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33. Kapitel

Kaspar war mehr als nur erleichtert, als er sich wieder auf den Platz neben mir am Gryffindortisch fallen liess, auch wenn er mir versicherte, dass er sich Godric Gryffindor niemals hätte als Hauslehrer vorstellen können.

«Das geht mir genauso», versicherte ich lachend, «aber glücklicherweise ist jetzt ja Professor McGonagall Hauslehrerin.»

Nun bestürmten auch die anderen am Tisch den jüngsten Neuzugang von Gryffindor mit Fragen: Weshalb Kaspar denn erst jetzt gegen Ende des Schuljahrs nach Hogwarts komme. Ob er vorher zuhause unterrichtet worden war. Oder wurde er vielleicht von einer ausländischen Schule nach Hogwarts versetzt? Kaspar wich den Fragen so gut es ging aus und war erleichtert, als das Abendessen endlich beendet war und wir uns in den Gemeinschaftsraum zurückziehen konnten – allerdings musste ich ihn zurückhalten, als er Richtung Finjarelle-Gemeinschaftsraum abbiegen wollte.

Die nächsten Tage waren für Kaspar nicht einfach. Ich hatte zusammen mit Fred und George Lee, Angelina und Alicia in alles eingeweiht, so dass alle aus unserem Gryffindorjahrgang jetzt Bescheid wussten und gemeinsam versuchten wir Kaspar von den Fragen der anderen abzuschirmen so gut es eben ging. Die Tatsache, dass Kaspar und ich allerdings nach jeder Unterrichtsstunde von den Lehrern zurückgehalten wurden, die uns noch vor den Prüfungen auf unser Können prüfen wollten, half jedoch nicht dabei, die Gerüchte um Kaspar zum Verstummen zu bringen. Hinzu kamen natürlich noch die Gerüchte um mein Verschwinden in den Weihnachtsferien und mein plötzliches Auftauchen, doch ich versuchte sie einfach zu überhören, egal wie haarsträubend sie auch sein mochten. Es war jetzt wichtiger, dass Kaspar sich gut im zwanzigsten Jahrhundert einlebte.

Die restlichen Tage des Schuljahrs vergingen mit Stoffwiederholung, Lernerei und Nachhilfe. Vor allem bei Geschichte der Zauberei – Binns hatte natürlich Geschehnisse behandelt, die von der Zeit der Gründer aus noch in der Zukunft lagen – und in Zaubertränke hatten Kaspar und ich grosse Lücken. Während Binns uns einfach einige Bücher aufgedrückt hatte, die wir lesen sollten, hatte Snape beschlossen, uns zweimal die Woche in den Kerker zu zitieren, wo er Kaspar und mich Zaubertränke brauen liess. Zu meiner Überraschung zeigte sich Snape dabei sehr umgänglich: Sowohl Kaspar als auch ich stellten uns beide recht geschickt an und Snape zeigte – wenn am Abend nicht noch ein Strafschüler anwesend war – unverhohlenes Interesse an unseren Kenntnissen in Alchemie.

Der ganze Stress wurde noch einmal verstärkt, als Professor McGonagall uns nach einer Verwandlungsstunde Pergamentbögen mit den Wahlfächern austeilte, von denen wir ab nächstem Jahr mindestens eins belegen sollten. «Am liebsten zwei, aber auch drei sind möglich», hatte Professor McGonagall erklärt, «und denken Sie dabei dran: Die Wahl ihrer Wahlfächer kann Ihre berufliche Zukunft massgebend beeinflussen.»

Auch Charlie bestätigte das und erklärte Fred, George und mir: «Wenn ich Pflege magischer Geschöpfe nicht gewählt hätte, dann könnte ich jetzt im Sommer nicht meine Ausbildung zum Drachenforscher antreten.»

Fred verdrehte daraufhin die Augen, offenbar hatte Charlie ihnen das schon öfters gepredigt, während George sich grinsend an mich wandte: «Was meinst du, Adrienne, sollten wir uns einen Drachen zulegen? Mit dem Grimm sind wir ja auch fertig geworden und dann könnte Charlie hier bleiben, anstatt nach Rumänien zu gehen.»

