Am Morgen wachte ich auf und sah in Eriks gutgelauntes Gesicht.

"Gott wie kann man nur so fröhlich sein!", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen.

"GUTEN MORGEN ZUCKERSCHNUTE!", schrie mir Erik lachend ins Gesicht.

"ERIK HALT DIE KLAPPE!", knurrte ich und hievte mich aus dem Bett.

Ich tapste in die Küche und ließ mir erst mal einen Latte Macchiato aus der Kaffeemaschine.

"Thomas hat erlaubt, dass du zum Training mitkommen darfst! Abfahrt in 15 Minuten!", sagte Erik und ich sah in geschockt an.

"Und das sagst du mir erst jetzt? Sag mal spinnst du?", rief ich panisch und trank meinen Kaffee schnell aus.

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen soll. Ach was solls! Joggingshose und Top, ich klaute mir einen BVB Trainingsjacke von meinem Vater und dann noch meine Nike. iPhone und Kopfhörer in die Tasche gestopft und schon war ich auf dem Weg nach unten.

"Ist das da meine Jacke?", fragte mein Vater grinsend.

"Komm damit klar oder lass es!", pampte ich ihn an und ging an ihm vorbei zum Auto von ihm.

"So haben wir aber nicht gewettet!", schimpfte mein Dad.

"Sorry bin einfach nicht gut drauf!", entschuldigte ich mich und sah schuldbewusst auf den Boden.

"Was ist denn los Schneckchen?", fragte mein Dad und unarmte mich.

"Erik ist schuld! Er hat mich in der früh eklig fröhlich angelächelt und dann viiiiel zu laut guten morgen gesagt!", erklärt ich meinem Dad und es zumindest die Hälfte der Wahrheit.

Wir stiegen ins Dadd Auto und fuhren nach Brackel. Mein Dad und Erik gingen sich unziehen, deshalb ging ich schon mal auf den Trainingsplatz vor. Langsam kamen die Jungs auf den Platz. Als letztes kam Erik zusammen mit Jonas, Julian und einem blonden Jungen auf den Platz. Ich unterhielt mich mit Marco und Mats. Den Blickkontakt zu Bürki stellte ich nicht her, obwohl ich seine Blick intensiv auf mich spürte.

"MILA!", rief Jonas und rannte auf mich zu.

Jonas umarmte mich fest und wirbelte mich in der Luft herum als wäre ich ein Fliegengewicht. Gegen meinen Willen musste ich lachen und kurz erhaschte ich einen Blick auf Bürki. Warte! Sah Roman Bürki Jonas wirklich eifersüchtig an?

"Jonas! Wir haben uns ja jetzt schon seit fast 12h nicht mehr gesehen! Was für eine Tragödie!", lachte ich.

"Ja ist es!", lachte Jonas.

"Hey Juli!", begrüßte ich Julian als mich Jonas endlich losließ und umarmte ihn.

"Ich will auch eine Umarmung!", quengelte Marco.

"Na komm her!", lachte ich und schon lag ich auch in den Armen von Marco.

"So genug meine Tochter geknuddelt!", befahl Daddy.

"Sag mal Durm wieso wolltest du keine?", fragte Marco.

"Hab bei ihr übernachtet und ich dürfte neben ihr aufwachen!", grinste Erik und am Ende durchborhte er Bürki mit seinem Blick.

Ich setzte mich in die warme Sonne auf den Rasen, stöpstelte meine Kopfhörer ein und ließ mein Lieblingslied laufen. Gleichzeitig beobachtete die Jungs beim Training und mein Blick glitt öfter als mir lieb war zu dem heißen schweizer Keeper. Ich war mir fast sicher, dass er meinen Blick bemerkte denn immer wenn mein Blick auf ihm ruhte spannte er sich komplett an und war kurz unkonzentiert.