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Zwei




                       

ZWEI

Wir zwei werden jetzt ein Körperchema machen. Du malst dich wie du dich siehst und ich male dich wie ich dich sehe," erkläre ich und gebe ihr ein Blatt.

Mir war ja klar, dass sie keine richtige Körperwahrnehmung hat, aber ihr Bild, muss ich zugeben, schockt mich doch sehr. „Siehst du, ich bin ein Pottwal. Da haben die anderen vollkommen recht." meint sie und legt ihren Stift an die Seite. Ihr Bild zeigt ein Mädchen welches wirklich ein paar Fettpölsterchen hat. Allerdings entspricht das nicht wirklich ihrem aktuellen Körper. „Okay Lola, dann zeige ich dir mal mein Bild." Ich lege ihr mein Bild von ihr vor und warte auf ihre Reaktion. „Das bin ich nie im Leben. So dünn nein." streitet sie sofort ab. Ich habe sie wirklich so gezeichnet wie sie ist. Dünn und abgemagert. „Lola, wir werden daran arbeiten. Aber ich würde vorher gerne etwas über deine Familie erfahren," bitte ich sie und zücke meinen Block. Über dieses Thema habe ich nicht wirklich etwas in ihrer Akte gefunden. „Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Mein Dad ist vor zwei Jahren ausgezogen. Er hat eine neue Familie gegründet. Aber auch er hat immer gesagt das ich zu fett bin." erzählt sie mir. Da haben wir das Problem. Den Ursprung des Ganzen. Die familiäre Situation ist eine mögliche Ursache von Anorexia nervosa. „Dein Dad hat dir also immer gesagt das du zu dick wärst? Und was sagt deine Mom?" frage ich nach und mache mir Notizen. Ich habe schon geahnt das so was die Ursache ist. Mein schlauer Oberarzt allerdings, hat die Ursache in der Gesellschaft gesehen. Das kann ich ihm nachher schön unter die Nase reiben. 

„Meine Mom meint ich sterbe wenn ich so weiter mache. Aber ich mache doch gar nichts. Ich werde immer dicker," sagt sie traurig. „Hey, wir zwei werden das zusammen schaffen okay? Wir sehen uns morgen," erwidere ich ehe ich das Zimmer verlasse. 

„Entschuldigung? Sind sie Lola's Mom?" frage ich eine großgewachsene Frau, welche gerade das Zimmer meiner Patientin betreten will. „Ja. Wieso?"fragt sie neugierig. „Mein Name ist Sophia King. Ich werde ab heute mit ihrer Tochter arbeiten. Haben sie vielleicht kurz Zeit für ein Gespräch?" frage ich sie. „Sicher, sehr gerne. Ich mache alles." sagt sie zu und folgt mir ins Schwesternzimmer. 

„Lola hat mir gerade erzählt, dass ihr Mann vor zwei Jahren ausgezogen ist. Meiner Meinung nach, war er der ausschlaggebende Faktor für die Magersucht. Lola, so sehe ich das, möchte von ihrem Dad akzeptiert werden. Das kann ihr aber nicht gelingen so lange sie in ihren Augen dick ist. Ich denke ich kann auch für sie sprechen, wenn ich sage das wir wissen, dass sie auf keinen Fall dick ist. Sie haben sie ja auch eingewiesen oder?" erkundige ich mich und bekomme ein Nicken zurück. „Ganz wichtig wäre mir, dass wir zwei zusammen arbeiten. Vielleicht werden sie das Gefühl von Hilflosigkeit und Ablehnung bekommen. Dann kommen sie bitte sofort zu mir und wir sprechen darüber. Wichtig ist es, dass sie Lola nicht mehr kontrollieren. Also bitte nicht im Zimmer nach versteckten Lebensmitteln nachsehen. Ihre Tochter muss sehen das sie ihr vertrauen. Das ist der erste Schritt." 

„Das werde ich berücksichtigen. Ich möchte nur auf keinen Fall, dass sie künstlich ernährt wird," sagt sie und sieht mich flehend an. „Nein also das würde ich auch nur im äußersten Notfall in Betracht ziehen. Ich spreche nachher mit unserem Oberarzt über eine Gruppentherapie, in der gekocht wird. Das wird ein Baustein der Therapie werden. Und was ich für sehr sehr wichtig erachte, sind Gespräche. Eventuell auch mit ihnen zusammen. Ihren Exmann würde ich gerne erst einmal außen vor lassen." berichte ich ihr meine Pläne. „Danke, dass sie sich um meine Tochter kümmern," sagt sie dankbar. „Sie ist meine beste Studentin. Ich habe einfach gedacht das sie mit ihrem Talent etwas bei Lola erreichen kann," höre ich Arthur hinter mir sagen. 

„Ich bin also deine beste Studentin ja?" frage ich nachdem Lola's Mom gegangen ist. 

„Meinst du ich hätte dir sonst Lola gegeben?" fragt er grinsend und setzt sich neben mich. „Was ist deine Diagnose?" 

„Anorexia nervosa," antworte ich.

„Das weiß ich auch, aber ich wollte eher wissen welche Ursache du siehst. Ich weiß nämlich auch das meine nicht die korrekte ist," sagt er grinsend. Er hat mit Absicht das falsche in die Akte geschrieben. „Du hast mich getestet? Egal. Ich denke die Ursache liegt bei ihrem Dad. Also eine familiäre Ursache," gebe ich bekannt und warte auf seine Meinung. Doch er sagt nichts, sondern drückt mir eine Patientenakte in die Hand. „Das ist die richtige. Ich wollte sehen was du so auf dem Kasten hast. Glückwunsch du bist eine Runde weiter," meint er ehe er den Raum verlässt.

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„Er ist so ein selbstverliebter Idiot," sage ich als ich mit Mom in der Küche stehe. „Ach Liebes, du hast dich doch noch nie wirklich mit ihm verstanden." meint sie während sie sich um das Fleisch kümmert. Susann King ist eine beeindruckende Frau. Sie hat unseren Dad in Österreich kennen und lieben gelernt. Ein Jahr später kam mein Bruder auf die Welt. Mom ist gebürtige Tirolerin und ist nur wegen Dad nach New York gezogen. 

„Wieso muss Joshua auch so einen beknackten besten Freund haben," fluche ich und decke den Tisch. „Wer kommt denn heute eigentlich?" frage ich neugierig. „Ich meine liebe," höre ich Arthurs Stimme plötzlich hinter mir. Als ich mich umdrehe sehe ich ihn mit seiner Freundin im Arm. „Hi," sage ich und sehe meine Mutter böse an. Diese zuckt nur mit den Schultern. „Ich habe sie eingeladen. Ist doch schön. Arthur gehört doch schon irgendwie mit zur Familie," meint Dad der nun auch die Küche betritt. „Das ist ja alles ganz zauberhaft," sage ich nervös. Wie soll ich diesen Abend überstehen? Sam wo bist du wenn man dich braucht? - Auf den Malediven.

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