Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

86. Kapitel

Sehr langes Kapitel. Live Reactions on pls :)

-- -- -- -- --

Harry:

„Los, geh zum Schalter. Ich bezahlte!", sagt Gemma und ich renne in den Flughafen. Wo muss ich hin? Ich laufe zu einer der Anzeigetafeln. Der Schalter hat noch geöffnet, aber es steht eine recht lange Schlange davor. „Worauf wartest du noch?", fragt Gemma und rennt los. Ich laufe ihr so schnell es mit dem Koffer geht hinterher. Sie geht durch den Ausgang direkt zum Schalter. „Ey! Vordrängeln ist nicht!", wird gerufen. „Das hier ist dein Notfall!", antwortet sie entschlossen und ich lege meinen Koffer auf das Band. Die Dame hinter dem Schalter sieht uns skeptisch an. „Das Boarding beginnt in fünf Minuten." – „Ich weiß, ich muss das schaffen. Bitte", antworte ich verzweifelt und gebe ihr meinen Reisepass. „Mhm." Sie kümmert sich kaum darum. Ich bekomme meinen Baggagetag und Gemma zieht mich weiter.

Die Sicherheitskontrolle ist brechend voll. „Verdammt. Das schaffe ich nie", murmle ich. Das Boarding beginnt jeden Moment und wer weiß, wann die Türen sich dann schließen. Wenn ich mich hier anstelle, bin brauche ich mindestens eine halbe Stunde. „Entschuldigung, sein Flug geht in zehn Minuten. Er muss den schaffen", spricht Gemma die Leute einfach an. „Es ist ein romantischer Notfall", fügt sie immer wieder hinzu. Es funktioniert. Die Menschen lassen mich vor.

„Ab hier musst du allein rennen. Renn, Harry. Ich kann mit meinem Koffer hier nicht weiter", sagt sie. „Danke, Gem." – „Wehe du kneifst." – „Werde ich nicht", antworte ich entschlossen. Die Leute haben mitbekommen, dass ich Zeitdruck habe. Es dauert nur zehn Minuten und ich bin im Sicherheitsbereich des Flughafens. Das Boarding läuft schon. Verdammt, wo muss ich hin. Ich umklammere meinen Reisepass, mein Handy und meinen Boardingpass. „Entschuldigen Sie bitte", spreche ich kurzerhand einen Mitarbeiter an, der gerade jemandem im Rollstuhl zu einem Gate schiebt. „Wo finde ich das Gate 51?" – „Da müssen Sie zwei Etagen nach oben und dann links von der Kaffeebar." – „Danke. Vielen Dank." Ich renne los. Die Menschen tummeln sich vor den Aufzügen, also nehme ich die Treppe.

Ich laufe so schnell ich kann und entdecke die Kaffeebar. Dann sehe ich ein Schild, das mich zu Gate 51 leitet. „Stopp! Moment, ich muss noch mitfliegen!" rufe ich, als ein Mitarbeiter gerade das Sperrbandvor der Tür anbringen will. „Sir, Sie sind sehr spät dran", antwortet er mir. „Bitte! Sagen Sie mir bitte nicht, dass die Türen schon zu sind! Ich muss da rein. Hier ist mein Ticket! Mein Freund – Exfreund – sitzt dort und ich darf ihn nicht gehen lassen. Ich muss mit ihm nach Irland fliegen! Sehen Sie, ich bin gerade mit dem Taxi hierher gerast, um ihn nicht verpassen", erzähle ich drauf los.

„Wenn sie weiter so viel reden, machen sind die Türen gleich garantiert zu." Er scannt meinen Boardingpass ein und kontrolliert meinen Pass. „Sie haben Glück. Zwei Minuten später und es wäre zu spät gewesen." Er öffnet das Band noch einmal und lässt mich durch. „Danke! Vielen Dank!", rufe ich, als ich durch den Gang renne.

