7. Kapitel ✓
Außerhalb der Zeit
Fünf saß in Noras Soraya's Büro, mit einer Version seiner selbst und einem Mädchen, dessen Namen er noch nicht mal kannte. Ihm wurde gerade irgendwas offenbart, was er noch nicht ganz verstand. »Die bitte was?«, fragte Fünf verständnislos. »Du hast es schon richtig verstanden. Wir sind die One Classics oder auch anders gesagt. Die Elite.« wiederholte Laura sich doch dieses Mal ein bisschen genervt. »Was sind die One Classics bitte?«, fragte Fünf deutlicher. »Das wirst du noch früh genug erfahren. Aber nicht jetzt. Erst, wenn alle da sind.« antwortete Nora. »Was meinst du, verdammt nochmal, damit?« Fünf riss langsam der Geduldsfaden. Er hatte langsam wirklich genug von Rätseln und nur halben Antworten, die wieder neue Fragen auf warfen.
»Alles zu seiner Zeit, lieber Fünf. Jetzt gibt es noch eine Menge Arbeit zu erledigen.« sagte Nora mit einem geheimnisvollen, gruseligen Lächeln und wieder erinnerte dieser Blick Fünf an die Leiterin. »Was für Arbeit?«, fragte Fünf genervt. »Genug. Laura. Aidan. Führt ihn ab und bringt ihn in den Raum Nummer 7, im zehnten Stock.« ordnete Nora auf einmal etwas harsch an. »Moment mal! Was?« fragte Fünf alarmiert. "Was würde jetzt mit ihm geschehen?" "War es überhaupt die Nora, die er kannte?" "Oder wieder eine parallele Version?" Die ganze Geschichte wurde immer schräger.
Ehe Fünf reagieren konnte, wurde er von seiner selbst und dem Mädchen namens Laura gepackt und mit Gewalt weg gezerrt. Fünf versuchte sich natürlich aus den Griffen zu befreien. »Aidan, ich glaube, das wird anstrengend. Machen wir es kurz.« sagte Laura zu Aidan. »Du hast recht.« Aidan grinste fies. »Was habt ihr vor?«, fragte Fünf misstrauisch. »Wirst du gleich sehen.« grinste Laura fies zurück. Ehe Fünf noch etwas sagen konnte, fühlte er ein Bekanntes ziehen und verschwand in einem blau-violetten Licht. Aidan hatte sich mit Laura und Fünf Weg teleportiert.
Umbrella Zeitlinie
Unterdessen bei Ben, Leon und Tiara. »Ben. Leon und ich müssen jetzt gehen.« begann Tiara zu sprechen. »Warum? Kann ich mitkommen?« fragte Ben. »Em nein, noch nicht«, sagte Leon ausweichend. »Warum sagt jeder Nein? Noch nicht? Oder was weiß ich?« regte Ben sich auf. »Okay, hör mir einmal zu. Es ist wichtig, dass du in dieser Zeit Line bleibst.« begann Tiara. »Warum?« schnitt Ben ihr das Wort ab. »Du hältst diese Zeitlinie für deine Geschwister aufrecht. Wenn du sie verlassen würdest, gäbe es ein weiteres Problem.« versuchte Leon es Ben zu erklären. »Was würde es denn für ein weiteres Problem geben?«, fragte Ben nachdenklich.
»Diese Zeitlinie, in der wir uns befinden, würde für dich und deine Geschwister zusammenbrechen. Es ist, als würdest du mit einem Schlüssel eine Tür abschließen und den Schlüssel wegwerfen. Du könntest nicht mehr zurück. Zweitens wegen der Paradox-Psychose.« versuchte Tiara es mit einem bildlichen Vergleich. »Ah verstehe. Könnt ihr mir noch mehr sagen?« fragte Ben neugierig. »Nein, leider nicht. Wir müssen jetzt los.« sagte Leon. »Wir haben es eilig. Aber keine Sorge. Nora wird dir Bescheid geben, wenn sie dich braucht.« versuchte Tiara es tröstend. »Ok, na gut, dann viel Erfolg. Bei dem, was auch immer ihr machen müsst.« sagte Ben etwas traurig. Leon und Tiara winkten noch zum Abschied. Betätigen einen Knopf an ihrem Armband und verschwanden.
Nora Soraya's Büro
Als Aidan mit Laura und Fünf davon gesprungen sind, drückte Nora noch einmal den Lautsprecherknopf. »Ich rufe Thalia, Sara, Diego und Lila zu mir ins Büro!«, sagte Nora durch den Lautsprecher und wartete. Als die gewünschten Personen nach einer Weile ins Büro kamen, begann Nora zu lächeln.
Thalia war ein Mädchen mit welligen braunen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Ihre Augen waren Blutrot und ihre Haut war Leichen Blass.
Das Team trat zu Nora's und setzten sich auf die Stühle, auf die Nora sie anwies. »Schön, dass ihr gekommen seid. Ich habe eine Mission für euch.« begann Nora ohne zu zögern. »Was für eine Mission?«, fragte Thalia Mord lustig. »Eure Mission gilt strengster Geheimhaltung und der Schweigepflicht. Die jüngsten Ereignisse, die passiert sind, stehen in diesem Brief. Der Protokoll-Bericht wurde von unserem Zeit-Team geschrieben. Lest ihn, der Brief wird sich danach selbst verbrennen«, sagte Nora im ernsten Ton. Neugierig las das Team den Brief.
