Kapitel 43
a/n; der erste Teil hier ist nur ein extra-Kapitel, bei dem es um Nico und Wills Date geht. Falls ihr Solangelo also nicht wirklich so sehr (oder gar nicht) shippt, was für dieses Buch wohl etwas unpraktisch ist, da sich Solangelo nicht ganz vermeiden lässt bzw. einfach keine Lust habt über das Date zu lesen, könnt ihr das Kapitel auch bis zur markierten Stelle überspringen, es wird davor nichts relevantes zum Verlauf der Geschichte passieren.
"Ist das nicht etwas teuer?", frage ich stirnrunzelnd, als Will und ich vor einem Restaurant ankommen, das schon außen mit Goldverziehrungen ausgestattet ist. "Ich weiß nicht, ob ich mir das leisten kann"
"Keine Sorge, ich lade dich ein", meint Will und will mich hinein ziehen, aber ich halte ihn auf.
"Das kann ich nicht annehmen", sage ich und Will seufzt.
"Doch das kannst du und das wirst du. Komm, lass uns jetzt einfach eine schöne Zeit haben", Will lächelt mich ermutigend an.
"Na gut, aber das nächste Mal bezahle ich", stimme ich zu, ganz genau wissend, dass ich keinen einzigen Dollar mehr habe und ich mir irgendwas ausdenken sollte, wenn ich dieses Versprechen einhalten will.
"Alles klar", Will zieht mich lachend in das Restaurant. Es ist in einem gemütlichen Style eingerichtet mit vielen Pflanzen an den Wänden und der Decke und ebenholzfarbenen Möbeln mit bunten Kissen darauf. Es sieht fast so aus, als säßen wir draußen, nur ist es hier drinnen viel wärmer.
"Das ist echt schön", sage ich und Will nickt.
"Jap, Piper hat es mir empfohlen", antwortet er.
"Piper?", frage ich und Will sieht auf einmal sehr verlegen aus.
"Naja, möglicherweise habe ich sie nach ein paar Beziehungstipps gefragt", gibt er zu uns lacht verlegen, in diesem Moment kommt eine Frau hinter den Tresen hervor. Sie ist recht klein und hat ihre orangenen Haare unordentlich hochgebunden. In der Hand hält sie ein schwarzes Buch, das in Leder eingebunden ist, wahrscheinlich die Karte oder so.
"Kann ich ihnen helfen?", fragt sie und lächelt uns freundlich an.
"Ja, einen Tisch für zwei", antwortet Will und die Frau deutet uns an ihr zu folgen. Sie führt uns durch das gut gefüllte Restaurant zu einem eher abgelegenem Tisch um eine Ecke mit einem Fenster zum Innenhof, der ebenfalls von Pflanzen überhäuft ist.
"Bitte sehr", sie deutet auf die zwei Plätze und legt das Menü, das sie in der Hand hatte vor uns auf den Tisch. "Ich komme gleich nochmal wieder, um eure Bestellungen zu nehmen", sagt sie dann, bevor sie wieder nach vorne ins Restaurant eilt.
Will und ich setzen uns an den runden Tisch, auf dem eine bunte gestrickte Decke liegt. Will hält mir die Karte hin.
"Was willst du?", fragt er und ich zucke mit den Schultern.
"Ehrlich gesagt habe ich schon gegessen, mir reicht ein Wasser oder so...", meine ich, aber Will schüttelt den Kopf.
"Kommt nicht in Frage, du bist schon wieder viel zu dünn geworden", sagt er.
"Aber...", fange ich an, doch werde von Will unterbrochen.
"Nix da, als dein Arzt zwinge ich dich dazu jetzt etwas zu essen zu bestellen", er wedelt immer noch mit der Karte vor meinem Gesicht herum und ich greife augenverrollend danach.
"Na gut", murmle ich und Will lächelt zufrieden.
Nach circa zwanzig Minuten sind unsere Bestellungen schon da. Ich habe mir ein Stück Schokoladenkuchen bestellt und Will hat sich für einen Teller Nudeln entschieden.
"Ich habe die letzten Tage nichts richtiges gegessen", erklärt er, während er anfängt die Spaghetti (das Wort musste ich googeln) auf seiner Gabel aufzudrehen und sich in den Mund zu schieben. Nach ein paar Minuten fängt er wieder an zu reden.
"Also Nico, erzähl", sagt Will und ich schaue ihn verwirrt an.
"Was?"
"Na, was los ist. Dir geht es doch nicht gut", meint Will.