Die Flugbegleiterin sieht mich schmunzelnd an. „Sie sind der Engländer, oder?" – „Was?" – „Eine junge Frau hat mich gerade gefragt, wo sie bleiben." – „Blond? Irisch?" Sie nickt. Es war Lottie. Ich atme erleichtert auf, als ich im Flieger stehe. Eine andere Flugbegleiterin schließt hinter mir die Tür. Ich sehe auf mein Ticket und lasse meinen Blick durch den Gang schweifen. Dann krame ich kurzerhand den Cardigan aus dem Rucksack.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, mir ist eiskalt und gleichzeitig sind meine Handflächen schweißbedeckt. Meine Knie sind zittrig und mir wird schwindelig. Diese Nervosität ist kaum auszuhalten. Ich laufe weiter. Dann sehe ich Louis. Er sitzt am Fenster. Die Maschine ist zwei vier zwei bestuhlt. Der Platz neben ihm ist frei. Er sieht nach draußen. Ich räuspere mich vorsichtig und er seufzt genervt. „Fuck, ich dachte, ich hätte Glück", höre ich ihn leise sagen und merke, dass Lottie hinter ihm sitzt. Sie sieht zu mir und lächelt kurz. Ermutigend nickt sie. Dann dreht Louis sich zu mir. Perplex sieht er mich an. „Du... ähm... das war noch in Paris", stottere ich wie ein vollkommener Idiot und halte ihm den Cardigan hin. „Was willst du hier?"

„Sir? Setzen sie sich bitte?" Die Maschine rollt schon. Ich nicke schnell und setze mich. Die Stewardess schließt die Gepäckklappe über mir und ich schnalle mich an. Den Rucksack packe ich vor mir unter den Sitz. Dann sehe ich wieder zu Louis, der inzwischen den Cardigan hält. Ich weiß nicht, ob er ihn genommen, oder ich ihn ihm einfach in die Hand gedrückt habe. „Was willst du hier? Der Flug geht nach Dublin." – „Ich weiß", nicke ich und schaue auf den Cardigan in seiner Hand. Er hat ihn noch nicht angeschaut.

Es ist seltsam, plötzlich einfach neben ihm zu sitzen. Er schüttelt leicht den Kopf. „Ich habe überhaupt nichts in Paris vergessen. Und das ist eine schlechte Ausrede, um einfach hier aufzutauchen. Du solltest im Flieger nach London sein und nicht..." Er bricht ab. Er hat die Irlandflagge entdeckt. Ich zupfe nervös an dem Saum meines Shirts. Gefällt er ihm? Will er ihn überhaupt haben? Verdammt, ich hätte das Gespräch anders anfangen sollen. Wieso stelle ich mich so dämlich an?

„Hast du nicht daran die ganze Zeit gearbeitet?" Ich nicke. „Der war doch schon fast fertig bevor wir... war der nicht für dich?" – „Doch. Also eigentlich schon, aber dann warst du da und... irgendwie habe ich statt der englischen Flagge die irische Flagge gehäkelt", antworte ich unsicher. Er sieht mich überrascht an. „Einfach so?" – „Ich wollte ihn dir schon viel früher geben, aber ich habe mich nicht getraut", gebe ich zu und zucke unbeholfen mit den Schultern.

Louis legt den Cardigan auf seinen Schoß. Das Flugzeug hebt ab und ich sehe aus dem Fenster. Paris wird unter uns immer kleiner. Ich habe es wirklich getan, ich sitze neben Louis auf dem Weg nach Irland. „Ich wusste nicht... ich musste dir folgen", fange ich an zu sprechen. „Ich hatte Angst, dass wir uns nie wieder sehen würden", erkläre ich ihm. „Ich habe mich meiner Mutter gestellt und bin mit Gemma zum Flughafen gefahren. Wir haben uns ein Taxi genommen und ich habe sowohl bei der Gepäckabgabe als auch bei der Sicherheitskontrolle einfach vorgedrängelt." Louis hört mir zu. „Ich... uhm... ich wollte nicht, dass es das war, weißt du?" Er schüttelt leicht den Kopf. „Du hast doch meine Nummer."

