"Er ist für dich gestorben", murmelt Julietta vor sich hin, bevor sie mich fragend ansieht. "Ja", flüstere ich und schließe meine Augen, damit ich nicht gleich in Tränen ausbreche. "Das War ziemlich nett von ihm", meint sie. "Durch ihn habe ich dich kennengelernt, meine große Schwester", meint sie und lächelt mich an. Mama wirft ihr sofort einen bösen Blick zu, der ihr zu verstehen geben soll, dass sie es lassen soll. Wieder will sie den Mund öffnen, schließt ihn deswegen aber schnell wieder. "Willst du reden?", fragt German mich sichtlich besorgt. Ich schüttel meinen Kopf. "Es ist alles gut", meine ich flüsternd. Diese vier Worte brechen mir das Herz, es bricht mir das Herz ihnen etwas vor zu machen. "Kann es vielleicht nicht einfach seien das du schwanger bist?", fragt Mama mich zögerlich. Ich schüttel meinen Kopf. "Von wem den?", lautet meine Gegenfrage. "Also wirklich Angeles", mischt sich nun Großmama ein, die bis jetzt eigentlich ziemlich ruhig war und so gut wie kaum aufgefallen ist. "War ja nur eine Vermutung", verteidigt sie sich. Plötzlich klopft es an der Tür und Doktor Smith betritt den Raum. "Wir haben die Tests so schnell wie es ging ausgewertet und schauen gleich mal wann fu wieder nachhause kannst", lächelt er mich an. Er öffnet den Umschlag und ließt das Dokument. Bei jedem Satz mehr, den er ließt, schwindet sein Lächeln, biss er fertig ist und er Trauer ausstrahlt. Sein Lächeln ist nun komplett verschwunden. "Ich muss noch hier bleiben?", frage ich sichtlich nervös. Er nickt. "Es ist schlimmer als gedacht".