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Nachdem heute Nacht bereits recht früh die letzten Gäste den Club verlassen hatten, saß ich nach Schichtende wie auf heißen Kohlen, um das Versteck unter der Spüle inspizieren zu können.

Doch als ich in einem unbemerkten Moment meine Hand daruntergleiten ließ, konnte ich zu meiner Enttäuschung nichts mehr finden. Zayn oder James hatten den Stoff offenbar bei der ersten Gelegenheit verschwinden lassen.

Ich versuchte, nicht allzu missmutig darüber zu sein. Es war ja nicht so, als hätte ich nicht damit rechnen können. Hier ging es um Drogen, nicht um Süßigkeiten. Natürlich waren meine Barkeeperkollegen wie die Piranhas, wenn es darum ging, die Spuren ihres Handels zu verwischen.

„Hey, Ni", erklang wie aufs Stichwort James' melodische Stimme aus Richtung des Personalraums, gefolgt von seiner inzwischen viel zu vertrauten Präsenz viel zu dicht neben mir. 

Wenn man vom Teufel spricht.

Ich schluckte schwer, bevor ich den Kopf hob, um seinen Teddyaugen zu begegnen, mir einen neutralen Gesichtsausdruck aufzwingend. Ein Lächeln umspielte jene rosigen Lippen, die ich die gesamte vergangene Woche hindurch so sehnsüchtig begutachtet hatte, obwohl ich wusste, dass sie tabu für mich waren.

„Hi."

Angesichts meiner einsilbigen Antwort legte James auf liebenswürdige Weise Kopf schräg und zog eine Augenbraue hoch. „Alles in Ordnung?"

Er wirkte viel entspannter als vor unserer Schicht, fast befreit. Als wäre ihm zumindest temporär die Last von den Schultern genommen worden, von der sie zuvor niedergedrückt worden waren. Sicherlich hatte es mit den Geschäften dieser Nacht zu tun, immerhin hatte er jeden Grund, erleichtert darüber zu sein, dass alles gut und ohne Polizei über die Bühne gegangen war.

Wenn man von mir mal absah. Aber da ich im Augenblick ohnehin nicht wirklich ein beruflicher Professionalitätsbrocken war, würde ich mich in diesem Kontext nur schwer als stellvertretende Instanz der Polizei betrachten.

Meine Gedankengänge nahmen ein jähes Ende, als James' warme Hand behutsam mit meiner Wange in Berührung kam, bevor sie zum Haaransatz an meiner Stirn wanderte und dort etwas nachzuzeichnen begann. „Das tust du viel zu oft."

Ich löste meine Augen, die die ganze Zeit über bekümmert an seinen sich bewegenden Lippen gehangen hatten, von deren viel zu verlockenden Anblick. „Was?"

„Nachdenken." Sein Gesichtsausdruck war unergründlich. „Zu viel nachdenken."

Ich lachte etwas zu atemlos. Unter seinem eindringlichen, fast schon forschenden Blick wurde mein Inneres ganz warm und flattrig – aus mehreren Gründen, die ich an dieser Stelle nur ungern erläutern würde.

„Woher willst du wissen, dass ich gerade nachdenke?", erwiderte ich schließlich. "Geschweige denn zu viel nachdenke?"

„Hieran." Sein Daumen strich sanft über meine Stirn, um die Falten dort zu glätten, deren Existenz ich mir nicht bewusst gewesen war. Braune Augen suchten meinen Blick. „Was geht in deinem Kopf vor?"

Ich spürte Bitterkeit in mir aufsteigen, als ich daran dachte, welche Palette an widersprüchlichen Informationen ich ihm bei dieser Gelegenheit nun unter die Nase reiben könnte. Und was er im Gegenzug mir alles auftischen könnte. Ich bezweifelte, dass diese Konversation ein gutes Ende nehmen würde, würde er auch nur ansatzweise ahnen, mit welchem Hintergrund und welchen Intentionen ich hierhergekommen war.

„Nichts Wichtiges. Mach dir keine Gedanken", wiederholte ich nur halb unabsichtlich seine eigenen Worte von zuvor, mit denen er mich vor Schichtbeginn abwiegeln hatte wollen.

