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5. Kapitel

Nachdem die Auswahl zu Ende war, erhob sich ein alter Zauberer am Lehrertisch. Er hatte silberweisses, langes Haar und Bart und trug eine Brille mit halbmondförmigen Gläsern, einen mitternachtsblauen Zaubererumhang und einen dazu passenden Spitzhut. Dem Geflüster um mich herum entnahm ich, dass dieser Zauberer Albus Dumbledore war, der Schulleiter von Hogwarts.

«Nun, ich will euch nicht lange behelligen, denn ich bin sicher, dass ihr genauso hungrig seid wie ich, wenn nicht sogar noch mehr. Nun denn, ich werde es kurz machen. Als erstes möchte ich euch Professor Jonathan Otkins vorstellen, unseren neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste», Dumbledore machte eine kurze Pause, während der sich Professor Otkins erhob und den Applaus entgegennahm. Professor Otkins setzte sich wieder und Dumbledore fuhr fort: «Wie jedes Jahr möchte ich euch alle darauf hinweisen, dass der Wald auf unserem Gelände für alle Schüler verboten ist und Mr Filch hat mich gebeten euch daran zu erinnern, dass das Zaubern in den Korridoren untersagt ist, ebenso die Verwendung der verbotenen Gegenstände, die auf der Liste in Mr Filchs Büro nachzulesen sind. Ihr werdet mir sicher verzeihen, wenn ich sie jetzt nicht alle aufzähle – soweit ich mich erinnere, sind es über 150 Gegenstände. Also unseren Mägen zuliebe – einen guten Appetit.»

Mit diesen Worten füllten sich die leeren Schüsseln und Platten auf den Tischen mit Speisen und ich kam aus dem Staunen kaum noch heraus. Es gab Hähnchenkeulen, Würste, Salate, Burger, Fish and Chips, Wähen, Kartoffeln in den verschiedensten Zubereitungsarten und vieles mehr - mehr Speisen als ich während einer einzelnen Mahlzeit probieren konnte. Und alles sah so köstlich aus. Es fiel mir schwer zu entscheiden, was ich mir als erstes nehmen sollte. Schliesslich entschied ich mich für einen köstlichen Hamburger und Chips (englische Chips, also Pommes Frites).

Das Essen war köstlich. Es war sogar so gut, dass ich eine ganze Weile einfach nur damit beschäftigt war, es zu geniessen. Wer auch immer hier die Köche waren, ich liebte sie. Es war nicht so, dass das Essen meiner Ma schlecht gewesen wäre, aber ihre Kochkunst reichte an diese einfach nicht heran.

Um mich herum hatten die anderen Gespräche begonnen. «Seht ihr diesen Geist da drüben?», fragte gerade einer der Zwillinge. Ich hatte keine Ahnung, ob es Fred oder George war. Moment Mal, hatte er grade Geist gesagt?! Panisch drehte ich den Kopf in die Richtung, in die er gedeutet hatte, und tatsächlich: Eine ganze Schar perlweisser Gespenster kam in den Raum geschwebt.

«Hier spukt es? Das sinddoch aber keine bösen Geister?», fragte ich piepsig.

"Der da, der mit den Blutflecken schon", sagte der andere Zwilling und setzte eine düstere Miene auf, "Das ist der blutige Baron, der Hausgeist von Slytherin, und er hat immer schlechte Laune. Wenn er könnte, würde er alle Gryffindors mit seinem Schwert durchbohren, weil er uns hasst. Es war nämlich ein Gryffindor, der ihn umgebracht hat, musst du wissen. Seither spukt er jede Nacht im Gryffindorturm und sucht unsere Träume heim. Du glaubst nicht, wie viele arme Schüler dieses Gespenst bereits in den Wahnsinn getrieben hat."

Mir schauderte. Ob es wohl möglich war, das Haus zu wechseln? Ich wollte nicht Nacht für Nacht von einem Geist heimgesucht werden.

Eine der älteren Schülerinnen begann schallend zu lachen: «Oh, du erfindest gute Geschichten. Du bist einer von Charlies Brüdern, nicht?»

«Ich bin Fred», stellte sich der Geschichtenerzähler vor.

«Nun denn, ich bin Eliza Tylor. Ich bin in der Fünften und Vertrauensschülerin, das heisst, wenn ihr irgendein Problem habt oder sonst ein Anliegen, könnt ihr gerne zu mir kommen. Oder natürlich auch zu einem der anderen Vertrauensschüler», erklärte sie und deutete den Tisch entlang auf fünf weitere Personen. Scheinbar gab es in jedem Jahrgang ab der Fünften einen Vertrauensschüler und eine Vertrauensschülerin. «Und dann gibt es noch die Schulsprecher», erläuterte Eliza weiter die Strukturen in der Schülerschaft. «Das sind immer ein Siebtklässler und eine Siebtklässlerin. Letztes Jahr war es einer von uns Gryffindors, Bill Weasley, also der Bruder von Fred und ...»

«Ich bin George», stellte George sich vor.

