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I

Die Holzdielen waren meine Verräter und Komplizen zugleich. Sowie er das leise Knarzen hörte, fuhr er herum. Die Glaskaraffe mit bernsteinfarbenem Whiskey zerschellte auf dem Boden. Der Schreck, der ihm in den Augen stand, entschädigte mich für alles, was er getan hatte. Für jeden einzelnen verschwundenen Magier. Damit gerechnet hatte er, wenngleich er sicherlich gehofft hatte, dass ich ihn doch nicht finden würde. Mit großen Schritten näherte ich mich. „Es ist vorbei", raunte ich. Er packte mein Handgelenk und sogleich zuckte ein knisterndes Brennen durch meinen Arm. Feine, blaue Äste breiteten sich über meinen Unterarm aus. Während ich wie gelähmt darauf starrte, hob er flink eine Scherbe vom Boden auf und holte aus. Ich hatte keine Zeit, nachzudenken. Ich musste handeln. Ich flüsterte ein einziges Wort.

Den dunklen Gang hatten wir längst hinter uns gelassen. Unter einer unscheinbaren Klappe im Erdboden erstreckten sich kilometerlang diese vernetzten Gänge. Ich hatte davon gewusst, wie so viele andere gefallene Magier, die hier eingesperrt waren. Es war ein offenes Geheimnis. Keiner sprach davon, aber jeder wusste es. Andeutungen genügten. Wenn jemand sagte, er wolle bloß nicht unten landen, dann war genau das damit gemeint. Das war unten. Das war das tiefste Unten, das ein Mensch jemals gesehen hatte. Ich hatte mir tunlichst Mühe gegeben, die triefnassen Wände des dunklen Ganges ja nicht zu berühren. Beton, unten, oben, wohin man schaute, aber er sonderte eine Feuchtigkeit ab, als würde er unter dem Geheimnis schwitzen, das zu hüten er so schlecht umgesetzt hatte.

Unsere Schritte waren kaum hörbar. Die Luft hier unten war so dicht, es fühlte sich an, als hätte man Wattebäusche in den Ohren. Die leise Furcht, die Urangst von der ich dachte, ich hätte sie schon längst zum Verstummen gebracht, überkam mich. Ich würde keine Luft mehr bekommen, wenn wir noch weiter hinabsteigen würden. Der feuchte Dunst würde in meine Lungen kriechen und sie wabernd ausfüllen, bis ich das Gefühl haben würde, zu ertrinken. Ich wollte einfach nur lebend hier raus kommen.

Mit einem groben Stoß wurde ich in den rechteckigen Kasten befördert, den sie wahrscheinlich nur aufgrund seiner Funktionalität einen ‚Aufzug' nannten. Viel eher war es ein sich bewegender Käfig. Ich stolperte ein paar Schritte nach vorne und fiel beinahe auf die Knie. Das hätten sie gerne gesehen. Dann hätten sie wieder einen Grund zum Lachen gehabt. Gerade so konnte ich mich an der Gittertür festhalten. Dabei schepperten die Ketten, als sie dagegen schlugen und der Gitterkäfig fing an zu schaukeln. Unsanft stieß er gegen die Wand, an der Wasserperlen standen.

Zwei meiner Begleiter blieben draußen vor dem Gitterkasten stehen, einer an jeder Seite. Drei quetschten sich zu mir hinein und drängten mich ins hintere Eck. Sie rochen unangenehm nach altem Bratfett und Schweiß. Natürlich hatten sie geschwitzt. Es war schwül-warm und außerdem hatte die Treppe, die wir zum dunklen Gang hinabgestiegen waren, genau dreihundertvierundneunzig Stufen gehabt. Ich hatte mitgezählt. Viel geistige Beschäftigung bekam ich hier nicht, da freute ich mich über jede noch so kleine Aufgabe.

Die Gittertür wurde von einem meiner Begleiter geschlossen und ratternd setzte sich der Käfig in Bewegung. Hinab, immer weiter hinab ins unermessliche Dunkel. Was unter mir war, konnte ich ebenso wenig erkennen, wie das, was über mir war. Und dabei bestand der sogenannte Aufzug ausschließlich aus Gittern, die den Blick in alle Richtungen freigaben. Ich hätte eigentlich alles sehen müssen.

Während der Fahrt nach unten wurde kein einziges Wort gesprochen. Ich selbst vermied es, die Wachen auch nur anzusehen. Dass auch nur ein kleiner Blick sie provozieren konnte, damit hatte ich schon meine Erfahrungen machen dürfen. Immer schön auf den Boden sehen, aber selbst dann konnte man sich nicht sicher sein, dass man nicht doch ein Bein gestellt bekam oder Schlimmeres. Es reichte manchmal, dass einer von ihnen einen schlechten Tag hatte und es konnte sein, dass man ein paar Tage lang nichts zu essen bekam.

