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𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒂𝒔 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 𝒔𝒄𝒉𝒐𝒏 𝒘𝒊𝒆𝒅𝒆𝒓 𝒆𝒊𝒏 𝑨𝒓𝒔𝒄𝒉 𝒊𝒔𝒕 ...
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Eigentlich konnte ich gar nicht glauben, welche Worte ich Degenhardt gerade vor den Toiletten ins Gesicht gepfeffert hatte, aber da waren mal wieder die Gefühle mit mir durchgegangen. Die Tatsache, dass er mein Dozent war, hatte ich wohl für diesen Moment vollkommen außer Acht gelassen.
Egal, er hat es nicht anders verdient.
Mit zitternden Knien erreichte ich den Tisch und ließ mich nieder, um das Glas Sekt, das vor mir stand, in einem Zug zu leeren. Andi sah mich mit seinem Analyseblick an, verlor aber kein Wort.
„Sekt bringt den Kreislauf in Schwung!", verteidigte ich mich und er musste auflachen.
Als sich kurz darauf Degenhardt zu uns gesellte, würdigte ich ihn keines Blickes. Das wollte ich übrigens den ganzen Tag so durchziehen. Lediglich dadurch konnte ich nämlich halbwegs dafür garantieren, mich einigermaßen im Zaum zu halten.
Am besten ging ich nur noch dann auf die Toilette, wenn er diese unmittelbar davor aufgesucht hatte. Wie verrückt war das denn? Jetzt mussten sich schon meine körperlichen Bedürfnisse nach ihm richten? Das war doch unfassbar. Unfassbar dämlich von mir. Unwillkürlich stieg erneut Wut in mir hoch.
Aber ich hatte auch Angst. Angst vor ihm. Angst vor dem, was er in mir auslösen könnte. Angst vor dem, was ich fühlen könnte. Angst vor dem, was ich dann machen könnte. Und ich wollte nicht mehr denken, fühlen oder tun, was in irgendeiner verkorksten Weise Degenhardt betraf. Verflucht, er brachte mich komplett um den Verstand.
Als mein Glas Sekt durch ein neues ersetzt wurde, musste ich mich richtig zusammenreißen, um dieses nicht auch gleich hinunterzustürzen. Nur vage konnte ich wahrnehmen, was Gabriel und Emilia an ihre Gäste richteten. Irgendetwas mit schönster Tag im Leben, Liebe fürs Leben oder so in der Art — also Standardzeug, was man vermutlich zum frischgebackenen Ehepartner sagen sollte.
Nach der Rede wurden wir schließlich von der Band dazu aufgefordert, auf der Tanzfläche einen Kreis zu bilden, in dessen Mitte das Brautpaar stand. Ganz unbewusst lehnte ich mich gegen Andis Schulter, der daraufhin den Arm um mich legte, damit ich mich näher an ihn kuscheln konnte. Seine Nähe beruhigte mich immer sofort und gab mir Halt. Ganz egal, was mich zuvor aus der Bahn geworfen hatte.
Dann spielte die Band ein Liebeslied an und die verliebten Brautleute begannen zu tanzen. Ich hatte gar nicht gewusst, wie gut sich Gabriel bewegen konnte. Gekonnt saß jeder seiner Tanzschritte, sodass ich aus dem Staunen nicht herauskam. Darüber hinaus wurde Emilia perfekt in Szene gesetzt, denn er drehte sie mehrmals um die eigene Achse, bis Gabriel sie schlussendlich in seine Arme nahm und ganz nah mit ihr zur Musik schunkelte. Gegen Mitte des Liedes wurden auch die Gäste aufgefordert mitzutanzen.
Andi stupste mich an und bevor ich Widerspruch einlegen konnte, zog er mich auf die Tanzfläche und ich konnte nicht mehr entkommen.
„Ich werde dich töten", zischte ich ihn an, aber Andi grinste nur zufrieden.
Immer, wenn ich ihm auf den Fuß trat, verzog er kurzzeitig sein Gesicht, ließ sich jedoch nicht beirren und drehte uns weiter.
