
43. Happy Birthday liebe Minerva
Da bin ich wiederrrr. In diesem Kapitel werdet ihr einen neuen Charakter kennenlernen, der noch eine etwas größere Rolle spielen wird. Mehr verrate ich jetzt aber nicht hihi^^ Die Widmung geht heute and die liebe Sojasauce_4 ohne die ich wahrscheinlich gar nicht mehr in der Lage wäre zu uploaden, weil ich nicht mehr existieren würde xD
So ich geh jetzt Cookies backen und lasse euch mit dem Kapitel alleine hehe
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Ein paar Wochen später hatte Minerva Geburtstag. Sie gehörte nicht zu den Menschen die jeden darauf aufmerksam machte, also war es ein Tag wie jeder andere auch. Ein bisschen wunderte sich Minerva schon darüber, dass Gwendolyn ihren Geburtstag vergessen hatte, merkte diese sich doch sogar Geburtstage die eigentlich total unwichtig waren. Naja jeder vergaß mal was und es war ja auch egal. Das einzige was sie störte war, dass Gwendolyn ihr aus dem Weg zu gehen schien. Vielleicht war es ihr unangenehm, dass sie ihren Geburtstag vergessen hatte? Aber auch sonst traf sie heute fast auf keinen ihrer Freunde. Wahrscheinlich hatten sie einfach viel zu tun...
Nach dem Mittagessen wollte sie hoch in ihre Räume gehen, um den Stapel an Aufsätzen zu korrigieren, der sich auf ihrem Schreibtisch angesammelt hatte. Doch Gwendolyn machte ihr einen Strich durch die Rechnung. In der Eingangshalle passte sie sie ab.
"Ähm Minerva? Professor Dumbledore hat mich gebeten dir zu sagen, dass er es wirklich sehr schätzen würde, wenn du die Pläne für die Aufsichten in den Korridoren erneuern würdest. Also mit anderen Worten sollst du es sofort tun. Dia alten Pläne hängen im Lehrerzimmer." Minerva seufzte. War ja klar, dass Albus gerade heute auf so eine Idee kommen musste. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, als sie sagte: "Kann ich das denn nicht auch morgen machen? Ich-" Naja eigentlich war es ja auch egal, ob sie es heute tat oder morgen. Ihre Freunde schienen sie anscheinend sowieso alle nicht sehen zu wollen, da konnte sie auch die Pläne für die Kontrollgänge erneuern. "Ist auch egal. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen. Bis später." Mit diesen Worten schlug sie den Weg in Richtung Lehrerzimmer ein. "Happy Birthday Minerva", murmelte sie zu sich selbst.
Gwendolyn unterdrückte ein Grinsen. Ein bisschen tat Minerva ihr schon leid, aber dafür würde die Überraschung später noch größer sein. Das mit den Kontrollplänen war zwar eine glatte Lüge, aber was sein muss, muss sein.
Schnell lief sie wieder in ihre Wohnung, wo mehrere Leute bereits eifrig dabei waren, das Wohnzimmer zu schmücken. "Und hat es geklappt?", fragte Poppy. "Bestens! Sie ist, über Professor Dumbledore fluchend, ins Lehrerzimmer marschiert und sitzt jetzt wahrscheinlich über dem Plan mit den Kontrollgängen. Aber etwas tut sie mir schon leid. Sie glaubt wahrscheinlich, dass keiner an ihren Geburtstag gedacht hat." "Mein Schwesterchen ist hart im nehmen", meinte Malcolm McGonagall nur trocken, musste dann aber doch lachen. "Wenn ich mir ihr Gesicht vorstelle, wie sie erfährt, dass sie die ganze Einteilung oder Kontrollgänge umsonst erneuert hat..."
Circa 45 Minuten später waren sie fertig. "Ich geh dann mal Minerva erlösen", sagte Gwendolyn und lief zum Lehrerzimmer. Dort klopfte sie an und bat darum Professor McGonagall sprechen zu dürfen. Diese kam mit einem etwas genervten Blick zur Tür. Man konnte nicht sagen, dass die Pläne der Kontrollgänge erneuern, zu ihren Lieblingsbeschäftigungen galt. "Minerva kommst du bitte einmal mit?" Gwendolyn nahm sie bei der Hand und zog sie den Korridor entlang. "Was? Eigentlich gern, aber ich hab die Pläne noch nicht fertig." "Das ist egal, komm einfach mit." Minerva wollte erst noch weiter protestieren, ließ es dann aber sein. Dann bekam Albus halt ein paar Stunden später den neuen Plan.
