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Kapitel 47

Die Tage nach dem Vorfall mit Gordon ging's mir schlecht. Ich konnte kaum schlafen, weil sich zu meinen üblichen Albträumen jetzt auch noch Gordon gesellte. Dabei flackerte das Gesicht des Mörders und verwandelte sich in Gordons, was mich jedes Mal schreiend aufwachen ließ. Durch den Schlafmangel hatte ich tiefe Ringe unter den Augen und war dauerhaft erschöpft. Oft saß ich nachts stundenlang in der Küche, manchmal in Gesellschaft von Niall, und klammerte mich an meinem Tee fest. Nach einer Woche beschlossen wir, dass es so nicht weitergehen konnte. In einer großen, mühsamen Aktion schoben wir Nialls Bett in mein Zimmer. Dazu mussten wir meinen Schrank und die kleine Kommode in seins bringen. Nialls Zimmer war nun eine Art gigantischer Kleiderschrank mit viel zu wenig Platz zum Anziehen, aber es war definitiv besser als zuvor. Alles was aus Nialls Zimmer mitkam, war das Poster von ihm und seinen Freunden, das nun an meiner Zimmertür hing. Nach einigen Nächten, in denen ich aufgewacht war und Niall damit geweckt hatte, schoben wir die Betten nebeneinander. „So merkst du mich gleich, wenn du aufwachst", sagte er. Und so komisch es klang, er hatte Recht. Auch wenn die Albträume nicht weniger wurden, bekam ich nach dem Aufwachen keine Panikattacken mehr, sobald ich Niall neben mir wusste. Es war nicht zu vermeiden, dass der jeweils andere bei einem Albtraum aufwachte, aber wir kuschelten uns im Halbschlaf aneinander und gaben uns gegenseitig Halt. Ich genoss das Ganze sehr. Es hatte keine Spur von Romantik oder sonst irgendetwas, aber es schweißte uns zusammen.

Mit der Zeit verschwanden meine Augenringe und Niall versuchte so gut es ging mich beschäftigt zu halten, um mich von Gordon abzulenken. So kam es, dass wir viel draußen waren, trotz der entsprechend kalten Temperaturen im November. Marylin genehmigte uns sogar einen Ausflug in die nächstgelegene größere Stadt, in der es tatsächlich einen Freizeitpark gab. Glücklicherweise war ich nicht die einzige, die sich vor hohen, gefährlichen oder schnellen Fahrgeräten fürchtete und wir beide mit grünen Gesichtern nach Hause kamen und den Tag lieber mit einem Film auf dem Sofa ausklingen ließen. Auch die Schallplatten benutzten wir häufig. Manchmal abends, wenn wir mit Wicked auf dem Sofa lagen und redeten, als Hintergrundmusik, aber häufig schmissen wir unsere eigenen kleinen Partys und hatten den Spaß unseres Lebens.

Eines Morgens stand Marylin vor der Tür und grinste uns breit an. „Glaubt es oder glaubt es nicht, aber wir sind fast fertig mit dem Aufbauen des Dorffestes! Wir brauchen aber noch ein paar helfende Hände in der Halle. Könnt ihr helfen, oder habt ihr was vor?" „Das fragst du?" lachte Niall begeistert. „Wir sind dabei!"

