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10. Kapitel

Meine Hochstimmung wegen des Sieges unseres Hauses – dreihundertdreissig zu sechzig! – hielt bis am Dienstagnachmittag. Wir hatten Zaubertränke zusammen mit den Ravenclaws, was allerdings nicht das Problem war. Jedenfalls nicht heute. An diesem Dienstag nach einem historischen Sieg von Gryffindor über Slytherin war Snape das Problem. Seit der Niederlage seines Hauses hatte er fürchterliche Laune und sich scheinbar vorgenommen, Gryffindor diese Woche so viele Hauspunkte abzuziehen, wie sie im Spiel in Führung gelegen hatten. Snape schlich durchs Klassenzimmer, während wir versuchten, ihn zu ignorieren und uns auf den Trank gegen Kopfschmerzen zu konzentrieren, den wir brauen sollten.

«Das ist kein Trank, das ist eine wirkungslose Suppe», kritisierte er Angelina und zog ihr gleich fünf Punkte ab. «Beginnen Sie von vorn.»

Snape streifte weiter durch die Klasse und kam dann zu Cole, einer Ravenclaw, die mich auf den Tod nicht ausstehen konnte, weil ich in Zaubertränke besser war als sie. «Dieses Gebräu wird höchstens Kopfschmerzen bereiten. Versteht keiner von euch Dummköpfen, wie man ein Rezept befolgt? Wenn Sie Ringelblumenwurzeln in Würfel schneiden sollen, dann sind damit auch Würfel gemeint und nicht dieses Gehacke, dass die meisten von Ihnen fabriziert haben», grollte Snape.

Seine Patrouille beendete Snape wie immer bei Alicia und mir. «Viel zu wässrig, Miss Spinnet.» Und wieder hatte Gryffindor ein paar Punkte weniger. Dann blieb Snape hinter mir stehen und ich versuchte ihn zu ignorieren, während ich meine geschnittene Ringelblumenwurzel in den Trank kippte und wie vorgeschrieben sieben Mal nach rechts und drei Mal nach links umrührte. Mein Trank nahm die gewünschte weissgelbe Farbe an, während ich zu den Thymian-Blättern griff und sie dann in meiner Hand zerrieb und ebenfalls in den Trank fallen liess. Snape stand immer noch hinter mir und machte mich nervös. Wahrscheinlich suchte er wieder einmal nach etwas, das er kritisieren konnte, um auch mir Punkte abzuziehen. Doch er schien nichts zu finden. Schliesslich ging er weiter und kehrte zu seinem Schreibtisch zurück. Erleichtert atmete ich auf.

Ich sah zur Seite und bemerkte, dass mir noch ein Stück Zaubernussrinde fehlte, ich hatte nur drei Stücke anstatt vier, wie es in der Anleitung hiess. Also stand ich auf um die fehlende Zutat zu holen. Als ich zu meinem Kessel zurückkehrte, war mein Trank plötzlich giftgrün und brodelte bedrohlich. Alarmiert ging ich die Anleitung nochmals durch, doch ich konnte nicht erkennen, was ich falsch gemacht hatte. Nun begann der Trank auch noch zu zischen und ich hob die Hand. «Professor Snape!»

Doch Snape war bereits auf den zischenden Trank aufmerksam geworden und kam zu meinem Tisch geeilt. «Was haben Sie hineingemischt, was nicht hinein soll, Seanorth?», schnauzte er mich an.

«Nichts Professor. Der Trank war vollkommen in Ordnung und als ich vom Schrank zurückkam, wo ich mir noch eine Zutat holen musste, war er auf einmal giftgrün», verteidigte ich mich.

Snape hatte inzwischen nach der Schöpfkelle gegriffen und fischte in dem Trank herum, bis er plötzlich eine giftgrüne Riesenheuschrecke zu Tage förderte. Überrascht sah ich das Insekt an. Wie war das in meinem Trank gelandet?

