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13. Kapitel

Corvus hatte Recht gehabt. Es war nicht einfach, Harry davon abzuhalten, eine Verzweiflungstat zu begehen. Er wollte losziehen und Black jagen und war wütend auf mich, als ich ihm erklärte, dass es völlig schwachsinnig und noch dazu Lebensmüde sei, einen Mann zu jagen, der versuchte ihn umzubringen.

«Er hat meine Eltern getötet! Er hat deine Mum getötet!», rief er so laut, dass der halbe Gryffindorgemeinschaftsraum sich zu uns umdrehte. «Du musst doch auch wollen, dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wird!»

«Natürlich will ich das, Harry», versicherte ich meinem Bruder, «und das wird er auch, das ganze Ministerium und der AZMGUK ist hinter ihm her. Sie werden ihn kriegen.»

«Wer ist hinter ihm her?», fragten Ron verwirrt.

«Der AZMGUK, die Abteilung für die Zusammenarbeit der magischen Gemeinschaften Grossbritanniens», erklärte ich, aber Rons Blick blieb verständnislos. «Die Abteilung der Muggelregierung, die für Probleme in und zwischen den magischen Gemeinschaften zuständig ist. Meine Ma und Gawain gehören dazu.»

«Ach so», murmelte Ron.

Harry lachte auf. «Und weshalb haben sie ihn dann noch nicht gefangen?»

«Er kann sich ... er muss irgendeine Möglichkeit gefunden haben, sich zu tarnen oder so, damit sie ihn nicht erkennen – vermute ich. Oder wie hätte er sonst ins Schloss kommen können, schliesslich weiss jeder hier, wie er aussieht.»

«Wir waren alle beim Festmahl in der grossen Halle», hielt Harry stur dagegen.

«Er muss trotzdem irgendeine Möglichkeit gefunden haben, wie er sich fortbewegen kann, ohne dass ihn jemand erkennt», beharrte ich. «Vielleicht ist er gut darin sich zu verkleiden. So richtig überzeugend.»

Ich wusste nicht, ob ich es tatsächlich geschafft hatte, meinen Bruder davon zu überzeugen, sich nicht auf die Jagd nach Black zu machen, allerdings kam mir nichts Gegenteiliges zu Ohren. Ein schlechtes Gewissen hatte ich dennoch, da ich selbst überlegte, wie ich es anstellen könnte, den Verräter zu fangen.

Dann geschahen allerdings einige Dinge, die meine Aufmerksamkeit von Sirius Black ablenkten.

Zusammen mit Fred und George waren Kaspar und ich auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum der Finjarelles. Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war es wie üblich ziemlich voll und jetzt, so kurz vor Weihnachten, war es meistens ziemlich laut, weil nur noch die wenigsten sich um Hausaufgaben scherten. Kaspar und ich hatten deshalb beschlossen, uns in die Ruhe unseres alten Gemeinschaftsraums zurückzuziehen und Fred und George mussten noch nach einigen ihrer alchemistischen Experimente sehen.

«George Weasley!», donnerte auf einmal eine vertraute Stimme. «Was erlaubst du dir eigentlich, George!» Etwas regte sich und auf einmal trat eine sehr wütende Mrs Weasley aus einer Wandnische. «Willst du wieder an diesen lächerlichen Zauberscherzen basteln? Ich habe es dir immer und immer wieder gesagt! Du und dein Bruder, ihr bekommt dabei nur Ärger. Ihr bringt Schande über euch und über unsere ganze Familie. Du solltest dich schämen, George. Ihr werdet auf der Stelle damit aufhören oder ihr werdet von nun an keine Weasleys mehr sein. Ihr seid Verstossene ihr beiden, nicht länger meine Söhne! Eine Schande für die ganze Familie!», wetterte Mrs Weasley.

«Mum? Was machst du denn hier?», fragte Fred, der als erstes die Sprache wiederfand.

Doch Mrs Weasley beachtete ihn nicht. Immer weiter redete sie auf George ein, machte ihm Vorwürfe, stauchte ihn zusammen und schien dabei immer wütender zu werden. George wich zurück, doch Mrs Weasley folgte ihm.

«Mum! Lass ihn in Ruhe! Er hat's begriffen!», sagte George nun lauter und trat seiner Mutter in den Weg.

