24. Kapitel
24. Ich liebe dich
„Joshua ich kann das nicht," sage ich nachdem ich ihn weg geschubst habe.
„Lass es uns versuchen Sam."
„Was meinst du damit?" frage ich irritiert. „Ich will, dass wir es probieren. Das mit uns. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Nur an dich. Ich habe mich in dich verliebt. Ein Versprechen, dass ich dich nicht doch irgendwie verletzen werde, kann ich dir leider nicht geben. Aber ich will es versuchen. Eine richtige Beziehung."
Die geplatzte Hochzeit und somit auch unser Gespräch sind mittlerweile schon knapp drei Monate her. Die Scheidung meiner Eltern muss erst wieder neu beantragt werden. Das wurmt Elsa natürlich ganz besonders. Aber mir ist es so was von egal. Eins habe ich mir auch geschworen, falls es zu einem nächsten Versuch kommen sollte, werde ich definitiv nicht hingehen.
„Baby, wieso bist du schon wach?" fragt Joshua, welcher wohl endlich wach geworden ist. Ja wir sind tatsächlich endlich zusammen.
Flashback
„Du willst eine Beziehung? Mit mir? Aber ich weiß doch, dass du das nie wieder wolltest. Joshua du musst das jetzt nicht nur für mich machen. Ich will das du glücklich bist," sage ich, da ich dem ganzen nicht trauen kann. „Sam, ich bin glücklich wenn ich bei dir bin. Als du vor zwei Wochen so gebrechlich in dem Bett in der Notaufnahme lagst, ist mir alles klar geworden. Ich habe mich wirklich in dich verliebt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich das schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe, aber ich wollte oder konnte es mir einfach nicht eingestehen. Du weißt ja was mir passiert ist. Aber das ist Vergangenheit, Sam." sagt er ehrlich. Meine Hände ruhen noch immer in seinen. „Ok," ist das einzige was mir über die Lippen kommt. „Ok? Heißt das wir probieren es jetzt ganz wirklich?" erkundigt er sich erstaunt. Hat er etwa gedacht das ich nein sagen würde? Verdammt ich liebe diesen Typen viel zu sehr. „Ja das heißt es Mr. King," sage ich strahlend, ehe mich an sich zieht und mich leidenschaftlich küsst.
Flashback End
„Ich musste an später denken." sage ich und drehe mich grinsend zu ihm um. Es ist noch immer ungewohnt, wirklich neben ihm aufzuwachen und zu wissen, dass dieser tolle Mann wirklich mein Freund ist. „Sam, du wirst das schaffen. Die wollen dich nur noch mal sprechen, bevor du nächste Woche anfängst zu Arbeiten." sagt er und zieht mich näher an sich. In den letzten Wochen ist viel passiert. Ich habe endlich die Uni beendet und kann jetzt ins Berufsleben starten. Aber es hat sich noch etwas getan. Dad hat endlich zugestimmt, dass Nate auf die Liste für Organspenden kommt. Das hieß, dass er zu einigen Untersuchungen in die Klinik musste, welche sich aber als relativ harmlos herausgestellt hatten. Zu Nates großer Freude, hat er bei einer von diesen Untersuchungen Lilly kennengelernt. Eine süße 16 jährige, mit der gleichen Begabung, welche Nate auch besitzt. Beide sind Autisten und arbeiten sogar in der gleichen Werkstatt. Ja die Welt ist doch manchmal echt klein. Seitdem sind die beiden wirklich unzertrennlich. Vor ein paar Tagen haben sie sich sogar geküsst. Wir haben bei Mom und August im Garten gegrillt. Joshuas Familie war unter anderem auch eingeladen. Und auch Lillys Familie. Wir hatten wirklich ein paar nette Stunden. Leider kam mein Freund etwas später, da er noch eine wichtige Operation hatte, aber zum Glück kam er später nach.
„Du hast ja Recht. Trotzdem bin ich nervös." sage ich und kuschel mich ganz nah an meinen Freund. Endlich kann ich mein Freund sagen. Das fühlt sich an, als würde ein ganz großer Traum in Erfüllung gehen.
