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Schule, See und Camping

,,Das ist Masumi Sera. Sie ist unsere Freundin und Mitschülerin", stellte mir Ran in der Pause eine kurzhaarige Brünette vor die am gestrigen Tag nicht anwesend war. Sie wirkte auf mich männlicher als weiblich, sicher musste sie sich öfters sowas anhören. Das Mädchen grinste mich frech an, während ihre schlangenhaften Augen neugierig aufblitzten.
,,Freut mich", sagte ich, wenig überzeugend. Ich versuchte es auch gar nicht erst, schließlich besuchte ich die Oberschule nicht ein weiteres Mal, um Freunde zu finden, sondern um eine Tarnung zu haben.
,,Du gehörst wohl zu den Ernsteren. Das lässt sich sicher ändern."
Masumi sah mich zuversichtlich an, während in mir Zweifel aufkamen. Ich hatte nicht vor mich zu ändern.
,,Am Freitag haben wir einen Studientag und am Montag ist ein Feiertag. Habt ihr schon Pläne für das lange Wochenende?", fragte die Grünäugige verschwörerisch und ich dachte bereits an einen Fluchtplan, wie ich dem entkommen konnte. Für faulenzen hatte ich keine Zeit.
,,Wie ich sehe habt ihr noch nichts vor. Also~", sagte sie langezogen und streckte uns Broschüren entgegen.
,,Wir könnten doch eine Angeltour machen! Conan hätte doch sicher auch Lust mit seinen Freunden mitzukommen. Wir könnten an den Strand, es wird heiß diese Woche!"
Masumi redete ohne Punkt und Komma drauf los, als hätte sie Angst dass sie jemand unterbrechen würde.
>>Strand.<< Bei diesen Worten zog sich mein Magen zusammen. Ich hatte keine besonders guten Erinnerungen an meinen letzten Strandbesuch.
,,Wir können schlecht allein fahren. So allein auf einem Angelboot, mit einer Horde Grundschüler!"
Sonoko schüttelte sich und rieb sich über ihre freien Arme, auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte.
,,Dazu komme ich doch noch!", entgegnete Masumi vorwurfsvoll und sah beleidigt drein.
,,Ich habe bereits Herrn Okiya gefragt. Am Freitag hat er zwar noch Unterricht, aber um 11 Uhr können wir losfahren. Er hat bereits zugestimmt!"
In ihrer Stimme schwebte ein flehender Ton mit und sie blickte mit ihren Kulleraugen in die Runde, bis sie bei mir hängen blieb. Sonoko und Ran hatte sie bereits eindeutig überzeugt, denn sie sahen mich nun zu dritt bettelnd an.
Wieso waren Oberschüler immer so darauf versessen, etwas zusammen zu machen? Sie kannten mich doch gar nicht und wollten direkt Freundschaft schließen!
>>Das wäre eine gute Gelegenheit Subaru zu beobachten<<, ließ ich mir den Gesanken nochmal durch den Kopf gehen, obwohl ich wenig begeistert vom Campen war.
,,Arisu!", rief Masumi als sie bemerkte das ich mit den Gedanken abdriftete und fächerte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. Ich warf ihr einen bösen Blick zu und schlug ihre Hand weg, lächelte dann aber.
,,Auch wenn ich euren Enthusiasmus nicht verstehe, eine Fremde mitzunehmen, aber in Ordnung. Ich komme mit."
Die Mädchen grinsten triumphierend, bis Sonoko mir einen Arm um die Schulter legte und mir ein verschmitztes Lächeln zuwarf.
,,Hast du überhaupt Badekleidung, wenn es in Britannien fast nur regnet?"
>>Das war ja klar.<<
Seufzend schob ich ihren Arm von meiner Schulter.
,,In England gibt es auch Strände und Schwimmbäder", redete ich mich aus der stummen Einladung zum Shoppen heraus und glättete meine Kleidung für die nächste Stunde, die bereits durch die Schulglocke eingeläutet wurde.

