tat Black gezwungenermassen einen zurück, was eine seltsame Befriedigung in mir auslöste. Ich hatte ihn in der Hand. Jetzt musste ich nur noch eine Möglichkeit finden, meine Ma oder sonst jemanden über Blacks Anwesenheit zu informieren.

«Du wirst meinem Bruder – und auch sonst niemandem – auch nur ein Haar krümmen», fauchte ich ihn an. «Hast. Du. Mich. Verstanden?»

Einen Moment lang war es still, dann begann Black schallend zu lachen. «Wow, wenn ich nicht bereits gewusst hätte, dass ein Kind von Schniefelus von vornherein verdorben ist, dann wäre das der Beweis. Du willst mich wirklich töten.»

«Sagt der Mörder», zischte ich zurück.

Einen Moment sah Black mich eindringlich an, dann wich er hastig zurück, verwandelte sich wieder in den grossen, schwarzen Hund und verschwand im dunklen Unterholz. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mir sicher, war, dass er nicht fortgegangen war, um mich plötzlich von hinten anzufallen. Mit immernoch schnell pochenden Herzen, liess ich schliesslich das Schwert sinken. War das gerade wirklich passiert? Hatte ich wirklich mit dem Massenmörder Sirius Black gesprochen? Oder hatte ich es mir nur eingebildet. Das Blut an der Schwertspitze sprach jedoch dagegen.

«Alles in Ordnung, Adrienne?», drang eine Stimme zu mir durch.

Überrscht sah ich auf und begegnete sanften, braunen Augen. Gianna sass neben mir an ihrem gewohnten Platz am Hufflepufftisch.

«Du wirkst so abwesend, völlig in Gedanken versunken. Wenn es wegen der Prüfungen ist, du musst dirch keine Sorgen machen. Es dauert noch mehrere Wochen bis es soweit ist. Genug Zeit, dass du noch ganz viel lernen kannst.»

Ein beruhigendes Gefühl breitete sich während ihren Worten in mir aus, dabei machte ich mir keinerlei Sorgen über die ZAGs, die noch in weiter Ferne lagen. Aber ich konnte meine Gedanken einfach nicht von der Begegnung mit Black vergangene Nacht lösen.

«Es ist alles in Ordnung», sagte Gianna, eine Hand beruhigend auf meiner Schulter.

Ich spürte die Blicke meiner Freunde auf mir, die mich besorgt musterten.

«Was ist los, Adrienne? Weshalb antwortest du nicht auf unsere Fragen?», fragte Cedric zögernd, dessen Hand offenbar schon eine ganze Weile auf meinem Arm lag. Wie in Trance war ich an diesem Morgen in die grosse Halle getreten und hatte mich an meinen üblichen Platz am Hufflepufftisch gesetzt.

«Vollkommen übergeschnappt», konnte ich jemanden hinter mir murmeln hören.

«Und seht sie euch an. Sie sieht aus, als wäre sie durch den ganzen Wald gerannt», bemerkte eine andere Stimme abfällig. «Und so etwas lassen sie zum Unterricht zu.»

Ich knurrte leise, als ich die Kommentar der Slytherins hörte, zweifellos sprachen sie über mich, die ich gerade das Zentrum der Aufmerksamkeit in diesm Teil der grossen Halle war.

«Alles gut, reg dich nicht auf, Adrienne», sagte Gianna wieder und wieder breitete sich ein beruhigendes Gefühl in mir aus. Aber ich wollte nicht ruhig sein! Ich wollte diesen verdammten Slytherins den Kopf abreissen.

«Wie siehts aus, Seanorth, musst du dich bei den Hufflepuffs ausweinen?» Ich erkannte die Stimme von Adrian Pucey und diesmal war mein Knurren lauter.

«Ruhig Blut, ruhig Blut, Adrienne», murmelte Gianna und runzelte die Stirn und erneut kam dieses beruhigende Ge-

«Lass das! Hör sofort damit auf!», fuhr ich sie an und schob hastig ihre Hand von meiner Schultern. «Und tu das nie wieder.»

