Ich deute auf Clary, und flüstere in sein Ohr: ,,Das ist die Schwester von meinen Kumpel. Sie findet dich so süß. Wäre lieb wenn du mal mit ihr reden würdest." Er sieht mich überrascht an, und wird leicht rot. Doch dann nickt er und läuft auf unseren Tisch zu. Clarys Haltung wird wieder aufrecht und sie sieht ihn verliebt an. Paar Minuten später kommt er mit einem Zettel wieder zurück. ,,Ich hab ihre Nummer und wir treffen uns später. Sie ist echt nett und mega süß!" Er lächelt mich dankend an, und geht wieder an seine Arbeit. Glücklich laufe ich zurück. ,,Omg Fiona du hast was verpasst! Der süße Kellner, kam gerade an un--" ,,Ich weiß Clary. Ich hab mit ihm gesprochen!" ,,Also kam er gar nicht von allein auf mich zu?" Traurig pöpelt sie an der Tischdecke rum. ,,Aber ihr trefft euch!" ,,Hat er das gesagt!?" Ihre Augen funkeln wie helle Sterne, und ich kann nicht aufhören zu lächeln. Ich nicke wie eine Irre. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meine Schulter. Ich werde augenblicklich steif. ,,Ouh Hallo Dewin! Wie geht es dir?" Joshuas Mutter lächelt, und sieht an mir vorbei. Langsam drehe ich mich um, und sehe in die Augen meines Ex-Freundes. ,,Was machst du denn hier!? Musst du mich überallhin verfolgen!?", fauche ich, und tue seine Hand von meiner Schulter. Doch er wirkt kein bisschen aggressiv oder gar angepisst. Nein im Gegenteil! Er sieht mich sogar so an wie er es früher immer getan hat. Sofort entspanne ich mich. ,,Ich wollte nur das du meine Freundin kennenlernst." Mir fällt die Kinnlade herunter, und erwidere schrill: ,,Freundin!?" Joshuas Familie tut es mir gleich, und dieses Wort erfüllt das ganze Restaurant. Er nickt glücklich, und deutet auf ein hübsches Mädchen. Eifersucht bahnt sich in mir an, und angepisst verschränke ich die Arme vor der Brust. ,,Hallo ich bin Ira." Freundlich streckt sie mir die Hand entgegen. Doch ich bleib bei meiner Haltung und sehe sie abschätzig an. ,,Wo habt ihr euch kennengelernt?", höre ich Clary fragen. ,,Ach das war ganz witzig. Sie hat mich gefunden, als ich wegen Fiona gegen eine Laterne gerannt bin! Sie hat sich als meine Freundin ausgegeben, und fuhr mit ins Krankenhaus." ,,Und dort haben wir uns ver-" ,,Du bist selbst schuld wenn du mich und Josh angreifst!", unterbreche ich Ira. Doch ich beachte sie gar nicht. Mein Blick ist starr auf meinen "lieben" Ex-Freund gerichtet. Sie schließt sofort wieder ihren Mund, und nimmt Dewins Hand. ,,Ich weiß du magst mich nicht Fiona. Aber jetzt reden wir mal Klartext! Er ist mein Freund absofort. Du hattest deine Chance! Byee!" Nachdem sie das gesagt hat, wirft sie ihre Haare theatralisch nach hinten, und zerrt Dewin weg. ,,Was war das denn für eine Hoe!?", möchte Clary wissen und seufzt. ,,Clary nicht so welche Ausdrücke.", höre ich Joshuas Mam seufzen. Ich drehe mich um und sehe Joshua der wieder auf seinen Stuhl sitzt. Er sieht mich an und nickt. Seine Augen sagen eindeutlich: ,,Wir reden später darüber." Ich setze mich auch auf meinen Stuhl. Tränen sammeln sich in meinen Augen, doch ich sehe auf den Tisch. Ich spüre wie Joshua mich beobachtet, und als eine Träne auf den Tisch landet, stürmt er sofort hoch. Ich drehe mich augenblicklich um und erkenne wie er an Dewins Tisch steht, und ihn anschreit. Ich verstehe leider kein Wort, doch ich kann es mir schon denken. Ira hält Dewin am Arm fest, doch er sagt irgendwas zu ihr, dass sie loslässt. Kaum ist Dewin aufgestanden, packt ihn Joshua am Kragen, und schreit irgendwas. Sofort sieht Dewin zu mir, und das, bevor ich mich wegdrehen kann. Sofort drehe ich mich weg, und schaue auf den Tisch. Sein Blick festigt sich in meinen Gehirn. Dieser Todestraurige Blick, der eindeutig zeigt das er mir zwar wehtun wollte, aber es jetzt doch bereut. ,,I..Ich gehe auf die Toi..lette.", schlutze ich, und stehe auf. Langsam und mit gesenktem Kopf laufe ich Richtung Toilette. Bevor ich durch die Klotür verschwinden kann, werde ich am Handgelenk festgehalten. Ich drehe mich blitzschnell um, und sehe in Dewins Augen, die von Trauer überflutet sind. Bevor ich was sagen kann, läuft er in die Toilette rein, und lehnt sich gegen die Tür. Er sieht auf meine Lippen und dann mich an. Ich sehe ihn nervös an. Soll ich mich losreißen oder nicht?