Der restliche Schultag verging schnell, wir hatten nur sechs Schulstunden. Somit würde ich später genug Zeit haben, um in Ruhe Badekleidung kaufen gehen zu können. Schweigend lief ich nach dem ereignislosen Schultag zwischen Ran und Sonoko her. Masumi ist mit ihrem Fahrrad vorgefahren. Hätte sie nicht noch etwas anderes vor, wäre sie ein Stück mit uns zu Fuß gegangen.
,,Sagt mal, warum wollt ihr mich eigentlich mitnehmen? Wir kennen uns gar nicht", fragte ich verunsichert und wies mich in Gedanken bereits zurecht, dass ich nicht mal 5 Minuten meine Klappe halten konnte, wenn keiner sprach. Mir war bewusst, dass dies eine fabelhafte Gelegenheit war, Subaru im Auge zu behalten, aber irgendwie verstand ich das Vertrauen der anderen nicht.
,,Genau deswegen. Du sahst nicht so aus, als würdest du von selbst auf deine Mitschüler zu gehen. Es ist wichtig Freunde zu finden", sagte Ran lächelnd und blieb plötzlich stehen. Wenn sie nur wüsste, wie egal es mir war, mit Oberschülern Freundschaft zu schließen.
Mit Schwung drehte sie sich zu Sonoko und mir um.
,,Ab hier gehe ich einen anderen Weg. Conan und ich gehen zusammen zu Mittag einkaufen."
,,Direkt nach der Schule?", fragte ich überrascht und warf einen Blick auf ihre schwer aussehende Schultasche.
,,Irgendwie muss ich ja Zeit sparen, wenn ich nachher noch mit Sonoko shoppen gehe. Komm doch nachher mit, auch wenn du schon was hast. Es heißt nicht, dass du nichts anderes kaufen kannst!"
Ehe ich mich versah lief sie davon und ich blieb mit Sonoko allein zurück. Verlegen kratzte sie sich am Kopf.
,,Also dann, ich muss da lang", sagte sie und zeigte dabei in die entgegengesetzte Richtung meines Weges und rannte eilig davon. Ich war also nicht allein mit meinem Unwohlsein.
>>Aus irgendeinem Grund fühle ich mich beleidigt. <<

Nachdenklich wandte ich mich zum Schaufenster zu meiner Rechten um und betrachtete mein Spiegelbild, das ich in der staubigen Scheibe erblicken konnte. Wehmütig strich ich mir eine Strähne hinter mein Ohr und strich meine Haare glatt, da sie wie sonst auch seltsam abstanden. Ich schreckte zurück, als mir die Kassiererin im Laden freundlich zuwinkte. Sie dachte sicher ich hätte mir die Sachen im Laden angesehen.
>>Was verkaufen die überhaupt? Oh, Bücher!<<, bemerkte ich und öffnete lächelnd die Ladentür.
,,Suchen Sie etwas bestimmtes?", fragte mich die selbige Frau, die mir zuvor noch so enthusiastisch zugewunken hatte.
,,Wie wäre es mit einem Klassiker?", grinste ich und deutete auf das Regal mit klassischer Literatur. Die Frau nickte und führte mich in den Gang. Die zierliche Frau stöbere etwas, reichte mir dann schließlich drei verschiedene Bücher. Ohne das ich richtig auf den Namen der anderen Bücher achtete griff ich nach einem Buch, mit dem Titel 'Japan sinkt'.
,,Das Buch ist schon sehr alt, aber aktueller denn je", erklärte mir die Verkäuferin. Sie brauchte mir nichts davon zu erzählen, denn ich hatte das Buch bereits gelesen, als ich ein Kind war. Ich mochte es, als ich umzog ging es jedoch verloren. Ich nehme es."
Eifrig nickte die kleine Frau und schritt mühelos an mir vorbei, ohne dass ich zur Seite treten musste.
,,Sie sahen vorhin so traurig aus, als sie durch das Fenster gesehen haben. Habe ich sie erschreckt?"
Ich blinzelte sie verwirrt an, hatte die Szene zuvor bereits vergessen.