Die Fahrt zog sich hin. Ich wunderte mich, wann der Aufzug endlich zum Stehen kommen würde. Einer der Wächter schwitzte, als würde man das Wasser von innen aus ihm herauspressen. Dabei wurde es immer kälter, je tiefer wir fuhren. Mir fröstelte beinahe. Das war aber auch kein Wunder bei den Fetzen an meinem Körper, die sie Kleidung nannten. Dennoch war ich froh. Mit der Tiefe nahm auch die Schwüle ab. Es wurde kühler und trockener. Ich würde nicht ertrinken. Ein schwacher Trost, wenn man meine aktuelle Situation betrachtete, aber es war immer noch besser, als keinen Schimmer Hoffnung mehr zu haben, wie die zerbrochenen Gestalten, die ich oben kennengelernt hatte.

Als wir endlich den Boden erreichten, krachte der Aufzug unsanft auf. Ich hatte das Ende unserer Fahrt nicht mit dieser Plötzlichkeit kommen sehen und versäumte es, das Aufkommen etwas abzufedern. Ein dumpfer Schmerz fuhr mir in beide Knie. Die Türen wurden schwungvoll geöffnet und ich wurde hinaus gezerrt. Eine Wache ging voraus, zwei hinter mir. Die vorausgehende Wache zog mich an der Kette hinter sich her. 

Hier unten war es herrlich kühl und trocken. Der Boden bestand bloß aus festgetretener Erde, kein kalter Beton, wie oben. Ich hatte so lange keine Erde mehr gesehen, dass ich sie am liebsten mit den Fingern berührt und ihren tröstlichen Geruch inhaliert hätte, aber ich wurde immer weiter gezerrt, dass mir die Schultern weh taten. Ich musste mich damit begnügen, die weichen Unebenheiten des Boden nur durch die dünnen Sohlen meiner Schuhe zu spüren.

Wir gingen einen weiteren Gang entlang, diesmal musste ich keinen Abstand zu den Wänden halten, denn es war genügend Platz. An den Wänden hingen Lampen, in denen zahlreiche kleine, gelbe Leuchtbälle an- und abschwellend glühten. Sie verbreiteten ein warmes gelbes Licht, das mich schmerzlich an Zuhause erinnerte. Ich wandte meinen Blick von ihnen ab und gab mir Mühe, mich nur auf den Weg zu konzentrieren, der vor mir lag. Bald erreichten wir eine gewaltige, dunkle Holztür. 

Die Wache vor mir schloss sie auf und zerrte mich mit einem Ruck hindurch. Hinter der letzten Wache fiel sie krachend ins Schloss. Jenseits der Tür erstreckte sich ein verhältnismäßig kurzer Gang. Rechts und links reihten Zellen aneinander, soweit das Auge reichte. Zwischen den Zellentüren waren Lampen mit den kleinen Leuchtbällen angebracht. Dicke, dunkle Holztüren mit einem kleinen, vergitterten Sichtfenster auf Augenhöhe und einer Klappe darunter.

Es herrschte absolute Ruhe. Nicht so wie oben. Oben war das reinste Affentheater. Dort wurde gegen die Türen getreten, gebrüllt, geheult und geflucht. Manche warfen sich direkt nach ihrer Ankunft verzweifelt gegen die Tür und beschimpften die Wachen. Andere versuchten vergeblich, das Sichtfenster aus der Tür zu reißen. Als ob das etwas bringen würde. Als ob nicht genug Wachen da wären, um einen wieder einzufangen.

Wir liefen weiter den langen Gang entlang, vorbei an den Zellentüren. Ich blickte unauffällig zur Seite und versuchte, durch die vergitterten Fenster einen Blick in die Zellen zu erhaschen. Bei der Ruhe, die hier herrschte, konnte ich mir nicht vorstellen, das hier unten noch jemand anderes eingesperrt war. Der Gedanke daran, hier ganz alleine zu sein, bereitete mir Unbehagen. Die Wachen würden sicherlich wieder nach oben gehen. Sie würden mit der erbärmlichen Parodie auf einen Aufzug wieder nach oben fahren und ich würde alleine in diesem Loch zurück bleiben.

Wir näherten uns dem Ende des Ganges und ich glaubte schon gar nicht mehr daran, einen weiteren Gefangenen zu sehen. Und doch erfasste ich für einen kleinen Moment jemanden in der vorletzten Zelle auf der rechten Seite des Ganges. Nur den Hinterkopf sah ich. Dieser Jemand stand mit dem Rücken zur Tür. Dunkelblondes, kurz geschnittenes Haar. Ein langer, schlanker Hals. Mehr konnte ich nicht erkennen.

