13
[Jungkook]
„Und hier werden wir schlafen. Da ich davon ausgegangen bin, dass du sowieso bei mir im Bett schlafen möchtest, habe ich uns ein Hotel mit einem Doppelbett gebucht. Ich glaube du hast da nichts gegen." Meinte ich und drehte mich zu Taehyung um, welcher das ganze Hotelzimmer förmlich mit seinen Augen abgescannt hat, so wie er es bei meinem Zuhause tat, als er dieses das erste Mal betrat. „Natürlich habe ich nichts dagegen. Ich schlafe ja eh immer bei dir."
Ich nickte und setzte mich auf das Bett, während Taehyung unsere beiden Koffer, die er mir, ohne mich widersprechen zu lassen, abgenommen hat und von selbst den ganzen Weg hierher getragen hat. Ja, er hat sie nichtmal hinter sich her gerollt, sondern sie an den Griffen genommen und so getragen. Als würde er mir seiner Stärke prallen wollen, obwohl mir klar war, dass er stärker als jeder normale Mensch war, dadurch dass sein Körper mechanisch konstruiert wurde. Und dennoch faszinierte es mich.
„Wollen wir dann gleich schon ins Bett gehen? Ich bin schon ziemlich müde." Fragte ich ihn, als er sich neben mich setzte. „Du hast aber heute Abend nichts gegessen. Hast du denn keinen Hunger?" Ich zuckte mit den Schultern und sah auf die Uhr, die mir zeigte, dass es zwei Uhr nachts war. „Ne, eigentlich nicht. Ich esse einfach morgen früh. Außerdem wüsste ich nicht, wo ich jetzt noch Essen auftreiben könnte, ich habe auch nichts mitgenommen." Meinte ich nur und stand auf, um an meinen Koffer zu gehen und Klamotten zum Schlafen rauszuholen.
„Ich habe aber etwas für dich mitgenommen." Sagte Taehyung und stand ebenfalls auf, ehe er zu seinem Rucksack ging, welches er vor der Reise mit irgendwelchem Zeugs, was ich nicht wirklich mitbekommen habe, gepackt hat. Dort holte er dann ein belegtes Brot raus, welches er in eine Dose gelegt hatte und gab es mir. „Ich dachte, du könntest noch Hunger bekommen und da du lange nichts gegessen hast, habe ich es für dich gemacht. Auch wenn du keinen Hunger hast, könntest du wenigstens das essen."
Ich nahm es ihm ab und lächelte leicht, da es echt Aufmerksam von ihm war, so wie ich es eigentlich auch gewohnt war. Es war eine echt süße Geste und es wäre falsch es jetzt abzulehnen. „Danke, das ist echt nett von dir. Du kannst dich ja umziehen, solange ich esse." Er lächelte ebenfalls und nickte dann, ehe er dann auch seinen Koffer öffnete, um seine Klamotten rauszuholen, die ich ihm in der vergangener Zeit gekauft, oder auch von mir selbst geschenkt habe.
Als er dann etwas zum Schlafen fand, holte er die Klamotten raus und wollte sich schon wieder hier vor mir umziehen, denn er war gerade dabei seine Hose auszuziehen. „Taehyung, Badezimmer." Sagte ich nur, weshalb er inne hielt und mich ansah, bevor er etwas peinlich berührt lächelte. „Oh, stimmt. Ich vergesse es immer wieder." Meinte er dann und verschwand dann mit den Klamotten im Badezimmer.
Es war nicht so, als würde ich es nicht sehen wollen. Er machte mich einfach schon so ziemlich schwach, da muss er sich nicht auch noch vor mir ausziehen, denn ich weiß nicht, was es dann mit mir tun würde. Bin ich wirklich so weit angekommen, dass ich Angst vor einer Erregung wegen einem Androiden habe? Aber kann man es mir auch verübeln?
Den Kopf schüttelnd fing ich an das Brot zu essen, welches wie schon erwartet wirklich lecker war. Ich wusste nicht wie, aber wenn Taehyung für mich Essen zubereitete, schmeckte es irgendwie anders. Es war immer besonders gut. Er hat definitiv nicht damit gelogen, dass er kochen konnte.
Taehyung brauchte auch nicht lange, bis er fertig war und dann umgezogen aus dem Badezimmer kam, wo ich dann auch schon fertig mit dem Essen war. „Hat es geschmeckt?" Fragte er, woraufhin ich nickte. Das fragte er auch immer wieder, wenn ich etwas aß, was er mir zubereitete, da er sich immer sichergehen wollte, dass ich es auch wirklich mochte. Auch das war eine Eigenschaft von ihm, die ich wirklich süß fand. Ich mochte es einfach, wie er sich immer Gedanken machte. Also so wirkte es für mich, ich wusste ja nicht, wie sein System funktionierte.
„Lass uns Zähne putzen gehen." Meinte ich, da wir es immer zusammen taten. Also nahmen wir unsere Zahnbürsten und gingen ins Badezimmer, um uns die Zähne zu putzen. Da Taehyung es komisch fand, dass ich mir nicht immer die Zähne genau drei Minuten lang putzte, wartete ich immer auf Taehyung, der irgendwie einen inneren Timer hatte und somit die Zeit abwartete und beendete erst dann das Zähneputzen.
Als wir das dann erledigt haben, legte sich Taehyung schonmal ins Bett und ich zog mich dann im Badezimmer um, ehe ich dann auch bereit dazu war schlafen zu gehen. Im Bett nahm ich dann eine Wasserflasche, die ich neben das Bett auf den Nachttisch gestellt hatte und trank eine Schlücke aus dieser.
Nachdem ich dann fertig war und die Flasche wieder abstellte, drehte ich mich zu Taehyung um und sah ihn an, wobei auch er seinen Blick auf mich richtete. „Danke, dass du das tust. Also, dass wir jetzt im Urlaub sind und ich dabei sein darf. Weißt du, es gibt vieles, was ich mal sehen und erleben möchte. Und da ich weiß, dass das Risiko, dass ich mich überhitze sehr groß ist, habe ich Angst das alles nicht zu schaffen. Ja, ich habe Angst vor meinem Ende, aber noch mehr habe ich davor Angst nichts zu erleben, verstehst du? Und deshalb bin ich dir dankbar, dass du mir dabei ein bisschen hilfst."
Ich lächelte nur leicht und rückte etwas näher an ihn. „Es wird schon alles gut sein, mach dir nicht so viele Sorgen. Und ich tue alles, um deine Wünsche zu erfüllen. Nicht, weil ich denke, dass du nicht mehr viel Zeit hast, sondern weil ich dich gerne glücklich sehe. Ich verspreche dir, dass du noch sehr lange existieren wirst. Wenn nicht sogar länger als ich. Ich gebe mein Bestes."
Da mir etwas kalt war, rückte ich noch näher an seinen Körper, sodass wir uns schon berührten, ehe ich mich an ihn kuschelte, meinen Kopf auf seiner Brust ablegte und mein Arm um seinen Bauch schlang, sodass ich mich an ihn drücken konnte. Er seufzte nur und strich mir über mein Haar, da er wusste, wie sehr ich diese Berührung liebte. Ich konnte nicht anders, als meine Augen zu schließen und mich automatisch zu entspannen.
„Versprich mir nichts, was auch nicht wirklich eingehalten werden kann. Ich kann mich jederzeit überhitzen, dass kann auch morgen, oder jetzt gleich passieren, wir wissen es nicht. Aber ich bin dir trotzdem dankbar, dass du versuchst es zu verhindern. Das bedeutet mir wirklich viel."
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Nächtliches Update ups
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