Five
T O M L I N S O N
Immer noch total perplex starrte ich in die grünen Augen des jungen Mannes, der genau gegenüber von mir auf den Boden gepresst lag. Gerade war ich noch dabei mich nach ihm umzusehen, da wurde ich auch schon zu Boden geworfen, allerdings rettete er mir damit eventuell sogar das Leben.
„Danke", murmelte ich dahin, da mir mehr nicht über die Lippen glitt. Ich war immer noch geschockt und konnte mich kaum bewegen, zu sehr hatte mich das Gewitter an den Nachmittag erinnert, als ich meinem Großvater beim Sterben zusehen musste.
„Alles okay?", fragte mich der Typ etwas besorgt und ich konnte seinen mitleidigen Blick förmlich spüren. Ich nickte ihm nur leicht zu, sah immer noch verängstigt zu Boden, um die Lichtspiele am Himmel nicht mitansehen zu müssen.
„Ich bin übrigens Harry", versuchte er weiter Smalltalk mit mir zu führen, dabei wollte ich einfach nur meine Ruhe. Ich war noch nie sonderlich begeistert mich mit fremden Mensch zu unterhalten und vor allem nicht, wenn ich gerade auf einem Feld lag und hoffte, dass mich nicht das gleiche Schicksal wie meinem Opa treffen würde.
„Sicher, dass alles in Ordnung bei dir ist?", bohrte er nach. Einerseits war es ja nur lieb gemeint und er wollte mir bestimmt nur helfen, allerdings konnte ich momentan einfach nicht antworten, nicht einmal wenn ich wollte.
Er legte seine Hand vorsichtig auf meine Schulter, was mich leicht zusammenzucken ließ. Ich schenkte ihm einen dankbaren Blick und schloss die Augen wieder. Nach gefühlten Stunden zog das Gewitter endlich vorüber und ich konnte wieder halbwegs entspannt atmen.
„Geht's wieder?", fragte er mich erneut. Da ich mich bereits etwas beruhigt hatte war ich tatsächlich in der Lage ihm zu antworten. „Ja, danke nochmals."
„Immer wieder gerne, aber wie bereits erwähnt, dass nächste Mal bist du dann an der Reihe mir das Leben zu retten", lachte er und versuchte mich damit etwas aufzubauen. Tatsächlich gelang es ihm auch und ich stimmte, wenn auch nur leicht, in sein Lachen mit ein.
„Ich bin Louis", sagte ich letztendlich, da er mir auch bereits seinen Namen verraten hatte. „Freut mich dich kennenzulernen, auch wenn die Umstände vielleicht nicht die besten waren."
Ich nickte nur, da ich keine sonderliche Lust mehr hatte näher darauf einzugehen. „Lust auf ein Bier? Ich kenne hier eine kleine Kneippe, nicht weit entfernt von hier. Dort könnten wir uns ein bisschen aufwärmen, immerhin hat uns der Regen ganz schön durchnässt", schlug er vor und ich nahm nach kurzer Überlegung an. Ein kleines Bier konnte bestimmt nicht schaden nach diesem Vorfall.
Ich rappelte mich auf und putzte erstmal den gröbsten Dreck von meinen Klamotten. Sich im Regen auf ein Feld zu werfen war wohl nicht die klügste Idee, allerdings blieb uns eigentlich keine andere Alternative übrig, falls wir es nicht in Erwägung zogen gebrutzelt zu werden.
Müde und erschöpft folgte ich dem Lockenkopf den Feldweg entlang, allerdings bogen wir bei der letzten Abkürzung nach rechts ab, ich dagegen nahm immer die Linke, um wieder nach Hause zu kommen.
„Warst auch am joggen oder?", fragte er mich und deutete dann auf meine Kleidung. Ich nickte ihm zu und sagte: „Ja, musste mal meinen Kopf frei bekommen." „Ging mir genauso", war sein Kommentar dazu. Ich schenkte ihm ein freundliches Lächeln welches er erwiderte.
Kurze Zeit später standen wir auch schon vor dem kleinen Gasthaus, welches recht einladend wirkte. „Ich komme hier öfters her, um abzuschalten, auch oft nach dem joggen um meinen dabei entstandenen Durst zu stillen", lachte er und trat ein. Drinnen gab es nur wenig Beleuchtung, alles schien etwas finster, störte mich aber kaum. Die Einrichtung war sehr gemütlich gestaltet, bequeme Barhocker und auch kleinere Tischecken waren vorhanden.
„Hast du Hunger?", fragte er mich, bevor er die Entscheidung traf wo wir uns setzen wollten. Ich wollte gerade überlegen, da meldete sich mein Magen schon zu Wort. Durch die Aufregung hatte ich gar nicht mitbekommen, dass mein Magen schon nach Essen verlangte. „Das war wohl ein Ja", lachte Harry und zeigte dabei seine Grübchen, welche echt süß aussahen. Er entschied sich für einen kleinen Tisch in einer der Ecken.
Auch ich nahm dort Platz und sah mich erst einmal um. Es war kaum etwas los, nur zwei ältere Herren saßen an der Bar und unterhielten sich miteinander während sie genüsslich ihr Bier schlürften. Ich war sichtlich froh darüber, fühlte mich in der Anwesenheit fremder Menschen wirklich unwohl.
„Styles, wie schön dich zu sehen. Hast mir wohl einen neuen Kunden mitgebracht hm?", begrüßte uns einer der Kellner, der mir als Leo vorgestellt wurde. Meine Vermutung stimmte nicht ganz, da es sich um den Besitzer handelte und nicht um einen einfachen Kellner.
„Naja, ich dachte mir bevor du Pleite gehst, muss ich dir wohl neue Kunden suchen", grinste der Lockenkopf frech und deutete dabei auf mich. Ich spürte wie ich leicht rot wurde, da ich nicht gerne im Mittelpunkt stand. Man könnte meinen, dass ich das auf dem Spielfeld auch bin, allerdings bin ich dort umringt von dutzenden anderen Spielern und weit entfernt von den Zuschauern.
„Louis?", riss Harry mich aus den Gedanken. „Hm?", antwortete ich nur, da ich durch meine abdrifteten Gedanken nicht mitbekommen habe, was er von mir wollte.
„Ich habe dich gefragt was du trinken möchtest", sagte er freundlich und schenkte mir ein Lächeln. Ich wollte schon nach einer Cola bitten, dachte dann aber noch einmal kurz darüber nach und bestellte dann doch ein Bier. Harry tat es mir gleich und schon verschwand Leo in hinter der Theke um unsere Bestellung einzuschenken.
Es herrschte eine unangenehme Stille, dies schien auch Harry zu merken, der sich dann kurzer Hand dazu entschloss diese zu brechen. „Erzähl mir mal was von dir", bat er höflich.
Ich gab nicht gerne viel von mir preis, aber ich vertraute Harry, er strahlte eine wohltuende Aura aus, die es mir ermöglichte mich zu öffnen.
„Okay, meinen Namen weißt du ja bereits, Louis Tomlinson. Ich bin 25 Jahre alt und momentan bin ich Fußballspieler."
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Ich weiß, es ist nicht mein bestes Kapitel, allerdings gab es vor einigen Tagen einige Probleme hier auf Wattpad, die mir die Freude am Schreiben etwas genommen haben.
Dennoch wollte ich euch nicht enttäuschen und habe mich jetzt aufgerafft und im Urlaub bei 40°C im Schatten ein Kapitel geschrieben.
Ich hoffe es gefällt euch einigermaßen und ihr hinterlässt mir ein Kommi c:
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