Als sie fertig gelesen hatten, standen ihnen fassungslos die Münder offen und die Augen wurden so groß wie Suppenteller. »Ach du schei****!« brachte Lila erschrocken hervor. »Okay, was ist unser Auftrag?«, fragte Diego mit einsatzbereiter Stimme. Nora begann gruselig zu grinsen. »Rettet Alison Hargreeves vor den Aliens und ...« begann Nora mit einer dramatischen Pause. »Was dann?«, fragte Sara aufgeregt. Nora holte tief Luft. »... Lasst Allison am Leben. Nehmt sie aber noch nicht mit. Sie ist noch wichtig für den Plan.« beendete Nora ihren Satz. Das Team verließ das Büro und machte sich für die anstehende Mission bereit.
Raum-Nummer 7. Stock 10
Aidan, Laura und Fünf tauchten in einem anderen Gang wieder auf. Wahrscheinlich der zehnte Stock. »Wo bringt ihr mich hin?«, fragte Fünf. »Das wirst du gleich sehen und es würde schneller gehen, wenn du nicht versuchen würdest, dich zu wehren«, sagte Aidan schnippisch. »Klar, ich höre auf mich zu wehren, weil ich jeden Tag von Wildfremden entführt werde und ich nichts zu befürchten habe.« spottete Fünf. »Ersteres nein und zweiteres ja. Wir wollen dir schon nicht wehtun.« sagte Aidan unbekümmert. »Natürlich. Kannst du mir wenigstens verraten, wohin ihr mich bringt?« schnaubte Fünf wütend. »Das wirst du noch früh genug erfahren.« wiederholte Aidan sich genervt.
»Aidan, hättest du uns nicht direkt vor die Tür teleportieren können?«, fragte Laura etwas angestrengt. Da Fünf sich versuchte zu wehren. Aidan ignorierte den Kommentar. »Wir sind doch eh gleich da«, sagte Aidan stattdessen und zeigte den Gang entlang. »Oh, lass mich raten, es ist eine Gefängniszelle, oder?« spottete Fünf weiter. »Ja, weißt du! Da kannst du gerne versauern, bis der Tod dich holt!« sagte Laura ironisch. »Ist ja nicht so, dass der Auftrag lautete: Lasst Fünf am Leben!«, sagte Aidan sarkastisch.
»Warum lautete der Auftrag, mich am Leben zu lassen? WAS HABT IHR MIT MIR VOR?«, fragte Fünf alarmiert. »Das wirst du noch früh genug erfahren.« wiederholte Laura die Worte angesäuert zum dritten Mal. »Nein, es ist keine Gefängniszelle«, sagte Aidan ebenfalls angesäuert. »Mmh, irgendetwas sagt mir, dass du lügst. Das kannst du ganz eindeutig schlechter als ich. Wir scheinen wohl nur äußerlich gleich zu sein.« redete Fünf weiter. »Du weißt gar nichts über mich. Dafür weiß ich alles über dich. Also pass auf, was du sagst.« sagte Aidan gefährlich.
»Übrigens, Aidan lügt nicht, du wirst schon sehen«, sagte Laura grimmig. »Ach ja! Wirklich? Wer's glaubt, wird selig!« spottete Fünf weiter, ohne darüber wirklich nachzudenken. »Halt endlich die Klappe!«, brüllte Laura durch den Flur. »Wenn ich schon hier nicht rauskomme, welche Superkraft hast du eigentlich?«, fragte Fünf Laura neugierig. Fünf versuchte so, mit dem Mädchen und seinem Ebenbild zu kooperieren. Aber das ging nach hinten los. Fünf stieß wörtlich auf eine Mauer. »Das geht dich gerade nun wirklich gar nichts an. Weißt du?« erwiderte Laura genervt. »Halte endlich den Mund Fünf!«, sagte jetzt auch Aidan genervt.
Nach ein paar weiteren Minuten des Schweigens, was eigentlich gar nicht lange anhielt, kam im nächsten Moment ein gepflegter Luther ohne Affenkörper um die Ecke. Fünf konnte seinen Augen nicht trauen. »Das wird ja immer besser. Mein Bruder. Aber nicht so unmenschlich. Woran liegt es?« redete Fünf weiter. »Halt verdammt nochmal deine Klappe. Du bekommst früh genug deine Antworten.« wiederholte Laura ein weiteres Mal. Das war für Laura und Aidan langsam nicht mehr zum Aushalten!