Zwanzig Minuten später standen wir mit Marylin vor besagter Halle. „Die Lichter müssen oben am Gerüst angebracht werden", erklärte sie. „Meines Wissens nach machen das aber bereits ein paar Jungs. Vielleicht kennt ihr Gordon, der nette Kerl, der im Restaurant arbeitet? Vielleicht mögt ihr ihm helfen?" Ich spannte mich an und Niall biss seine Zähne zusammen. „Nein?" fragte Marylin unsicher, als sie unsere Gesichter sah. „Okay, gut, dann könnt ihr vielleicht hier mit anfassen. Die Bänke und Tische müssen aufgestellt werden, die Schirme platziert ihr dazwischen und wenn ihr irgendwo eine Leiter auftreiben könntet, die Lichterketten und Lampions müssen in die Bäume. Also dann- los geht's!" Wir drei grinsten uns an und legten los. Die Bänke und Tische erwiesen sich als schwieriger als erwartet, da sie zum Teil sehr verrostet waren und gar nicht mehr oder erst nach dreißig Versuchen überraschenderweise aufklappten und dabei nicht wenige Finger einquetschten. Doch nach einer Stunde harter Arbeit standen sie alle an ihrem Platz und Niall und ich gaben uns ein High Five. „Lampions?" fragte ich und ehe ich mich versah, packte Niall mich, schmiss mich über seine Schulter und rannte los. Kreischend und lachend hämmerte ich auf seinen Rücken, während er auf den Schuppen zusteuerte, ohne langsamer zu werden. Kurz davor stolperte er und wir schienen für einen kurzen Moment in der Luft zu schweben, bevor wir krachend auf dem Boden landeten und nach ein paar Metern rollen ausgestreckt auf der Wiese lagen. „Autsch", beschwerte ich mich lachend bei Niall. „Wie, autsch? Du bist auf mir gelandet!" empörte dieser sich und streckte mir die Zunge raus. Ich grinste, rappelte mich auf und klopfte mir die Hose ab, dann hielt ich ihm die Hand hin und half ihm auf. „Lampions!" befahl ich gespielt ernst und er salutierte. Wir arbeiteten Seite an Seite. Ich faltete die Lampions auf und Niall bestückte sie mit ihren Aufhängern und Kerzen, dann schnappten wir uns zwei Leitern und hingen sie über allen Tischen auf, an langen Schnüren, die über die ganze Wiese reichten. Wir fingen in der Mitte an und arbeiteten uns nach außen vor, sodass wir uns voneinander entfernten. Als ich den letzten Lampion aufgehängt hatte, stieg ich von meiner Leiter und drehte mich um. Niall, weiter hinten, war auch fertig und klappte gerade seine Leiter zusammen. Als er meinen Blick auffing, grinste er, ging leicht in die Hocke und breitete seine Arme aus. Ich lachte laut, strich mir die Haare aus dem Gesicht und lief los. Ich fokussierte mich einzig und allein auf sein Gesicht, während ich rannte. Sein Grinsen wurde breiter und als er mich auffing und herumwirbelte, lachten wir beide atemlos und überdreht, während mein Herz in meiner Brust vom Rennen flatterte. Wir endeten in einer festen Umarmung, als er mich zurück auf den Boden ließ. Ich hörte sein Herz in seiner Brust hämmern. Er hatte sein Kinn auf meinen Kopf gelegt und drückte mich fester an sich. „Ich bin so froh, dass ich hier mit dir gelandet bin", murmelte er in meine Haare. Wärme durchflutete mich und ich lächelte glücklich. „Ich auch, ohne dich wäre es nur halb so lustig." Für einen weiteren Moment blieben wir so wie wir waren, dann lösten wir uns voneinander und Niall hielt mich auf Armlänge von ihm weg. „Teamwork, huh?" grinste er und schaute auf die zahllosen Lampions über uns. Ich grinste zurück. „Aber sowas von!"

Marylin kam auf uns zugelaufen und jubelte begeistert. „Yeah! Das sieht großartig aus!" Sie gab uns ein High Five und drehte sich staunend im Kreis. „Das wird super aussehen! Vielen Dank für die Hilfe, ihr zwei!" Jeder von uns hatte ein übertrieben fettes Grinsen im Gesicht. „So, und jetzt ab nach Hause mit euch!" bestimmte Marylin. „Wir sind hier fast fertig, und ihr als Neulinge solltet eigentlich gar nicht geholfen haben! Also seht zu, dass ihr euch noch ein paar Stunden ausruht und dann voller Energie heute Abend hier pünktlich auf der Matte steht. In Tracht, selbstverständlich!" fügte sie schadenfroh dazu, woraufhin Niall und ich synchron aufstöhnten. „Ich komme nachher bei euch vorbei und entführe dich, Niall, zum Trachtenladen, damit du einmal im Leben was Vernünftiges trägst." Sie amüsierte sich sichtlich über Nialls gequälte Miene und winkte uns zum Abschied, als sie sich in Richtung der Halle aufmachte. Niall seufzte. Ich knuffte ihn in die Seite. „Jammer nicht, da musste ich auch durch! Außerdem bin ich dann nicht die einzige, die dämlich aussieht." Ich stresckte meine Hände zum Himmel und sagte gespielt dramatisch: „Oh bitte, lass ihn blöder aussehen als ich!" Niall streckte mir die Zunge raus. „Sehr witzig, Fräulein Bennett!" Lachend hakte ich mich bei ihm unter, und wir machten uns auf den Weg nach Hause.



Es neigt sich dem Ende zu... (; Ein fettes Dankeschön an euch alle, dafür, dass ihr Undercoverimmer noch lest, obwohl ich so unregelmäßig update. Das bedeutet mir sehr viel und ohne euch und eure lieben Kommis hätte ich schon längst aufgegeben! ♥

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