50. Traum oder Wirklichkeit?
Hallo hallo🙋🏼♀️ Heute hab ich leider nur ein kurzes Kapitel für euch, da ich nur Minervas "Traum" hein packen wollte^^ Und ich hätte fast wieder vergessen, dass heute Mittwoch ist uuups. Naja ich hab irgendwie gerade total gute Laune, weil ich meine gesamten Aufgaben fertig habe, morgen nur noch einmal zur Schule muss und dann praktisch schon früher Ferien habe^^
Naja wie auch immer, die Widmung geht heute an die besten Menschen, die ich hier kennen gelernt habe und das sind magical_mystery20 und minervasmaedchen ❤
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Sie stand in einem hellen Raum. Er war so hell, dass man die Wände nicht sehen konnte. Sie schaute auf ein Tor mit weissen Vorhängen statt Türen. Plötzlich trat zwischen den Schleiern lächelnd eine ältere Frau hervor. Minerva brauchte einen Moment um sie zu erkennen.
"Granny", stammelte sie. "Hallo Minnie", sagte die alte Dame und schloss ihre Enkeltochter in die Arme. Minerva sog ihren Duft ein und konnte sich nur zu gut an das letzte Mal erinnern, als sie mit fünf Jahren auf dem Schoß ihrer Großmutter gesessen hatte. Zwei Tage später war sie gestorben.
"Was machst du hier? Du bist tot!" Ihre Großmutter lachte über diese Feststellung. "Ja das bin ich." Sie nahm ihre Enkeltochter bei der Hand und zog sie mit sich.
"Aber- was machst du dann hier? Oder was mache ich hier? Und wo sind wir überhaupt?"
"Stell dir... stell dir eine Art Zwischenwelt vor."
"Zwischen Leben und Tod?"
"Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht nur. Allerdings ist sie für dich gerade- wie du gesagt hast- zwischen Leben und Tod."
"Das heißt... ich werde sterben?"
"Ich schätze, wenn das schon so sicher wäre, wärst du nicht hier."
"Aber-"
"Liebes, es hängt von dir ab! Möchtest du zurück?"
"Ich..." Minerva war ernsthaft am überlegen einfach mit ihrer Großmutter mitzugehen. Einfach ihre ganzen Sorgen und Probleme auf einen Schlag zu beseitigen. Vermutlich würde sie noch nicht mal vermisst werden.
"Minerva, du wirst sehr geliebt. Nicht nur von den Toten! Überleg es dir gut." Und mit diesen Worten bedachte die alte Frau Minerva mit einem warmen Lächeln und verschwand hinter dem Schleier.
"Nein, warte Granny!" Doch ihre Grßmutter war bereits verschwunden.
Die Szenerie wechselte und sie stand auf einer grünen Sommerwiese. Vor ihr stand eine Frau mit dunklen Haaren, die ihr sehr bekannt vorkam, obwohl Minerva sie noch nie gesehen hatte.
"Sie sind Gwendolyns Mutter, oder?" Die Frau lächelte traurig. "Leiblich ja. Aber nicht vom Gefühl her. Tun Sie mir einen Gefallen. Sein Sie für Gwendolyn weiterhin die Mutter, die sie liebt." Mit diesen Worten war sie verschwunden.
Lachend rannte ein kleines Mädchen auf sie zu, was unverkennbar die fünfjährige Gwendolyn war. Minerva wollte das kleine Mädchen in die Arme schließen, doch plötzlich wurde sie von etwas unsichtbarem gepackt und nach hinten gezogen. Sie wehrte sich, doch der Griff war so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Das Mädchen riss die Augen auf und wollte ihr nach rennen, aber schon nach wenigen Schritten wurde sie von einer unsichtbaren Wand aufgehalten. Die Kleine fing an zu weinen und es brach Minerva das Herz, als sie außer Sichtweite kam.
Immer und immer wieder versuchte sie sich von dem unsichtbaren Etwas zu befreien- jedoch erfolglos. Weiter und weiter wurde sie die Wiese entlang gezogen, bis hinter ihr ein Tor auftauchte, was genauso aussah wie das, aus dem ihre Großmutter gekommen war. Auf einmal rief jemand nach ihr.
"Mama, komm zurück!" War wirklich sie gemeint? "Mama- Minerva..."
Plötzlich wurde es Minerva klar. Sie wollte nicht sterben. Schon gar nicht wenn sie es verhindern konnte. Und wenn das, was ihre Großmutter und Gwendolyns Mutter gesagt hatten, stimmte, dann war es nicht allen egal, wenn sie sterben würde. Irgendwie schaffte sie es sich von dem unsichtbaren Was-auch-immer zu befreien und rannte zurück zu Gwendolyn.
Doch da stand kein kleines Mädchen mehr. Auf der Wiese stand die junge, erwachsene Gwendolyn mit verweintem Gesicht. "Bitte geh nicht fort. Bleib bei mir!", flüsterte sie.
Dann wurde alles schwarz. Minerva dachte darüber nach, was gerade alles geschehen war. War das jetzt echt oder hatte sich ihre Fantasie zu Wort gemeldet? Aber echt hatte sich das Ganze schon angefühlt... Auf jeden Fall war ihr jetzt eines bewusst: Sie musste aufwachen! So leicht es auch klang, sie wusste nicht wie sie es anstellen sollte. 'Komm schon Min. Wach endlich auf!" Sie versuchte es mehrmals und endlich funktionierte es.
Sie öffnete die Augen, doch...
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