Ein lauter Knall hallte wie das Geräusch eines Schusses durch den Korridor und plötzlich war Mrs Weasley verschwunden. Wo sie zuvor gestanden hatte, stand nun ein grosser, schwarzer Hund. Ich erstarrte. Sirius Black! Dann bemerkte ich die leuchtend gelben Augen und mir wurde klar, dass ich hier nicht den Gestaltwandler vor mir hatte sondern einen echten Grimm – respektive einen Irrwicht-Grimm. Schnell zog ich meinen Zauberstab und richtete ihn auf den Irrwicht. «Riddikulus!»

Es knallte erneut und im Gang stand plötzlich eine dunkle, gesichtslose Gestalt. Sie war menschlich, aber ich konnte nicht sagen, ob sie ein Mensch war, eine Fey oder etwas anderes. Ich vermochte nicht einmal zu sagen, ob es eine Frau war oder ein Mann. Das blutige Schwert, dass sie nun auf mich richtete, war allerdings ohne Zweifel dazu gedacht, jemanden zu töten. «Ich werde sie töten, Adrienne, das weisst du. Sie alle», sagte die Gestalt hämisch und richtete ihr Schwert dann gegen Fred. «Mit dem da fange ich an. Und du kannst nichts tun, um es zu verhindern.»

«Oh doch, kann ich!», entgegnete ich wütend und erhob erneut meinen Zauberstab: «Riddikulus!»

Das blutige Schwert war verschwunden, stattdessen hielt der Irrwicht einen knallpinken Schirm mit aufgedruckten Einhörnern in der Hand. Die andere legte er sich auf die Brust und begann theatralisch zu singen. Es war die Melodie und der Text der Königin der Nacht aus der Oper «Die Zauberflöte» von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Gestalt sang voller Hingabe und die hohen Töne hallten im Korridor wieder.

Kaspar wer der erste, der zu lachen begann und die Zwillinge und ich stimmten ein. Ein weiterer Knall und der Irrwicht war verschwunden.

Als wir etwas später im Gemeinschaftsraum der Finjarelles eintrafen, kicherte ich immer noch vor mich hin, Kaspar hatte Lachtränen in den Augen und die Zwillinge Schluckauf.

«Was ist denn passiert?», fragte Jessie, die gemeinsam mit Cedric bereits einen der Tische in Beschlag genommen hatte.

«Andrienne hat ihren Irrwicht in eine Opernsängerin verwandelt», gluckste Fred. «Mit pinkem Regenschirm mit kleinen Einhörnern.»

Cedric prustete los, während Jessie nur besorgt die Stirn runzelte.

«War das der erste Irrwicht, dem ihr begegnet seid?», fragte sie.

«Nein, der zweite. Wir haben Irrwichte bei Lupin durchgenommen. Ihr nicht?», sagte George.

«Ich meine ausserhalb des Unterrichts. War das der erste?»

Wir nickten alle.

«Hmm. Cedric ist auch schon einem begegnet und in unserem Gemeinschaftsraum gab es sogar drei, die ihr Unwesen getrieben haben. Die Erstklässler waren völlig verstört ... aber das könnt ihr euch ja denken.»

Fred und George lachten, was ihnen einen bösen Blick von Jessie einbrachte, aber es kümmerte sie nicht.

«Findet ihr es nicht seltsam, dass sich plötzlich überall Irrwichte herumtreiben?», herrschte sie die beiden an.

Die Zwillinge zuckten mit den Achseln und gingen dann zu den Tischen mit ihren Versuchsaufbauen hinüber. Jessie starrte ihnen verärgert nach, bevor sie sich uns zuwandte. «Was haltet ihr davon, Adrienne, Kaspar?»

«Es ist schon ... seltsam», gab ich zu.

«Es ist unheimlich», sagte Kaspar düster. «Ich will nicht dauernd irgendwelchen Obscuri begegnen müssen.»

«Ich finde, wir sollten etwas dagegen unternehmen», sagte Cedric ungewöhnlich mutig, auch wenn seine Stimme zitterte. Ich sah zu meinem Freund hinüber, doch er sah weg.

«Das finde ich auch», bekräftigte Jessie.

«Hast du denn irgendeinen Plan?», fragte ich meine Slytherin-Freundin. Sie schüttelte den Kopf.

«Vielleicht ...», sagte Kaspar zögernd, «... vielleicht ... sollten wir das Orakel befragen.»

Ich zuckte zusammen. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Aber alle Blicke lagen auf mir. «Oke, ich hole es», sagte ich und seufzte.