„Woher du nur dieses Talent hast, so begnadet zu tanzen?", fragte Andi sarkastisch.
„Du weißt, dass ich überhaupt nicht tanzen kann. Und du solltest es eigentlich auch nicht können!", stellte ich ihn im vorwurfsvollen Ton zur Rede.
„Gabriel hat doch einen Hochzeitstanzkurs gemacht und ich musste immer die Schritte mit ihm üben, wenn wir uns gesehen haben", erklärte er achselzuckend.
„Du lässt mich wie einen Trampel aussehen", schimpfte ich ihn und kniff dabei kurz in seine Seite.
„Ach komm, als würde dir heute irgendeiner auf die Füße schauen!", lachte Andi, bevor er mich erneut herausdrehte.
„Genug der Folter! Komm, lass uns wieder hinsetzen und was essen. Ich könnte einen Bären essen, so ausgehungert wie ich bin!"
Ich klopfte ihm auf die Schultern und sah ihn fragend an, woraufhin er diese ergeben hochzog und mit mir die Tanzfläche Richtung Häppchenbuffet verließ.
Kurz darauf wurde die Torte angeschnitten und die Leute tummelten sich um die verschiedenen Kuchen und Leckereien. Auf Süßes hatte ich gerade nicht so große Lust. Lag vielleicht auch einfach an der Tatsache, dass Clarissa mit Degenhardt ganz hinten in der Schlange stand.
Als die beiden wieder zu uns kamen, schnappte ich ein wenig Gesäusel der Trauzeugin auf: „... ist der Wahnsinn! Das ist so beeindruckend, Joshua! Das soll dir erst mal einer nachmachen." Kotz! Würg!
Langsam wurde es offensichtlich, dass sie sich an ihn warf und ihn mit allen Mitteln versuchte, für sich zu gewinnen.
Viel Spaß mit dem steifen und arroganten Deppen!
Als hätte sie mich gehört, fuhr Clarissa mit ihrem Schmachten fort. Degenhardt gefiel es scheinbar auch noch, derart von ihr umworben zu werden. Wenn das nicht bald ein Ende nahm, dann konnte ich das beim besten Willen nicht mehr ertragen. Es war einfach widerlich.
„Was machst du denn in deiner Freizeit? Sofern du als viel beschäftigter Mann einmal Zeit dafür hast", fragte sie nun mit einem Augenzwinkern.
Vermutlich wollte sie das nur wissen, um weitere vermeintliche Gemeinsamkeiten zu erfahren und darüber dümmlich zu lachen, wie klein doch die Welt war. Nicht auszuhalten. Das wollte ich ja alles unbedingt wissen! Ich musste hier weg.
Ohne irgendetwas zu sagen, stand ich auf und begab mich zur Terrasse, um frische Luft zu schnappen und zu rauchen. Draußen angekommen, öffnete ich meine Clutch.
Verdammt, ich hab' die Kippen vergessen! Ich dämlicher Idiot!
Verzweifelt strich ich mir über das Gesicht und entschloss, einige Schritte am Wasser entlang zu spazieren. Bis ich an eine Bank kam, um mich etwas auszuruhen und zur Besinnung zu kommen. Es war bitterkalt, lange würde ich es draußen nicht ohne Jacke aushalten, außer ich wollte mir eine dicke Erkältung einholen. Mehrere Minuten saß ich da und genoss die Sonnenstrahlen, die sanft auf mein Gesicht trafen.
„Hey, da ist ja der letzte Gast! Du musst auch noch eine Nummer ziehen!" Als ich mich in Richtung der Stimme drehte, sah ich das hübsche Mädchen, mit dem sich Freddi am Polterabend so angeregt unterhalten hatte, auf mich zukommen.
Ich lächelte sie an und griff in den Korb, in dem ein einziges Plastikteilchen mit Anstecknadel lag.
„Für was ist das?", fragte ich, während ich es herausfischte.
Sofort begannen ihre Augen zu leuchten. „Das gehört zu einem Spiel. Beziehungsweise ... eigentlich zieht sich das durch den gesamten Tag. Die Nummer darauf ist deine Glückszahl. Du bringst sie sichtbar an dir an. Jeder Gast hat eine eigene. Damit weißt du zum Beispiel, welches Feld du auf der Leinwand ausmalen sollst. Und über den Tag hinweg gibt es Zettelchen, die verteilt werden. Sie stehen immer in Bezug zu anderen Nummern und somit kommt es zum Austausch mit anderen Gästen. Lass dich einfach überraschen!"
„Danke für die ausführliche Erklärung", sagte ich und schenkte ihr ein Lächeln.
„Gerne. Ich muss dann auch wieder rein, um die ersten Zettel auszuteilen." Damit wandte sich das Mädchen von mir ab und lief zum Pavillon.
Indes drehte ich das Plastikteil um und begutachtete die Zahl. Siebenundsiebzig. Dann brachte ich es vorsichtig an meinem Kleid an. Es war zum Glück recht klein und unauffällig, sodass das Outfit davon nicht zerstört wurde. Anschließend ging ich ebenfalls zurück zum Saal – im ziemlich durchgefrorenen Zustand.
Jetzt benötigte ich dringend einen Kaffee. Also peilte ich unseren Tisch an und bestellte mir dort einen doppelten Espresso. Von Clarissa, Jenni und Degenhardt fehlte jede Spur. Auch Andi war nicht da. Vermutlich übte er zum tausendsten Mal seine Trauzeugenrede, weil die Nervosität ihn halb auffraß.
Nach einiger Zeit kam er jedoch, in Begleitung von Jenni. Beide sahen etwas verschwitzt aus.
„Du kannst richtig gut tanzen!", merkte Jenni völlig außer Atem an.
„Aber der Rock 'n' Roll war schon ein wenig misslungen", winkte Andi ab. „Ich kann eigentlich nur Fox, Walzer und ... Ach, das war's schon!"
Die Schwarzhaarige lachte aus vollem Hals und setzte sich neben mich. „Magst du auch einen Wein? Es gibt gleich Essen und ich finde, wir sollten uns langsam mal ein bisschen locker machen", zwinkerte sie mir zu und hob bereits ihre Hand für die Bestellung.
„Und ein Bier, bitte", orderte Andi, bevor er Richtung Toiletten verschwand.
Jenni nickte stumm und bestellte prompt bei der Bedienung, die ein vollgeladenes Tablett balancierte.
Im selben Zuge besuchte uns auch das junge Mädchen, das zuvor die Nummern verteilt hatte. Dieses Mal mussten wir aus einem Haufen von Zetteln einen ziehen. „Ihr könnt die Aufgaben im Laufe des Abends erledigen. Viel Spaß!", sagte sie und huschte dann zum nächsten Tisch.
Ich linste kurz auf meinen Zettel: Geh mit 89 an die Bar und bestellt euch einen Shot. Das sollte später kein Problem sein — ein Drink ging immer.
„Wie gefällt dir die Feier bisher?", erkundigte sich Jenni, während sie unentwegt den Kopf drehte und durch die Gegend blickte.
Ich zuckte mit den Schultern. „Joa, passt. Eine Hochzeit eben. Irgendwie laufen sie doch alle recht ähnlich ab."
„Das stimmt. Aber heute Abend wird schon noch einiges passieren. Ich denke, wenn die Leute ein bisschen mehr trinken, dann wird es auch lustiger!" Sie wandte sich dabei immer noch von einer Seite zur anderen.
„Da könntest du recht haben. Sag mal, suchst du was?", fragte ich Jenni schließlich, nachdem sie nun ihre Kuchengabel regelrecht malträtierte. Wenn Jenni so weitermachte, befürchtete ich, sie würde diese gleich — wie Uri Geller seine Löffel — verbiegen.
