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Ich war nicht gut darin, neu zu sein.

Ich war zwar nicht schüchtern und schon gar nicht auf den Mund gefallen (im Gegenteil), aber wenn es darum ging, mich in eine Gruppe fremder Menschen einzugliedern, die sich untereinander perfekt kannten, bekam ich ordentlich Muffensausen.

Dementsprechend nervös war ich, als ich am Morgen meines ersten Arbeitstages über die Türschwelle des Polizeipräsidiums trat. Einige der Leute hier waren meinem Informationsstand nach ebenfalls noch sehr jung, aber Gleichaltrigkeit war bekanntlich ja keine Garantie dafür, dass man gut miteinander klarkam.

Es war ein typischer Montagmorgen, dementsprechend viel Aufruhr herrschte im Bürokomplex des Präsidiums. Uniformierte Beamte liefen von einer Seite des Raums zur anderen, ständig klingelte irgendwo ein Telefon, praktisch an jeder Ecke standen irgendwelche Zivilisten, die sich lauthals beschwerten, und in einem angrenzenden Raum hörte man durch die geschlossene Tür, wie jemand angebrüllt wurde.

Letztgenanntes erregte natürlich sofort meine Aufmerksamkeit und ich, das neugierige Stück, das ich eben war, konnte mich nicht davon abhalten, neugierig die Ohren zu spitzen.

Die Stimme des Brüllenden klang verdächtig nach der des Einsatzleiters. In einem Anflug von Belustigung musste ich mir trotz der unerträglichen Nervosität ein Grinsen verkneifen. Ich kannte Paul Higgins aus der Ausbildung, da er zusätzlich zu seiner Führungsposition hier als Dozent der Polizeiakademie tätig war.

Er war ganz entgegen des ersten Eindrucks, den man dank seiner bulligen Statur von ihm erhielt, für gewöhnlich ein recht gemütlicher, absolut sympathischer Mann mittleren Alters, der mir mit dem Wohlwollen eines Ersatzonkels begegnet war und immer das Beste in mir gesehen hatte.

Von Anfang an hatte er trotz meiner unsäglichen Selbstzweifel daran geglaubt, dass ich das Zeug für den Job und ein gutes Gespür für Richtig und Falsch sowie die Grauschattierungen dazwischen hatte. Vermutlich war es zu einem gewissen Teil durchaus ihm zuzuschreiben, dass ich die Ausbildung nicht aufgrund von geringer Selbstwirksamkeitserwartung im allerletzten Drittel noch abgebrochen hatte.

Dass ich nach meinem Abschluss (noch dazu als Jahrgangsbester – das also zum Thema Selbstwirksamkeit) nun ausgerechnet unter seiner Fittiche gelandet war, war jedoch purem Zufall zuzuschreiben. Zumindest ging ich davon aus, dass es sich um Zufall handelte. Ich bezweifelte, dass Higgins seine Reputation als professionelle Führungsperson riskierte, indem er sich aus den frischen Absolventen seelenruhig sein Wunschpersonal herauspickte.

Wie auch immer. Fakt war: Um jemanden wie Paul Higgins dazu zu bringen, in einem Wutanfall das gesamte Präsidium zusammenzuschreien, musste man schon gewaltig ins Klo greifen.

Unschlüssig blieb ich am Schalter stehen, hin- und hergerissen zwischen den Alternativen, mich bei Higgins als anwesend zu melden (wie man es am ersten Arbeitstag eigentlich tun sollte) oder lieber gleich die Umkleide aufzusuchen und die Uniform anzuziehen.

Ein lauter Knall, der sich verdächtig danach anhörte, als hätte jemand unter vollem Kraftaufwand auf den Tisch gehauen, beschleunigte meine Entscheidungsfindung zugunsten der zweiten Alternative. Um nichts in aller Welt wollte ich einem dampfenden Higgins in die Quere kommen – auch wenn es mich zugegebenermaßen mächtig interessierte, was der bemitleidenswerte Adressat seiner Wut wohl ausgefressen hatte.