Wir waren allesamt begeistert von der Idee – ausser Charlie, der uns verärgert anschaute und uns erklärte, dass die Drachenhaltung in Grossbritannien verboten war.

«Mir scheint, irgendwie ist heute fast alles verboten», grummelte Kaspar daraufhin. «Zaubern ausserhalb von Hogwarts solange man noch nicht siebzehn ist, Zaubern vor Muggeln, Drachen halten ...»

In punkto Wahlfächer entschied ich mich schliesslich genau wie Fred, George, Jessie und Cedric – also den anderen Grimm-Jägern – für Pflege magischer Geschöpfe. Professor Kesselbrand, den Lehrer dieses Fachs, hatten wir schon kennengelernt und konnten ihn alle gut Leiden. Als zweites Wahlfach hatte ich mich für Alte Runen entschieden, da meine Geschichtsprofessorin in der Gründerzeit es einmal angesprochen hatte und ich es sehr interessant gefunden hatte. Kaspar entschied sich für Muggelkunde, um mehr über die Muggel in unserer Zeit zu erfahren, Jessie und Cedric nahmen Wahrsagen, Jessie hatte zudem noch Arithmatik belegt, was hochkompliziert klang, während Fred und George ... nun ja, sie waren Fred und George und setzten sich über McGonagalls Mahnung, mindestens zwei Wahlfächer zu belegen, grosszügig hinweg.

Schliesslich kamen die Prüfungen und ich wusste bereits, als ich das Klassenzimmer verliess, dass ich Geschichte vollkommen versiebt hatte. In den anderen Fächern ging es einigermassen, auch wenn ich hie und da Lücken aufzuweisen hatte, aber ich hatte ein gutes Gefühl.

Nach den Prüfungen verging die Zeit wie im Flug. Zusammen mit meinen Freunden streunte ich über das Schlossgelände – wir erklärten Kaspar, dass der Wald, wie so vieles in unserer Zeit, verbotenes Terrain war – verbrachte Zeit im Gemeinschaftsraum der Finjarelles und ich hatte gemeinsam mit Kaspar weiterhin Nachhilfe bei Snape, der uns nicht entlassen wollte, bevor wir nicht sämtliche verpassten Tränke nachgeholt hatten. Zu meinem Leidwesen zeichnete sich bereits ab, dass wir auch im kommenden Schuljahr noch mit Nachhilfe bei Snape gefoltert werden würden.

Dann wurde es Zeit, die Schulkoffer wieder zu packen und dabei zwangsläufig auch das Chaos in unserem Schlafsaal zu entwirren. Sowohl meine als auch Angelinas und Alicias Sachen neigten dazu, sich mit der Zeit grosszügig im Raum zu verteilen. Schliesslich hatten wir aber alle unsere Sachen wieder beieinander – oder würden uns die vertauschten Dinge gegenseitig in den Ferien per Eule schicken – und es ging zu einem letzten Frühstück in die grosse Halle. Danach schleppten wir unsere Koffer aus dem Schlossportal, wo bereits die pferdelosen Kutschen darauf warteten, uns zum Zug zu bringen.

Kaspar blieb mit grossen Augen neben mir stehen und starrte auf die Kutschen.

«Aber Kutschen gab es zu deiner Zeit doch sicherlich schon?», fragte Fred, der neben uns getreten war.

«Äh ... ja», sagte Kaspar sichtlich aus dem Konzept gebracht. «Aber ich habe noch nie gesehen, dass Thestrale eine Kutsche gezogen haben.»

Nun guckten Fred und ich verwirrt, während uns Kaspar von den geflügelten Skelettrossen erzählte.

Als wir dann aber am Bahnhof ankamen, wurden Kaspars Augen noch grösser als beim Anblick der von den Thestralen gezogenen Kutschen.

«Ja, das ist ein Zug», bestätigte ich grinsend, während Kaspar sprachlos die – für ihn sicher gigantisch wirkende – Dampflok bestaunte.