„Ja, die Bedienung. Wie lange braucht man für drei Getränke?" Jenni seufzte genervt, was mir ein Lachen entlockte. Sie war so ganz anders als ihre Geschwister, was mir ziemlich gut gefiel. Geradeheraus, herzlich, witzig.
„Na ja, vielleicht bringt sie auch noch etwas an ein paar andere Tische?" Aus eigener Erfahrung wusste ich, was es bedeutete, bei großem Trubel zu bedienen. Besonders anstrengend wurde es, wenn Gäste dachten, man wäre exklusiv für sie zuständig.
„Sorry, ich bin so ungeduldig!" Ein verlegenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, wobei die Wangen ein zartes Rosa annahmen. Rasch vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. „Aber ich habe so Durst!"
Ich sah sie stirnrunzelnd an, gab ihr einen Stupser und verwies auf das volle Glas Wasser, welches vor ihr stand.
„Nach Alkohol!", präzisierte Jenni und wie auf Knopfdruck brachen wir beide nach dieser Ansage in schallendes Gelächter aus.
Dann sah sie mich plötzlich ernst an. „Also spuck's aus: Was läuft da konkret zwischen dir und Andi?"
Hatte ich mich gerade verhört oder fragte sie mich tatsächlich, ob ich etwas mit Andi am Laufen hatte?
Ich musste Jenni ziemlich entgeistert angeschaut haben, denn sie warf ihren Kopf laut lachend nach hinten.
„Bis auf eine überaus tiefe Freundschaft läuft da absolut gar nichts. Wir sind beste Freunde. Schon ewig und drei Tage. Unvorstellbar, dass da mehr wäre!", erklärte ich ihr nüchtern.
„Aber er ist hei-", platzte es verständnislos aus der hübschen Dunkelhaarigen heraus. „Sorry! Was ich meinte, war, er sieht echt gut aus. Und er ist witzig. Richtig witzig. Und sympathisch."
„Das sind alles korrekte Eigenschaften von Andi. Aber er ..." Ich überlegte kurz, um die richtigen Worte zu finden. So hatte ich nie zuvor über Andi nachgedacht ... Ein äußerst befremdliches Gefühl überkam mich. „Aber es ist eben Andi! Wir kennen einander besser als uns selbst. Und wir sind mehr Bruder und Schwester als ... als kompatible Partner. Oder was auch immer."
Ich war wirklich erleichtert, dass im nächsten Moment sowohl die Getränke als auch Andi eintrafen. Wir redeten noch einige Zeit zu dritt und stießen auf das lange und glückliche Leben des Brautpaares an.
Kurze Zeit später wurde das Abendessen serviert. Andi konnte sich kaum vor Lachen halten, als er mich dabei beobachtete, in welcher Geschwindigkeit ich die Hochzeitssuppe löffelte. Als zweiten Gang gab es einen Salat mit Garnelen – ich konnte für diese Dinger sterben, weil sie so köstlich waren. Für die Hauptspeise wählte ich schließlich einen Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln. Der war ein Highlight für meinen Gaumen! Das Essen war definitiv das Beste an Hochzeiten. Findet ihr nicht auch?
Andi schüttelte grinsend den Kopf und widmete sich seinem Grillteller. „Ich habe keine Ahnung, wo du das hinisst!"
Ich zuckte mit den Achseln und schob einen weiteren Bissen in den Mund, bevor ich leise lachte. Dann genoss ich die Kombination von gerösteter Zwiebel und pfeffrigem Rindfleisch. Zuletzt Genanntes war derart zart, sodass es regelrecht auf der Zunge zerging.
Obwohl Jenni, Andi und ich am späten Nachmittag eine absolut lustige Zeit gehabt hatten, verloren wir während des Hauptgangs kaum ein Wort. Freddi saß ebenfalls schweigsam am Tisch, schaute dabei aber immer wieder verstohlen in dieselbe Richtung. Ich vermutete mal zu dem hübschen Mädchen vom Polterabend.