„Wieso machst du der Sonne Konkurrenz? An was denkst du, dass du so strahlen musst?" fragt er und küsst mich auf den Scheitel. „Weil ich wirklich glücklich bin," gestehe ich und sehe ihn strahlend an. „Ich bin auch verdammt glücklich. Ich glaube so glücklich war ich noch nie. Ich liebe dich," sagt er glücklich. Er sieht wirklich glücklich aus. „Ich liebe dich auch Josh," sage ich ehe ich unsere Lippen vereinige. Jetzt kann ich ihn wirklich küssen, wann und wo ich möchte.
„Viel Glück. Und schreib mir wie es lief," fordert Joshua, als ich seine Wohnung verlasse um zu meinem Gespräch im Verlag zu fahren.
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„Ich finde es noch immer so toll, das du jetzt endlich mit Joshua zusammen bist. Das passt einfach," sagt Sophia strahlend, als wir in der Stadt shoppen sind. Das Gespräch mit meinem neuen Chef lief erstaunlich gut. Er ist etwa um die vierzig und total sympathisch.
„Ja, ich kann es manchmal gar nicht wirklich glauben, dass wir zusammen sind," sage ich ehrlich. „Die Hauptsache ist, dass du glücklich bist," sagt Soph grinsend. „Das bin ich. Mehr als glücklich," sage ich wahrheitsgemäß.
„Hast du Lust heute Abend mit ins Kino zu kommen?" fragt sie mich hoffnungsvoll. Wir haben echt schon lange nichts mehr zusammen gemacht. Ich habe die letzten Tage habe mit Joshua verbracht. Wir waren entweder essen oder auch im Theater. Es ist der pure Wahnsinn, wie viele Gemeinsamkeiten wir tatsächlich haben. „Ich würde wirklich gerne, aber dein Bruder hat mich zum Essen eingeladen," sage ich verlegen. „Das war klar. Ach man. Da kommt heute der tolle Film mit Maryl Streep," versucht sie mich zu locken. Sie ist eine meiner absoluten Lieblings Schauspielerinnen. „Das nächste mal ok? Ich verspreche es dir, aber frag doch mal Arthur. Er würde bestimmt sofort mit dir kommen," sage ich lachend. Der beste Freund von Joshua steht auf Sophia, das hat mir Josh neulich erzählt. Und ich kann sagen, dass Sophia Arthur ebenfalls sehr sympathisch findet. Einmal waren die beiden sogar schon mit einander im Bett. Allerdings darf, oder soll das Josh nicht wissen. Sophia hat Angst vor seiner Reaktion. „Ha ha ha. Ich hab dich auch lieb," meint sie und streckt mir die Zunge raus. „Ihr würdet voll süß zusammen sein Soph. Du musst es dir nur eingestehen. Ich weiß wovon ich spreche. Das was du danach bekommst, ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Ich war noch nie so glücklich." schwärme ich, als ich an mein Glück denke. „Bei uns ist das aber was ganz anderes Sam, bei uns war es eine einmalige Sache," beteuert sie, ehe sie ihren Kuchen weiter isst.
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„Das duftet ja himmlisch," sage ich als ich die Wohnung meines Freundes betrete. „Ich habe mir extra Mühe gegeben. Los erzähl wie lief es mit deinem Chef?" fragt er, während er mir meine Sachen abnimmt und sie an die Garderobe hängt. „Ich kann mich echt nicht beklagen. Er ist super nett und macht einen sehr kompetenten Eindruck. Doch ich denke, das wird mir da sehr viel Spaß machen," sage ich strahlend und gebe ihm erst einmal einen Kuss. „Das freut mich wirklich. Aber jetzt essen wir erst einmal. Sonst wird es kalt," meint er und zieht mich hinter sich in seine Küche. Habe ich schon einmal erwähnt das ich die echt toll finde?
„Das war so lecker. Ich hoffe dein Dessert passt noch," sage ich schwärmend und streiche über meinen Bauch als es an der Tür klingelt. „Erwartest du jemanden?" frage ich skeptisch und sehe meinen Freund an. „Nein eigentlich nicht," meint dieser und macht die Tür auf. „Du? Was willst du hier?" höre ich Josh fragen und sehe zur Tür. Ich habe Sie ja bisher nur auf Fotos gesehen, aber sie ist bildhübsch.- -- - - - -
Wenn ich es schaffe wird später noch ein weiteres Kapitel folgen.
Was denkt ihr wer die Unbekannte ist?
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