,,Ich habe nicht damit gerechnet, dass mich jemand hereinbittet", erklärte ich, reichte ihr 1000 Yen und nahm mein Buch.
,,Beehren Sie uns bald wieder", sagte die Verkäuferin freundlich, aber bedrückt als ich zu Tür hinaus ging. Ich musste wohl eine ihrer wenigen Kunden sein. Der Laden war klein und ich war allein mit der Verkäuferin gewesen. Deswegen hatte sie sich auch so gefreut, als jemand vor ihrem Fenster stand und hineinsah. Es kamen anscheinend nicht all zu viele Kunden in ihren überschaubaren Laden. Sie tat mir schon ein wenig leid und ich versprach ihr in Gedanken, dass ich wiederkäme.

Ein dicker Tropfen Wasser landete genau auf meinem Haarwirbel, kaum das ich einen Schritt nach draußen gesetzt habe. Es war ein ekelhaftes Gefühl, das mich erschaudern ließ. Es folgten weitere Tropfen, schließlich auch auf meine Schultern.
,,Von wegen nur in England regnet es dauernd. Die Regenzeit in England ist kein Vergleich zur japanischen", sagte ich kopfschüttelnd und besah mir mein eben erst gekauftes Buch.
,,Zum ersten Mal freue ich mich über die Plastikverschwendung, die eingepackte Bücher verursachen", murmelte ich und steckte das Buch in meine Tasche.
,,Es ist noch ein ganzes Stück und ich habe keinen Schirm", führte ich meinen Monolog weiter und schaute sehnsüchtig in den Himmel. Ich musste wirklich damit aufhören.
,,Wenn du dein Selbstgespräch beendet hast, kannst du gern einsteigen."
Subaru Okiya stand mit einem Regenschirm über sich ausgebreitet, an seinem Auto angelehnt, vor mir. Ich wusste doch, dass mir dieses Auto bekannt vorkam!
Misstrauisch sah ich den vermeintlichen Studenten an und wägte die Gründe ab, weshalb ich nicht einsteigen sollte, oder sein Angebot zum zweiten Mal annehmen sollte. Ich fand weder Gründe dafür, noch dagegen.
,,Du brauchst nicht schüchtern sein. Wir sind doch Nachbarn", sagte er, als wäre es selbstverständlich eine fremde Person ständig mitzunehmen.
,,Ich laufe lieber!", sagte ich fast schon fauchend und rannte mit meiner Schultasche über meinem Kopf die Straße entlang, bis ich aus seiner Sichtweite war. Erst dann lief ich etwas langsamer. Der Regen machte mir nicht viel aus, beunruhigender fand ich Okiya, der bewusst Kontakt zu mir suchte.
Ob er irgendetwas ahnte?

Später als geplant öffnete ich, triefend vor Nässe, meine Haustür und zog mich bereits im Eingangsbereich aus, um nicht alles nass zu machen. Eilig lief ich die Treppen nach oben und genehmigte mir eine schnelle Dusche und machte mich danach fertig, um nochmal raus zu gehen.
Durch die steigende Luftfeuchtigkeit würde ich in langen Sachen schwitzen, weswegen ich mir eine schwarze, lange Weste mit Kapuze anzog. Dazu zog ich mir eine schwarze lockere kurze Hose an und offene schwarze Sandalen. Ich öffnete bereits die Haustür als mir wieder der Regen einfiel. Ich griff nach dem Regenschirm, neben der Tür und schulterte meine Tasche. Den Schirm aufgespannt schloss ich ab und stellte mich an die Bushaltestelle. Gerade als der Bus kam vibriert mein Handy. Ich beeilte mich und setzte mich auf einen freien Platz im hinteren Bereich.
>>Wir treffen uns vor dem Haupteingang des Einkaufszentrums um 15 Uhr<<, las ich Sonokos Nachricht und sah lustlos aus dem Fenster. Ich würde zu spät kommen, doch das störte mich nicht. Ich hatte den beiden nicht zugesagt, also war es deren eigene Schuld, wenn sie auf mich warten würden.