«Zehn Punkte Abzug von Gryffindor, Seanorth, weil sie offensichtlich nicht einmal im Stande sind, die richtigen Zutaten in ihren Trank zu geben», sagte Snape schliesslich und liess die immer noch triefende Heuschrecke auf meinem Tisch liegen, während er zu seinem Schreibtisch zurückkehrte. Er schien ganz mit sich zufrieden zu sein, dass er doch noch etwas gefunden hatte, wofür er mir Punkte abziehen konnte. Nur dass es gar nicht mein Fehler war!

Innerlich kochend vor Wut sah ich mich im Kerker um und traf dabei auf den triumphierenden Blick von Cole, die nur ein paar Tische weit weg von mir sass. Sie grinste über beide Ohren, als ich sie ansah und wandte sich dann wieder ihrem eigenen Trank zu. Ich kniff die Augen zusammen und beobachtete sie weiter. Sie war es gewesen, da war ich mir ganz sicher.

«Diese Giftschlange! Wieso ist die eigentlich nicht in Slytherin gelandet? Dort hätte sie doch viel besser hingepasst», regte ich mich auf, nachdem wir das Klassenzimmer verlassen hatten.

«Auf jeden Fall», stimmte Alicia mir zu. «Aber das Snape dir dafür auch noch Punkte abgezogen hat. Er wusste doch genau, dass es nicht dein Fehler war.»

«Ja, das war wirklich gemein, aber so ist Snape eben», sagte George, der jetzt auch zu uns aufschloss. «Er hat uns heute fast siebzig Punkte abgeknöpft, so viel haben wir noch nie in einer Stunde verloren.»

«Nun Bruderherz, vielleicht sollten wir ihm eine Lektion erteilen, was meinst du?», sagte Fred und schlug seinem Bruder auf die Schulter. «Was hältst du von Stinkbomben? Oder nein – knall pinkes Haar, das wäre doch was. Stell dir Snape mit neonpinken Haaren vor.»

Wir brachen alle in Gelächter aus und überlegten, wie wir Snape etwas unterschieben konnten, dass seine Haare pink werden lassen würde.

«Am einfachsten wäre es, ihm ein Mittelchen in seinen morgendlichen Kaffee zu schütten», sagte plötzlich eine seltsame Stimme neben mir und ich schrie vor Schreck auf.

«Adrienne? Was ist los?», fragten meine Freunde sofort besorgt.

Ich antwortete nicht, sondern starrte nur die hochgewachsene, schlanke Gestalt mit den spitzen Ohren und den schrägstehenden, gelblichen Augen an, die neben einer Rüstung an der Wand lehnte.

«Glaub mir, dass ist die einfachste Methode. Und ich bin mir sicher, die Hauselfen würden dir gern diesen Gefallen tun, wenn du sie darum bittest. Aber nehmt etwas, dass erst später wirkt, damit sein Zorn nicht auf die Elfen zurückfällt.»

«He, Adrienne? Erde an Adrienne, hörst du uns überhaupt?»

«Ja, klar», nuschelte ich. «Sie sagt, wir sollen ihm von den Hauselfen etwas in den Kaffee schütten lassen, das aber verzöget wirkt.»

«Was?», fragte Angelina verwirrt.

«Das ist eine ...»

«... grandiose Idee», kam es von den Zwillingen und sie gaben sich High Five. «Das werden wir machen.»

Und so machten wir es. Fred, George und ich brachten noch an diesem Abend einen Haarfärbetrank in die Küche zu den Hauselfen, die unter vielem «Natürlich, Sirs, Mylady, das machen wir doch gerne» und einem «Wenn Sie das wünschen, dann werden wir auch niemandem etwas davon verraten, Mylady» den Trank entgegennahmen.