«... der Bruder von Fred und George», fuhr Eliza fort. «Dieses Jahr sind es allerdings ein Slytherin und eine Hufflepuff. Nun ja, man kann nicht alles haben.»

Ich war eigentlich schon satt, als die Essensreste verschwanden, doch der fantastische Nachtisch der anschliessend auftauchte ... Ach, ich konnte einfach nicht widerstehen, was ich im Nachhinein bitter bereuen sollte.

«Also, wenn du zwei ältere Brüder hast, dann weisst du sicher schon ganz viel übers Zaubern», wandte ich mich an George und tat mir eine Portion Eis auf.

«Drei ältere Brüder», korrigierte mich George, «Percy ist in der Dritten und eine echte Nervensäge.»

«Also, eigentlich hat er sogar vier ältere Brüder», schaltete sich jetzt Fred ein.

George verdrehte die Augen: «Auf die paar Minuten kommt es jetzt wirklich nicht an, Fred!» Dann kam er wieder auf das eigentliche Thema zurück. «Nun ja, ich weiss sicher schon einiges übers Zaubern, aber ich denke, du doch sicher auch.»

Betreten schüttelte ich den Kopf: «Nein, ich weiss gar nichts darüber. Bis vor ein paar Wochen habe ich noch nicht mal gewusst, dass ich eine Hexe bin.»

«Ah, dann bist du also muggelstämmig. Weder deine Mutter noch dein Vater sind Zauberer», stellte George fest.

«Ist das schlimm?», fragte das grossgewachsene, schwarzhaarige Mädchen mit dunkler Haut. Ihr Name war Angelina, erinnerte ich mich an die Auswahl.

«Nein, das ist nicht schlimm», beruhigte Eliza. «Ich bin selbst muggelstämmig und genau wie ihr hatte ich keine Ahnung von gar nichts, als ich hier anfing. Am Anfang hatte ich furchtbare Angst schrecklich schlecht zu sein, doch ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Sie fangen mit ganz einfachen Sachen an, zum Beispiel damit, Dinge schweben zu lassen. Ausserdem haben auch die Kinder aus Zaubererfamilien noch keine Erfahrung im Zaubern, es ist nämlich verboten ausserhalb der Schule zu zaubern.»

«Hä? Aber mein Dad hat nie etwas gesagt, wenn ich irgendwelche Dinge zum Schweben gebracht habe. Auch nicht als die Fensterscheibe explodiert ist, obwohl er das nicht so witzig fand», mischte sich jetzt der Junge mit Rastalocken ein. «Ich bin übrigens Lee.»

«Ja, aber über diese kindliche Magie sieht das Ministerium hinweg. Wir können nichts dafür, da wir sie nicht kontrollieren können, jedenfalls noch nicht», sagte Eliza.

Als der Nachtisch verschwand und Dumbledore uns aufforderte, unseren Vertrauensschülern in die Gemeinschaftsräume zu folgen, drehte sich mir beinahe der Magen um. Ich hatte viel zu viel gegessen. Mir den Bauch haltend lief ich den anderen hinterher, die Eliza folgten. Es ging hinaus in die Eingangshalle und dann viele, viele Treppen hoch, die immer wieder die Richtung änderten, einige Korridore hinunter und schliesslich standen wir vor dem Portrait einer ­– es gibt schlicht kein anderes Wort dafür – richtig fetten Dame.

«Passwort?», fragte die Frau auf dem Gemälde und ich wäre fast vor Schreck in Ohnmacht gefallen. Hätte das Bild gerade wirklich gesprochen?

«Drachenfeueratem», sagte Eliza zu der fetten Dame als wäre es das Normalste der Welt mit Gemälden zu sprächen.

Das Portrait schwang zur Seite und gab den Blick in einen gemütlichen Aufenthaltsraum frei. Eliza führte uns durch das Portraitloch und ich schaute mich neugierig um. Es gab einen grossen Kamin, in dem ein munteres Feuer flackerte. Im Raum verteilt standen gemütliche Sessel und Sofas sowie kleine Tische und Stühle. Die Wände waren mit Gryffindorbannern und Wandteppichen in Rot und Gold geschmückt. Überhaupt wurde die ganze Einrichtung von diesen Farben dominiert.

«Das ist unser Gemeinschaftsraum», erläuterte Eliza, «Hier werdet ihr viel Zeit verbringen. Es ist der Aufenthaltsraum von uns Gryffindors. Die Treppen zu meinen beiden Seiten führen hoch in die Schlafsäle, die linke zu den Jungs, die rechte zu den Mädchen. Eure Schlafsäle sind angeschrieben. Dann wünsche ich euch eine gute Nacht. Nutzt die Zeit noch, um euch etwas einzurichten und geht dann zeitig schlafen, morgen früh um Acht gibt es Frühstück in der grossen Halle.» Mit diesen Worten waren wir entlassen und wir machten uns auf den Weg in die Schlafsäle und gingen bald darauf schlafen.

