Kapitel 7
(Nala)
Der Nachmittag, der dann dich noch ein ganzer Abend wurde, war wunderschön. Francisco ist echt mega nett. Er hört mit aufmerksam zu, seine Fragen stellt er aus purer Interesse. Er lacht viel mit mir, und wenn ich ihm unschöne Dinge erzähle, die leider auch dazugehören, versucht er mich gleich aufzubauen. Auch er erzählt mir viel. Er verreist gerne, am liebsten in warme Gebiete. Er meinte, dass liegt daran, dass er es gewohnt ist, es warm zu haben. So sind wir dann auf das Wetter in Deutschland gekommen. Er war echt erstaunt, als ich ihm von krassen Wintern und viel zu heißen Sommern erzählt habe. So vergingen wirklich Stunden und wir haben nicht mal bemerkt, dass es dunkel geworden ist.
"Ich glaube, ich muss dann mal wieder in die Ferienwohnung. Meine beste Freundin macht sich bestimmt schon Sorgen.", sage ich etwas traurig, weil es wirklich schön war. "Ich würde dich gerne dorthin bringen. Also..wenn ich darf?", fragt er mit einem schüchternen Lächeln. "Das wäre echt super lieb von dir. Ich mag es gar nicht alleine im Dunkeln irgendwo hinzugehen. Da habe ich immer...Angst." "Die sollst du natürlich nicht haben.", sagt er sofort, steht auf und reicht mir seine Hand. Er hilft mir hoch und zusammen gehen wir zu meiner Ferienwohnung. Auch wenn der Weg relativ lang ist, fühle ich mich sicher. Francisco läuft nah neben mir, dass gibt mir Sicherheit. Dazu fühlt es sich einfach gut an. Er schaut immer mal zu mir rüber und lächelt. Ich muss schmunzeln. Glaubt er wirklich, ich merke das nicht?
Vor der Tür heißt es dann sich auf Wiedersehen zu sagen. Leider, ich würde am liebsten noch mehr Zeit mit ihm verbringen. "Danke fürs nachfragen Hause bringen.", sage ich leise und schaue ihn an. "Immer wieder gerne. Es hat mich gefreut und ich danke dir, dass du mir die Sache mit deinem Trikot verziehen hast.", lächelt er mich an. Achso stimmt, das ganze fand ja nur statt, weil er mein Trikot ruiniert hat. Das hatte ich schon so gut wie verdrängt. "Na dann, gute Nacht Francisco. Komm gut nach Hause.", flüstere ich schon fast. Er schenkt mir ein Lächeln und ich drehe mich herum, um reinzugehen.
"Nala, warte!", ruft er und sofort drehe ich mich wieder zu ihm, "Ich...ich wollte dich fragen...ob wir uns nochmal treffen wollen. Ich würde dich zu mir einladen, zum Grillen. Ich habe letztens einen Neuen bekommen und es wird Zeit ihn mal auszuprobieren. Nur wenn du möchtest natürlich." Oh mein Gott, und wie ich das möchte. "Ich komme gerne. Soll ich irgendwas mitbringen?", frage ich. "Nein, ich kümmere mich um alles. Ich...kann ich meine Nummer bei dir einspeichern? Dann kann ich dir meine Adresse schicken und die Uhrzeit. Ich weiß nämlich noch nicht, wann ich morgen mit arbeiten fertig bin.", meint er und ich gebe ihm ohne zu überlegen mein Handy. Schnell hat er seine Nummer eingespeichert und sich selbst eine Nachricht geschickt, damit er meine Nummer hat. "Ich freue mich auf morgen.", sagt er dann und zieht mich in eine kurze, schüchterne Umarmung. "Bis morgen.", lächel ich und gehe dann in die Wohnung.
Leise, um Sophie nicht zu wecken, betrete ich die Wohnung und mache mich bettfertig. Gerade als ich in mein Zimmer gehen will, wird eine Tür aufgerissen und Sophie steht mit total verwuschelten Haaren da. "Oh mein Gott, du musst mir alles erzählen!", sagt sie und zieht mich in ihr Zimmer aufs Bett. Sie setzt sich im Schneidersitz hin und schaut mich erwartungsvoll an. "Ich höre!" Mit einem Schmunzeln erzähle ich ihr von meinem Tag. Das der süße Spanier Francisco heißt, sportlich ist und nach dem Kaffee noch mit mir zum Strand gegangen ist. "Ja und er hat mich zum Grillen bei sich eingeladen, morgen Abend.", beende ich meine Erzählung. Sophie verdonnert mich darauf hin zum shoppen, damit ich morgen ordentlich dort erscheine. Nachdem ich dann zugestimmt habe gehe ich in mein Bett und fange sofort an zu grinsen, wenn ich an den Tag zurück denke. Kurz bevor ich einschlafe, piept mein Handy. Francisco hat mir seine Adresse geschickt.
F: Hallo Nala, kannst du morgen um 18 Uhr bei mir sein?
N: Na klar. Ich freu mich, bis morgen :)
F: Ich mich auch :) Schlaf gut :D
N: Du auch :D
Ich lege mein Handy weg und schlafe sehr schnell ein. Und träume vom heutigen Tag.
Pünktlich um 18:00 Uhr klingel ich an seiner Haustür. Sein Hause ist echt riesig und sehr modern. Das er hier drinnen alleine wohnt, ist wirklich krass. Es dauert nicht lange, da wird mir die Tür geöffnet und er lächelt mich an. "Hey, schön, dass du gekommen bist. Komm doch rein.", freut er sich und lässt mich eintreten. Etwas unsicher schaue ich mich um. Alles ist sehr hell und modern eingerichtet. Francisco führt mich durch das Haus in den Garten. Dort steht ein Tisch mit zwei Tellern und Besteck. Dazu zwei Salatschüsseln und daneben ein anderer Tisch mit Getränken. Der Grill läuft schon auf Hochtouren und die Kohle ist so gut wie durch geglüht. "Wow, das ist echt schön hier.", sage ich und schaue ihn an. Er stellt sich zum Grill und legt das erste Fleisch darauf. "Freut mich, dass es dir hier gefällt.", meint er und bietet mir etwas zu trinken an. Wir fangen wieder an über alles mögliche zu reden, während wir beide am Grill stehen und aufpassen, dass nichts anbrennt.
Etwas später ist dann alles fertig und wir setzen uns an den Tisch. Ich nehme mir etwas und fange an zu essen. Es schmeckt richtig lecker und das scheint man mir auch anzusehen. "Du schließt sich genüsslich die Augen. Schmeckt es dir?", fragt Francisco auf einmal, worauf ich nur nicken kann. "Es ist wunderbar. Alles. Das hast du wirklich toll gemacht.", sage ich dann, als ich meine Stimme wieder gefunden habe. "Danke. Beim Salat hatte ich etwas Hilfe von Team...äh ich meine Arbeitskollegen.", meint er und trinkt einen Schluck, "Was macht ihr morgen eigentlich Schönes?" "Ach nichts spektakuläres. Sophie wollte es aber unbedingt und ich gönne es ihr. Wir gehen morgen zum öffentlichen Training von Real.", sage ich monoton. Francisco schaut mich erstaunt an, verschluckt sich dabei an einem Stückchen Gurke und fängt an fürchterlich zu husten. Als er sich wieder gefangen hat, atmet er tief durch. "Ach du scheiße, dass darf nicht wahr sein.", nuschelt er in sich. Ich schaue ihn verwirrt an.
Was hat er denn damit jetzt für ein Problem?
Ich hoffe dass Kapitel gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛
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