Am nächsten Morgen beim Frühstück in der grossen Halle überwachten wir mit Argusaugen, ob Snape denn auch wirklich seinen Kaffee trank. Tat er. Und zwar in reichlichen Mengen. Mich schauderte es, wenn ich nur schon daran dachte, so viel Kaffee zu trinken. Ich hatte einmal einen Schluck probiert und es grauenhaft gefunden und Snape leerte es in sich hinein als wäre es Wasser. Aber egal. Für unser Vorhaben war das umso besser.

Der Morgen verstrich ereignislos, aber als wir am Mittag zum Mittagessen in die Halle zurückkehrten, hörten wir schon von weitem Gelächter und als wir die Halle betraten, kam uns ein wutschnaubender Snape entgegen, dessen finstere Miene allerdings durch die pinken Haare einiges ihrer Wirkung einbüsste. Mit langen Schritten und sich hinter ihm aufbauschenden Umhang stürmte der Tränkemeister aus der grossen Halle.

«Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass der Trank wirklich solange hält, wie es auf der Packung steht und Snape nicht noch ein Gegenmittel findet», meinte Fred und grinste.

Ich musste ebenfalls Grinsen. Sieben Tage sollte der Trank mindestens halten, danach würde die Farbe langsam ausbleichen, doch würde es von da an noch einen ganzen Monat dauern, bis die Farbe ganz raus war. Es wäre wirklich zu schade, wenn Snape ein Gegenmittel fände.

Am Nachmittag nach dem Unterricht begab ich mich in die Bibliothek, um etwas für die Hausaufgaben in Geschichte der Zauberei nachzuschlagen und traf dort auf Jessie und Cedric, die ebenfalls in der Abteilung für Geschichte sassen. Die Titel der Bücher, in die sie ihre Nasen gerade steckten, hatten allerdings nichts mit den Riesenkriegen zu tun.

«Sucht ihr etwas Bestimmtes?», fragte ich die beiden.

«Wir suchen immer noch nach Finëa di Finjarelle», erklärte Cedric und hielt das Buch hoch, das er gerade durchblättert hatte. Eine Geschichte Hogwarts. Jessie dagegen blätterte in einer Biographien-Sammlung der bekanntesten Hogwartsprofessoren.

«Bis jetzt haben wir noch nichts gefunden. Kein einziges Wort», erklärte sie und schwenkte dann ihr Buch. «Aber dafür habe ich einiges über Dumbledore herausgefunden. Wusstest du, dass er mit Gellert Grindelwald befreundet war?»

Wusste ich nicht. Und auch nicht, wer dieser Grindelwald war. Der böseste Zauberer aller Zeiten – jedenfalls bevor Voldemort kam, erklärte mir Cedric. Ich liess die Riesenkriege Riesenkriege sein und setzt mich zu meinen beiden Freunden und zog ebenfalls ein Buch aus dem Regal. Das Leben des Godric Gryffindor. Cedric warf einen Blick auf das Buch.

«Denkst du wirklich, dass diese Finëa di Finjarelle vor so langer Zeit Lehrerin in Hogwarts war, dass sie Godric Gryffindor persönlich gekannt hat?», fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern. «Wer weiss? Und sonst finde ich hierin vielleicht einen Hinweis auf das fünfte Haus.»


Tage vergingen mit Unterricht, Hausaufgaben und endlosen Recherchen in der Bibliothek. Fruchtlosen Recherchen. Nachdem wir jedes einzelne Buch in der Abteilung für Geschichte der Zauberei durchgesehen hatten – und wenn ich jedes sage, dann meine ich auch wirklich jedes – hatten wir uns darauf verlegt, durch die Regale zu streifen und uns die Namen der Autoren anzusehen. Als Professorin in Hogwarts war Finëa wahrscheinlich eine anerkannte Persönlichkeit in ihrem Fachgebiet gewesen und hatte vielleicht auch Bücher darübergeschrieben, doch noch hatten wir sie nicht gefunden.

