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6.

Eyeless Jack drehte sich zu mir um.
,,Die Räume der Mädchen sind die Treppe hoch und dann links." meinte er.
Ich nickte leicht.
,,Danke. Und danke, dass du dich für mein Leben einsetzen wolltest." erwiderte ich.
Der maskierte nickte nur.
Eine Weile sah ich ihn an.
Ich fand es seltsam, dass er auf meiner Seite stand und mein Leben sichern wollte.
Vielleicht wartete er nur auf den Moment, in dem er mich ohne Befehl töten konnte.
Das musste es sein.
Warum wollte ein Mörder sonst, dass das Leben eines Opfers bewahrt wurde?
Ich konnte diesen Leuten hier nicht vertrauen.
Und ich sollte es besser auch nicht.
Ich war hier nicht willkommen, da ich ein normaler Mensch war.
Ich war nur Dolls Gefäß.
Sobald sie ihren eigenen Körper zurück hatte, würden sich diese Leute auf mich stürzen und mich mit Freude zerfleischen und ermorden.
Ein leichter Schauer lief über meine Arme, als ich daran dachte, wie mich diese Menschen hier ansehen würden.
Wie Beute.
Leichte, einfache Beute, die in einem bestimmten Moment mit einem bestimmten Signal gefangen werden konnte.
Ich befand mich in der Wolfsgrube und spielte das Lamm.
Wie lange müsste ich mich verstellen, bis mein Ende gekommen war?
,,Willst du ewig hier herumstehen und blicklos in die Luft gucken?" hörte ich Doll in meinem Kopf ungeduldig fragen.
Sie hatte recht, ich sollte gehen.
Schließlich wohnte ich jetzt hier, wenn auch unfreiwillig.
Mit Mördern und Psychopathen zusammenzuwohnen, war auf keinen etwas, auf das man stolz sein sollte.
Schließlich sagte dies über einen aus, dass man entweder in der Klapse saß oder man, wie ich, gefangen gehalten wurde.
Ersteres würde man eher vermuten, als zweiteres.
Ich spürte jetzt schon, dass dieser Ort mich verrückt machen würde.
Wie lange es wohl dauern würde, bis mein Verstand brach und ich genauso eine wandelnde Todesgestalt, wie diese Leute hier werden würde?
Tage?
Wochen?
Monate?
Jahre?
Würde ich überhaupt so lange leben?
Ich löste meinen Blick von diesem Eyeless Jack, der ebenfalls die ganze Zeit über starr zu mir gesehen hatte.
Wenn er das überhaupt konnte.
,,Ich sollte gehen." meinte ich kurz.
Der maskierte Mörder nickte.
Ohne ein weiteres Wort ging er an mir vorbei, zur Tür nach draußen.
Ich blickte ihm fragend hinterher.
Er war so seltsam.
Mal redete er viel, mal wieder kaum etwas.
War das seine Art?
Ich beschloss es nicht weiter zu beachten und konzentrierte mich wieder auf meinen eigentlichen Gedanken.
Wie würde es sich hier leben?
Definitiv nicht, wie in einem 5-Sterne-Hotel, das war wohl klar.
,,Werden die anderen versuchen mich zu töten?" fragte ich die Kreatur in meinem Kopf direkt und ohne Hemmung.
Ich wollte wissen, auf was ich mich einstellen musste.
,,Nicht alle aber einige. Viele hier morden zum Spaß, andere aus anderen Gründen, wie Rache, Verlust oder Wut. Du solltest dich vor denen in Acht nehmen, die zum Spaß morden. Für sie
braucht es nur ein Atemzug von dir und sie haben ihr Urteil gefällt." erklärte die Frau.
Ich musste also aufpassen.
Das war mir von Anfang an bewusst gewesen.
Jetzt fragte ich mich nur, wer hier zum Spaß mordete und wer am gefährlichsten war, während ich vorsichtig die Treppe nach Oben nahm.
Ich hatte schon so einige Berichte im Fernsehen oder in Zeitungen gesehen.
Jeff, der Mörder.
Geboren in der Stadt und durch einen Unfall entstellt, beziehungsweise vollkommen gebleicht worden.
Nach seinem Unfall wurde er psychotisch, ritzte sich ein blutiges Lächeln ins Gesicht, welches für immer bestehen sollte.
Seine ersten Opfer waren seine Familienmitglieder.
Seine Mutter, sein Vater und sein Bruder.
Danach ermordete er die Familie einer jungen Frau, namens Jane.
Sie überlebte ihn, jedoch entstellte der Mörder sie komplett durch ein Feuer und gab ihr durch eine Perücke und eine weiße Maske ein neuen Aussehen.
Seitdem war sie auf Rache aus, versuchte ihn aufzulauern und zu ermorden, um ihn für seine Taten bezahlen zu lassen.
Sie war demnach nicht so gefährlich, wie Jeff, der aus Spaß mordete.
Und dann hätten wir noch-
,,Bitte nicht noch so ein langweiliger Gedankengang, Eve. Du weißt, ich kann all diese Gedanken sehen und sie langweilen mich zu Tode." meinte Doll, als ich gerade meine Liste weitergehen wollte.
,,Tut mir leid." murmelte ich leise, auch wenn ich das eher weniger ernst meinte.
Schließlich zwang niemand Doll in meinem Kopf zu sein und meinen Gedanken zu lauschen.
Kurz sah ich das blitzen ihrer leuchtenden Augen vor mir.
,,Denke doch lieber darüber nach, wie du morden würdest." schlug sie vor.
Bei diesem Vorschlag zog sich bei mir alles zusammen.
Ich sollte morden?
Ich meine, es war irgendwie klar gewesen, dass ich als Dolls Gefäß auch mal jemanden umbringen sollte.
Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass dies so schnell Thema werden würde.
,,Ich glaube kaum, dass ich einen Menschen umbringen könnte, Doll. Das liegt mir einfach nicht. Das bin einfach nicht ich." erwiderte ich und stieg die letzte Stufe hoch.
Ich war Oben.
Doll ließ einen Seufzer durch meinen Kopf schleichen.
,,Evielein, es gibt genug Mittel, um so einen Rausch auszulösen, bei dem man komplett den Verstand verliert und ohne zu zögern nach den Waffen greift." meinte sie.
Meine Augen wurden groß.
Meinte sie etwa Drogen?
Ich wusste, dass einer meiner Cousins mal heimlich Drogen genommen hatte.
Es war Heroin.
Danach war er so seltsam ruhig gewesen.
Alles war ihm egal.
Er hatte nur auf dem Stuhl gesessen und gelächelt, ganz entspannt und sorglos.
Als dann jedoch knapp 4 Stunden später die Wirkung langsam nachgelassen hatte, wurde er reizbar, schrie jeden an und warf sogar die Stühle um und die Teller vom Tisch.
Es war ein unheimlicher und beunruhigender Moment gewesen.
,,Ich sollte keine Drogen nehmen." hauchte ich und lief den Gang entlang zu den Zimmern der Mädchen.
Würde ich Doll sehen können, hätte ich bemerkt, wie sie die Schultern gezuckt hätte.
,,Wenn du nicht von eigener Hand aus töten kannst, wirst du das tun müssen, um hier zu überleben. Töten oder getötet werden, das ist hier das Motto." erwiderte sie und in diesem Moment wurde mir klar, dass Doll selbst definitiv aus Spaß tötete.
Würde ich nicht auf sie hören und ihren Befehlen folge leisten, würde sie mich umbringen, das stand fest.
Leise lief ich durch den dunklen Flur.
An einer Seite flackerte leicht eine Lampe, die weder an, noch aus schien.
Die Türen sahen alle gleich aus, mit ihrem hellen Holz und den schwarzen Zahlen.
Nur jene Zahlen waren anders.
Sie hatten alle drei Stellen, die leicht im flackernden Licht schimmerten.
Beinahe, wie in einem Hotel.
Ich sah kurz auf den Schlüssel in meiner Hand.
Das Holzschild mit der 108 fühlte sich rau in meiner Hand an, während das Metall kühlte.
Ich war etwas nervös, was man am Zittern meiner Hand ganz gut bemerken konnte.
Ich befand mich hier in einer Todesfalle.
Die Situation wurde noch unheimlicher, als das Flackern des Lichtes plötzlich stoppte und die Glühbirne ganz ausging.
Es war dunkel.
Nur das leichte rosa Licht aus meinem Auge glühte im Dunkeln.
Wenigstens etwas, wozu dieses Metawesen gut war.
Ein leises Knarren ertönte hinter mir und ich wusste sofort, dass es eine Person sein musste.
Ich wurde entdeckt.
Und wahrscheinlich war diese Person von diesem Slenderman nicht über mich und Doll informiert worden.
,,Sieht so aus, als hätte sich ein Glühwürmchen in unser Haus geschlichen." hörte ich die fremde Person, eine Frau, sagen.
Glühwürmchen?
Wahrscheinlich, wegen Doll, die in mir leuchtete.
Ich wollte gerade den Kopf drehen und etwas sagen, als die Person mich fest am Arm packte und mich gegen die nächste Wand drängte.
Sie war so stark!
Ihr Griff war fester, als alles, was ich je gespürt hatte.
So stieg auch sofort die Angst in mir empor.
Eine Bewegung von ihr und ich wäre tot.
Die Frau hielt mir etwas kaltes, scharfes an den Hals, wodurch ich panisch einatmete.
Ein Messer.
Ein scharfes, spitzes Messer, welches man normalerweise verwendete, um Kräuter zu schneiden.
Klein aber scharf.
Ich musste schlucken und spürte dabei genau, wie die Klinge auf meinen Hals drückte.
,,Dachtest du wirklich, wir lassen dich hier einfach herein spazieren? Dann hast du aber nicht mit uns gerechnet." zischte die Frau und ihr Griff an meinem Arm verstärkte sich.
Sie würde mich nicht einfach loslassen, das stand felsenfest.
In diesem Moment hätte ich Dolls Hilfe gut gebrauchen können, doch sie verlor kein einziges Wort.
Wahrscheinlich wollte sie, dass ich es selbst mit dieser Frau klärte.
Wer war sie überhaupt?
Wenn sie mich schon so bedrohte und mich versuchte zu töten, wollte ich schon ihr Gesicht sehen.
Leicht drehte ich meinen Kopf, das Messer noch an meinem Hals und erhaschte einen kurzen Blick auf meine Gegnerin.
Sie schien etwas jünger, aber größer als ich zu sein.
Ihre Haare waren kurz, in einem tiefen Rot gefärbt und leicht wellig.
Ihre Augen hingegen waren so hell, dass sie fast weiß schienen.
Auf ihrer Brust leuchtete ein Tattoo, mystisch und gefährlich.
Gekleidet war sie in einem schwarzen Top, einer schwarzen zerrissenen Hose und dunklen Schuhen.
Ich hatte sie noch nie zuvor gesehen und dennoch wirkte sie irgendwie vertraut.
Kurz bemerkte ich, wie die Frau, oder eher das Mädchen, einen überraschten Blick aufsetzte, dann jedoch misstrauisch die Stirn runzelte, als hätte sie etwas merkwürdiges gesehen.
Ich konnte nicht anders, als ihr einen fragenden Blick zuzuwerfen.
,,Du kommst mir bekannt vor." murmelte sie und ließ mich los, das Messer jedoch blieb an meinem Hals.
Ich kniff die Augen zusammen, als sie die Taschenlampe an ihrem Handy anstellte und mir direkt ins Gesicht leuchtete.
Das Licht war unglaublich grell, sodass meine Augen schmerzten.
Augenblicklich nahm die Frau das Messer von meinem Hals.
,,Ich kenne dich! Du bist Eve!" rief sie überrascht und nahm das Licht aus meinem Gesicht.
Ich schloss einen Moment die Augen und blinzelte dann ein paar Mal, um meine Augen wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Kurz durchzog ein leichter Schmerz meinen Kopf, der jedoch so schnell verklang, wie er gekommen war.
,,Wer bist du?" fragte ich schließlich.
Die rothaarige steckte das Messer weg und lächelte.
Seltsam.
Eben wollte sie mich noch umbringen und jetzt lächelte sie, als wäre nichts gewesen.
,,Mei, das ist mein Name. Ich kann nicht glauben, dass du hier bist. Also hatte Slenderman recht, mit Doll und dir. Das ist unglaublich!" erwiderte sie.
Ich blickte sie schief an.
Bei ihren Worten schien mein Kopf leerer, als ein verlassener Bahnhof.
,,Ich verstehe nicht, was du meinst." murmelte ich und fasste mir kurz an die Stelle am Hals, wo sie mir das Messer ran gehalten hatte.
Kein Blut.
Kein Kratzer.
Nichts.
Diese Mei schlug sich leicht mit der flachen Hand gegen die Stirn.
,,Stimmt, da war ja was. Egal, vergiss was ich gesagt habe. Du bist sicher hier, um dir deine Unterkunft anzusehen, nicht wahr?" fragte sie.
Ich nickte leicht, erwiderte jedoch nichts.
Mei war mir ein suspektes Rätsel.
Sie schien immer sprunghaft ihre Seite und ihre Gedanken zu wechseln.
Das könnte gefährlich werden.
,,Sorge dich nicht um Mei. Sie ist ein Mysterium und handelt vorschnell." hörte ich endlich Dolls Stimme in meinem Kopf.
Noch nie war ich so erleichtert gewesen sie zu hören.
,,Ich...sollte gehen." meinte ich zu Mei und deutete auf die Tür neben uns.
Die rothaarige Frau starrte direkt in meine Augen und Angst kroch über meinen Körper.
Ihre Augen waren so unheimlich.
Und dieses Starren erst.
,,Du willst wirklich gehen?" fragte sie mit einer gruseligen monotonen Stimme.
Ich nickte zaghaft.
Ich wollte mich zurückziehen und das was ich erlebt hatte erst einmal verarbeiten.
Ich brauchte dingend einen Rückzugsort.
Lange starrte Mei mich an und ich hatte beinahe das Gefühl wahnsinnig zu werden.
Warum sagte sie nichts?
Warum starrte sie mich so an?
Was ging ihr durch den Kopf?
Würde sie mich nun doch umbringen wollen?
Erst, als ich das Gefühl hatte fast aufschreien zu müssen vor Druck und Angst, ließ Mei locker und setzte wieder ein Lächeln auf.
,,Gut, aber komm nicht zu spät zum Essen." meinte sie nur.
,,N-Natürlich." erwiderte ich zitterig zu ihr.
Die rothaarige lächelte noch einmal, dann drehte sie sich um und verschwand wieder in der Dunkelheit.
Mein Herz raste.
Wenn das so weiter ging, würde es irgendwann aussetzten vor Schreck und Wahn.

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