Meine leibliche Mutter & Weihnachten
Die Zeit verging und aufeinmal stand Weihnachten vor der Tür. Am Tag vor Weihnachten lag ich zusammen mit Roman in seinem Bett und kuschelten zusammen. Ich malte Kreise und Muster auf seiner Brust und er ließ einfach bloß seine Finger über meinen Rücken wandern.
"Du hast morgen Geburtstag. Willst du ein Geschenk Baby?", fragte Roman sanft.
"Ganz wie du willst! Es muss nicht unbedingt sein!", antwortete ich ihm und er gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Dann bekommst du eins! Sag mal wie lange sehen wir uns jetzt nicht mehr?", fragte Roman und massierte sanft meinen Nacken.
"Also morgen bin ich nicht auffindbar, am ersten Weihnachtstag kommen unsere Großeltern und am zweiten Weihnachtstag wäre ich dann frei!", antwortete ich und kuschelte mich noch enger an Roman.
"Also könntest du am zweiten Feiertag zu mir in die Schweiz fliegen?", fragte Roman und ich nickte zustimmend.
"Perfekt! Gut das ich das Flugticket schon gekauft hab!", grinste Roman und ich schaute ihn verwirrt an.
"Naja ich hab Thomas gefragt was ihr über Weihnachten so macht und er hat mir genau das selbe gesagt wie du mir gerade. Und ich hab halt einfach mal das Ticket gekauft, weil ich dachte du hast vielleicht Lust und Zeit mit mir die Zeit bis zur Rückrunde in der Schweiz zu verbringen!", sagte Roman und lächelte mich wie ein kleiner Junge an.
"Ach Babe! Du bist niedlich!", grinste ich und Roman knurrte nur.
Als ich am Heiligabend aufwachte, lag mein Daddy auf der leeren Bettseite und starrte die Decke an.
"Morgen Daddy!", flüsterte ich und kuschelte mich an ihn.
"Hey Maus!", kam es von meinem Vater und seit ein paar Tagen spuckte mir eine Fragen durch den Kopf.
"Ehm Papi ... gibst du mir eigentlich auch die Schuld an dem Tod von meiner Mutter?", fragte ich leise.
"Wie kommst du denn darauf?", fragte Dad und sah mich geschockt an.
"Naja, ich lebe und sie ist nach meiner Geburt gestorben! Also muss doch ich Schuld sein! Wenn ich nicht geboren worden wäre, würde sie doch noch leben!", erklärte ich meinem Vater und langsam bahnte sich meine Tränen ihren Weg nach unten.
"Hör mir jetzt gut zu Schatz! Als mir deine Mutter damals sagte, sie wäre schwanger, war ich der glücklichste Mann auf Erden. Aber im sechsten Monat von der Schwangerschaft, bemerkten die Ärzte einen Tumor in ihrem Gehirn und wollten sie unbedingt dazu bringen, sich einer Chemo und Strahlentherapie zu unterziehen. Anfangs wollte sie das und als sie dann gefragt was, was mir dir wäre haben ihr die Ärzte gesagt das es schädlich ist und es zu deinem Tod kommen könnte. Als sie dass gesagt bekommen hat, hat sie keine lang Sekunde gezörgert und hat die Therapie verweigert. Ihre Eltern wollte sie schon fast dazu zwingen, aber sie hat wie so oft damals ihren Willen durchgesetzt. Im letzten Monat hatter der Krebs schon sehr stark gesteuert, weil man den Tumor zu spät damals erkannt hatte. Die Ärzte haben uns damals schon darauf vorbereitet, dass Mila nicht die Geburt überlegt und schon kurz danach sterben würde. Darum haben dich die Ärzte damals auch auf die Welt geholt und die Geburt eingeleitete, dass es schnell geht und dass dich deine Mutter noch ein paar Minuten sehen und halten konnte. Dann um 5 Uhr auf die Welt geholt und du wurdest deiner Mutter sofort in die Arme gelegt. Alle waren erstaunt, dass deine Mutter noch ganze drei Stunden ausgehalten hat und dich sogar gestillt hat. Ich hab ihr noch einen Kuss gegeben und hab dich dann gebadet, als wir beide dann zurück kamen, war deine Mutter tot.", erzählte mir mein Vater und ich merkte, wie schwer es ihm fiel.
"Also bin dich doch Schuld!", beharrte ich.
"Nein, weil Mila hat sich gegen ihre Heilung und somit sich für dich entschieden hat!", sagte mein Vater und ich nickte.
"Wie war meine Mama so?", fragte ich ihn leise.
"Du bist genauso wie sie! Nur mit ein paar Macken von mir! Du hast ihre strahlend blaue Augen, ihre Sturheit und vorallem hast du genau den gleichen Charakter wie deine Mutter!", schwärmte mein Daddy.
"Naja die Sturheit hab ich eher von dir!", lachte ich und mein Vater fing an mich zu kitzeln.
"Kleines was hälst du davon endlich mit dieser traurigen Tradition aufzuhören und deine Geburtstag genauso wie Weihnachten normal zu feiern?", fragte mich mein Vater ernst.
"Sehr gerne! Mama und die Zuckermonster werden Augen machen!", grinste ich.
"Ich hab dich lieb und du bist das erste beste was mir in meinem Leben passiert ist!", sagte mein Vater liebevoll und sah sich das Bild (siehe oben) auf meine Nachtisch genauer an.
"Da waren wir doch zum ersten Mal zusammen am Meer und da hat doch ein mitgereister Mannschaftskollege von dir fotogafiert.", half ich ihm auf die Sprünge.
"Ach ja stimmt! Wir haben dich ja fast nicht mehr aus dem Meer bekommen! Du kleine Wasserratte! Komm wir gehen zu unser Familie du Zuckermonster!", grinste mein Papa.
"ICH bin kein Zuckermonster!", schmollte ich.
"Doch das bist du!", lachte mein Vater und wir gingen nach unten.
Wir verbrachten einen stinknormalen Heiligabend und feierten auch meinen Geburtstag. Ich war froh dass wir endlich einen ganz normalen Heiligabend verbringen konnten und auch meinen Geburtstag feiern, wie den von den Zuckermonstern. Es würde ein schöner Tag auch wenn meine kleinen Schwestern mich mit einem Trampolin verwechselten, genoß ich den Tag genau wie Papa.
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