„Nialler! Hey!"

Erleichtert wandte ich mich um, als ich die vertraute Stimme von Harry Styles vernahm, die einzige Person neben Higgins, die ich hier kannte. Er war während meiner Ausbildung zusammen mit ein paar anderen jungen Berufseinsteigern im Rahmen eines Projekts als Referent an der Akademie unterwegs gewesen, um Erfahrungsberichte aus der Alltagspraxis zum Besten zu geben. Dabei waren wir nach dem Seminar in der Kantine irgendwie am gleichen Tisch gelandet und (da ich meine vorlaute Klappe nicht halten konnte) natürlich ins Gespräch gekommen.

Und nachdem wir auch danach den Kontakt nicht hatten abreißen lassen und uns regelmäßig getroffen hatten, konnte ich ihn mittlerweile zu meinen engsten Freunden zählen. Nun gut, es war ja nicht so, als hätte ich besonders viele davon. Dafür war ich viel zu lange ein leistungsversessener Idiot gewesen.

Harry hatte die Ausbildung vor mir abgeschlossen und war bereits seit zwei Jahren als vollwertiger Polizeibeamter im Dienst – der Gedanke daran, dass wir nun zusammen in einem Team arbeiten würden, verpasste meiner Nervosität einen signifikanten Dämpfer. Hoffentlich steckte man mich mit ihm zusammen in einen Streifenwagen.

Im nächsten Moment lag schon Harrys langer Arm über meiner Schulter, um mich zu einer brüderlichen Umarmung an seine Seite zu ziehen. „Jahrgangsbester, hm? Aber neeein, das kann ja gar nicht sein. Niall Horan schafft es doch niemals durch die Prüfung." Er kniff die Augen zusammen. „Oder wie war das noch schnell?"

Schalkhaft stach er mir mit seinem ausgestreckten Zeigefinger in die Wange, woraufhin ich theatralisch nach ihm schlug. Natürlich war ich zu langsam und verfehlte ihn, was er mit einem amüsierten Keckern quittierte und die Aktion wiederholte.

Dieser Typ ließ einfach keine Gelegenheit aus, mich zu necken. Sein Freund färbte offenbar massiv auf ihn ab.

Okay, zugegeben: Ich gab schon eine willkommene Zielscheibe für Neckereien ab, mit meinem Drang zur Perfektion, Organisation und der ständigen Unzufriedenheit mit mir selbst. Kombiniert mit meiner etwas unterdurchschnittlichen Körpergröße und den (zu meinem Leidwesen) recht weichen Gesichtszügen („Babyface", wie Harry es so rührselig zu bezeichnen pflegte, kurz bevor er mir liebevoll die Wangen tätschelte und mich dann auslachte, wenn ich nach seinen Diamanten trat) war ich schnell zu seinem Lieblingsopfer geworden.

Und auch wenn ich ihm als unwirsche Antwort dann meistens einen Schlag verpasste oder ihm eine bissige Bemerkung an den Kopf warf (oder beides), war er wie ein großer Bruder für mich.

Jetzt musste ich zu meinem Bedauern jedoch auf beide Möglichkeiten verzichten, da alle meine zukünftigen Arbeitskollegen anwesend waren und ich auf keinen Fall von Sekunde 1 an als handgreifliche Furie abgestempelt werden wollte. Guter erster Eindruck und so.

Ich war jemand, der wahnsinnigen Respekt hatte der Macht eines ersten Eindrucks. Noch vor einer Vorstellungsrunde jemanden zu verprügeln, kam bei den neuen Kollegen sicherlich nicht gut an.

Daher verzichtete auf Gewalt jeglicher Art, sondern bedachte ihn nur mit einem strafenden Blick, bevor ich ihn zur Begrüßung in die Seite knuffte. „Hi, Haz. Konntest du meine Ankunft etwa kaum noch abwarten? Ich bin gerührt."