>>Irgendwie... <<, dachte ich schuldig und stieg vor dem Einkaufszentrum aus, als ich die beiden im Regen auf mich warten sah. Kaum erblickten sie mich winkte mir Sonoko freudig zu und versetzte mich in Hektik. Kurz sah ich mich auf der Straße um und rannte schnell auf die andere Straßenseite.
,,Warum nimmst du nicht die Ampel? So lange haben wir nicht gewartet, als dass du dein Leben aufs Spiel setzen musst", meckerte die kurzhaarige und sah mich tadelnd an.
,,Ich gehe ungern Umwege, wenn das Ziel direkt vor mir liegt."
,,Hä?", japste sie, wurde dann aber von Ran unterbrochen, die sich zu Wort meldete.
,,Jetzt kommt. Masumi wartet schon auf uns."
Unvermeidlich musste ich darüber nachdenken, was Masumi sich holen würde. Ich stellte sie mir eher in einer Männerbadehose vor, mit einem Top, doch so konnte sie ja unmöglich schwimmen gehen.
>>Wobei...<< Ran zog mich ungeduldig hinter sich her, als ich mich nicht in Bewegung setzte. Als ich Masumi mit einer vierer Palette Kaffee in ihren Händen erblickte, bestätigte sich mein Gedanke. Sie trug eine lange olivgrüne Shorts, die sehr verdächtig nach Männerabteilung aussah und dazu ein normal sitzendes schwarzes Top.

Die Zeit verging, wie in Zeitlupe, während ich auf die anderen wartete, wie sie mehrmals aus der Umkleide kamen und sich in einem anderen Badeanzug präsentierten. Ran hatte sich den ersten ausgesucht, den sie anprobiert hatte. Ein rosa Triangel-Bikini mit einem Rüschenrand. Sonoko hingegen war unentschlossener und bereits bei ihrem fünften Badeanzug angekommen. Ein hellblauer Tankini, der unter der Brust durchsichtige Spitze besaß.
,,Den nehme ich!"
,,Na endlich!", stöhnte ich erschöpft und erntete einen giftigen Blick von Sonoko.
,,Masumi, was ziehst du eigentlich an? Du hast gar nichts anprobiert."
Grinsend hielt sie mir eine Badehose aus der Männerabteilung entgegen, so wie ich es mir gedacht hatte. Ungläubig sah ich sie an.
,,Ich denke nicht, dass dies der richtige Weg ist, nur weil du oben nichts hast...", seufzte ich und nahm ihr den Kleiderbügel aus der Hand.
,,Was schlägst du sonst vor?", fragte sie mich neugierig und folgte mir durch die Abteilung.
,,Versuch den mal. Du scheinst mir sehr selbstbewusst zu sein, der dürfte also kein Problem für dich sein", sagte ich ihr und reichte ihr einen Bikini dessen Träger im Nacken zusammengebunden wurden. Er hatte eine Wickeloptik und ließ den Rücken, bis auf eine Schleife, frei, die man binden würde um das Oberteil festzuschnüren. Nach ein paar Minuten kam sie zögerlich aus der Kabine. Ran und Sonoko musterten sie gespannt.
,,Wow, du siehst darin plötzlich viel weiblicher aus!", rief Sonoko und sorgte dafür, dass Masumi rot anlief.
,,Wenn du dich unwohl fühlst nimm das von eben", sagte ich und reichte ihr die Badehose.
,,Nein, er ist in Ordnung. Es ist, als hätte sich mein Körper daran erinnert, dass ich ein Mädchen bin", sagte sie schüchtern grinsend und zog sich wieder in die Umkleide zurück. Nachdem wir bezahlt hatten, setzten wir uns in das Café am Eingang des Einkaufszentrums.
,,Meine Beine schmerzen, dabei mache ich Sport", jammerte ich und massierte meine Waden, als ich endlich sitzen konnte.
,,Wofür überhaupt Shoppen? Ihr hattet doch bestimmt Badeanzüge", seufzte ich und lehnte mich zurück.
,,Wir müssen uns der Gesellschaft anpassen!", erklärte mir Sonoko, als würde ich daraus schlauer werden.