Mit diesen Worten stürmte ich aus der grossen Halle.

Meine Freunde liefen mir nach und erwischten mich etwas später auf dem Weg zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

«Was ist los, Adrienne? Weshalb hast du Gianna so angefahren?», fragte Cedric verwirrt.

«Weil sie eine Empathin ist und meine Gefühle gegen meinen Willen beeinflusst hat, deshalb!», gab ich verärgert zurück.

Stille trat ein und Kaspar, Jessie und Cedric sahen mich mit grossen Augen an.

«Eine Empathin», flüsterte Kaspar. «Wie ... Elaine?»

«Ja, wie Elaine.» Meine Wut verrauchte beim Gedanken an meine Finjarelle-Freundin. Sie wäre bestimmt nicht begeistert von meinem Verhalten. «Tut mir leid, dass ich euch nicht geantwortet habe.»

«Schon in Ordnung», murmelte Cedric. «Was war denn los?»

«Ich war in Gedanken. Ich ...», hastig sah ich mich um und fuhr dann mit leiserer Stimme fort: «Ich bin gestern Nacht Sirius Black begegnet.»

«Was?!» Jessies Stimme klang schriller als ich sie je gehört hatte.

«Scht! Das muss nicht gleich jeder Wissen.»

«Hast du es gemeldet, Adrienne? Hast du es einem der Lehrer erzählt? Oder Kathleen oder Gawain?», hackte Jessie hektisch nach.

«Noch nicht, Jess», entgegnete ich seufzend.

«Das musst du aber sofort tun. Sonst ist er weg!»

«He, Jessie, beruhige dich», mischte sich Cedric ein. Auch wenn er kein Empath war, schien seine Stimme doch eine gewisse Wirkung auf Jessie zu haben. «Wir wissen, was Black vor hat. Er wird in der Gegend bleiben. Aber fürs Erste wird es sich sicher bedeckt halten, jetzt nachdem Adrienne ihn gesehen hat. Du musst ziemliche Angst gehabt haben», wandte Cedric sich an mich.

Ich schüttelte den Kopf. «Am Anfang, ja, aber dann war ich nur noch wütend, weil er Harry etwas antun will. Und weil er all diese Menschen getötet und Harrys Eltern verraten hat. Ich hätte ihn am liebsten umgebracht», stiess ich wütend zwischen den Zähnen heraus. Nun ja, vielleicht war der letzte Satz übertrieben. Ich hätte es wirklich gekonnt; ihn umbringen. Aber es wäre falsch gewesen. Schlecht. Als würde ich mich auf sein Niveau hinabbegeben und ebenfalls zur Mörderin werden. Aber wenn er mich angegriffen hätte, hätte ich es getan. Ober das gewusst hatte? War er deshalb verschwunden?

Die ganze Verteidigungsstunde brütete ich über diesen Gedanken und schreckte erst auf, als Professor Lupin mich nach Ende der Stunde ansprach. Ich war ganz allein im Klassenraum und ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass meine Zauberkunststunde in drei Minuten begann. Ich würde rennen müssen, damit ich den Beginn der Stunde nicht verpasste.

Lupins Hand auf meiner Schulter hielt mich zurück. «Warte, Adrienne. Ich möchte kurz mit dir sprechen.»

Fragend sah ich meinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste an.

«Ist alles in Ordnung? Du wirkst heute Morgen so abwesend.»

Schweigend sah ich Lupin an und überlegte. Sollte ich es ihm sagen? Und was dann? Lupin wäre sicher nicht erbaut darüber, wenn ich zugab, mich die halbe Nacht draussen herumgetrieben zu haben.

«Es ist alles in Ordnung, Professor. Danke der Nachfrage», antwortete ich schliesslich und rannte aus dem Klassenzimmer. Wieso ich mir die Mühe machte, wusste ich nicht so genau, den Anfang von Flitwicks Stunde hatte ich ohnehin verpasst.

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