Natürlich registrierte James diesen kleinen Seitenhieb sofort, denn er lächelte schwach und nahm die Hand von meiner Wange, die sich daraufhin sofort kalt und leer anfühlte. „Tja. Sieht ganz so aus, als hätten wir beide unsere kleinen Geheimnisse, was?"

Diese Worte beschrieben die Gesamtsituation so treffend, dass es mir einen Augenblick lang die Sprache verschlug.

Als ich dann endlich zu einer vagen Entgegnung Luft holte, wurde diese jedoch von James' klingelndem Handy im Keim erstickt, und ich konnte ein etwas zittriges Aufatmen nicht unterdrücken. Ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich auf ein solches Statement ordentlich reagieren hätte sollen, ohne mich dabei versehentlich selbst zu outen.

Zu meinem Erstaunen drückte er den Anruf jedoch sofort weg, mit sichtlich finsterer Miene, nachdem er einen Blick auf das Display geworfen hatte. Nur einen Herzschlag später verkündete das Smartphone das Eintreffen einer Nachricht, die gleichermaßen von James ignoriert wurde.

Er überging meinen fragenden Blick gekonnt und schlang stattdessen einen Arm um mich, um uns beide zum Ausgang hinüberzuführen. Und das nicht nur lose und kumpelhaft, wie man es als Kollege tun würde, sondern richtig. So, wie man es für gewöhnlich bei Paaren sah.

Der plötzliche direkte, enge Kontakt ließ meinen Kopf sofort absolut leer werden, bis auf dieses eine hormongesteuerte Abteil, das eifrig all die Stellen registrierte, an denen sich unsere Körper berührten. Allen voran seine kräftige Hand, die nun kräftig und schwer an meiner Taille ruhte und deren Hitze ich überdeutlich durch den Stoff meiner Jacke zu spüren glaubte.

Ein Schauder bahnte sich kribbelnd seinen Weg mein gesamtes Rückgrat hinab, als James sich ohne Vorwarnung unfassbar nah zu mir neigte und prompt sein warmer Atem mit der sensiblen Haut unter meinem Ohr zu kollidieren begann.

In dieser engen Halb-Umarmung kam sein Arm meiner Dienstwaffe gefährlich nahe, die ich wie immer in Innentasche meiner Jacke verstaut hielt, was meiner emotionalen Nervosität sofort wieder einen Dämpfer versetzte und meine Alarmglocken schellen ließ.

Der Schock hatte mich nach wie vor fest im Griff und beraubte mich meines Reaktionsvermögens.

Ich war wie vom Donner gerührt.

Natürlich hatte James von Anfang an ziemlich ungeniert sein Interesse kundgetan, hatte auf Teufel komm raus geflirtet und scheinbar zufällig mit kleinen Berührungen um sich geworfen, deren Bedeutung selbst für den größten Idioten nicht misszuverstehen waren. Und zugegebenermaßen hatte ich mich selbst auch nicht wirklich hinter dem Busch gehalten. Absolut nicht.

Aber das hier ... diese verdammte Nähe, seine Hand an meiner Seite, seine Lippen direkt an meinem Ohr ... das war dann doch irgendwie ein arger, schlagartiger Sprung von 0 auf 100. Ein Sprung, den es zuzulassen für mich noch dazu vollkommen inakzeptabel war.

Diese letzte Feststellung schaffte es schließlich, meine teils entrückten, teils rebellierenden Gehirnzellen wieder zum Leben zu erwecken.

Verlegen und gleichzeitig etwas alarmiert wand ich mich ein wenig. „James, ich ..."

„Niall, hör mir bitte kurz zu." Entgegen meiner Erwartungen, was er hiermit bezwecken wollte, war James' Tonfall weder flirtend noch sonst in irgendeiner Weise anzüglich, als er zu sprechen begann.

„Hier sind Dinge am Laufen, von denen du nichts weißt. Und das ist auch gut so. Je weniger du in der Sache mit drinsteckst, desto sicherer ist es für dich." Er sprach schnell und abgehakt, als befürchtete er, jemand könnte unsere Unterhaltung belauschen – was Irrsinn war, wenn man bedachte, dass wir gerade buchstäblich aneinanderklebten.

