Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 5

Ich saß im offenen Kofferraum eines der Polizeiautos in eine Decke gewickelt und einen heißen Tee in meinen Händen, um mich aufzuwärmen. Trotzdem blieb ich seltsam unbewegt von der Situation. "Das ist der Schock, Miss", erklärte ein Beamter.
Von dem Jungen hatte ich nichts mehr gesehen, er war zu einem anderen Auto gebracht worden.
"Miss, es tut mir leid Sie jetzt damit belästigen zu müssen", sprach mich ein Polizist vorsichtig von der Seite an. "Aber wir müssen Sie zu dem... Vorfall befragen."
Ich nickte.
Es war kein 'Vorfall' gewesen. Sondern Mord. Grausamer, kalter Mord.
Der Polizist stupste mich an. "Haben Sie meine Frage gehört?"
Ich starrte ihn nur wortlos an. Mein Kopf war leer.
"Andrew, sie spricht nicht!" rief der Polizist einem weiteren ratlos zu.
Kurz darauf kam ein etwas älterer zu mir und lächelte mich an. "Hallo, ich bin Officer Beetle", stellte er sich vor. "Und Sie sind...?"
"Jenna Collins", murmelte ich tonlos.
"Jenna Collins. Sehr schön. Wissen Sie zufällig auch, wie der junge Mann heißt, der ebenfalls anwesend war?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Oh. Nun ja, das ist... schade."
Dann erhellte sich seine Miene. Er drehte sich zu einem Kollegen und rief: "Luke, holen Sie mal den Jungen her!"
Dieser lief los und kam kurz darauf mit dem Fremden zurück, der von zwei weiteren Polizisten gestützt wurde.
Sie setzten ihn neben mich. Seltsamerweise hatte er eine beruhigende Wirkung auf mich. "Nochmal. Wie ist denn ihr Name, junger Mann?" fragte Officer Beetle ihn. Einen Moment antwortete er nicht, doch dann kam ein leises: "Niall."
"Niall und weiter?" wollte der Officer wissen, doch diesmal bekam er keine Antwort.
Enttäuscht wandte er sich wieder mir zu. "Miss Collins, es ist wirklich wichtig, dass Sie jetzt auf meine Fragen antworten. Haben sie das verstanden? Ja? Sehr gut. Also, erste Frage: Was hatten Sie so spät hier zu suchen?"
"Party... verlaufen", antwortete ich.
"Ah, okay. Das erklärt das Outfit. Gut, nächste Frage: Wo wohnen Sie?"
"Bakers Street 46", antwortete ich.
"Klasse, Miss Collins. Sie machen das super. Und jetzt muss ich sie leider fragen: Was haben Sie gesehen?"
Sofort schnürte sich meine Kehle zu. Ich wollte nicht daran denken. Ich wollte es verdrängen. Wollte es nie gesehen haben. Doch da waren die Bilder... der Schuss. Der Mann, der zuckend auf dem Boden liegt. Das Gesicht des Mörders, der mich angrinst und verschwindet.
Ich bemerke, dass mein Atem unkontrolliert geht und ich heftig zittere. Der Officer steht betreten vor mir und weiß offensichtlich nicht, wie er mit der Situation umgehen soll.
Plötzlich schiebt sich eine Hand unter meine Decke, tastet nach meiner und umschließt sie fest. Ich spüre ein kurzes Drücken, und langsam beruhige ich mich wieder.
Die Fragen des Polizisten beantworte ich, so gut ich kann. Niall sagt nichts mehr.
Nach einer gefühlten Ewigkeit packt er seinen Notizblock weg und meint: "Vielen Dank, Miss. Wir werden Sie beide auf die Wache bringen, wo sie die Nacht über bleiben werden. Ihre Familien sind bereits benachrichtigt. Morgen früh werden sie nach Hause gebracht und haben eine Stunde Zeit, Ihre Sachen zu packen, der Flug geht um 12 Uhr. Bis dahin werden wir auch die Adresse des jungen Manns ausgemacht haben. Es-"
"Moment", unterbreche ich ihn. "Welcher Flug?"
"Oh, hat man Ihnen nicht Bescheid gesagt? Sie werden zu Ihrem Ziel fliegen. Wir dürfen Ihnen selbstverständlich nicht sagen, wohin der Flug gehen wird, ich weiß es selber nicht."
"Wovon reden Sie? Was für ein Flug?"
"Ich rede vom Zeugenschutzprogramm, Miss. War Ihnen das nicht klar? Der Mörder hat Sie gesehen und ist noch auf freiem Fuß. Sie sind die einzigen Zeugen, und somit ist es wahrscheinlich, dass er Jagd auf Sie machen wird, um alle Beweise zu vernichten."
Ich schluckte. "Was ist mit meiner Familie, meinen Freunden? Sind sie in Gefahr? Und was ist mit meinem Leben? Ich kann doch nicht einfach verschwinden, ohne dass jemand etwas weiß!"
Der Polizist sah mich mitleidig an. "Es tut mir leid, aber eine andere Möglichkeit gibt es für den Moment nicht. Wenn Sie Glück haben, wird der Täter schon bald gefasst und dann dürfen Sie selbstverständlich zurück. Oh, und die Menschen in Ihrem Umfeld sind nicht in Gefahr, machen Sie sich da keine Sorgen. Jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss mich jetzt schleunigst um das Protokoll machen!"
Er zwinkerte mir zu und ging mit schnellen Schritten weg. Ich saß alleine neben einem apathischen Jungen in der Dunkelheit und hatte Angst.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro