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,, Wenn ich an dich denke... "

Der Schlaf war erholsam, auch wenn es eher an dem Alkohol in der Medizin lag, der mich hätte wach machen müssen, aber er beruhigte mich stattdessen.
Mit noch leichtem Schwindel tapste ich Barfuß durch die langen Flure der alten Villa, die mit einem weinroten Teppich ausgestattet war. Sie war so riesig, dass ich mich glatt in den Gängen verlief und mich in der gut ausgestatteten Hausbibliothek wiederfand. Die Regale reichten bis zur hohen Decke. Die obersten Regalbretter waren mit Leitern zu erreichen. Ich bestaunte die gewaltige Anzahl an Lektüren, die eine ganze Bibliothek füllten. Es handelte sich bei besagten Lektüren fast ausschließlich um Krimis.
Unter anderem fand ich Rampo Edogawas gesammelte Werke und daneben stand Robert louis Stevensons "Dr. Jekyll and Mr. Hyde". Eine Geschichte über die Dunkelheit, die in einem jeden von uns zu finden war, unmöglich, sich vor ihr zu verstecken. Dr. Jekyll, der die Stütze der Gesellschaft verkörperte und von seinem Druck in die Rolle des Mr. Hyde schlüpfte, der ihn sündig des Mordes werden ließ.
Eine Geschichte, die ich zuletzt in meiner Zeit als Oberschülerin gelesen habe und mich kaum noch an die Worte des Autors erinnern konnte.
Einzig das beunruhigende Gefühl, selbst eine verdorbene Seite zu haben, meinen ganz eigenen Mr. Hyde, den ich versteckte. Oder war ich längst Mr. Hyde geworden und mein Ich, dass damals auf der Towerbridge stand, um sich in der Themse zu ertränken, war längst gestorben?
Mit diesen Gedanken, die mich selbst beruhigten, blätterte ich in der Geschichte über Dr. Jekylls zweite Persönlichkeit.
>>Ob er hier viel Zeit verbringt?<<, dachte ich neugierig und stellte mir den schwarzhaarigen vor, wie er im Sessel saß, auf dem Tisch ein Glas Whiskey, ein Buch nach dem anderen lesend, bis er schlafen ging. Eine Vorstellung, die mich reizte, obwohl es weder aufregend noch anregend war, sich jemanden beim lesen vorzustellen, während er Alkohol trank.

„Wenn ich dich sehe, weist du woran ich dann denken muss?", erschreckte mich Subarus laute Stimme.
Augenblicklich stellte ich den Roman an seinen Platz zurück, als wäre es ein Verbrechen, diese staubigen Bücher in die Hand zu nehmen, die viel zu schade waren, um nur als Dekoration zu dienen.
Offenbar war ich doch nicht so leise gewesen, wie ich angenommen hatte, oder aber er hatte mich beobachtet.
„An einen Streuner."
Er schüttelte den Kopf und trat neben mich.
„Wenn ich dich sehe, denke ich an einen sonnigen Tag, der zum Faulenzen einlädt."
Was er mir wohl damit sagen wollte?
Hielt er mich etwa für faul?
„Du träumst ständig vor dich hin, kein Wunder, das du so ein einfaches Ziel bist."
Mir fiel auf, dass seine Stimme anders klang als sonst, so wie ich sie in meiner Erinnerung aus London hatte. Eine ruhige Stimme, die auf ihre Weise ernst und sanft zugleich klang. War das die Stimmen Subarus, oder seine eigene?Mich plagte die Tatsache, die Antwort nicht zu kennen. Seinem Ton entnahm ich, dass ich ihn amüsierte.
„Nennst du mich etwa deswegen Alice, weil ich in meiner eigenen Welt versinke?"
Er stand dicht hinter mir.
Sein Arm streckte sich an mir vorbei, berührte meinen Arm. Durch den Stoff seiner Kleidung konnte ich die, von ihm ausgehende, Hitze spüren. Zum ersten Mal empfand ich sie als angenehm.
Er zog ein Buch aus dem Regal, das mir zwar vertraut vorkam, aber auch befremdlich. Es war Alice in Wunderland, das illustrierte Cover war das der alten englischen Erstausgabe. Jemand hatte sich viel Mühe gegeben, diesen Band zu beschaffen. Es war noch in Folie eingeschweißt und mir schien, dieses Buch war ein Geschenk und es reichte, dass es einfach da war, ohne gelesen zu werden.
„Alice ist ein zu neugieriges Mädchen, das von einem Fettnäpfchen ins andere tritt. Trotzdem gibt sie nicht auf, um ihr Ziel zu erreichen, obwohl sich ihr zahlreiche Hindernisse in den Weg stellen. Sie findet immer eine Lösung und schafft es am Ende zurück nach Hause."
Ich wusste nicht, was mich mehr verblüffte. Die Tatsache das er dieses Buch gelesen hatte, oder dass er heute besonders sensibel wirkte.
„Ich muss mich aber weder durch die Rätsel einer grinsenden magischen Katze durchkämpfen, noch bin ich auf der Flucht vor dem Hutmacher oder den Wachen der roten Königin."
„Auch das Leben ist nichts weiter, als ein großes Rätsel, dessen Antwort am Ende des Labyrinths liegt."
„Ich weiß nicht, ob ich oder sie es schwerer hat."
Subaru entfernte sich von mir und ich hörte seine gleichmäßigen Schritte auf der Treppe. Jeder seiner schwermütigen Schritte hallte nach.
„Wer weiß alles, wer du bist?"
Schnell schob ich das Buch zurück in die Lücke des Regals, die das Buch zurückgelassen hatte und stapfte hinter ihm die Stufen hinauf.
„Conan weiß es, oder?"
Er sah mich aus seinen grünen Iriden aus an, während er sich einen Whiskey einschenkte.
„Er weiß bescheid und meine Kollegen seit kurzem auch."
„Du hast verdeckt gegen die schwarze Organisation ermittelt. Es ist etwas passiert, sodass du dich verstecken musst, nicht wahr? Du solltest lieber nicht mit mir gesehen werden."
Er schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck aus dem breiten Glas.
„Du bist gerade sogar die perfekte Tarnung für mich."
Fragend legte ich den Kopf schief.
>>Ich? Eine gute Tarnung?<
Seine Worte waren wie ein Witz.
Ich war keine gute Außenagentin und das hatte er mir bereits bestätigt.
„Was ist unauffälliger und unbedeutender, als eine kleine Affäre zwischen einer Schülerin und einem Studenten?"
Das machte mich nicht viel schlauer, eher wütend. Hatte er wirklich vor, mich für seine Tarnung zu benutzen?
„Das leuchtet mir nicht ganz ein, immerhin weiß mein Vater wer ich bin." Als er mich für einen Moment reglos ansah, nahm ich ihm das Glas ab und genehmigte mir einen großzügigen Schluck. Wie lange hatte ich mir nur ein Glas ersehnt, konnte mir aber nichts kaufen, ohne meine Tarnung zu gefährden? Es war eine Ewigkeit, so schien es mir.
„Noch hat die Organisation keinen Verdacht gegen mich. Wenn sie dich mit mir zusammen sehen, würden sie eher denken, dass du einfach nur unvorsichtig bist."
Er beobachtete mich, wie ich sein Glas leerte, sah aber nicht trauernd aus. Ob er das Glas vielleicht eigentlich für mich eingeschenkt hat? Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln und verwarf diesen sofort wieder.
„Sie werden mich für ein Flittchen halten, nach der Szenen mit Amuo." Seine Gesichtsmuskeln versteiften sich, sein Kiefer spannte sich grimmig an.
Sie haben offenbar schon Bekanntschaft mit einander gemacht, vor meiner Zeit.
Würde er es mir erzählen?
Ob Rei mir erzählen würde, was zwischen den beiden war, wenn Subaru mir nun mit einem finsteren Blick gegenüber saß, der mir einen Stich versetzte?
„Mag sein, aber vielleicht ist das ganz gut so. Du solltest dich nicht noch einmal mit ihm treffen, in der Hinsicht können wir dir nicht vertrauen."
Während er mich ansah bewegten sich seine Augen hinter seiner Brille etwas zu sehr, als wenn er mich einfach nur betrachten würde.
Langsam ging ich auf ihn zu, sah ihm unverwandt in die Augen. Meine Hände streckten sich nach der Brille aus, die er sich bereitwillig ausziehen ließ. Etwas an diesem Ding störte mich bereits von Anfang an und dieses Misstrauen bestätigte sich nun.
„Hast du mich durch die gefunden?"