Harry fasste sich in einer hingebungsvollen Geste an die Brust. „Wenn du wüsstest, welche Sehnsüchte ich ausgestanden habe. Wie konnte ich nur den Dienst zwei Jahre lang ohne dich an meiner Seite überleben? Unfassbar."

Ich verdrehte die Augen und sah mich verstohlen um, bevor ich ihm doch noch eine Kopfnuss gab. „Wie süß von dir. Pass aber bloß auf, dass dein Eifersuchtsbrocken von einem Freund das nicht hört. Ich kann mich noch zu gut an die letzte Party erinnern. Nie wieder, Freundchen. Nie wieder."

Bei dieser Erinnerung warf Harry den Kopf in den Nacken, um ausgiebig zu lachen. „Du hast Recht. Dein Gesicht, nachdem Louis dir eine geklatscht hat, war wirklich unbeschreiblich."

„Danke", gab ich missmutig schnaubend zurück. „Du warst ja nicht derjenige, der danach zwei Tage lang einen roten Handabdruck im Gesicht hatte."

Louis Tomlinson war Harrys fester Freund, den er während seiner eigenen Ausbildung kennengelernt hatte. Louis als Hitzkopf zu bezeichnen, wäre die Untertreibung des Jahrtausends.

In meinen Augen war er ein kleiner Freak mit viel zu großer Klappe, dessen alberner Humor mir an Harrys Stelle bereits nach drei Tagen auf den Sack gegangen wäre.

Aber nun ja, Harry war derjenige, der sich mit ihm eine Wohnung teilte und der ihn möglicherweise irgendwann vielleicht auch heiratete, von dem her würde ich mich diesbezüglich nicht einmischen. Außerdem: Wo Louis mir die ganze Zeit über mit seinen blöden Witzen im Nacken saß, so verhielt er sich seinem Freund gegenüber wie ein besonders romantisches Unschuldslamm.

Kurzum: Die zwei waren zusammen so süß, dass es schon fast ekelhaft war.

Leider war Louis darüber hinaus schrecklich eifersüchtig. Vor allem im betrunkenen Zustand.

Bei erwähnter verhängnisvoller Party war irgendein Idiot auf die glorreiche Idee gekommen, Flaschendrehen zu spielen. Harry als noch größerer Idiot hatte natürlich so lange Pflicht gewählt, bis er die Person rechts neben sich auf die Wange hatte küssen müssen.

Wer diese Person gewesen war? Dreimal dürft ihr raten.

Richtig.

Zwei Minuten später hatte mich ein unter massivem Alkoholeinfluss stehender Louis auf dem Weg zum Klo abgefangen und mir eine wütende Ohrfeige versetzt, von der mir auch noch eine Stunde danach die Ohren geklingelt hatten. Zugegeben, er hatte sich am nächsten Tag ganz demütig bei mir entschuldigt. Und das, obwohl er sich selbst an rein gar nichts mehr erinnern konnte, doch der brennende Handabdruck an meiner linken Wange war wohl definitiv Beweis genug gewesen.

Nachtragen würde ich ihm diese Ohrfeige aber trotzdem auf ewig.

Vielleicht hätte ich einfach zurückschlagen sollen. Aber erstens war ich in dem Augenblick viel zu überrumpelt (und zu angetrunken) gewesen, um auch nur ein einziges Wort herauszubringen.

Und zweitens hätte das meinem Prinzip widersprochen, niemandem eine reinzuhauen, der kleiner war als ich selbst.

Man mochte es kaum glauben, aber Louis Tomlinson war tatsächlich NOCH ein Stück kleiner. Das war es vermutlich, was ihn zusammen mit Harry noch liebenswürdiger wirken ließ. Harry war schlichtweg riesig, Louis neben ihm im Gegensatz dazu ein Zwerg. In unserem gemeinsamen Freundeskreis wurde sich praktisch durchgehend das Maul darüber zerrissen, wer von den beiden im Bett wohl die die Hosen anhatte (oder eben nicht), aber natürlich ließen die zwei diesen Wissensdurst ungestillt.