„Das ist etwas anderes. Ich hätte mich nicht getraut dich anzurufen oder hätte mein Handy verloren oder so. Garantiert. Ich habe meiner Mutter heute Morgen alles gesagt. Ich habe mich geoutet und gesagt, dass wir zusammen waren und dass ich dich... also... dass ich dich vermisse und ich es nicht verlieren will, was wir haben... hatten...", stottere ich. „Sie findet es gar nicht gut und hat gesagt, dass das ein riesiger Fehler ist, aber ich bin trotzdem gegangen." Ich atme tief durch und blinzle die Tränen weg. Ich versuche es zumindest, aber es bringt sowieso nichts.

Meine Wangen werden nass, aber ich spreche weiter. Ich habe es vorhin geschafft mutig zu sein, dann kann ich das auch jetzt. „Kennst du diesen Spruch, dass einmal ein Ereignis ist, zweimal ein Zufall und dreimal ein Muster? Vier gibt es nicht. Deswegen bin ich hergekommen."

„Drei?" Verdammt. Louis sieht mich nachdenklich an. „Dann weißt du es noch?" – „Was? Natürlich. Du weißt es?", frage ich irritiert. „Mir ist es eingefallen, nachdem du mir von Silvester erzählt hast." – „Du wusstest es die ganze Zeit?", frage ich perplex. Er nickt. „Ja, aber ich wusste nicht, ob du mich da schon bemerkt hast, immerhin waren es nur ein paar Minuten." Was? Es waren Tage, nicht Minuten. „Uhm... was?" – „Kings Cross. Ich stand hinter dir in der Schlange beim Bäcker und du konntest dich nicht entscheiden."

„Bäcker?", frage ich leise. „Ja. Meintest du etwas anderes?", fragt er irritiert. Ich zögere. Louis seufzt. Dann lächelt er leicht. „Drei ist also ein Muster?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich habe das irgendwo mal aufgeschnappt. Ich mag diesen Prinzip." Er schmunzelt.

Ich atme tief durch. „Ist es okay, dass ich hergekommen bin? Ich weiß, dass das sehr plötzlich für dich gewesen sein muss. Ich habe es erst heute Morgen entschieden und Gemma und Lottie haben ein Ticket gebucht und irgendwie geschafft, dass ich neben dir sitze und... ich weiß ja nicht einmal, ob du mir verzeihst, was ich dir alles an den Kopf geworfen habe. Es tut mir so leid, Lou. Ich weiß, dass ich es meiner Mutter viel früher hätte sagen sollen. Ich habe es ihr gesagt und ich kann verstehen, wenn dir das zu lange gedauert hat. Wenn du nicht willst, dass ich in Irland bleibe, fliege ich später zurück nach England, aber ich wollte es versuchen. Ich musste mutig sein, weißt du? Ich war mutig, denn ich bin hier und ich sage dir das alles und ich will mit dir zusammen sein. Ich bin seit Jahren verliebt in dich und als wir zusammen waren habe ich gemerkt, dass ich genau das will. Ich will zu dir gehören und bei dir sein und... rede ich zu viel?", unterbreche ich mich selbst und wische mir die Handflächen auf meinen Oberschenkeln ab.

„Nein, tust du nicht. Im Gegenteil." – „Aber?", hake ich nach. „Kein aber", sagt er kopfschüttelnd.

„Also... uhm... willst du mich noch?", frage ich und mein Herz explodiert gleich. Es hat mich unglaubliche Überwindung gekostet, diese Frage auszusprechen und doch war es gleichzeitig so einfach. Louis sieht mich an. Sein Blick reicht aus, um all meine Gefühle und meine Realität auf den Kopf zu stellen. „Natürlich will ich dich noch. Du glaubst nicht, wie sehr. Ich bin so froh, dass du mir gefolgt bist", antwortet er mir und streicht durch meine Locken. Ich schnappe nach Luft und schluchze auf. „Lou..." Er klappt die Armlehne zwischen uns hoch und zieht mich zu sich. Ich klammere mich an ihn und er hält mich fest bei sich. Es fühlt sich an, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Hier gehöre ich her. Das hier ist so unglaublich richtig.