,,Sagtest du nicht außerdem selbst, dass du bereits einen Badeanzug hättest? Trotzdem hast du dir einen neuen geholt", grinste Sonoko und hatte mich soeben ertappt.
,,Der alte passte nicht mehr."
Ich behielt mein Pokerface aufrecht und bestellte mir etwas zu trinken.

Nach vier weiteren Tagen, stand unser Ausflug bevor und ich freute mich so gar nicht darauf, mit ein paar Kindern zu fahren. Heute würden wir zur Mittagszeit in die Präfektur Chiba, nach Katsura fahren. Ich freute mich mehr auf die Tempel als auf das Meer, doch ich musste Subaru im Blick behalten.
,,Gleich schon 11 Uhr", seufzte ich nach einem kurzen Blick auf die Uhr, über meiner Eingangstür und schulterte meine Reisetasche, in der ich nicht viel eingepackt hatte. Als ich die Tür öffnete sah ich Subaru, der vor dem geschlossenen Tor stand und just in dem Moment klingelte.
,,Ist deine Brille kaputt?"
Ich kam auf ihn zu und öffnete das Tor.
Er verfolgte mich dabei mit den Augen, zumindest glaubte ich das, denn seine Augen waren geschlossen.
,,Ich kann nicht durch Wände sehen."
Ich deutete auf meine Tür und sah ihn belustigt an.
,,Meine Tür hat Fenster und durch die Gardine sieht man trotzdem, wenn dort jemand steht."
Subaru tat so, als hätte er mich nicht gehört und nahm mir meine Tasche ab, die er in den Kofferraum verfrachtete. Tat er nur so unbeholfen? Nachdem ich einen schnellen Blick ins Auto warf, sah ich, dass der hintere Dreiersitz bereits doppelt besetzt war. Das Mädchen, das beim Professor wohnte, saß zusammen mit einem anderen Mädchen im Van.
,,Du bist die neue Mitschülerin von Ran, oder?", wurde ich prompt von der kleinen dunkelhaarigen begrüßt, als ich eingestiegen war.
,,Ja, ich bin Arisu Watanuki. Freut mich", sagte ich lächelnd, während ich auf dem Sitz kniete und nach hinten sah. Ai sah mich verachtend an und ich spürte ihr heftiges Misstrauen mir gegenüber.
,,Ich bin Ayumi!", stellte sich das fremde Mädchen freudig vor.
,,Setz dich richtig hin. Eher fahre ich nicht."
Subaru sah mich ernst an, weswegen ich mich normal hinsetzte und anschnallte. Es dauerte nicht lange, da waren wir bereits bei Ran Zuhause angekommen. Die zwei Mädchen warteten zusammen mit einem kleinen Jungen vor dem Parkplatz.
,,Macht es dir nichts aus, fast drei Stunden zu fahren?"
,,Ich denke, dir macht es mehr aus als mir", sagte er schmunzelnd und parkte mitten auf der Straße. Schnell stieg er aus und beförderte das Gepäck der anderen in den Kofferraum, während jene einstiegen.
,,Gehst du auf eine Beerdigung?", fragte Sonoko lachend als sie mein Outfit im Rückspiegel sah.
,,Was hast du gegen schwarz?"
Im Rückspiegel konnte ich sehen, wie Ai zusammenzuckte als ich die Farbe nannte.
>>Seltsames Mädchen.<<

Es war noch keine Stunde vergangen, da waren die Kinder, außer Conan der ein Buch las, eingeschlafen, abgesehen von Masumi die bereits zu Beginn eingenickt war. Ich war bereits in der Mitte meines Buchs angekommen, als der Wagen anhielt und kurze Zeit später die Tür aufging. Als ich mich umsah, waren wir an einer Tankstelle angekommen. Man konnte bereits das Meer von unserer Stelle aus sehen. Es glitzerte in der Sonne, doch die Industrie auf der anderen Seite zerstörte das schöne Bild.
Langsam machte sich auch in mir die Müdigkeit bemerkbar.