Ich überlegte, ob ich diese Person kennen könnte, aber mir fiel niemand ein, der dunkelblondes und sehr kurzes Haar hatte. Zum Grübeln würde ich später noch reichlich Zeit haben. Aber nicht jetzt. Vor der letzten Zellentür links, ganz am Ende des Ganges, blieben wir stehen. Der Wächter schloss die Tür auf und stieß mich hinein. Bevor ich mich umdrehen konnte, schlug er die schwere Tür mit einem Krachen hinter mir zu. Ich stellte mich direkt vor das kleine Fenster und hob meine Hände hoch genug, damit er die Ketten durch das Fenster sehen konnte.

„Was ist mit den Ketten?", fragte ich.

Verächtliches Schnauben. Der Wächter schaute amüsiert zu den anderen beiden und äffte mich nach.

„Was ist mit den Ketten? Habt ihr das gehört? Habt ihr gehört?"

Alle drei brachen in rasselndes Gelächter aus. Wenn sie über einen lachten, war das immer noch besser, als wenn man sie verärgert hatte. Ohne ein weiteres Wort gingen sie davon und ich stand noch eine ganze Weile vor dem Gitterfenster. Dann drehte ich mich um und inspizierte die Zelle, in die sie mich geworfen hatten. Es war keinen Deut besser als oben, aber auch nicht viel schlechter. „Hier unten kommen nur die Schlimmsten hin", hatten oben alle gesagt. „Unten sind die, mit denen keiner klar kommt. Die, die immer Probleme machen. Die, die aggressiv sind und unberechenbar." Dabei war es hier unten so ruhig.

Ich setzte mich auf das dicke Holzbrett, das an der Wand befestigt war und als Bett dienen sollte. Es war mindestens zwanzig Zentimeter zu kurz für mich. Dabei war ich keine allzu große Frau und fragte mich, wie ein Mann von zwei Metern auf einer solchen Pritsche schlafen sollte. Ein Mann wie Leo. Der Gedanke an ihn bereitete mir Schmerzen in der Brust. ich versuchte, meine Gedanken auf die Gegenwart zu fokussieren. Meine aktuelle Lage. Das Bett, das in Sachen Bequemlichkeit mit dem harten Boden konkurrierte. Heute Nacht würde ich sowieso nicht schlafen können, mit den schweren Ketten. Ich fragte mich, was ich getan hatte, dass sie mir eins auswischen wollten oder ob es normal war, dass man hier unten selbst in der Zelle die Ketten behielt. War das ein Grund, weshalb sich alle davor fürchteten, hier unten zu landen?

Ich stand wieder von der Pritsche auf und ging an das Sichtfenster in der Zellentür. In der Zelle schräg gegenüber von mir war noch jemand, das hatte ich deutlich sehen können. Allerdings konnte ich diesen Jemand von hier aus nicht sehen, wenn er nicht gerade direkt am Sichtfenster stand.

„Hey", zischte ich. Es erfolgte keine Reaktion.

„Hey, hörst du mich?", rief ich etwas lauter. Ich hörte Ketten scheppern und dumpf gegen die hölzerne Zellentür rumpeln. Ein Gesicht tauchte hinter dem vergitterten Fenster auf. Es war ein tief trauriges, sehr blasses Gesicht. Die Haut schien fast durchsichtig zu sein. Es war das Gesicht von jemandem, der alles aufgegeben hatte. Der sich selbst aufgegeben hatte. Ich konnte erkennen, dass es sich um eine junge Frau handelte. Sie hatte ganz feine Gesichtszüge und strahlend grüne Augen. Zu besseren Zeiten mussten diese Augen geleuchtet haben wie zwei Smaragde. Jetzt waren sie stumpf und leer. Als sie mich musterten, bemerkte ich eine kleine Regung in ihrem Gesicht, obwohl sich ihre Mimik nicht veränderte. Vielleicht war sie genauso froh wie ich, noch jemand anderen zu sehen.

„Hey", grüßte sie mit heiserer Stimme zurück. Als hätte sie sie lange nicht mehr gebraucht.

„Ich hatte befürchtet, alleine hier zu sein", sagte ich.

„Hier ist man nie alleine", sagte sie und nickte mit dem Kopf in Richtung der Wand am Ende des Ganges. Ich spähte durch das Fenster nach draußen und versuchte einen Blick auf das zu erhaschen, was sie meinte. Tatsächlich war dicht unter der Decke ein ganz schmaler Spalt. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, als ich vorhin gekommen war. Und er war tatsächlich auch kaum erkennbar, außer man wusste davon. Und jetzt, wo ich ihn sah, wusste ich direkt, was das bedeutete. Natürlich würden die Wachen nicht einfach weggehen und in Kauf nehmen, dass die Gefangenen sich ungestört austauschten. Natürlich nicht.