Aber Luther kam den beiden wie gerufen. »Das wage ich zu bezweifeln. Also woran liegt es, dass ...« Fünf konnte die Frage nicht beenden, da Aidan, Fünf in den Bauch tritt. Fünf krampfte sich schmerzhaft zusammen und funkelte Aidan sein Ebenbild wütend an. »Luther? Was ...? Was machst du denn hier?« fragte Fünf irritiert. Der Luther schaute Fünf nur komisch an, ignorierte ihn dann aber und wandte sich seinen beiden Geschwistern zu. »Leute braucht ihr Hilfe?«, fragte Luther an Laura und Aidan gerichtet. »Luther, du kommst wie gerufen«, rief Laura erleichtert aus. »Ja, könntest du bitte meinen Doppelgänger uns abnehmen und ihn ins Zimmer Nummer 7 bringen?«, keuchte Aidan leicht.
Luther zögerte nicht und nahm den beiden Fünf ab und warf ihn über Kopf. Über die Schulter und hielt ihn stark fest. »Was machst du eigentlich hier?«, fragte Laura nebenbei. »Ich komme gerade vom Trainingsraum und Nora hat mich und noch ein paar andere Geschwister zu sich ins Büro bestellt. Aber es schadet bestimmt nicht euch, kurz zu helfen.« sagte Luther. »Das Timing war einfach perfekt. Danke nochmal für die Hilfe.« bedankte Aidan sich bei Luther. »Ach, kein Problem«, erwiderte Luther. Luther nahm Fünf und warf ihn über seine Schulter. »Hey! Was soll das bitte werden, wenn es fertig ist?« fragte Fünf panisch. »Halt die Klappe«, sagte Luther kalt zu Fünf. Fünf dachte nicht einmal daran, still zu bleiben. Er versuchte, sich aus Luthers Griff zu winden, aber erfolglos. Fünf Protestierte, was das Zeug hielt. Bis Luther ihm mit Gewalt den Mund zuhielt.
Nach ein paar Minuten kamen sie an einer Tür an, mit der Aufschrift Nummer. 7. Aidan öffnete die Tür und Fünf wurde mit voller Kraft von Luther Soraya durch die Tür geschoben. Fünf versuchte sofort wieder raus zu rennen, aber die Tür wurde sofort zugemacht und abgeschlossen. »Hey! Lasst mich raus!« brüllte Fünf und hämmerte vor Wut mit seinen Fäusten gegen die verschlossene Tür. Doch niemand antwortete. Nach einer Weile gab er es auf und versuchte, sich zu beruhigen und nachzudenken. "Wie könnte er hier rauskommen?" Dann drehte er sich um und registrierte den Raum.
Das Erste, was man sofort bemerkte, war, dass ihn absolute Dunkelheit umhüllte, dass man nicht die eigene Hand vor Augen sehen konnte. "Na ganz toll! Was sollte das ganze jetzt bezwecken?" Dachte Fünf spöttisch. Doch bevor Fünf weiter denken konnte, hörte er etwas Merkwürdiges in der Dunkelheit. War er etwa nicht alleine hier? »Hallo, ist hier noch jemand?«, fragte eine andere Stimme durch die Dunkelheit ...
Im Krankenhaus
Lila lag total ausgelaugt im Krankenbett und rührte sich nicht. Sie hatte ein Einzelzimmer. Also keine Mitbewohner. Das traf sich sehr gut. So konnte man ungestört hineingehen, ohne von anderen Patienten gesehen zu werden. Plötzlich erschien ein Licht, das sich zu einer Art Portal bildete. Durch das Portal kamen zwei Personen hindurch. Einmal Luther Soraya und ein Junge Namen's Nico.
Nico war ein Junge mit fast weißen kurzen Haaren. Seine Haut war fast leichenblass, hatte aber noch etwas Farbe. Seine Augen waren Sturm grau.
Die zwei steuerten auf die ohnmächtige Lila zu. Luther wollte Lila einfach so packen, doch Nico hielt ihn auf. »Luther Stopp! So geht das doch nicht. Ich bin nicht umsonst mitgekommen!« zischte Nico Luther an. »Ja, sorry, was gedenkst du zu tun, damit wir das richtig machen?«, fragte Luther eingeschnappt. »Okay, also zuerst müssen wir sie richtig von den ganzen Schläuchen Tränen, denn wenn wir nur einen Fehler machen, ist Lila tot und der Plan wird nicht so laufen, wie Nora es geplant hatte.« erklärte Nico scharf. »Okay, habe es kapiert. Was soll ich machen, während du die Schläuche trennst?« fragte Luther und hob abwehrend die Hände.
»Du hilfst mir, ich sage dir, wie, was gemacht wird. Ich rate dir, tue, was ich sage oder wir haben den Auftrag verhauen. Wenn wir fertig sind, musst du sie vorsichtig nehmen und wir verschwinden so schnell wie möglich von hier.« erklärte Nico etwas gestresst. So viel Zeit hatten sie nicht, sie mussten sich beeilen, aber vorsichtig dabei sein. Es durfte kein Fehler gemacht werden oder Lila war Tod. »Okay, gut, aber wer steht dann Schmiere?«, fragte Luther. »Das erledigt die Luft für mich.« gab Nico mit einem schelmischen Grinsen zur Antwort.
Nico erschuf eine kleine Windböe und schickte sie durch das Schlüsselloch. Nico war ein Luft-Elementar und konnte somit einiges anstellen.
Die zwei fingen an, Lila von den Schläuchen abzukapseln. ...
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