27
[Jungkook]
„Ich weiß nicht, ob ich das kann, Jungkook." Ich drehte mich in meinem Sitz zu Taehyung um, woraufhin ich etwas lächelte und meine Hände auf seine Wangen legte. „Wieso denn? Es ist doch nichts Schlimmes. Meine Eltern können es nicht mehr erwarten dich zu treffen." Ich konnte sehen, dass er nervös war, was mir echt Leid tat.
„Wirklich? Und es stört sie auch nicht, dass ich ein Android bin? Aber sie haben doch nicht das vom Leben erwartet. Sie dachten ihr Sohn wird irgendwann mit einem Menschen, also einem echten Menschen zusammen kommen, ihn oder sie heiraten und eine Familie gründen, nicht mit einem Roboter wie mir. Das sollte sie doch enttäuschen, oder nicht?"
Ich schüttelte nur meinem Kopf und lehnte mich zu ihm, um ihm einen Kuss zu geben. „Taehyung, ich habe die besten Eltern auf der Welt. Sie sind glücklich, wenn auch ich es bin. Und ich weiß nicht, ob du das bemerkt hast, aber ich bin gerade wirklich sehr glücklich. Also freuen auch sie sich für mich. Sie möchten keine Vorstellungen davon haben, wie ich mal leben soll. Sie möchten nur, dass ich selbst weiß, was ich möchte, dann sind sie zufrieden. Und auch wenn du kein echter Mensch, mit Fleisch und Blut bist, werden sie dich lieben, da sie wissen, dass du mir gut tust und mich glücklich machst."
Mit diesen Worten schien ich ihm wohl etwas Mut geschenkt zu haben, da sich nun die kleine Falte zwischen seinen Augenbrauen wieder gelockert hatte, seine Gesichtszüge etwas entspannter wurden und er dann leicht nickte. Ich lächelte noch breiter und küsste ihn wieder kurz. „Danke, dass du es versuchst. Wenn du nach Hause willst, sag es mir, flüstere es mir zu, oder lass es mich auf irgendeiner anderen Art wissen, wir werden dann sofort gehen. Okay?" Er nickte wieder, woraufhin ich dann die Autotür öffnete und aus dem Auto stieg, was er mir gleichtat.
Als ich das Auto abgeschlossen hatte, ging ich zu ihm rüber und nahm seine Hand, welche ich direkt mit meiner verschränkte, woraufhin wir dann auf die Haustür meines damaligen Zuhauses zu gingen. Um hier anzukommen, mussten wir uns ein Wochenende nehmen, um nach Busan zu fahren, da meine Eltern nicht in Seoul lebten. Ich freute mich schon sehr darauf sie wieder zu sehen, weshalb ich dann auch etwas schneller ging, ehe wir dann vor der Tür stehen blieben.
Kurz sah ich zu Taehyung, welcher das wohl bemerkte und dann ebenfalls zu mir sah, woraufhin ich ihm ein Lächeln schenkte, welches er erwiderte, auch wenn es nur ein leichtes Lächeln war. Ich drückte seine Hand etwas fester, bevor ich dann auf die Klingel drückte, auf welcher mit einem Kugelschreiber geschrieben Jeon stand.
„Mach dich schonmal darauf gefasst, dass du umarmt wirst." Sagte ich ihm noch leise, da ich meine Mutter kannte und schon wusste, wie sie sich freuen wird Taehyung zu sehen.
Kurz darauf öffnete sich dann auch schon die Tür und als ich dann meinen Vater erblickte, bildete sich auf meinen Lippen wieder ein breites Lächeln. „Papa!" Ich ging zu ihm, um ihn voller Freude zu umarmen, was er mit der selben Freude auch erwiderte. „Mein Junge, bist du etwa stärker geworden?" Fragte er mich lächelnd, als wir uns wieder lösten. „Natürlich! Ich werde jeden Tag stärker!" Sagte ich und machte eine Kampfposition, was ihn nur wieder lachen ließ.
„Jungkook! Ich habe dich so vermisst. Mach doch mal Platz." Hörte ich dann die Stimme meiner Mutter, ehe sie sich an meinem Vater vorbei quetschte und mich dann fest in den Arm nahm. „Ich habe dich auch vermisst." Sagte ich nur und erwiderte ihre Umarmung nur allzu gerne. „Wie dünn du geworden bist. Isst du denn gar nichts?" Sie ließ von mir ab und sah mich besorgt an, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. „Ich war doch noch dünner Mama, es ist alles gut."
„Ich freue mich so sehr dich wieder zu sehen. Aber sag mal, wolltest du nicht Taehyung mitnehmen?"
Verwundert drehte ich mich um, wo ich sehen konnte, dass Taehyung nicht mehr hinter mir stand. „Hä? Er war doch eben hier." Murmelte ich leise und trat wieder aus dem Haus, wollte schon in der Umgebung nach ihm suchen, jedoch fand ich ihn dann an der Wand, neben der Tür stehen. „Taehyung! Ich hatte schon Angst, dass du weggelaufen bist. Alles okay?" Er nickte nur und sah mir dann in die Augen. „Ich wollte nicht stören. Dachte ich warte, bis ihr euch begrüßt habt."
„Als wenn du uns stören würdest! Na komm, du brauchst keine Angst zu haben." Sagte ich dann, da ich wusste, dass er mir nicht die volle Wahrheit sagte und eigentlich auch immer noch Angst hatte.
Ich nahm wieder seine Hand, um mit ihm wieder vor die Tür zu gehen, wo meine Eltern schon bereits warteten. „Mama Papa, das ist mein Freund, Kim Taehyung." Stellte ich ihn ihnen nochmal persönlich vor, wobei meinen Eltern die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben stand.
„Oh mein Gott endlich können wir dich kennenlernen." Sagte meine Mutter und ging zu ihm, um ihm eine feste Umarmung zu geben, was ich nur lächelnd beobachte, da ich sehen konnte, dass es Taehyung überraschte, auch wenn ich es ihm bereits gesagt hatte, doch dann schien seine Nervosität sich etwas zu mildern, weshalb er dann diese Umarmung auch erwiderte. „Mein Name ist egal, du kannst mich einfach Mama nennen!" Mein Vater lachte etwas, da meine Mutter schon immer ziemlich offen war und manchmal auch jemanden schnell überfordern kann, jedoch jeden sich immer auch schnell wohl fühlen lassen kann.
„Ach ja, willkommen in der Familie!" Fügte sie dann hinzu, als sie sich wieder von meinem Freund löste und ihre Hände auf seine Oberarme legte, dabei immer noch breit lächelte. „Vielen Dank. Es freut mich auch sie kennenzulernen." Er lächelte ebenfalls und wendete sich dann an meinen Vater, vor welchem er sich leicht verbeugte und die beiden sich dann ebenfalls begrüßten.
Taehyung schien sich bisher gut mit meinen Eltern zu verstehen, denn es dauerte nicht lange, bis wir dann alle ins Gespräch kamen, Taehyung auch keine Angst mehr zu haben schien und sich ebenfalls normal unterhalten konnte, was mich wirklich sehr freute.
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Ratet mal, wer es schon früher hochladen wollte und ratet dann mal, wer es wegen Schulsachen nicht geschafft hat 😎
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