Dann küsse ich ihn. Ich will nicht mehr warten. Ich habe ihn so sehr vermisst und so viele Tage schon auf ihn verzichtet. Noch länger warte ich nicht. Er legt eine Hand auf meine Wange, der andere Arm liegt um meine Taille.

„Was war dein drittes Mal?", fragt er wenig später. Wir sind inzwischen auf Reiseflughöhe angekommen. „Was?" – „Als ich dir gesagt habe, dass das dritte – beziehungsweise das erste Mal – beim Bäcker bei Kings Cross war, hast du gezögert", erklärt er. Shit, er hat es bemerkt.

„Uhm... ich dachte, es würde nie rauskommen, deswegen habe ich es nicht gesagt. Und es ist so lange her... also... uhm... ich wollte nicht, dass du denkst, ich wäre seltsam." – „Also war es vor Silvester?", bemerkt er. Ich nicke und ziehe mein Handy aus der Hosentasche. Ich habe die wenigen Bilder von damals noch. Ich scrolle fast nach ganz Unten und zeige ihm die Bucht auf Ibiza.

„Wo ist das?", fragt er irritiert. „Uhm... vor zehn Jahren waren meine Eltern und Gemma und ich dort im Urlaub." – „Vor zehn Jahren?" Ich nicke. Louis sieht sich das Bild an. Ich lasse ihn durch die Galerie schauen. Dann sieht er ein Foto des Beachvolleyballfeldes. „Das ist Ibiza", versteht er und sieht mich an. Ich nicke wieder und die Räder in seinem Kopf drehen sich schneller. „Wir haben damals nicht miteinander gesprochen. Lottie hatte mich gefragt, ob ich mitspielen will, aber Mum wollte, dass ich meine Sprünge übe. Gemma hat mit euch gespielt. Ich nicht. Aber... uhm..." – „Moment. Sagst du mir gerade, dass du seit zehn Jahren weißt, wer ich bin?" – „Ich wusste nur, dass du aus Irland kommst", erwidere ich. „Aber irgendwie... du bist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Es tut mir leid, falls das seltsam klingt und dass ich es dir nicht gesagt habe."

„Und an Silvester?" – „Ich habe dich wiedererkannt. Gemma aber nicht." – „Du denkst seit zehn Jahren an mich?", fragt er noch einmal. Ich nicke und presse die Lippen zusammen. Louis denkt nach. Ihm ist anzusehen, dass er sich an damals erinnert. „Du warst der Junge, der mit den Einheimischen von den Felsen gesprungen ist", sagt er dann. „Du hast mich gesehen?" – „Ich glaube, Gemma hat es uns damals gesagt..." Er schüttelt leicht den Kopf. „Zehn Jahre?"

„Ist das seltsam?" – „Ein bisschen", gibt er zu. „Wieso hast du nichts gesagt?" – „Wir haben damals nicht ein Wort gewechselt." – „Und doch hast du mich bemerkt." – „Schon... Aber ich wusste damals noch nicht, dass ich schwul bin", merke ich an. Louis schnallt mich ab und zieht mich zu sich heran. Dann drückt er einen Kuss auf meine Stirn. „Du hast zehn Jahre auf mich gewartet und ich konnte keine zwei Wochen warten. Es tut mir so leid." – „Du musst dich doch nicht entschuldigen!" – „Doch und wie. Ich wusste, wie deine Mutter drauf ist und habe dich so gedrängt. Es tut mir leid." – „Lou..." – „Love", antwortet er und küsst meine Stirn noch einmal.

Dann lächelt er glücklich. „Eigentlich sind es vier Mal." – „Was?" – „Ibiza. Kings Cross. Silvester und Olympia", zählt er auf. „Aber... nein. Es sind drei", widerspreche ich ihm. Das passt nicht in das Schema. „Doch, es sind vier", widerspricht er mir. „Ereignis, Zufall, Muster." – „Und was dann? Was kommt nach Muster?", will ich von ihm wissen. Er küsst mich sanft. Dann sagt er: „Schicksal. Dann kommt Schicksal, Liebling."

-- -- -- -- --

Ereignis. Zufall. Muster. Schicksal. 

Wie gefällt euch Louis' Reaktion? 

Love, L

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro