Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

18.

Als ich um 5 Uhr morgens die Augen aufschlug, dachte ich ich sah nicht richtig.
Delight steckte in ihrer Messer-Form in meinem Spiegel, der nun voller Risse war!
Einerseits war ich beeindruckt, da ich es bisher noch nie geschafft hatte Delight in eine andere ihrer vielen Formen zu bringen.
Doch andererseits war nun mein Spiegel für den Müll!
Was war am Vorabend geschehen?
So sehr ich es auch versuchte, ich konnte mich nicht erinnern.
Umso klarer waren die Erinnerungen an die Mission mit Eyeless Jack, die Verletzung an meinem Bein und der Moment, in dem er sie versorgt hatte.
Doch danach?
Hatte ich getrunken und die Besinnung verloren?
Nein, ich trank so gut wie nie.
Und trotzdem waren die Erinnerungen weg.
Wie ausgelöscht.
Wie nie geschehen.
Ich fasste mir kurz an den Kopf.
Das war verrückt.
Nein, alles hier war verrückt.
Meine Amnesie.
Wurde sie stärker?
Nahm sie mir nun auch die Erinnerungen an Dinge, die vor kurzem erst geschehen waren?
Ich stellte fest, wie ruhig ich bei diesen Gedanken war.
Ruhiger, als sonst.
Ich erhob mich von meinem Bett und streckte mich kurz.
Es war noch früh am Morgen, doch schon bald würden die Nachtgänger zurückkehren und die anderen Creepypasta erwachen, um zu frühstücken.
Ich wusste nicht, wer Tischdienst hatte, doch die Person würde Hilfe sicher gebrauchen können.
Mit einer dunklen Hose und einem weißen, luftigen Oberteil betrat ich mein Badezimmer schloss hinter mir die Tür.
Durch meine nun aufrechte Haltung spürte ich den Schmerz in meinen Beinen von der gestrigen Flucht vor den Polizisten, aber auch ein leichtes Ziehen im Unterleib und im Rücken.
Ich hatte die Nacht wohl besonders unbequem gelegen, wenn es selbst dort schmerzte.
Kurz sah ich auf meinen Verband an meinem Oberschenkel.
Er war noch weiß.
Kein weiteres Blut war durchgesickert.
Das schien ein gutes Zeichen zu sein.
Ich wandte meinen Blick ab und lief auf den Spiegel zu um ein Blick auf mein verschlafenes Ich zu werfen.
Blut.
Dunkles, rotes Blut leuchtete mir entgegen.
Mit geweiteten Augen sah ich auf mein Spiegelbild, welches von den Mundwinkeln, die Wangen hoch mit Blut befleckt war.
Ein blutiges Lächeln.
Jeff!
Schnell ließ ich meine Sachen fallen, drehte den Wasserhahn auf und befeuchtete einen weißen Lappen.
Das Schnee gleichende Weiß wurde befleckt von der bedrohlichen roten Farbe des Blutes.
Rote Tropfen fielen in das helle Waschbecken.
Je mehr ich wischte, desto mehr erwartete ich tiefe, unsaubere Schnitte in meinen Wangen und stechenden Schmerz, sobald das eiskalte Wasser sie berührte.
Doch da war nichts.
Keine Schnitte.
Kein Schmerz.
Es war nicht mein eigenes Blut.
Und dennoch war es eine Warnung des Mörders.
Nein, mehr eine Ankündigung.
Dass diese Schnitte bald echt sein würden.
Ein leichter Schauer lief über meinen Körper.
Er hatte es geschafft einen Weg in mein Zimmer zu finden und mir diese Ankündigung zu verpassen.
Ich war nicht sicher in meinen eigenen vier Wänden.
,,Doll, bist du wach?" fragte ich das Metawesen in meinem Kopf.
,,Immer, wenn du mich brauchst." meinte sie, auch wenn wir beide wussten, dass das nicht immer stimmte.
,,Wir müssen uns etwas wegen Jeff einfallen lassen. Seine Handlungen werden mir langsam sehr unangenehm." meinte ich.
Er hatte einen Weg in mein Zimmer gefunden.
Wer wusste schon, was er noch mit meinem Körper anstellen würde, wenn er die Chance dazu bekam.
,,Vielleicht solltest du mit Jane, Clockwork oder Mei darüber reden. Oder mit Jack." schlug die blasse Frau vor.
Das war eine gar nicht so blöde Idee.
Jane wusste genau, wie Jeff tickte und war ebenfalls ein Opfer von seiner Brutalität gewesen.