Jeder, der uns nun beobachtete, wäre davon überzeugt, dass James mich gerade neben mein Ohr küsste, statt mit mir zu reden. Und zum wiederholten Mal verfluchte ich dieses eine Gehirnabteil, das sich nun ausmalte, wie es wohl wäre, wenn James genau das tun würd und-...

„Niall, ich flehe dich an, vergiss, was du heute gesehen hast." Die Dringlichkeit in seiner Stimme brachte besagte Gehirnzelle endlich zum Schweigen. „Sprich mit niemandem darüber. Und halte dich um Gottes Willen mit Fragen zurück. Nicht mehr lange, dann ist alles vorbei und wir können wieder wie normale Leute unseren Job machen."

Mein Kopf rauchte. Er rauchte sogar so dermaßen, dass mir kurzzeitig auch die Tatsache egal war, an wie vielen Stellen zwischen James und mir gerade direkter Körperkontakt stattfand.

Was ... zur Hölle?

Wenn James wirklich bis zum Hals in Liam Paynes Drogengeschäften mit drinhing, ging er ein gewaltiges Risiko damit ein, eine andere Person offen auf deren Existenz hinzuweisen und davor zu warnen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit riskierte er genau in dieser Sekunde Kopf und Kragen – und offenbar tat er es, um mich zu beschützen.

Er wusste ja nicht, dass ich einzig und allein wegen dieser Geschäfte überhaupt erst hier aufgetaucht war.

Aber ... konnte ich ihm wirklich vertrauen? Oder spielte er mir hier nur etwas vor, um in Erfahrung zu bringen, wie viel ich wusste oder ob ich tatsächlich von jemandem geschickt worden war, so wie Zayn es mir schon unterstellt hatte?

Scheiße.

„Wovon ...", begann ich lahm und wandte den Kopf zögerlich zur Seite, sodass unsere Gesichter direkt voreinander schwebten, unsere Nasenspitzen nur Millimeter voneinander entfernt.

In James' braunen Augen stand Schmerz und das in einer solchen Intensität, dass es mir in der Seele wehtat.

Mittlerweile hatten wir den Ausgang erreicht und waren auf den kalten, nächtlichen Parkplatz hinausgetreten. Vereinzelt standen noch Autos oder Mopeds in den Parklücken, von den Leuten zurückgelassen, die der Alkohol fahruntauglich gemacht hatte. In der Ferne war vage das Rauschen der Hauptstraße zu hören, doch die Umgebung des Clubs war jetzt gegen 4 Uhr morgens menschenleer.

Unwillkürlich warf ich einen prüfenden Blick über die Schulter, bevor ich meinen Satz fortsetzte, unschlüssig, wie sehr ich drängen durfte, ohne verdächtig zu wirken.

„Wovon redest du? Was läuft hier, James? Ich ..." Frustriert hielt ich inne, bevor ich kurzschlussartig dazu entschied, ein wenig mit der Wahrheit zu jonglieren. Ein kleiner Fetzen Wahrheit konnte nicht schaden. „Ich habe die Tabletten gesehen, die ihr verkauft habt. Du und Zayn."

Ihm das mitzuteilen, wo ich nicht zu hundert Prozent wusste, auf welcher Seite er stand, war zwar der schmalste aller schmalen Grate, aber ... zur Hölle nochmal! Ich wollte langsam ein paar Ergebnisse liefern können und die Ermittlungen beschleunigen, ganz egal, wie viel Zeit wir Pauls Ansicht nach hatten. Und nachdem Psycho-Zayn mich ohnehin schon auf dem Schirm hatte, war es ratsam, mich so schnell wie möglich von hier zu verdünnisieren.

James stöhnte entsetzt auf und schüttelte abwehrend den Kopf, doch ich ließ mich nicht stoppen. „James, ich sehe doch, dass es dich auffrisst. Wer steckt hinter dem Handel? Ist es Payne selbst? Arbeitet Psy-... äh Zayn mit ihm zusammen?"

Die Worte sprudelten nur so aus mir hervor. Nicht gerade professionell und auch nicht wirklich schlau, aber angesichts der offenbar ehrlichen Verzweiflung in James' so sanftmütigen Augen konnte ich mich nicht zusammenreißen.

