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Kapitel 20

Diesmal wurde ich von meinem Wecker geweckt, der wohltuende Waldgeräusche von sich gab. So aufzuwachen war doch um einiges angenehmer, als durch die Klingel geweckt zu werden.
Von meinem Fußende kamen zarte Maunzer. Wicked hatte sich in der Nacht offensichtlich auf mein Bett geschlichen. Ich streichelte ihm lächelnd über das weiche Fell, er räkelte sich, hielt aber die Augen geschlossen.

Gähnend stand ich auf, tapste in den Flur und horchte an der Badezimmertür. Kein Geräusch, Niall schlief wahrscheinlich noch. Ich zog mich an und machte mich frisch, dann fing ich an, den Tisch für das Frühstück zu decken. Bis mir auffiel, dass wir die Nahrungsmittel gestern für den Salat aufgebraucht hatten.
Ich stieß ein genervtes Brummen aus. Mir blieb wohl oder übel nichts anderes übrig, als Brötchen holen zu gehen.

Ein paar Minuten später stand ich draußen auf der Straße und überlegte, in welche Richtung ich zuerst gehen sollte.
Ich entschied mich für rechts.
Doch nach ein paar hundert Metern gabelte sich der Weg erneut, und meine Hoffnung, den Bäcker zu finden, schwand.

Vor Frust trat ich gegen den Schotter auf dem Weg, der daraufhin weggeschleudert wurde und sich in alle Richtungen verteilte.

"Au!" rief eine Stimme hinter mir und ließ mich zusammenzucken.
Ich drehte mich um und erkannte einen Typen, vielleicht um die 20, der sich das Gesicht rieb.

Bestürzt trat ich näher.
"Oh, entschuldigen Sie bitte! Ich hab Sie nicht gesehen, das tut mir leid! Tut es sehr weh?"

Der Junge schaute auf und grinste mich an, wobei er strahlend weiße Zähne zeigte.
"Kein Problem, halb so wild. Ich bin Gordon, und du?"

Ich grinste zurück und antwortete: "Ich heiße- ähm, Mia. Mia Bennet."
Beinahe wäre mir Jenna rausgerutscht. Ich musste wirklich aufpassen, was ich sagte.

"Okay, Mia Bennet. Was war der Grund dafür, einen ahnungslosen Kerl mit Kies zu bewerfen?"

Peinlich berührt schaute ich auf den Boden und errötete.

"Frustration. Ich hab den Bäcker nicht gefunden."

"Da hättest du lange suchen können, der liegt nämlich in der anderen Richtung. Wenn du willst, dann zeige ich dir den Weg", bot Gordon mir freundlich an.

Erleichtert nahm ich das Angebot an.
"Und, was hat dich nach Develon Hill verschlagen?" fragte er, während wir nebeneinander her gingen.
"Das ganze Dorf spricht darüber, dass Neue angekommen sind. Wie viele seid ihr?"

"Nur Ni-Harold und ich", erwiderte ich und hoffte, dass Gordon meinen Versprecher nicht bemerkt hatte.

"Harold?" fragte er neugierig nach.
"Ja, Harold ist mein, ähm, Mitbewohner, wir machen hier Ferien", lüge ich. Aus einem mir unbekannten Grund möchte ich nicht, dass er weiß, dass Niall und ich offiziell verheiratet sind.

"Interessant. Ihr kommt aus England, oder? Stimmt es, dass es da so oft regnet?"

Ich lachte. "Nun ja, es regnet schon häufig, aber die Sonne lässt sich auch ab und zu blicken."

Ich achtete gar nicht mehr auf den Weg, während wir uns unterhielten. Gordon war aufgeschlossen und wissbegierig; er fragte mich dutzende Sachen über England, umgekehrt informierte ich mich über Schottlands Traditionen.

Der Bäcker tauchte viel zu schnell vor uns auf. Während ich Brötchen kaufte, wartete Gordon draußen.

Wir unterhielten uns den ganzen Weg zurück, und je mehr ich mit Gordon redete, desto sympathischer fand ich ihn.
Ich war nie jemand, der sich in Anwesenheit fremder Personen wohl gefühlt hat oder sogar ein Gespräch mit ihnen angefangen hat, aber dieses Mal fühlte sich alles ganz natürlich an.

Als wir zur Allee gelangten, die zu unserem Haus führt, blieb ich stehen und sah ihn an.

"Ähm... danke, dass du mir den Weg gezeigt hast und überhaupt."

"Nein, ich sage danke. Ich habe selten so ein interessantes Gespräch geführt. Hoffentlich können wir das ein andermal weiterführen. Natürlich ohne die Stelle mit dem Schotter", grinste er, wobei seine dunklen Augen schelmisch funkelten.
Mir schoss das Blut in den Kopf.

"Man sieht sich, Mia!"
rief er, drehte sich um und verschwand langsam aus meinem Sichtfeld.

Ich ging zum Haus und schloss die Tür auf. Als ich in die Küche kam, sah mich ein überraschter Niall an.
"Nanu, wo kommst du denn her? Ich dachte, du schläfst noch!"

Ich wedelte mit der Brötchentüte.
"War schon beim Bäcker, du Schlafmütze. Wo ist Wicked?"

"Irgendwo da hinten", antwortete Niall und zeigte auf das Wohnzimmer.

"Wenn wir gefrühstückt haben, müssen wir uns um Sachen für ihn kümmern", sagte ich. "Fürs erste gebe ich ihm einfach ein bisschen Wurst."

Niall nickte.
Wir setzten uns an den Tisch, den er bereits gedeckt hatte, und fingen an zu essen.

Ich musste mich stark darauf konzentrieren, nicht permanent dämlich zu grinsen. Gordon hatte anscheinend keinen guten Einfluss auf mich. Was war nur los mit mir?

Niall und ich beschlossen, jetzt sofort einkaufen zu gehen, wir brauchten neben Nahrungsmitteln nämlich auch Kleinigkeiten wie Zahnpasta, Klopapier, Küchenhandtücher und vieles mehr, von den Sachen für Wicked mal abgesehen.
Dieser war schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, die Vorhänge mit Krallenspuren zu verzieren und dabei wild zu fauchen, um seinem Gegner Respekt einzuflößen.

Wir mussten uns rumfragen, da wir nicht wussten, ob es ein Kaufhaus gab und wenn ja, wo es lag. Ich hielt nach Gordon Ausschau, sah ihn aber nicht.
Ich schüttelte den Kopf über mich selbst und folgte Niall, der bereits im Eingang des Kaufhauses auf mich wartete und demonstrativ auf die Uhr schaute.

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