Es dauerte lange, bis ich einschlafen konnte. Mir war immer noch schlecht vom vielen Essen. Und als ich dann endlich eingeschlafen war, träumte ich wirres Zeug.

*

Eine bereits angezogene Alicia rüttelte mich am nächsten Morgen wach: «He Adrienne, los jetzt, aufstehen! Du bist die Letzte!»

Mühsam quälte ich mich aus dem Bett und begann mich murrend anzuziehen. Ich war todmüde. Irgendwann während ich mich anzog musste Alicia gegangen sein, denn als ich wieder aufblickte, war ich allein. Wohl oder übel machte ich mich ohne Begleitung auf den Weg zum Frühstück; ein Unterfangen, dass sich als schwieriger herausstellte, als angenommen. Ich verlief mich an die tausend Mal und als ich schliesslich den Weg in die Grosse Halle gefunden hatte, war sie schon fast wieder leer. Einige Schüler sassen noch an den langen Haustischen und unterhielten sich. Zu meinem grossen Bedauern war das Essen aber schon verschwunden.

«Miss Seanorth. Endlich», Professor McGonagall kam auch mich zugeeilt. Von Eliza wusste ich, dass sie die Hauslehrerin von Gryffindor war. «Es ist der erste Tag und Sie kommen bereits zu spät», schalt sie mich und hielt mir dann ein Blatt Pergament hin, «Hier, ihr Stundenplan. Und jetzt Marsch, sonst kommen sie auch zu ihrer ersten Unterrichtsstunde zu spät.»

«Aber Professor McGonagall, ich habe noch gar nichts gegessen!», protestierte ich.

«Dann hätten Sie früher aufstehen müssen. Los jetzt, sie haben in der ersten Stunde Kräuterkunde, das findet draussen in den Gewächshäusern statt.» Mit einer Handbewegung scheuchte Professor McGonagall mich aus der Grossen Halle.

Als ich schliesslich bei den Gewächshäusern ankam, trat gerade der letzte meiner Klassenkameraden durch die Tür und ich beeilte mich, um noch unauffällig hinein zu huschen.

Die Lehrerin für Kräuterkunde war eine untersetzte, etwas pummelige Hexe namens Professor Sprout. Sie hielt uns gleich als erstes einen Vortrag darüber, wie man sich im Umgang mit Pflanzen im Allgemeinen und magischen Pflanzen im Besonderen zu verhalten hatte, dann erklärte sie uns die verschiedenen Werkzeuge und Gerätschaften, die wir in ihrem Unterricht brauchen würden. Es war angenehm warm im Gewächshaus und ich hatte Mühe meine Augen offen zu halten, geschweige denn mich auf die Ausführungen von Professor Sprout zu konzentrieren. Zwar hatte ich wie meine Mitschüler Feder und Pergament hervorgeholt und machte mir Notizen, doch ich bezweifelte, dass ich diesen nachher noch irgendeinen Sinn abgewinnen konnte.

Auf Kräuterkunde folgte eine Stunde Geschichte der Zauberei. Wir kamen allesamt zu spät, da wir uns auf dem Weg zum Klassenzimmer hoffnungslos verliefen und als wir schliesslich ankamen, hatte der Lehrer - ein Geist namens Professor Binns - bereits angefangen. Es schien ihm nicht aufgefallen zu sein, dass nur die Hälfte der Klasse anwesend war - die Ravenclaws, mit denen zusammen wir das Fach hatten.

Danach gab es Mittagessen. Ich war so ausgehungert, dass ich vollauf mit Essen beschäftigt war und den Gesprächen der anderen nur mit halbem Ohr folgte.

Auch am Nachmittag kamen wir zu all unseren Stunden zu spät, da wir uns jedes Mal auf dem Weg zu den Klassenzimmern verliefen. Als endlich die Glocke das Ende der letzten Stunde verkündete, atmete ich erleichtert auf und ging geradewegs hoch in den Schlafsaal. Ich brauchte jetzt dringend etwas, dass meine Stimmung hob. Also öffnete ich den Deckel meines grossen Schrankkoffers, den ich entgegen Elizas Ratschlag vom Vorabend noch nicht ausgepackt hatte, und kramte darin herum, bis ich meinen Walkman fand. Nach weiterem Herumsuchen förderte ich eine Kassette zu Tage, auf der ich einige beruhigende Musikstücke aufgenommen hatte. Ich legtedie Kassette ein, setzte die Kopfhörer auf und drückte auf Play. Nichts geschah. Ein verärgertes Seufzen entwich mir. War ja klar, dass die Batterien gerade jetzt schlapp machen mussten. Genervt kramte ich die Familienpackung Batterien hervor und wechselte sie aus. Dann drückte ich erneut auf Play und ...wieder nichts. Ich stöhnte frustriert, das konnte einfach nicht wahr sein! Ausgerechnet jetzt musste mein Walkman kaputt gehen! Damit war der Tag wohl komplett im Eimer. Aber ehrlich, war etwas anderes zu erwarten gewesen von einer Schule, die meine Ma für mich ausgesucht hatte?





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