Mein Begleiter legte den Kopf in den Nacken, ließ seinen Blick in den nächtlichen Himmel schweifen. Obwohl die Nacht wolkenlos war, war die Lichtverschmutzung hier in der Stadt zu groß, um auch nur ein einziges Sternbild in seiner Gänze ausmachen zu können.

„Niall, bitte." Seine Hand an meiner Seite verkrampfte sich unruhig, als er mich scheinbar unwillkürlich noch ein Stück näher zu sich zog. „Mehr kann und will ich dir nicht sagen. Bitte belass es dabei. Du ... ähm ..." Seine Stimme verlor sich.

Stumm musterte ich ihn weiterhin von der Seite her, während er um Worte rang und dabei unablässig auf seiner Unterlippe kaute. Seine Bestürzung wirkte durch und durch echt und ich ertappte mich dabei, wie ich erneut weich wurde und sich zaghafte Sorge in mir zu melden begann.

Welche Konsequenzen würde es für ihn nach sich ziehen, wenn er mich einweihte und es jemand spitzbekam? Mit welchen hohen Tieren der organisierten Kriminalität hatten wir es hier zu tun? Oder war James womöglich doch nur ein fantastischer Schauspieler?

„Du bedeutest mir eine ganze Menge", platzte es urplötzlich aus ihm heraus. Im nächsten Moment gab er ein ungläubiges Lachen von sich, als hätte er sich diese Tatsache selbst erst in dieser Sekunde eingestanden. „Und das, obwohl wir uns erst seit einer guten Woche kennen. Verrückt, oder?"

Ich war wie betäubt und hätte James' Arm mich nicht weiter über den Parkplatz in Richtung meines Fahrrads geschoben, wäre ich vermutlich wie angewurzelt stehengeblieben, um kurz zu hecheln.

Zeit für eine Reaktion blieb mir jedoch gar nicht (glücklicherweise, denn vermutlich wäre entsetztes Hecheln nicht ganz so sexy gewesen), so eilig hatte James es damit, fortzufahren. „Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn du ihn Gefahr gerätst, nur weil ich meine Klappe nicht halten konnte. Also ... bitte frag nicht weiter nach. Mach einfach deinen Job, kümmere dich sonst um nichts und halte dich aus der Sache raus." Er atmete tief durch. „Versprich mir das."

Das dumpfe Gefühl ansteigender Beunruhigung in meiner Magengegend ließ die Frequenz meines Herzschlags ansteigen. „Aber ..."

Ehe ich meinen Satz auch nur richtig beginnen konnte, brachte James uns zu einem abrupten Halt, wirbelte mich herum – und im nächsten Moment stand er so dicht vor mir, dass unsere Gesichter nur noch um Haaresbreite voneinander entfernt waren. So dicht, dass ich seinen warmen Atem spüren konnte und sich unsere Nasenspitzen fast berührten. Seine Hände lagen warm und federleicht an meinen Wangen und umfassten mein Gesicht in einer beinahe zärtlichen Geste.

Und seine Augen, bei Gott, in seinen so schönen braunen Augen stand eine derartig verwirrende Mixtur gegenläufigster Empfindungen, wie ich sie noch bei keinem anderen Menschen gesehen hatte – Schmerz, Sorge, Furcht, Frustration ... Wut? Es waren so viele Emotionen, dass ich sie unmöglich alle identifizieren hätte können.

Instinktiv wanderten meine Hände an die offenen Enden seines Mantels, einerseits, um seine sanfte, zuneigungsvolle Geste zu erwidern, andererseits aber auch, um mich selbst irgendwie zu erden.

Das alles, seine Nähe, seine Berührung, seine Worte, die ganze Verbotenheit dieser Situation, es war alles zu viel für mich.

Seine Fingerkuppen tanzten beinahe über meine Schläfe hinweg, um eine der ziemlich verschwitzten losen Haarsträhnen davon zurückzuschieben. „Niall, bitte versprich es mir einfach, ja? Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt. Bitte."

Die Gedanken in meinem Kopf überschlugen sich in einem fort, als ich Möglichkeiten abwog, Szenarien in Betracht zog und nach Worten des Widerspruchs suchte, doch als ich erneut einen Blick in seine bittenden Teddyaugen warf, fiel all die Entschlossenheit, hier und jetzt als Polizist etwas in Erfahrung zu bringen, in sich zusammen.