Im Zug spielten wir Karten – Kaspar kannte eine Menge Kartenspiele, die er uns in den letzten Wochen beigebracht hatte. «Professor Finjarelle hat sie mir beigebracht, und auch Würfelspiele, weil die katholische Kirche beides verboten hat», hatte er uns grinsend erklärt.

Fred und George nutzten die letzten Stunden, in denen sie noch Zaubern durften ausgiebig und unterhielten uns mit kleinen, nutzlosen Zaubereien, die für viel Lärm und bunten Rauch sorgten.

«Übrigens, in Londinium, wo meine Ma jetzt wohnt, ist es minderjährigen Zauberern erlaubt zu zaubern», erklärte ich den Zwillingen grinsend. «Vielleicht könnt ihr Kaspar und mich ja besuchen, wenn meine Ma nichts dagegen hat.»

Dafür waren Fred und George sofort Feuer und Flamme und wir beschlossen, meine Mutter gleich bei unserer Ankunft in King's Cross danach zu fragen. Auch Jessie und Cedric schlossen sich an und zu sechst bestürmten wir meine Mutter, sobald wir angekommen waren. Sie willigte lachend ein und zwinkerte meinen Freunden zu, die sich zu ihren Familien verabschiedeten.

Danach machte ich mich mit Kaspar und meiner Mutter auf denWeg zum Tor, das zurück in die Muggelwelt führte. Ich schleifte meinen schwerenSchulkoffer, während Kaspar nur einen Rucksack mit sich herumtrug, in dem dasWenige gepackt war, das er derzeit besass – ein Grosseinkauf stand uns diesenSommer auf jeden Fall bevor. Doch bevor es soweit war, mussten wir erstmal mitKaspar durch die Muggelwelt kommen. Ma hatte ihn bereits vorsorglich an dieHand genommen als wir den Muggelteil des Bahnhofs betraten und Kaspar sichverstört und ungläubig umsah. Es wurde noch schlimmer, als wir den Bahnhofverliessen und uns nun an einer grossen Kreuzung und unzähligen Parkplätzenbefanden. Kaspar war sichtlich unwohl, als wir Ma's schwarzen Geländewagenerreichten und sie uns aufforderte einzusteigen. Ich nahm neben Kaspar auf derRückbank Platz, der sich, sobald das Auto losgefahren war, am Vordersitzfestkrallte und die ganze Zeit wie ein verschrecktes Kaninchen nach vorne aufdie Strasse starrte. Irgendwann parkte Ma den Wagen auf einem Mieterparkplatzin einer Tiefgarage und führte einen eingeschüchterten Kaspar und mich von dortaus zurück ans Licht und dann zu einer alten, verfallenden Ziegelsteinmauer.Sie sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und führte uns dann durch dieMauer hindurch und vor uns tat sich ein Anblick auf, den ich im Leben nieerwartet hätte: Die Stadt vor uns bestand aus vielen ein-, zwei-, maximaldreistöckigen Häusern. Dazwischen zogen sich verwinkelte Gassen und breiteStrassen hindurch. Mitten durch die Stadt floss ein breiter Fluss, zweifellosdie Themse, auch wenn es hier nur wenige Brücken gab, die den Flussüberquerten. Ein hölzernes Strassenschild verkündete, dass diese Stadt, die nunvor uns lag, Londinium war. Ma lächelte Kaspar und mir ermutigend zu, die wirbeide den Anblick mit offenen Mündern in uns aufgenommen hatten, dann führtesie uns in die Stadt hinein, vorbei an Menschen unterschiedlichsten Aussehens –sowohl in körperlichen Merkmalen wie auch in ihrer Kleidung; dieunterschiedlichsten Epochen schienen hier wild durchmischt zu sein – und auchan diversen, zweifellos nichtmenschlichen Wesen: Fey, Dryaden und Nympfen,Faune und Zentauren, ... Diese Ferien würden garantiert spannender werden, alsall meine anderen Ferien zusammen. Ich freute mich jetzt schon.

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