
Mord auf der Ski Piste
Shuichi Akai PoV. :
Die Polizei riegelte den Durchgang zum Wald ab. Eine große Menschenansammlung hatte sich zusammen gerauft. Laut tuschelten sie, man verstand kaum ein Wort. Ich sah mich in der Menge um, auf der Suche nach Alice's, oder mehr nach der Person, die sie in diesem Moment darstellte.
Und da entdeckte ich sie.
Neben dem blonden Mann, der sich mir ständig in den Weg stellte. Neben meinem ewigen Feind, obwohl wir das gleiche Ziel hatten. Toru Amuro.
Meine Schwester stand rechts von ihm und blickte neugierig, auf ihre Zehenspitzen gestellt, über die Menschen hinweg. Sie war so winzig, dass sie sicher nicht viel zu sehen hatte, hinter dem Mann, der noch größer war als ich.
Shinichi, der immer noch als Conan getarnt war, sah ich bereits neugierig herum stöbern und sich mit den Spurensuchern unterhalten. Ich wandte mich von ihm ab, steuerte geradewegs die nun braunhaarige Alice an.
Als sie mich entdeckte, sah ich sie zusammenzucken, dann nochmal. Ihre Nervosität löste ein weiteres Mal einen Schluckauf aus, der sie verraten würde, wenn die anderen nicht auf etwas anderes achten würden.
Alice entfernte sich bedächtig, keine Aufmerksamkeit zu erregen, im Rückwärtsgang von den anderen. Amuro rührte sich nicht, folgte ihrer Bewegung bloß im Augenwinkel.
>>Er will ihre Tarnung nicht auffliegen lassen?<<, dachte ich verwundert. >>Wieso?<<
Alice war noch immer so naiv, dass sie glaubte, sich vor mir verstecken zu können. Allmählich sollte sie es besser wissen, müsste man meinen.
Bald würde sie sterben, wenn das so weiterginge.
"Du bleibst hier!"
Ich nahm ihre Hand und riss sie zu mir herum. Ein lautes Hicksen verließ ihren Mund und sie errötete trotz der Schminke die sie trug. Verlegen sah sie nach unten, wehrte sich nicht gegen meine Berührungen.
"Wo warst du? Kannst du dir vorstellen was ich bereits für Vermutungen angestellt hab, als ich dich nicht finden konnte?", flüsterte ich sauer. Sie schüttelte den Kopf, sah ziemlich geknickt aus, als hätte sie etwas trauriges erfahren. Oder war es etwas anderes?
"Du hast doch was", sagte ich, so einfühlsam wie es mir, in diesem Moment wegen meiner Wut, möglich war. Ihre braunen Augen blinzelten mich glanzlos an.
"Ich bereite dir nur Ärger, den anderen auch." Das war es also, was sie so mitnahm. Dabei hatte ich kein Wort darüber verloren. Es war nicht ihre Schuld, der Informant hätte sich so oder so für einen Moment entschuldigt. Das sie zur Toilette musste kam ihm da gelegen. >>Der Informant. Er ist nicht mehr hier! Tz! So ein Mist!<<
Ihn würden wir schon noch kriegen.
Alice zuckte zusammen, als ich scheinbar ein saures Gesicht aufsetzte. "Geh nach drinnen. Das hier regelt jemand anderes."
Sie senkte wieder den Kopf.
Alles was ich sagte machte sie traurig. Ich konnte sie nicht länger ansehen. Dieser schuldige Blick, wie der eines Hundes den man zu Unrecht bestrafte. Sie sollte mich nicht mit solchen Augen ansehen. "Na sowas! Sind Sie nicht der Mann von der hübschen Blondine? Warum stehen Sie hier mit der Freundin Ihres Freundes?" Conan sah uns beide von unten herauf an.
>>Das fehlt noch. Er darf nicht mit in die Sache verwickelt werden. Ein Mord war definitiv nicht einkalkuliert.<< Ungeduldig zog der geschrumpfte Schülerdetektiv an meiner Hose. "Wir haben uns in dem Tumult verloren. Mein Freund ist nicht so wendig wie er. Er wäre nicht gut durch die Masse gekommen." Alice klang überraschend ehrlich, vielleicht meinte sie es ja auch ernst. Camel war wirklich nicht wendig genug und auch nicht autoritär genug, sich zwischen den vielen Menschen durch zu schieben.
Ihr war schneller eine Ausrede eingefallen als mir. "Sie sollten ihr Ihre Jacke geben, meinen Sie nicht? Ihre Lippen sind schon ganz blau."
>>Was glaubt er, warum ich wollte das sie reingeht? Er hat uns wohl nicht von Anfang an belauscht.<<
"Mir ist nicht kalt." Alice sah tatsächlich nicht aus, als würde sie frieren. Ihre Haut war sicher bereits taub vor Kälte. Sie nahm sie sicher kaum noch wahr.
"Geh zu Carlson. Ich komme nach." Sie drehte sich um, ohne etwas zu erwidern.
"Sie haben doch die Leiche gefunden oder?" Ich nickte bloß und sah zu dem Zwerg hinunter. "War etwas auffälliges zu sehen?" Der musste sich auch überall einmischen. Genau aus diesem Grund ist er doch überhaupt geschrumpft worden.
"Die Person lag auf jedenfall schon länger dort. Das Gesicht war ruhig, also hatte das Opfer seinen Mörder nicht kommen sehen. Das Opfer war mit denen da hinten unterwegs."
Ich zeigte auf seine Freunde, die aus zwei Frauen und drei Männern bestanden.
"Die Todesursache war erfrieren." Masumi tauchte hinter Conan auf und sah mich lächelnd an.
"Ich bin sicher, dass der Fall schnell gelöst ist. Keiner, außer seiner Freunde, hätte ein Motiv. Sie sollten nach ihrer Freundin sehe, ich glaube ihre Freunde sind ziemlich verärgert!"
>>Warum sagte sie mir das? Es hatte doch nichts mit mir zu tun. Ich sollte besser gehen, würde ich mich nicht rühren wäre es verdächtig.<<
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