Diejenige, die allerdings pausenlos zu reden schien, war Clarissa. Sie ließ sich gerade über ihre letzte Beziehung aus, die ihr unglaublich zugesetzt hatte. Was Clarissa sich davon nur erhoffte, wenn sie das alles Degenhardt erzählte?
„Kennst du das auch, Joshua?", fragte sie nun und himmelte ihn mit ihren Augen an. Doch es kam keine Antwort seinerseits, weshalb Clarissa unbeirrt weitersprach. „Weißt du, mein Ex hatte die Angewo-"
„Oh nein! Ich schaffe es immer wieder!", jammerte Jenni auf einmal und wandte sich panisch an ihren Bruder, der sofort ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen hatte. „Hast du ein Tempo für mich? Und grins nicht so schadenfroh! Wer kam denn erst letztens mit Kaffeeflecken auf Hose und Jackett nach Hause?"
Bei ihren Worten verschluckte ich mich an der nächsten Bratkartoffel, begann zu husten und lief knallrot dabei an — was nicht daran lag, dass ich halb am Essen erstickte.
Aus dem Augenwinkel sah ich einen verstohlenen Blick seitens Degenhardt in meine Richtung. War da etwa auch ein Schmunzeln zu erkennen?
Dann nickte er seiner Schwester zu, kramte aus der Jackentasche ein Päckchen Taschentücher und reichte es ihr. Schon begann Jenni das kleine Malheur auf ihrem Kleid zu beseitigen. Indes widmete ich mich weiter meinem köstlichen Zwiebelrostbraten.
„Oh, was haben wir denn hier? Hast du die Zettel-Aufgabe schon erfüllt?", wollte Jenni wissen, während sie die kleine Notiz entfaltete, die wohl mitsamt der Taschentücher herausgerutscht war.
„Nicht mal angesehen. Irgendwie ist das doch albern", meinte Degenhardt und spießte desinteressiert eine Bratkartoffel auf. Er aß dasselbe wie ich.
„Bitte siebenundsiebzig um einen Tanz", las Jenni laut vor. „Na, das finde ich jetzt ziemlich gut!"
Sie grinste mich schelmisch an und sah zwischen Degenhardt und mir hin und her. Was schaute Jenni uns denn so komisch an?
„Glückwunsch, Joshua! Stell dich schon mal auf wunde Füße ein", prustete Andi los.
Degenhardt wandte sich perplex an ihn. Dann fiel sein Blick auf mich und seine Augen weiteten sich.
Erst jetzt begriff ich, was hier gerade los war.
Bitte siebenundsiebzig um einen Tanz.
Ach du Scheiße! Ich bin Nummer siebenundsiebzig! Das darf doch nicht wahr sein ...
„Ich glaube nicht, dass ...", ich stockte, denn das nächste Wort war mir bisher erst einmal über die Lippen gegangen, „dass Joshua dazu Lust hat, sich seine schicken Schuhe von mir ruinieren zu lassen."
Degenhardt fixierte mich eindringlich, während ich damit beschäftigt war, meinen Herzschlag wieder auf Normalkurs zu bringen.
Gerade als er etwas erwidern wollte, kam ihm jedoch seine Schwester zuvor. „Davon hat er eine ganze Sammlung zu Hause! Natürlich werdet ihr tanzen!"
„Wenn Eleanora das überhaupt möchte", warf Degenhardt ein, wobei sein Blick keine Sekunde von mir abließ. Die Art, wie er meinen vollen Namen ausgesprochen hatte, schickte einen Schauer über meinen Rücken.
„Elli möchte das eher nicht", kam meine Antwort auf seine indirekte Frage. Mal ganz davon abgesehen, dass ich so oder so nicht mit ihm tanzen wollte, würde ich auf gar keinen Fall mit ihm tanzen. Das fehlte ja gerade noch!
Es trat eine kurze Stille ein, in der ich meinen letzten Bissen nahm.
Plötzlich tauchte eine Hand neben mir auf und Degenhardts raue Stimme erklang. „Nun denn. Dürfte ich um den nächsten Tanz bitten, Elli?"
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