Vor meinen Augen zeichnete sich ein Radar ab. Einer der Punkte war auf meiner Markierung, ein anderer bewegte sich in einem winzigen umkreis hin und her.
„Eine großartige Erfindung, aber was war der Anlass?"
Subaru nahm mir seine Brille wieder ab, hielt sie in seiner Hand.
„Dein Vater."
Das hatte ich bereits vergessen, so entspannt war ich. Sorgte er sich etwa, dass ich bei der schwarzen Organisation anklopfen und nach Arbeit fragen würde? Von wegen! Eher würde ich tot umfallen, als für diese Verbrecher zu arbeiten und nicht mehr dort auskommen zu können!
„Oh!", machte ich einfach nur und setzte mich auf einen der gepolsterten Sessel. Wo war nur meine Kraft hin verschwunden? Sie hatte sich wohl aufgelöst. Er vertraute mir nicht und ich bekam Selbstzweifel. Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, sollte man mir eine geladene Waffe an den Kopf halten und mir Dinge befehlen, die ich nicht tun wollte. Wenn man Angst zu sterben hat, würde jeder irrational handeln, um sein eigenes Leben zu retten.
Aber würde ich um mein Leben kämpfen? Würde ich den Moment nicht dankbar annehmen? Wie würde ich in dem Moment reagieren, wenn es soweit war, wenn ich ihm gegenüber stand und wir einander bereit zum Schuss waren?
„Du hast offenbar auch etwas, um deine Stimme zu verändern. Womit machst du das?" Meine Stimme begann zu zittern. Mein Hals fühlte sich so trocken an und es war nicht der brennende Alkohol in meinem Hals sondern die Verzweiflung.
Er schüttelte den Kopf.
Wieso war ich hier und nicht Zuhause?
Was machte ich noch hier, in Japan, wenn mich doch hier nichts hielt, außer meiner Mordlust, die ich verspürte wenn ich an meinen Vater dachte.
„Der Professor nebenan, hat ein Gerät dafür entwickelt."
„Und dieses Mädchen das bei ihm wohnt? Ich kenne die Akten über die Organisation und sie sieht einer Frau ziemlich ähnlich. Wenn ich euch helfen soll, musst du mich endlich aufklären!" Er setzte sich neben mich und sah mich unverwandt an, während mein Blick meinen Händen hält, die ich miteinander verschränkte.
„Du weißt sicher, dass die Organisation ein Gift hergestellt hat. Das Apotoxin 4869. Sherry hat es hergestellt. Ursprünglich als tödliches Gift gedacht, verjüngt es das Opfer. Seine Wirkung ist nicht gefährlich, aber nicht weniger fatal", erklärte er mir und einige Fragen lösten sich bereits in Luft aus.
„Conan ist dann wohl Shinichi und Ai ist Sherry", hakte ich nach und bekam seine Zustimmung.
„Sie weiß nicht wer ich bin, also wäre ich dir sehr verbunden,wenn du den Mund diesbezüglich hältst", beantwortetet er bereits meine nächste Frage, die ich noch nicht ausgesprochen hatte.
„Bald beginnen schon die Frühlingsferien. Ich habe vor, in die Berge zu fahren, um mich ein bisschen umzuhören. Es gibt einen Informanten. Auch wenn es eine Falle sein könnte, muss ich der kleinsten Spur folgen. Wir werden verdeckt ermitteln, zusammen mit Camel und Jodie, du wirst mitkommen. Sieh es als Training", erklärte er mit einem Zwinkern und lächelte verschmitzt.
Die Berge sind ein Terrain, welches ich zu vermeiden wusste. Der Schnee und die Schlammlawinen waren ein Risiko, das ich nicht eingehen mochte und er schien, als wüsste er um meine Sorgen genauestens bescheid.
„Kannst du nicht..."
Ich hielt in meinem Satz inne, als ich seinen intensiven Blick bemerkte, der keine Ausreden duldete.
„Du wirst keine andere Wahl haben. Wir haben von einer Klage abgesehen, erinnerst du dich? Würdest du ins Gefängnis kommen, würden da ein paar Jahre zusammen kommen, bei den Geheimnissen, die du entdeckt haben könntest."
Sein Lächeln, das er beim reden aufsetzte strahlte pure Boshaftigkeit aus und mir war unwohl bei der Sache.

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