Etwas später kehrte ich mit dem alten, unscheinbaren Buch, dass ich Ende letzten Jahres auf Professor Gryffindors Schreibtisch deponiert hatte, in den Gemeinschaftsraum zurück. Das Buch war in keiner Weise auffällig ausser in seinem offensichtlichen Alter. Ich hatte es in einem verschlossenen Schrank in der verbotenen Abteilung gefunden, als ich – mit der Erlaubnis meines Vaters – nach Möglichkeiten zur Geisterbeschwörung gesucht hatte. Corvus hatte mich schliesslich zum Schrank geführt. Die Bücher im Schrank waren allesamt seltsam gewesen. Alle waren sie zurückgewichen, wenn ich versucht hatte, sich zu berühren. Nur dieses nicht. Ich hatte es aus dem Schrank genommen, die Schnalle geöffnet, die seine Deckel geschlossen hielt und es war ganz von allein aufgeklappt. Die Seiten waren mir Runen bedeckt, doch bevor ich sie mir genauer hatte anschauen können, waren sie verwirbelt und hatten die Worte gebildet: Ich bin das Orakel von Twr Avallach.

Als ich das Buch jetzt auf einen der Tische im Gemeinschaftsraum legte und die Schnalle öffnete, geschah das gleiche. Nur die Schrift und die Worte, die das Buch sprach waren diesmal andere: Schön euch alle wiederzusehen.

Ihr habt wieder eine Frage, stellte das Orakel fest. Worum geht es diesmal?

«Es sind in letzter Zeit ungewöhnlich viele Irrwichte in Hogwarts unterwegs», erklärte Jessie dem Orakel. «Wir möchten gerne wissen, weshalb das so ist.»

Die Irrwichte sind nur ein kleiner Teil davon, flüsterte die Stimme, während sich die wirbelnden Runen zu Worten zusammenfügten. Es gibt noch andere Monster, bei denen es länger dauert, bis sie vollständig erwacht sind. Aber sie werden erwachen, es hat begonnen, sie werden ihrem Herr den Weg zurück in diese Welt bereiten.

«Sie werden Voldemort zurückholen? Ist Black darum ausgebrochen? Liegt es gar nicht an Harry? Oder gehört beides zusammen?», fragte ich aufgeregt.

Das Orakel schwieg. Unendlich lange.

Es gehört nicht zusammen. Dein Bruder, der Ausbruch von Sirius Black und die Rückkehr Lord Voldemorts hängen zusammen, doch das Erwachen der Monster ist etwas Anderes. Etwas viel Finstereres, Älteres, Gefährlicheres.

Verwirrt sahen Kaspar, Jessie, Cedric und ich uns an.

«Heisst das, Du-weisst-schon-wer wird zurückkommen?», fragte Cedic piepsig.

Ja.

«Aber da ist etwas Anderes, das noch Schlimmer ist», wiederholte Jessie. «Was kann denn noch schlimmer sein als der dunkle Lord? Ein anderer, noch mächtigerer Schwarzmagier?»

Die Seiten des Buches raschelten. Nein, kein Mensch kann so schlimm sein. Im Vergleich zum Herrn der Monster nimmt sich euer Lord Voldemort wie ein kleiner Quälqeist auf dem Pausenplatz zu Attila, dem Hunnenkönig aus.

«Wer oder was ist dieser Herr der Monster?», fragte schliesslich Kaspar.

Er ist der Dämonenkönig, der einäugige Riese, der Gott des Todes, sagte das Orakel eindringlich. Sein Enkelsohn ihn schliesslich besiegt und die Lande von seiner grausamen Herrschaft befreit, aber es heisst, dass er eines Tages aus dem Todesschlaf erwachen wird. Zusammen mit seinen grausamen Untertanen.

Das Klang nicht gerade beruhigend. Gleich zwei finstere Gestalten sollten an die Macht zurückkehren: Voldemort mit Hilfe seines treuen Dieners Sirius Black und dieser Dämonenkönig und Gott des Todes mit Hilfe von allen möglichen Monstern. Konnten sie nicht einfach wegbleiben? Gab es vielleicht einen Weg, ihre Rückkehr zu verhindern?

«Was sollen wir tun?», fragte Jessie entschlossen. «Wie können wir verhindern, dass der dunkle Lord und dieser Balor zurückkehren?»

Haltet den Diener von seinem Lord fern. Wenn ihm keiner je zu Hilfe eilt, wird er niemals zurückkehren können. Was den Dämonenkönig betrifft ... sein Enkelsohn, der Gott des Lichts, hat ihn besiegt. Wenn ihr diesen nicht rufen könnt, müsst ihr einen anderen Weg finden, ihn zu bezwingen, erklärte das Orakel.

«Wie soll das gehen?», fragte ich.

Ich weiss es nicht.

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