Seufzend ließ ich die Schultern hinabsacken, während meine Finger frustriert mit dem offenen Reißverschluss seines Mantels friemelten. „Okay. Schön. Ich verspreche es."

Erleichterung machte sich auf James' Gesicht breit. Sichtlich gelöst ließ er seine Schultern hinabsacken, doch seine Hände verharrten an Ort und Stelle – und ich ertappte mich dabei, wie ich mich der Berührung weiterhin hingab. Ich genoss es so sehr, ihm so nah sein zu können. Viel zu sehr.

„Ich danke dir, Ni." Ein zögerliches Lächeln zupfte an seinen Lippen. „Du ersparst mir mit dieser Antwort viele schlaflose Stunden."

Mir entging nicht, wie sein Blick für den Bruchteil einer Sekunde zu meinen Lippen flackerte, bevor er wieder zu meinen Augen glitt, und war mir nur zu bewusst, dass ich vermutlich genau zu dieser Sekunde dasselbe bei ihm getan hatte.

Ich wollte ihn küssen.

Das Verlangen danach, einfach diese letzten paar Millimeter zwischen unseren Lippen zu überbrücken und seine mit meinen zu berühren, und wenn es nur ganz kurz wäre, war beinahe überwältigend.

Seine braunen Augen kamen immer näher und mein Adrenalinpegel stieg sekündlich, als sich unser Atem immer mehr zwischen uns zu treffen begann – bis er im letzten Moment den Kopf ein Stück anhob und mir schließlich einen Kuss an die Stirn drückte.

Mein Herz pochte wie wild gegen meinen Brustkorb, als wollte es daraus hervorspringen. Meine Haut kribbelte an der Stelle, an der sie so sanft mit James' weichen, warmen Lippen in Kontakt gekommen war, als dieser sich viel zu früh wieder von der Berührung zurückzog und langsam, fast andächtig seine Hände von meinen Wangen gleiten ließ.

Sichtlich zögerlich trat er einen Schritt zurück, womit er mich dazu zwang, meinen Griff von seinem Mantel zu lösen. Verlegen friemelte er mit seinen Händen, sich ein unsicheres Lächeln abringend, nur kurz immer wieder meinen Blick auffangend.

„Dann ... sehen wir uns heute Abend in aller Frische, was?"

Mein Inneres war ein einziges Chaos, doch irgendwie brachte ich ein Nicken zustande, ohne dabei wie ein besessener Freak völlig entrückt zu grinsen. Wenn das so weiterging, würde ich Psycho-Zayn in seinem ganzen Dasein bald Gesellschaft leisten können.

„Klar. Mach's gut."

Wie in Trance löste ich das Fahrradschloss und stieg auf den Sattel, während James langsam zum Eingang des nun menschenleeren Clubs hinüberschlenderte. Kurz bevor ich einige Meter weiter um die Ecke des Gebäudes bog, warf ich noch einen letzten Blick über die Schulter.

James stand nun neben der Tür am Aschenbecher, obwohl er keine Zigarette in der Hand hielt, und telefonierte, eine Hand in einer Geste des Frusts in seinem zerwühlten braunen Haar vergraben.

Eine Sekunde später war er endgültig aus meinem Sichtfeld verschwunden.

Wo ich mich vor ein paar Sekunden noch in dem wohligen Hauch von verbotener Glückseligkeit zu suhlen gewagt hatte, beschlich mich nun wieder dieses ungute, bohrende Gefühl, als meine nach und nach die Gedanken zum Fall zurückkehrten.

Ich würde das Versprechen, das ich James eben gegeben hatte, nicht halten können.

Absolut nicht.

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Stellt sich nur die Frage, mit welchen Intentionen der liebe "James" sich dieses Versprechen erbeten hat ...👀

Zugegebenermaßen bin ich ein wenig geflasht darüber, jetzt schon bei 1,1K Reads zu sein - vor allem, wenn ich bedenke, wie wenig organisiert diese Story ist😂

Aber damn, ich werd mich nicht beschweren. An der Stelle ein dickes Dankeschön an euch alle!🥺💖

Liebe Grüße und einen schönen Abend!

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