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Two

S T Y L E S

"Gemma! Gib das sofort wieder her!", rief ich aufgebracht und sprang von meinem gemütlichen Bett auf. Sofort jagte ich meiner Schwester hinterher, die es einfach liebte mich zu ärgern.

"Hol's dir doch Styles!", rief sie mir zu und rannte schnurstracks die Treppe nach unten, meinen Zettel in der Hand, auf dem sich eigentlich Songtexte befinden sollten, jedoch habe ich nur wahllos irgendwelche Gedanken darauf gekritzelt, die allerdings für keine fremden Augen bestimmt waren.

Meine Schwester fixiert joggte ich die Treppen nach unten, nicht darauf bedacht, dass meine Mutter soeben durch die Küchentür trat, die sich genau neben dem Treppenabgang befand. 

Zu spät um zu bremsen lief ich direkt in sie hinein und unser komplettes Mittagessen landet halb auf dem Boden, half auf mir und meiner Mutter. "Harold Edward Styles!", rief sie sichtlich wütend, was ich nicht einmal übel nehmen konnte.

"Wie oft soll ich euch beiden eigentlich noch sagen, dass im Haus nicht gerannt wird? Es ist immer wieder wie wenn ich mit einer Wand reden würde. Ihr seit einfach unmöglich", schimpfte sie und begann damit die Salatblätter aus ihrem Dekolleté zu pflücken.

Auch ich hatte mich vom Gröbsten befreit und stand auf, reichte meiner Mutter die Hand, die sie nach einigen Sekunden zögern auch annahm. Ich half ihr auf und sah sie entschuldigend an. "Es tut mir echt leid Mom", sprach ich leise und bedrückt.

Sie seufzte einmal tief, versuchte wieder hinunterzukommen. "Räum bitte einfach auf", war alles was sie dazu sagte und ich wusste genau, dass ich diesmal echt Mist gebaut hatte. Es war ihr Geburtstag und sie hatte darauf bestanden, dass wir alle gemeinsam essen würden. Nicht einmal ausgehen wollte sie, nein, sie wollte selber kochen, doch genau dieses Essen habe ich vor wenigen Minuten auf den Boden verfrachtet.

"Toll gemacht Harry", witzelte meine Schwester nur, half mir aber dabei sauber zu machen. Ich war etwas sauer auf Gemma, doch viel mehr auf mich selber. Hätte ich mich von ihr nicht so provozieren lassen, läge Mamas Essen jetzt auch nicht vor mir.

"Ich rufe gleich mal im nächsten Restaurant an und bestelle Mamas Lieblingsessen, dass zwar nicht so lecker schmeckte wie ihr eigen gekochtes, allerdings definitiv besser war als dieser mit Dreck vermischte Haufen, den ich draußen im Biomüll entsorgen kann", sagte ich zu meiner Schwester und holte mein Handy aus meinem Zimmer.

Ich suchte mir im Internet die Nummer heraus und wählte sie. Nach nur drei kurzen Piepstönen ging auch schon eine freundliche Dame ans Telefon. "Restaurant zum goldenen Tiger, was darf ich für Sie tun?", fragte sie mich mit herzlicher Stimme und meine Laune wurde sogar etwas angehoben.

"Ich würde gerne dreimal das Hüftsteak bestellen, dazu Petersilienkartoffeln und Blaukraut bitte. Oh und bevor ich es vergesse, den teuersten Rotwein den sie im Angebot haben", bestellte ich und lauschte der Dame, die meine Bestellung zur Überprüfung noch einmal wiederholte. "Perfekt", sagte ich als alle Angaben stimmten. "Liefern sie oder soll ich das Essen abholen?", fragte ich vorsichtshalber, da ich dort noch nie Essen bestellt hatte, zwar war ich ein Typ der sich gerne abends mal eine Pizza zukommen lies, allerdings lag meine Wohnung eine halbe Stunde von meinem Elternhaus entfernt. "Wir liefern, da sie die Preisgrenze von 30 € überschritten haben, fallen auch keine zusätzlichen Lieferkosten mehr an. Ihre Bestellung wird in etwa einer Dreiviertelstunde bei Ihnen eintreffen. Dürfte ich noch um Ihre Adresse fragen Sir?"