„Seit wann bist du hier unten?", fragte ich.

Die junge Frau lachte kurz auf. Es klang, als würde man einen Holzblock über eine Hobel ziehen.

„Glaubst du, ich habe noch einen Funken Zeitgefühl? Die Wachen kommen und gehen zu unterschiedlichen Zeiten. Mal sehe ich sie eine gefühlte Ewigkeit nicht, manchmal kommen sie in ganz kurzen Abständen wieder, um mir die Ehre zu erweisen", sagte sie und entfernte sich wieder vom Fenster.

„Hey, warte mal!", rief ich.

„Was willst du noch?", rief sie aus dem Inneren ihrer Zelle.

„Kommt man hier wieder raus?", fragte ich. Darauf erhielt ich keine Antwort.

Resigniert setzte ich mich wieder auf das provisorische Bett. Keine Nacht und keinen Tag würde es hier unten geben. Alles war eins. Es war hier unten immer Nacht und immer Tag. Es kam kein Licht nach hier unten. Nur das, was von den kleinen Leuchtbällen erzeugt wurde. Und die richteten sich nach keinem Rhythmus. Sie waren immer an. Ich hing meinen Gedanken nach. Die Stille zwang mich förmlich dazu. 

Seitdem sie mich gefasst und hier eingesperrt hatten, tat ich das zudem immer öfter und immer intensiver und war gut geübt darin. Lieber lebte ich in meinem Kopf als in der Welt, wo ich nur Grenzen hatte. Ich lebte innerhalb von sechs Wänden, oben, unten, links, rechts, vorne und hinten, nur Wände. Grenzen. Wände sind nichts als Grenzen. Da ändert auch die Tür nichts daran, solange sie geschlossen ist.

„Was hast du getan?", fragte sie plötzlich in die Stille hinein.

Ich stand auf und ging an das Fenster. Auch sie stand wieder an ihrem Fenster und schaute mich an. Leise wie eine Katze musste sie aufgestanden sein, denn ich hatte nicht einmal ihre Ketten rasseln gehört. Von Neugier war keine Spur in ihrem Gesicht abzulesen. Wahrscheinlich wollte sie sich nur die Zeit vertreiben, jetzt, wo jemand da war.

„Was ist das Schlimmste, das unsereins tun kann?", fragte ich und lächelte gequält.

„Jemanden verwünschen ...", sagte sie und senkte ihren Blick.

„Was hast du getan?", stellte ich die Gegenfrage.

„Verrat", sagte sie und machte Anstalten, sich wieder vom Fenster zu entfernen. Ihr hatte es offenbar nicht gefallen, dass ich sie danach gefragt hatte.

„Du kommst hier nicht mehr raus", rief ich ihr zu. Warum auch immer hatte ich ganz plötzlich Lust bekommen, sie zu provozieren. Ich wollte sie aus der Reserve locken. Sie hielt inne und sah mich an. Grünes Feuer entzündete sich in ihren Augen. So taxierte sie mich eine Weile, dann sagte sie kalt: „Du auch nicht."

„Dann haben wir eine ganze Menge Zeit, um uns kennen zu lernen", sagte ich und lächelte süßlich. „Wir können unendliche Gespräche führen und glaub mir, ich habe Gesprächsstoff für zwei Leben."

„Dann rede. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis die Wachen wieder kommen und das Kaffeekränzchen beenden", sagte sie.

„Meinst du? Bis dahin habe ich genug Zeit, dich wahnsinnig zu machen. Egal, was die Wachen dann tun, es war die Sache wert", entgegnete ich.

„Du bist lebensmüde", sagte sie und lächelte ungewollt. Das gab mir einen erneuten Aufschwung. Ich war wieder in Topform, wie so lange schon nicht mehr.

„Warum haben sie deinen Namen nicht in deine Zellentür graviert? Du wirst hier einen recht langen Aufenthalt genießen, denke ich", witzelte ich lässig. Es tat gut, Späße machen zu können.

„Aus demselben Grund, weshalb sie auch deinen nicht eingraviert haben. Wir werden in diesen Zellen nicht allzu lange bleiben. Das hier ist bloß eine Zwischenstation", sagte sie und ihre Augen schauten ins Leere.

„Wohin werden wir gebracht?", fragte ich.

„Hast du gedacht, das hier sei schon tief? Dann warte es ab", sagte sie und wandte sich wieder vom Fenster ab. Ich blieb eine ganze Weile stehen und schaute durch das kleine vergitterte Fenster nach draußen.

„Schlaf schön, mein Spatz", sagte sie nach einer Weile aus ihrer Zelle heraus. Ich hörte Ketten klappern, dann herrschte wieder absolute Stille.

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