,,Wollt ihr was zu trinken? Ich hol mir einen Kaffee", fragte ich leise, um die anderen nicht zu wecken.
,,Zwei Flaschen Saft", antwortete Ran für sich und Sonoko und ich stieg nickend aus.
,,Willst du auch was?", fragte ich Subaru, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Ich zuckte mit den Schultern und verschwand für wenige Minuten in der kleinen Tankstelle, die nicht mehr zu bieten hatte als einen Kühlschrank und ein Regal, gefüllt mit Tabakwaren. Schnell war ich zurück und reichte den beiden ihre Getränke. Ich stellte eine Wasserflasche in einen der Getränkehalter und meinen Kaffee in den anderen. Subaru kommentierte meine kleine Geste der Nettigkeit nur mit einem Nicken und fuhr weiter.
,,Du liest sowas?", kommentierte er das Buch in meinen Händen.
,,Nur das hier", murmelte ich und gähnte herzhaft. Meine Augen schmerzten, war ich fast am Ende des Buches angelangt.
,,Wir sind in einer halben Stunde da. Ihr solltet langsam wach werden", rief Subaru durch den ganzen Wagen und weckte die anderen auf.
,,Besorg dir doch gleich ein Megaphon!", grummelte ich und rieb mir mein schmerzendes Ohr.

,,Also, was wollt ihr zuerst machen?"
Ich streckte mich als wir endlich am Ziel waren. Nachdem wir kurz vorm Ziel waren, gerieten wir in einen Stau, somit hatte sich unsere Ankunft etwas verzögert.
,,Wolltest du nicht in die Stadt?"
,,Woher weißt du das?"
Überrascht drehte ich mich zu Subaru um, der keinerlei Anzeichen von Ermüdung aufwies und aussah, als könnte er direkt Arbeiten gehen.
,,Dein Buchgeschmack spricht für sich." Wiedermal rückte er seine Brille zurecht.
,,Ich hätte auch Interesse daran, mir die Tempel anzusehen", sagte Conan und blickte mich von unten herauf an.
,,Dann geht doch zusammen und wir treffen uns heute Abend um 19 Uhr hier", sagte Masumi verständnisvoll und versüßte mir ungeahnt meinen Tag.
,,Wir könnten heute Abend grillen, besorgt doch auf dem Weg Essen!" Grillen war an heißen Tagen immer schön, also stimmten wir der Bitte zu.
,,Geht ihr beiden schon mal vor. Ich geh mich schnell umziehen."
Ich verschwand im Waschraum des Campingplatzes und zog mir meine weiße Ärmellose Sommerkapuzenjacke an und eine hellblaue kurze Hose. Als ich hinaus trat stieß ich mit einem älteren Mann zusammen, der mich sofort anschrie.
,,Du dumme Göre! Hast du keine Augen?", blaffte er mich an und spuckte mir seine abgebrannte Zigarette ins Gesicht.
,,Sind Sie auf der Straße aufgewachsen?", entgegnete ich gereizt und sah, wie der Mann zum Schlag für eine Ohrfeige nach mir ausholte. Während ich drauf und dran war, seinen Schlag abzufangen und ihn über meine Schulter zu werfen, wurde sein Schlag von Subaru abgewehrt, bevor er mir zu nahe kam. Beinahe hätte ich einen Fehler begangen. Im Kampf sah man mir meine Technik viel zu stark an. Sie schrie nahe zu nach CIA.
,,Verschwinden Sie, bevor ich Sie wegen versuchter Körperverletzung bei der Polizei melde", sagte mein Retter und rückte sich seine Brille abermals zurecht. Der Mann fluchte und quetschte sich zwischen Subaru und mir vorbei.
,,Ich geh mein Gesicht waschen...", murmelte ich noch schockiert, über die rüpelhafte Art des Mannes und ging zurück zu den Toiletten, wo ich mir gründlich das Gesicht wusch.
Ich brauchte einen Moment um mich zu sammeln, bevor wir los gingen. Nach ein paar Minuten war ich dann auch soweit.

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