Ich gab ihr unsere Adresse durch, bedankte mich noch einmal und beendete dann das Gespräch. Gemma erkundigte ich über den neuesten Stand und sie bot mir an, die Hälfte der Rechnung zu übernehmen, immerhin war es auch teilweise ihre Schuld, dass ich Mom samt Menü auf den Boden befördert hatte. Ich nahm ihr Angebot dankend an, da es momentan nicht so rosig aussieht auf meinem Kontostand. Die Musikproduktion geht nur schleppend voran und ich liege schon hinten mit meiner Abgabe eines neuen Songs, was allerdings nicht daran lag das ich ihn nicht fertig hatte, sondern mein Perfektionismus mich davon abhielt.

Pünktlich auf die Minute läutete es an der Tür, die ich gleich darauf öffnete. Ein netter Lieferjunge stand davor und überreichte mir das Essen. Ich bedankte mich und bezahlte die Rechnung, auf die ich nur einen kurzen Blick nahm, bevor mir noch mein Frühstück wieder hoch kam. Niemand wusste von meinem finanziellen Engpass und ich würde auch garantiert keinen davon in Kenntnis setzen, viel zu sehr schämte ich mich dafür.

Gemma machte sich daran das Essen schön auf den Tellern zu platzieren und mit ein paar Feinheiten noch zu dekorieren, so wie es Mom auch immer tat. 

Als das Essen dann am Esstisch platz gefunden hatte holte ich meine Mutter, die sich nach der nervenaufreibenden Aktion meinerseits, erstmal zum Entspannen in ihr Zimmer zurückgezogen hatte. Sie kam ohne Widerrede mit nach unten und staunte auf den gedeckten Tisch.

"Vielen Dank", sagte sie glücklich und nahm uns beide in den Arm. 

Gerade noch einmal gerettet, Styles.

Das Essen verlief ganz gut, wir hatten einiges zu lachen, jedoch fehlte Robin. Ich bemerkte, wie meine Mutter immer wieder an den leeren Stuhl hinüberschielte, genau der Stuhl, an dem mein Stiefvater immer gesessen hatte, der uns aber vor kurzer Zeit verlassen hatte. Wir alle wussten er würde nie wiederkommen, da er jetzt an einem besseren Ort ist, aber glauben konnten wir es noch nicht, dass er uns für immer genommen wurde.

Ich half Gemma noch dabei den Tisch abzuräumen, wollte mich danach aber etwas zurückziehen und meinen Kopf frei bekommen. Immer wieder drifteten meine Gedanken zu meinem verstorbenen Stiefvater ab, der aber viel mehr ein richtiger Vater für mich war.

Ich wollte den Geburtstag meiner Mutter nicht vermiesen, deshalb sagte ich, dass ich noch kurz etwas erledigen müsste, danach aber sofort wieder hier her kommen würde und sie lies mich gehen, wusste innerlich genau warum ich mich aus dem Staub machte. Auch ihr ging es bestimmt nicht anders, schließlich war es ihr erster Geburtstag ohne ihren Mann.

Ich wechselte meine Jeans gegen eine Jogginghose, die ich immer noch in meinem alten Kleiderschrank hatte, band meine Haare zu einem Dutt zusammen und verließ das Haus.

Ich wusste genau wo ich hin wollte, zu dem langen Feldweg, der mir immer half alles rund um mich zu vergessen und ich mich nur auf meine Füße konzentrieren musste, die mich in schnellem Tempo den Weg entlang trugen.

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Widmung geht dieses Mal an meine liebe Chrissy x

Und Lu? Ich hoffe dir geht's mit diesem Update ein bisschen besser, gute besserung, ily x


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