Manchmal passiert einfach alles von allein im Leben - man hat das Gefühl als würde das Leben einen mitreißen so schnell hinter einander folgten die Ereignisse in meinem Leben. Einmal war ich mit Stefanie zu einem ausgedehnten Spaziergang aufgebrochen als es auf einmal wo wir mehrere Stunden Gehzeit von meiner Pension entfernt waren immer stärker zu regnen begann. Der Himmel wurde immer dunkler, von Sekunde zu Sekunde wich der Sonnenschein dunklen bedrohlichen Gewitterwolken. Nebel umwaberte das wiesenbedeckte Plateau was wir gerade überquerten und machte es unmöglich in die Ferne zu sehen. Es war gefährlich jetzt im Gelände unterwegs zu sein - bei der schlechten Sicht und der blitzgefahr in den Wäldern. Andere Frauen wären vielleicht in hysterisches Weinen ausgebrochen und hätten mich für meine Verantwortungslosigkeit wüst beschimpft doch Stefanie tat nichts dergleichen, sie blieb vollkommen ruhig und für alles offen. Und dann hatte ich die rettende Idee, wir konnten uns in 1 der apartementhütten retten und dort warten bis der schlimmste Regen vorbei war, bis zur nächsten freien dieser Hütten waren es nur ein paar Minuten. Drinnen empfing uns düsternis bis ich einige der Kerzen anzündete. Der Regen perlte in schlieren von Stefanies Haaren ab und verwusch ihr make-up. Da es etwas kalt in der Hütte war wollte ich auch noch den alten Kaminofen entfachen doch Stefanies greller Aufschrei mit dem sie mir dies verbot führte dazu dass ich es notgedrungen dann doch bleiben ließ. Ein feuchter dunstiger Geruch lag in der Luft der sich in die hölzernen Wände zog. Die Stimmung zwischen uns knisterte verheißungsvoll und erwartungsvoll. Um uns zu wärmen zogen wir uns unsere nassen Klamotten aus und krochen gemeinsam ins Bett unter die zahlreichen Weichen decken. Bald schon saß Stefanie auf mir während ich bäuchlings auf dem Bett lag und massierte meinen verspannten und schmerzenden Nacken. Ihre Berührungen waren fest und sicher, genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich merkte wie die Hitze in meinem unterleib sich immer mehr steigerte und auch ihr schien es ähnlich zu ergehen. Als wir miteinander schliefen war es ein verwegener und wilder Sex ohne Rücksicht auf Verluste. Es war als lösten sich alle zwischen uns in den letzten Tagen aufgebauten Spannungen mit einem Mal schlagartig auf. Als wir danach erschöpft aber erfüllt neben einander im Bett lagen fielen mir plötzlich die zahlreichen verblichenen Narben an ihren Beinen auf. Anscheinend waren sie ihr peinlich denn kaum hatte ich sie an 1 dieser Stellen berührt zog sie rasch die Decke wieder darüber - aber immerhin erklärte sie mir dass diese Narben von einem schlimmen Autounfall stammten wo sie nur in letzter Sekunde aus dem brennenden Auto gerettet werden konnte, darum also auch ihre Angst vor dem offenen Feuer im Kamin. Doch nach diesem tiefsinnigen und sehr aufklärungsreichen Gespräch wirkte Stefanie auf einmal wieder so abgeklärt und abweisend wie sonst auch, als hätte es die letzten Stunden gar nicht gegeben. Sie stand am Fenster und starrte teilnahmslos hinaus in den Regen, fast so als bereue sie unseren Sex. Im flackernden Kerzenschein sah sie fast so aus wie ein Racheengel wie sie so da stand im düsteren Gegenlicht und in eine große blaue Decke gehüllt - luzifers Fall vom Himmel in die Hölle war unendlich tief gewesen.

Glaubt ihr es ist eine richtige Beziehung zwischen Oliver und Stefanie möglich?

Über votes und Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen