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30. Kapitel

Harry:

„Konzentriere dich, Harry", höre ich meinen Trainer das dritte, nein vierte Mal sagen. Ich fluche innerlich und klettere wieder den Sprungturm hinauf. Ich bekomme die Sprünge nicht richtig hin. Ich tauche jedes verdammte mal ein wenig zu schräg ins Wasser ein. Das darf doch nicht wahr sein. Normalerweise bekomme ich es immer hin, gerade ins Wasser einzutauchen, doch jetzt will es einfach nicht klappen. Seit zwei Stunden klettere ich immer wieder nach oben auf das Brett, aber es will nicht funktionieren. Ich atme tief ein und wieder aus. Wenn ich trainiere und eine neue Übung nicht hinbekomme, weiß ich, dass ich mich verbessern kann. Das ärgert mich nicht, das motiviert mich, besser zu werden. Jetzt sind es keine neue Übungen, es sind Sprünge, die ich beherrsche – theoretisch zumindest. Genau das ist es, was mich gerade unfassbar ärgert, und wenn ich mich ärgere, kann ich mich noch weniger konzentrieren.

„Ich schaffe das", sage ich mir leise, doch ich bin mir nur zu 50 Prozent sicher, dass es dieses Mal klappt. Man könnte auch sagen, ich bin mir nicht sicher. Meine Gedanken sind überall, aber nicht beim Training. Ich kann es nicht verhindern, immer wieder taucht vor meinen Gedanken das Bild Louis auf. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand so gut aussehen kann, während man Fahrrad fährt, noch dazu so schnell. Ich schaue auf das Wasser einige Meter unter mir. Wie schafft Louis es nur, so entspannt beim Fahrradfahren aussehen? Ich war schon beeindruckt davon, wie leicht es bei ihm aussieht, so schnell zu schwimmen, aber das auch noch? Verdammt.

„Harry?" Ich zucke zusammen und sehe zu meinem Trainer. Abwartend sieht er mich an. Ach ja. Ich muss springen. Ich schüttle den Kopf und schüttle meine Arme aus. Meine Muskeln handeln von allein. Ich atme tief ein, dann aus und stoße mich von der Plattform ab.

Ich tauche auf und schaue zu meinem Trainer. Ich brauche nicht zu fragen, sein Gesichtsausdruck sagt alles. Ich seufze und tauche wieder unter die Oberfläche. Ich lasse mich ein Stück nach unten sinken und schwimme langsam zur Treppe. Ich muss Louis aus meinem Kopf bekommen. Ich bin bei den Olympischen Spielen, ich sollte mich nicht ablenken lassen. Ich habe es mein Leben lang geschafft, mich auf die Wettkämpfe zu konzentrieren und jetzt klappt es nicht mehr, weil Louis hier ist? Ich klettere die Treppe nach oben.

„Lass es für heute sein." – „Nein, ich mache weiter", widerspreche ich ihm. Er schüttelt den Kopf. „Es ist nicht dein Körper, es ist dein Kopf, der nicht mitmacht. Du solltest etwas essen und dann schlafen gehen." – „Ich schaffe das." – „Das weiß ich, aber morgen. Ich weiß, dass du all diese Sprünge kannst und du weißt das auch. Hör auf für heute." – „Aber –" Mein Trainer schüttelt den Kopf. „Gute Nacht Harry." Er nimmt sich seine Sachen und verlässt die Schwimmhalle. Wassertropfen fallen von meinem Körper und treffen leise auf die Fliesen. Ich bin allein in der Halle. Für einen Moment bleibe ich hier stehen, dann höre ich, wie die Tür zu Halle wieder zufällt.

Ich schaffe das. Ich kann auch allein trainieren. Ich klettere wieder nach oben. Ich werde nicht zulassen, dass ich die Sprünge nicht hinbekomme, nur weil Louis – ja, was eigentlich? Im Prinzip hat er nichts getan, er ist nur da. Und er will nicht aus meinem Kopf verschwinden, aber das kann ich ihm ja nicht übel nehmen. Hätte er nicht einfach nächstes Jahr erst zu Olympia kommen können? Nein, das ist egoistisch. Ich springe wieder und ich merke, dass ich schief ins Wasser eintauche, allerdings weiß ich nicht, wie schief. Kurzerhand schnappe ich mir mein Handy und stelle es an die Seite auf die Tribüne. Auf den Videos werde ich sehen, was ich falsch mache.

„Verdammt, da soll ich runterspringen?"

Irritiert sehe ich mich um. Ich tauche gerade wieder aus dem Wasser auf und sehe, dass zwei Personen an der Seite stehen. Irritiert schwimme ich zur Treppe und steige aus dem Becken. „Was macht ihr hier." – „Hast du mal auf die Uhr geschaut?", fragt Cayla mich. Ich gehe zu meinem Handy. Ich schaffe es nach wie vor nicht, gerade ins Wasser einzutauchen. „Oh." Es ist ziemlich später. „Wir haben gerade gegessen und du warst nicht da", meint Louis verwundert sehe ich ihn an. Es ist ihnen aufgefallen, dass ich nicht da war? „Uhm... ich war hier, trainieren." – „Das sah ziemlich gut aus, als du gesprungen bist. Nicht, dass ich da Ahnung von hätte." – „Uhm... danke", antworte ich Cayla überrascht. 

Louis steht stumm daneben. „Trainierst du weiter?" – „Ich denke nicht", antworte ich unüberlegt. Das wird heute tatsächlich nichts mehr. Ich springe unter die Dusche und wasche das Chlorwasser von meinem Körper. Ich bin allein hier und lasse mir ein paar Minuten mehr Zeit. Zumindest möchte ich das, bis ich die Augen schließe und mir sofort vor meinem inneren Auge Louis erscheint. Louis in Badehose beim Duschen. Verdammt. Ich schüttle den Kopf und greife nach meinem Shampoo. Nein, ich sollte nicht daran denken, wie Louis aussieht, wenn er halb nackt ist.