Clockwork war mir gegenüber sehr offen und hörte mir zu, weshalb es gut tun würde mit ihr zu reden.
Mei, naja, Mei würde sich wahrscheinlich eher über meine Angst lustig machen, als mir wirklich zu helfen.
Und Eyeless Jack?
Er war mein Mentor und mit Jeff vertraut, wenn nicht sogar mit ihm befreundet.
Ich hatte ihn beim Billard gesehen, wie er sehr vertraulich mit Jeff gesprochen hatte.
Ob er mir helfen konnte, wusste ich nicht.
,,Wer hat heute Tischdienst?" fragte ich Doll.
Sie schien einen Moment zu überlegen, da sie nicht sofort antwortete.
,,Entweder Jane oder Jack. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich auf dem Plan gesehen habe." erwiderte sie.
Jane oder Eyeless Jack.
Beide waren mir recht, um über Jeff zu reden.
Ich zog mich schnell um, kämmte meine Haare und warf mein Schlafzeug auf mein Bett.
Dann nahm ich den Weg aus meinem Zimmer, durch den Flur und die Treppe runter in die Küche.
Ich konnte deutlich hören, dass jemand in der Küche tätig war.
Das Klappern von Tellern und Besteck hallte in meinen Ohren und als ich durch den Türrahmen trat erkannte ich sofort die braunen Haare von Eyeless Jack.
Er hatte also Tischdienst.
Kurz war ich über seine entspannte Kleidung überrascht.
Eine normale Jogginghose und das übliche schwarze Shirt, dieses mal mit einem Dämon-Kopf als weiß-rote Verzierung.
Der Killer bemerkte mich und wandte mir sein Gesicht zu.
,,Hey, du bist schon wach?" fragte er und wirkte überrascht.
,,Ich dachte du würdest Unterstützung vielleicht begrüßen." erwiderte ich und trat näher ein.
Er schmunzelte ein wenig und hielt mir eine weiße Tasse entgegen.
,,Ich bin fast fertig, aber deine Gesellschaft begrüße ich trotzdem. Kaffee?"
Ich nahm die Tasse dankend an.
Jetzt würde ich mich ungestört mit ihm unterhalten können.
Diese Sache mit Jeff musste einfach geklärt werden und wenn ich Eyeless Jack auf meiner Seite gegen ihn hatte, würde es um einiges leichter werden Jeff zu ertragen.
,,Ich muss mit dir über jemanden reden." hob ich an.
Der braunhaarige wandte seine Aufmerksamkeit auf mich, während er einen Schluck von seinem eigenen Kaffee nahm.
,,Über wen?" fragte er.
Jetzt!
Jetzt, sonst wäre meine Chance dahin.
,,Über Jeff. Er-"
,,Lästern über eine nicht anwesende Person ist ziemlich uncool, Eve Blake." wurde ich unterbrochen.
Nein.
Nein ,nein, nein.
Das durfte nicht wahr sein!
Jedoch war es das, was alles nur noch schlimmer machte.
Ich drehte leicht den Kopf und sah genau in die eisblauen Augen des schwarzhaarigen Killers.
Verdammt!
,,Hast du das Brot auf den Tisch gestellt?" fragte Eyeless Jack Jeff.
Dieser nickte.
,,Hab ich, bis ich plötzlich meinen Namen gehört habe." erwiderte er.
Mein Herz fing an zu rasen, als der Killer ein paar Schritte auf mich zu ging und direkt neben mir stehen blieb.
Seine Augen funkelten kalt wie Eis.
,,Wolltest du nicht Jack gerade etwas über mich sagen? Jetzt hast du die Gelegenheit dazu, meine Schöne." forderte er mich auf und in seinen Augen erschien ein spöttisches Funkeln, als ich nicht antworten konnte.
Ich konnte es einfach nicht.
Wie gelähmt starrte ich in die eisigen Augen, bis der Killer sich abwandte.
,,Sieht so aus, als wäre deine kleine Schülerin noch nicht wirklich gesprächig." meinte er zu Eyeless Jack.
Der braunhaarige schüttelte leicht den Kopf und ich hoffte innerlich, dass er Jeff wegschicken würde, damit ich ihm sagen konnte, was er mir antat.
,,Sie muss erst einmal richtig wach werden. Ich bringe jetzt die Teller rein." sagte er nur.
Nein!
Er durfte mich nicht mit diesem Jeff allein lassen!
,,Nur ruhig. Wenn er dir etwas antun will, hast du immer noch mich auf deiner Seite." hörte ich Dolls Stimme.
Sie hatte recht.
Ich hatte noch sie und ihre Kräfte.