"Hat dir das Piper erzählt?", frage ich und Will schüttelt den Kopf.
"Dummkopf, ich bin dein Freund. Ich sehe wenn es dir nicht gut geht, also schieß los", antwortet Will und ich lege ungläubig den Kopf schief. Will seufzt.
"Na gut, vielleicht hat Piper mir ein bisschen was erzählt, aber das tut doch jetzt nichts zur Sache", meint er dann und ich muss lachen.
"Na gut, aber so viel ist gar nicht passiert, nachdem wir uns wieder gesehen haben und du, naja... deinen Unfall hattest", sage ich.
"Ach ja, was das angeht", wirft Will ein. "Ich kann mich kein bisschen daran erinnern, was an dem Tag passiert ist. Piper hat mir zwar eine ungefähre Zusammenfassung gegeben, aber es ist in meinem Kopf irgendwie alles wie ausradiert"
"Oh...", murmle ich und es herrscht kurz Stille.
"Aber das tut nichts weiter zur Sache, erzähl weiter", meint Will und ich nicke.
"Also, naja, vielleicht ist doch relativ viel passiert", sage ich, als ich die letzten Wochen noch mal in Revue passieren lasse. "Meine Schwester oder ein Mädchen, das wie meine Schwester aussieht ist aufgetaucht, ich habe einem Mädchen aus meiner Klasse einen Korb geben müssen, weil ich es nicht auf die Reihe bekommen habe ihr zu sagen, dass ich schwul bin und dann wurde ich noch von Monstern angegriffen und Bianca hat alles gesehen, achso sie kann übrigens durch den Nebel sehen, und jetzt hat sie Angst vor mir wie so ziemlich jeder andere, der mich schon mal Skelettkrieger heraufbeschworen gesehen hat. Ich kann sie aber auch verstehen, jeder findet mich irgendwie gruselig, sogar Frank", erzähle ich und merke, wie Will nach meiner Hand greift.
"Sag das nicht immer, du bist nicht gruselig und auch nicht böse. Du bist einer der nettesten Menschen, die ich kenne und ich liebe dich. Vergiss das nicht, ja?", sagt Will eindringlich und ich nicke.
"Gut, und jetzt iss deinen Kuchen, ich bezahl den immerhin", fordert er mich auf.
"Ist ja schon gut", sage ich und kichere, was nicht sehr männlich ist.
"Und ich glaube an dich, dass du das alles hinbekommen wirst. Und ich werde dir auch helfen, wo ich kann, also falls du nochmal über irgendwas sprechen willst oder du einfach bei irgendwas Hilfe brauchst, bin ich für dich da.", verspricht mir Will und lässt meine Hand los, die er die ganze Zeit noch gehalten hat.
"Danke", ich senke meinen Kopf und fange an meinen Kuchen in mich rein zu schaufeln.
((WER ÜBERSPRUNGEN HAT, AB HIER WEITER LESEN))
Nachdem wir das Restaurant verlassen haben und mir Will noch mindestens fünf Mal versichern musste, dass es in Ordnung war, dass er bezahlt hat, laufen wir gemeinsam durch ein paar nicht ganz so volle Straßen in Manhattan und reden über dies und das.
"Achso, Nico, was ich dir nur erzählen wollte", meint Will auf einmal und ich sehe ihn erwartungsvoll an.
"Ich werde auch auf deine Schule gehen, ich habe schon mit Chiron geredet, bevor ich hierher gekommen bin und er hat zugestimmt und meinte ich soll auf dich aufpassen", erzählt Will und ich bleibe stehen.
"Wirklich?", frage ich erstaunt und Will nickt.
"Ja, morgen ist mein erster Schultag, eigentlich wollte ich dich morgen überraschen, aber ich konnte es nicht wirklich abwarten", sagt Will und lacht.
"Das freut mich", gebe ich zu und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Deshalb mache ich es ja auch", gibt Will zu.
"Wirklich, aber doch nicht nur wegen mir, oder?", frage ich etwas besorgt und Will schüttelt den Kopf.
"Nein, keine Sorge, ich habe auch persönlich etwas Interesse an dem normalen Schulleben", sagt er und ich nicke.
"Okay"
Den Rest des Tages verbringen wir noch damit durch die Straßen zu spazieren und uns sämtliche Geschichten aus der letzten Zeit zu erzählen, sodass ich am Ende alle meine Sorgen vergessen hat.
Just Sunny and Shadow Boy randomly being gay.
(btw ich hoffe, dass niemand übersprungen hat, denn es hat eine Stunde gedauert dieses Date zu schreiben.)
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