Und, zugegeben, ganz so genau wollte ich persönlich es dann doch wieder nicht wissen.

„Ich glaube aber fast, heute musst du dir keine Sorgen darüber machen, dass Louis dir eine klatscht", riss Harry mich mit gedämpfter Stimme aus meinen Gedanken, während er mich zu den Umkleiden hinüberführte. „Er hat letzte Woche eine verdeckte Ermittlung im LP-Club verbockt und hat dann beschlossen, am Wochenende als Privatperson dort nochmal aufzukreuzen, um die Sache noch irgendwie zu retten."

Mitfühlend verzog ich das Gesicht. Ich konnte mir schon vorstellen, wie das geendet hatte.

Betrübt schüttelte mein Kumpel den Kopf. „Hat geglaubt, er könnte mit gefälschtem Durchsuchungsbeschluss den ganzen Laden auf den Kopf stellen. Zum Glück war Paul zu dem Zeitpunkt selbst im Dienst, zusammen mit Taylor. Und die liefern natürlich keinen von uns mal schnell ans Messer. Paul hat ihn rausgehauen. Dafür dreht er jetzt völlig durch ... so wütend hab ich ihn noch nie erlebt. Hoffentlich erwürgt er Louis nicht aus Versehen."

„Moment mal." Stirnrunzelnd sah ich zu ihm auf. „Wieso musste Higgins ihn raushauen? Und ... stopp. Wieso ist Louis denn überhaupt hier? Er gehört doch ins Team von Station 4?"

Harry seufzte. „Sie haben ihn gleich nach dem vergeigten Einsatz letzte Woche hierher versetzt, also kannst du dir schon vorstellen, wie mächtig es im 4er gekracht haben muss. Ich meine, natürlich freue ich mich darüber, dass wir jetzt Kollegen sind, aber wenn er jetzt nicht aufhört, Scheiße zu bauen, kann ihm auch Paul irgendwann nicht mehr helfen. Manchmal würde es ihm wirklich guttun, sein Temperament zu zügeln."

Bevor ich etwas erwidern konnte, klatschte Harry mit einem lauten „So!" in die Hände und zauberte sich sein übliches schiefes Lächeln aufs Gesicht, wenn es auch strapazierter wirkte als sonst. „Ich schlage vor, du machst dich für einen ersten offiziellen Dienst fertig. Das Team möchte dich kennenlernen."

Ich versuchte, begeistert zu wirken. „Fantastisch."

Harry starrte mich an. Dann brach er in lautes Gelächter aus und bevor ich mich wegducken konnte, tätschelte er mir prompt den Kopf, als wäre ich ein Haustier, nicht sein Kollege.

„Nur nicht so überschwänglich, Nialler. Ich bin mir sicher, du und dein Babyface schafft es, alle hier um den kleinen Finger zu wickeln."

Das Ächzen, das er von sich gab, als mein Knie zwischen seinen Beinen landete, war äußerst zufriedenstellend.

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Ich: Jetzt kommt der Prolog, gefolgt von pünktlichen Updates. Yay. Yaaay.

Auch ich:

Ja.

Nachdem nun ja schon mal alle Rollen geklärt wurden (außer die von Zaynie, höhö), können wir im nächsten Kapitel ja gleich mit dem Fall durchstarten😏

Hab die bisherigen Kapitel vor ein paar Tagen mal überflogen und festgestellt, dass die Story WIRKLICH schnell voranschreitet ... zu schnell für meinen Geschmack, aber naja. Der Möchtegern-OS lässt grüßen.

Yay. Yaaay.

Äh ja.

Lasst mir gern Kommis und/oder ein Sternchen da, ich freu mich🥰

Liebe Grüße!💖

(Yaaaay.)

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