Mein Körper spannt sich an. Ich wasche mich und versuche, meine Gedanken abzulenken. Ich gehe meine Sprünge gedanklich durch, aber das Bild will nicht verschwinden. „Verdammte scheiße", murmle ich und sehe an mir herab. Die kurze, enge Badehose verdeckt wenig. Ich bin doch keine 15 mehr, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Ich wasche den Schaum von meinem Körper und verschwinde in die Umkleide. Mein Körper will sich nicht beruhigen.

Ich ziehe mich an und verlasse die Umkleide. Ein bisschen sieht man noch, oder? Ich schaue in den kleinen Spiegel. Fällt es sehr auf? Ich richte meine Hose noch einmal. Jetzt müsste es gehen, ja.

„Ich dachte schon, du wirst nie fertig."

Ich bleibe auf der Stelle stehen. Cayla und Louis stehen dort immer noch. „Uhm... ich bin fertig", stottere ich. Nein, jetzt bloß nicht die Kontrolle verlieren. „Cayla hat dir Abendessen mitgenommen", sagt Louis dann und öffnet die Tür der Halle. „Echt?" Erstaunt sehe ich sie an. Sie hält eine Papiertüte hoch. „Wow, danke." Wir gehen ein Stück über das Gelände und setzen uns auf eine der Bänke. Erst dann merke ich, wie hungrig ich tatsächlich bin.

„Hast du denk ganzen Abend trainiert?", fragt Louis wenig später. „Ja. Ich habe es nicht hinbekommen, richtig ins Wasser einzutauchen", antworte ich ihm. „Normalerweise schaffe ich das immer, aber... uhm..." – „Das ist bestimmt der Stress", antwortet Cayla. Ich zucke mit den Schultern und esse weiter. Nein, es ist nicht der Stress, es ist Louis. Es ist dieser Kerl, der neben mir sitzt und von dem ich weiß, dass er jetzt lieber wo anders sein würde. Er ist nur wegen Cayla hier. Er ist definitiv nicht meinetwegen hier. Ich sehe kurz zu ihm. Die Sonne ist vor einigen Minuten untergangen, aber es ist noch nicht vollkommen dunkel. Louis sieht gut aus. Er ist schön. Ob er wohl weiß, dass er so schön ist?

„Ist was?", fragt er plötzlich. Ich schüttle schnell den Kopf. Oh verdammt, habe ich ihn angestarrt? „Er hat schlechte Laune, nimm ihn nicht so ernst", wirft Cayla ein. Fragend sehe ich erst sie und dann Louis an. „Red keine scheiße." – „Du bist vorhin schon schlecht gelaunt zum Abendessen erschienen." – „Bullshit." Ich presse die Lippen aufeinander. „Louis hat heute Abend ausnahmsweise mal kein Sex-Date und weiß nichts, mit sich anzufangen." – „Uhm... okay?" Louis verdreht die Augen. „Ich muss nicht jeden Abend vögeln, damit ich gut gelaunt bin Cayla." – „Aber schön wäre es schon." – „Als würdest du guten Sex ablehnen." – „Ich habe doch gerade gesagt, es wäre schon schön!", wiederholt sie. Ich werde etwas kleiner und esse stumm weiter. Louis sieht zu mir. Dann sagt er: „Wegen dir fühlt Harry sich unwohl. Toll gemacht, Cayla." – „Wegen mir?", fragt sie skeptisch. Verdammt, jetzt geht es um mich? Bitte nicht.

„Wegen Sex", sagt Louis geradeheraus. Kann ich bitte einfach gehen? Cayla sieht zu mir. „So schlimm?" – „Es ist nicht mein Lieblingsthema", gebe ich zu. Muss ich mehr dazu sagen? „Super Louis, jetzt hast du die Stimmung versaut." – „Ich? Bitte, was? Du hast damit angefangen." – „Du schmollst, weil du heute nicht vögeln kannst!" – „Das tue ich doch gar nicht!" – „Und was ist dann los?", will Cayla provokant wissen. „Ich hasse dich." – „Tust du nicht", widerspricht sie grinsend. Louis verdreht die Augen. „Tue ich wohl. Jetzt gerade zumindest." – „Also?" – „Es ist nichts", wiederholt er. Ich frage nicht weiter nach. Ja, natürlich würde ich gerne wissen, was los ist, aber ich kenne Louis zu wenig, um zu fragen. Das steht mir nicht zu, stattdessen esse ich einfach weiter.

„Ich bin gleich wieder da." – „Haust du jetzt ab?", fragt Louis. Cayla bleibt stehen und dreht sich noch einmal um. „Ich muss auf Toilette, Louis." Jetzt bin ich mit Louis allein hier. Ich zögere. Es ist komisch, so neben ihm zu sitzen.

„Uhm... darf ich dich etwas fragen?", bringe ich heraus. Sofort habe ich das Gefühl, dass es eine dumme Idee ist. Das letzte Mal als ich ihm gegenüber diese Frage ausgesprochen habe, ist es nicht gut ausgegangen. Ich möchte das nicht noch einmal erleben. Fragend und auffordernd sieht er mich an. „Du meintest vorhin wir sind keine Freunde." – „Das war keine Frage." – „Du weißt, was ich meine." Louis zuckt mit den Schultern. „Cayla sieht das offenbar etwas anders." – „Du nicht?" Scheiße, habe ich das ausgesprochen? 

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Cayla bringt Harry Abendessen und Louis macht mal wieder schlechte Stimmung. Was meint ihr, wie geht es weiter?

Love, L

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