«Vielleicht sollten wir uns mal in der verbotenen Abteilung umschauen», schlug Jessie zum wiederholten Mal vor. «Und die Zwillinge haben doch diese famose Karte. Damit könnten wir uns nachts hier hineinschleichen und uns in aller Ruhe umsehen, ohne dass uns jemand erwischt.»

Jessies Vorschlag stimmte mich nachdenklich. Mit der Karte der Rumtreiber standen unsere Chancen nicht erwischt zu werden wirklich gut. Zögernd stimmte ich Jessie schliesslich zu. Cedric war nicht begeistert davon, aber versprach ebenfalls zu helfen. Nun mussten nur noch die Zwillinge ihr Einverständnis geben, aber ob sie einen Ausflug in die Bibliothek unterstützen würden, war fraglich. Vielleicht konnte ich sie irgendwie ködern? Dort gab es bestimmt Zauber, die sie für neue Streiche anwenden könnten. Andererseits würde es sicher auffallen, wenn sie solche Zauber gebrauchten. Neben mir kritzelte Cedric eifrig etwas auf einen Bogen Pergament. Finëa di Finjarelle, fünftes Hogwartshaus, Fey, ...

«Was schreibst du da?», fragte ich Cedric.

Dieser schrak zusammen. «Merlin, Adrienne! Erschrick mich nicht so. Ich schreibe eine Liste mit allen Themen, zu denen wir etwas herausfinden wollen. Es werden irgendwie immer mehr.»

Das war eine gute Idee. Langsam verlor ich selbst den Überblick über die ganzen Recherchen. Und es war wirklich zum Verzweifeln, dass wir einfach nichts fanden. Jessie hatte recht, es war an der Zeit, dass wir uns in der verbotenen Abteilung umschauten. Ich warf nochmals einen Blick auf die Liste. Vielleicht sollte ich meine Mutter auch draufsetzen? Das Bild von ihr wie sie bei uns im Eingang gestanden hatte, blutverschmiert und mit dem Schwert an ihrer Seite, sowie ihre Drohung, auch ja nichts zu verraten, verfolgte mich nach wie vor in meinen Träumen.

Als ich am Abend die Zwillinge fragte, ob ich die Karte leihen durfte, um in die verbotene Abteilung zu kommen, waren sie zu meiner Überraschung sofort ganz begeistert von dieser Idee. Sie erboten sich sogar mitzukommen und bei der Recherche zu helfen. Misstrauisch sah ich die beiden an.

«Nun, Adrienne, du musst bedenken, dass wir zu fünft schneller sind, als wenn ihr nur zu dritt geht. Und wenn wir schneller sind, wird das Risiko, erwischt zu werden, geringer», legte George sehr ernst dar, doch ich war mir trotzdem sicher, dass die beiden nur die Gelegenheit beim Schopf packen wollten, irgendwelche interessanten Zauber zu finden. Deshalb fühlte ich mich auch dazu verpflichtet, sie darauf hinzuweisen, dass solche Zauber auffallen würden.

«Davon haben wir nichts gesagt!», warf Fred mir empört vor. «Du kannst uns doch nicht ernsthaft vorwerfen, dass wir solche Zauber missbrauchen würden, nur um jemandem einen Streich zu spielen.»

Ich versuchte ernst zu bleiben, konnte jedoch nicht verhindern, dass meine Lippen sich zu einem breiten Grinsen verzogen.

«Genau, du solltest dich schämen, Adrienne. All diese haltlosen Unterstellungen», fügte George grinsend hinzu.

Verzweifelt verwarf ich die Hände. «Dann macht doch, was ihr wollt. Aber wenn ihr euch damit Ärger einhandelt, sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.»

Nun verwandelte sich auch Freds gespielt empörter Gesichtsausdruck in ein breites Grinsen. «Sagt die, die uns dazu anstiftet, nachts in die verbotene Abteilung einzubrechen.»

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