Vor ihrer Wohnung blieben sie stehen. "Ich will dir was zeigen", sagte Gwendolyn mit leuchtenden Augen. "Gwen, ich weiß wie unsere Wohnung aussieht!" Gwendolyn grinste: "Nein, tust du nicht!" Sie nannte das Passwort und beide betraten das Wohnzimmer.
"Zum Geburtstag viel Glück!
Zum Geburtstag viel Glück!
Zum Geburtstag, liebe Minerva,
zum Geburtstag viel Glück!"
Minerva stand sprachlos in ihrem Wohnzimmer und starrte die ganzen Leute an. Sie brauchte einen Moment um zu begreifen, dass die Menschen- die ihr alle so unendlich viel bedeuteten- wirklich hier standen. "Oh Gott Gwen, hast du das organisiert?", war das erste was sie rausbrachte. Die Angesprochene lächelte verschmitzt. "Möglich."
Minerva umarmte sie, berüßte ihre Gäste und bedankte sich bei ihnen. Naja eher gesagt flog sie mit einem lauten Aufschrei- der so gar nicht typisch Minerva war- ihrem Bruder um den Hals, als sie ihn entdeckte. "Ich freu mich auch dich wiederzusehen Schwesterchen", lachte er, doch man hörte seine Aufrichtigkeit. Nachdem sie sich schweren Herzens von ihm gelöst hatte, gaben die anderen ihr ihre Geschenke.
Pomona schenkt Zwei-Wege-Spiegel (die, wo man zwei Spiegel hat, den einen einer anderen Person gab und sie dann durch den Spiegel "anrufen" konnte), von Rolanda bekam sie ein neues Jahresabo für "Quidditch heute" (musste ja nicht jeder wissen, dass sie für ihr Leben gern auf einem Besen durch die Luft jagte, verrückte Flugstuns machte und demnach diese Zeitschrift heiß und innig liebte) und Poppy schenkte ihr ein Kochbuch. Wofür das war wusste keiner.
Gwendolyn sagte, dass Albus auch gerne gekommen wäre, aber leider keine Zeit hatte. "Und ähm... Professor Snape wäre auch gekommen, aber er ist ebenfalls unabkömmlich." Minerva nickte verständnisvoll. Es war ja schonmal ein Fortschritt, dass sie seinen Namen ausgesprochen hatte.
"So jetzt bin aber ich drann", sagte Malcolm und nahm seinen Arm von Minervas Schulter. "Es ist doch schon Geschenk genug, dass du überhaupt hier bist!" "Ohh aber ich hab etwas, was dir sehr gefallen wird- das hoffe ich zumindest." Vorsichtig öffnete Minerva die Schatulle, die unter dem Geschenkpapier erschienen war. In der Schatulle lag ein silbernes Medaillon welches, wenn sie es öffnete, ein Foto von MInerva, Malcolm und Robert zeigte, als der Bruder noch gelebt hatte. Minerva betrachtete es einen Moment lang und ihre Augen glitzerten verdächtig. Schnell schluckte sie die aufsteigenden Emotionen runter und umarmte ihren Bruder. "Danke!"
Es war ein einfaches Wort, doch es lag viel mehr darin als nur "danke".
Als sie sich wieder von ihm gelöst hatte, trat Gwendolyn vor um als Letzte ihr Geschenk zu überreichen. "Also ich hab mich lange gefragt, was dir gefallen würde oder womit ich mich bei dir bedanken könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich wahrscheinlich nie genug bei dir bedanken kann, aber ich hab mir gedacht, vielleicht efällt es dir ja. Wenn nicht, dann muss ich mir für nächstes Jahr etwas anderes überlegen." Sie gab Minerva einen Kuss auf die Wange und reichte ihr einen Umschlag.
Gespannt öffnete Minerva ihn und nahm die Karte heraus. Während sie sie las, wurden ihre Augen immer größer. Poppy wurde immer ungeduldiger, weil sie wissen wollte, was in der Karte stand. Minerva ließ die Karte sinken und sah Gwendolyn mit einem Blick an, der ganz deutlich sagte "Du weißt genaus, dass du das nicht hättest tun müssen". "Gwen..." "Ich weiß, ich weiß. Ich hätte auch lieber das Flugzeug genommen, aber es gab keine freien Plätze mehr." "Du weißt ganz genau, dass ich das nicht sagen wollte!" Gwendolyn grinste sie frech an. "Aber mal ehrlich- Südafrika?! Gwen, das kann ich nicht annehmen!" "Oh doch kannst du!"
"Was steht denn überhaupt in der Karte?", fragte Rolanda. "Eine zweiwöchige Reise nach Südafrika mit allem drum und drann und sie kann noch eine zweite Person mitnehmen", beantwortete Poppy die Frage, da sie Minerva über die Schulter geschaut, und die Karte gelesen hatte. "Was? Wie toll ist das denn bitte! Minerva das kannst du doch nicht abschlagen!" Rolanda war hellauf begeistert. "ja du hast dir sowas wirklich verdient. Am besten nimmst du Gwendolyn einfach mit, dann hat sie auch etwas davon!" "An sich ist die Idee nicht schlecht, aber..." "Kein Aber! Min, such dir irgendwen aus und verbring zwei schöne Wochen in Südafrika!", sagte Gwendolyn bestimmt. "Na gut... aber nur wenn du mitkommst!" Da Gwendolyn keine Lust auf eine weitere Diskussion hatte, sagte sie zu. Damit war das Thema erledigt und sie konnten sich wieder anderen Dingen widmen- wie dem Kuchen zum Beispiel.
Aber den größten Zeitraum über redeten sie. Minerva hatte sich lange nicht mehr so ausgelassen mit ihren Freundinnen unterhalten. Hinzu kam, dass sie seit langem ihren Bruder wiedergesehen hatte. Den gesamten Abend über wich sie ihm nicht von der Seite. Malcolm war Auror im Außendienst. Das hieß, dass er im Ausland auf irgendwelchen gefährlichen Missionen unterwegs war, von denen er aber nichts erzählen durfte, da sie alle streng geheim waren. Minerva sah ihn nur selten, da er nicht oft in England war. Umso größer war die Freude gewesen, als er heute zu ihrem Geburtstag gekommen war.
Spät am Abend- naja es war eher Nacht- als nur noch Rolanda bei ihnen saß und sich mit Malcolm unterhielt, war Minerva in seinen Armen eingedöst. Sie sah ziemlich süß aus- soweit Minerva McGonagall süß aussehen konnte. Als Rolanda bemerkte, dass Minerva schlief, stand sie auf und verabschiedete sich ebenfalls. Nachdem sie weg war, weckte Malcolm vorsichtig seine kleine Schwester.
"Hey Mäuschen." Dies war sein zärtlicher Spitzname für Minerva. Nur er durfte sie so nennen. "Hmm...?" Langsam öffnete Minerva ihre Augen und setzte sich auf. "Ich muss mich verabschieden." "Was, schon?" Minerva blickte ihn traurig an. "Ja leider. Ich bin froh, dass ich mir wenigstens für deinen Geburtstag frei nehmen konnte." "Du hast immer noch so viel zu tun?" Malcolm nickte. "Es sollte aber in den nächsten Monaten weniger werden." Minerva griff nach den Zwei-Wege-Spiegeln und gab ihm einen davon. "Nimm ihn. Bitte." Malcolm steckte ihn in seine Hosentasche. Dann nahm Minerva ihn in den Arm. "Pass auf dich auf", flüsterte sie, während sie die aufsteigenden Tränen hinunter schluckte. "Werd ich Mäuschen." Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du auch auf dich!" Minerva nickte und begleitete ihn zur Tür. "Ich werd dich vermissen!", sagte Minerva mit Tränen in den Augen. "Ich dich auch Mäuschen. Aber spätestens im März komme ich dich wieder besuchen. Das verspreche ich dir!" Ein letztes Mal umarmten sie sich bevor Malcolm die Tür öffnete und schließlich in der Dunkelheit der Korridore verschwand.
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