Eyeless Jack nahm die Teller und verließ die Küche.
Ich sah ihm nach und versuchte mein Herz zu beruhigen.
Ich war nicht allein mit Jeff.
,,Du planst also dir Verbündete zu suchen, was." sprach Jeff sobald mein Mentor außer Hörweite war.
Ich drehte mich zu ihm, entschlossen wie noch nie.
,,Und wenn es so wäre? Ich will nicht sterben." erwiderte ich.
Der schwarzhaarige mit dem bleichen Gesicht schnaubte.
,,Irgendwann stirbt jeder, Eve Blake. Die einen früher, die anderen später." meinte er.
Ich stutzte eine Sekunde.
Eve Blake?
Das war doch gar nicht mein Name.
Verwechselte er mich mit irgendwem?
Ich zuckte zusammen, als ich einen Druck an meinem Hals spürte.
Jeff hatte meine Verwirrung genutzt, mit seiner einen Hand meine Schulter gepackt und mit der anderen Hand ein scharfes Messer, welches bereits einige Blutflecken aufwies, an meinem Hals fixiert.
Würde er mich jetzt umbringen?
Die Tasse in meiner Hand zitterte und panisch blicke ich in die irren Augen des Mörders.
,,Glaube ja nicht, dass diese anderen Idioten hier mich davon abhalten könnten dich umzubringen. Jeder hier hat gewisse Schwächen und Stärken und ich kenne sie alle. Die von Doll, Jack und sogar deine." grollte er mit seiner kratzigen Stimme und seine Augen glühten unheimlich.
Ich biss die Zähne zusammen, stellte die Tasse neben mir auf dem Tisch ab und schob den Killer von mir weg.
Sein Messer streifte kurz meinen Unterkiefer, ließ jedoch keine Spur zurück.
,,Du weißt gar nichts über mich." erwiderte ich und atmete kurz durch, um das Druckgefühl loszuwerden.
Jeff grinste höhnisch.
,,Ach ja? Warum kenne ich dann die Antwort auf die Frage, die du dir innerlich schon die ganze Zeit seit Jahren stellst?"
Meine Augen weiteten sich kurz.
Die Frage, die ich mir die ganze Zeit stellte?
Warum ich die Amnesie hatte?
Nein, unmöglich.
Er konnte nichts über mich wissen.
Wir waren uns doch noch nie begegnet.
Jeff sah auf das Messer in seiner Hand.
,,Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du hier niemanden trauen solltest, meine Schöne." hob er an und kam wieder ein Stück näher.
Ich wollte ihm ausweichen, doch hinter mir stand der Tisch, weshalb ich nirgendwo hin konnte.
Die Augen des Killers fixierten mich und ich konnte nicht anders, als in sie zu schauen.
,,Und gerade Jack solltest du auf keinen Fall vertrauen. Alles was er dir erzählt, sind süße Lügen, damit du ihm dein Vertrauen schenkst, wie ein blindes Schaf einem Wolf." sprach er mit einer ruhigen und so sanften Stimme, dass ich nicht weghören konnte und einen Moment glaubte, dass er tatsächlich die Wahrheit sagte.
,,Höre nicht auf ihn, er versucht dich zu manipulieren!" warnte Doll.
Ich blinzelte kurz und stellte fest, dass sie recht hatte.
,,Du versuchst mich zu manipulieren." erwiderte ich.
Der schwarzhaarige schnaubte.
,,Hat dir das Doll gerade zugeflüstert? Bitte, wenn du mir nicht vertraust, sieh zu was zukünftig passiert zwischen dir und Jack. Du wirst irgendwann feststellen, dass nicht ich dich manipuliere, sondern eine ganz andere Person. Was meinst du, warum du dich nicht an die gestrige Nacht erinnern kannst? An deinen Fast-Kuss mit Jack und deinem kleinen Ausraster bei dem du deinen Spiegel zerstört hast." keifte er.
Ich sah ihn sprachlos an.
Ein Fast-Kuss mit meinem Mentor und ein Ausraster?
War das wirklich geschehen?
Jeff entfernte sich wieder von mir und steckte seine Hände in die Tasche seines weißen Kapuzenpullovers.
,,Wird Zeit, dass ich auf meinen Rundgang gehe." meinte er und wandte den Kopf noch einmal zu mir.
Seine eisblauen kalten Augen glühten finster.
,,Pass auf, wem du vertraust, meine Schöne."
Mit diesen Worten verließ er die Küche und ließ mich stehen.
Ich sah ihm nach.
Schweigend.
Und verwirrt.
Was wusste er alles über mich?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro