Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

23. Verdacht

Hallo ihr Lieben,
erst mal ein großes Danke an all diejenigen, die dieses Buch lesen und bewerten, oder vielleicht auch nur lesen. In letzter Zeit sind immer mehr dazu gekommen, aber auch an die die schon von fast Anfang an dabei waren: Dankeschön!
Ihr seid auch befugt zu kommentieren, wenn ihr wollt, selbst wenn ihr keine Sternchen gebt. Ich freue mich über jede Rückmeldung, die es gibt. (Es sei denn, sie ist voller Hass. Das mag ich nicht sehr gerne)

Es tut mir Leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Leider hatte ich keine Zeit mehr, das Kapitel zu Ende zu führen, aber jetzt ist es ja da und ich denke, diese Woche wird auch noch eines kommen.
Viel Spaß beim lesen (-:

23. Verdacht

Obwohl es in Strömen regnete und sogar Donnergrollen zu hören waren, beschloss Professor Kesselbrand, der Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe, dass es ein geeigneter Tag war, um mit seinen Schülern raus zu gehen. Etwas abseits vom schlammigen Waldweg fand sich nämlich das Gebiet der ranzigen Sumpfschnecke, die zwar äußerst gefährlich aussah, aber in keiner Weise eine Gefahr darstellte. Eine lange Schlange, bestehend aus den Viertklässlern der Gryffindors und Slytherins drängelte sich hinter dem alten, weißhaarigen Zauberer her, der als einziger keine Probleme mit dem Regen zu haben schien. Hermine war nur froh, dass sie den nötigen Imprägnierspruch für ihren Mantel kannte und konnte. Bei einigen anderen Schülern schien es dieses Wissen nicht zu geben.
„Schüler!", rief Kesselbrand von vorne und blieb stehen.
„Bleibt alle zusammen. Wir verlassen nun den Waldweg", sagte er. Seine Stimme war aufgeregt und seine Augen leuchteten bis zu Hermine. Er war wirklich ein Mann, von dem man sagen konnte, er hatte seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Sie verließen also den dünnen Waldweg und traten ein in die verbotene Gegend des Waldes. Man konnte von oben das trommeln des Regens auf die breiten Blätter hören, ebenso, wie der Wind durch die hohen Äste fegte. Hermine sah einen Moment nach oben in die sich wiegenden Baumkronen. Es war ein Anblick, der sie immer wieder in den verbotenen Wald locken würde.

„Hey, Neunmalklug", riss Sirius Black sie aus ihren Träumereien und gesellte sich zu ihr.
„Bitte?", fragte sie distanziert. Es kam ihr immer noch verrückt vor, dass dieser Junge so ein anderer war, als der erwachsene Sirius Black.
„Mein Bruder hat mit mir gesprochen", meinte er.
„Aha", sagte Hermine. „Wie schön?"
„Rate mal, worüber", grinste der Black und das erste Mal schien es ihr, als würde er sich nicht über sie lustig machen wollen.
„Über euren Streit?", fragte sie. Wieso stellte er auch so blöde Fragen, woher sollte sie sowas denn wissen? Aber der Gryffindor lachte nur.
„Nein, über dich", grinste er.
„Ach. Und was gab es da so zu erzählen?", fragte sie, hielt ihr Interesse jedoch noch bedeckt.
„Du kommst ihm zwar ganz gescheit vor, jedoch misstraut er dir", sagte er und machte eine Handbewegung mit seinen Fingern, als wäre er dabei, ein Geheimnis aufzudecken.
„Was soll ich jetzt damit anfangen?", sie war immer noch etwas verwirrt.
„Mach damit, was du willst. Ich sage es dir nur. Er ahnt, dass du ein Geheimnis hast", sagte er, doch sein Grinsen verriet, er nahm es nicht allzu ernst.
„Hat er dir auch verraten, um welches Geheimnis es geht?", fragte sie und wischte sich etwas von dem Regen von der Stirn.
„Ach du hast mehrere?", fragte er neugierig.
„Du auch", gab sie kryptisch von sich, ging dann aber voran und ließ ihn hinter sich. Sie konnte spüren, wie sein Blick ihr folgte und für diesen Augenblick genoss sie, endlich auch mal die zu sein, die einen anderen sprachlos machte.

„Was hat du mit Black am Hut?", fragte Severus, als sie sich neben ihn hockte, um eine ranzige Sumpfschnecke zu beobachten. Das Tier war gerade dabei sich rot zu verfärben und schied eine wabernde, braue Flüssigkeit aus. Es stank nach verfaultem Ei.
„Er meinte irgendwas mit Regulus. Ich weiß auch nicht, seit wann die beiden wieder miteinander reden", antwortete sie.
Stattdessen fragte sie sich aber, warum Regulus mit seinem verhassten Bruder gerade über sie redete. Hatte sie irgendetwas getan, was ihn hatte neugierig werden lassen? Hatte er beobachtet, wie sie mit McGonagall in den Wald zum trainieren gegangen war?
Oder konnte Sirius sich einfach enorm gut irgendwelche Lügen ausdenken?
„Kann mir einer sagen, warum manche der Schnecken blau, manche aber rot sind?", fragte Professor Kesselbrand in die Schülermenge. Hermine meldete sich, jedoch wurde eine Gryffindor dran genommen.
„Die blauen sind Männchen, die roten Weibchen", erklärte sie überzeugt und Hermine verdrehte die Augen. Wie kam man auf solche Ideen?
„Noch andere Vorschläge?", fragte Kesselbrand ähnlich begeistert von der Antwort. „Miss Granger, bitte."
„Üblicherweise ist die ranzige Sumpfschnecke in einem tiefen blau mit grünen, giftig wirkenden Warzen gefärbt. Wenn sich das Individuum jedoch bedroht fühlt, färbt es sich rot, welches bekanntlich die Farbe der Gefahr bedeutet. Gerade deshalb wird dieses Tier auch von uns Menschen oft als äußerst gefährlich wahr genommen, obwohl es sonst keine Gefährlichen Attribute besitzt", erklärte sie ausführlich. „Die ranzigen Sumpfschnecken sind, wie auch viele andere Schneckenarten geschlechtlos und können, sogar ohne Mithilfe anderer Schnecken befruchtete Eier legen."
Sie wusste, sie galt als Streberin, Neunmalklug und irgendwo auch als Miss Know-it-all. Vielleicht hatten diese Stimmen auch Recht, Lernen war ihr nun mal wichtig. Aber sie war nicht unbedingt schlauer, als andere, sie nahm sich bloß die Zeit zum lernen. Sie war nicht mal besonders talentiert, oder immer interessiert. Sie war einfach fleißig und mit dem Fleiß kam dann und wann sogar ein wenig Spaß beim Lernen auf.

Seit ihrem ersten Brief von Hogwarts war sie stark interessiert, in diese Welt hinein zu passen. Sie konnte sich dafür keinen besseren Weg vorstellen, als sogar ihre kleinsten Bestandteile zu kennen.

„Das ist korrekt. Fünf Punkte für Slytherin", sagte der Lehrer, doch gingen seine letzten Worte in einem tiefen Donnergrollen unter. Hermine blickte hoch. Der Himmel hatte sich ins Grün verdunkelt, noch immer regnete es kalt durch das hohe Blätterdach. Die anderen Viertklässler sahen ebenfalls unruhig gen Himmel. „Professor?", fragte Remus Lupin. „Wäre es nicht besser, würden wir doch ins Schloss gehen?"
„Sie haben Recht Mister Lupin, die Schnecken haben wir ja schon gesehen, kommt Kinder!", rief Kesselbrand dann. Sie stellten sich in einer Reihe auf. Hermine kam irgendwie ans Ende der Reihe, Severus lief nicht weit von ihr, schien sich aber selbst zu beschäftigen.

Sie warf noch einmal einen Blick auf die Schnecken. Irgendwie faszinierten sie diese Tiere. Ihr kam die Frage in den Kopf, ob man auch zu solch einer Schnecke als Animagus werden konnte. Obwohl diese Tiere durchaus faszinierend waren und mit ihrer Größe und ihren Farben ein etwas schauriges Aussehen hatten, so wollte sie doch nicht die Gestalt eines solch nutzlosen Tieres einnehmen. Professor McGonagall hatte Glück mit ihrer Gestalt als Katze, die hatten alles, was man sich so wünschen konnte. Sie seufzte. Zuerst sollte sie überhaupt mal Animagus werden.
Sie stand aus ihrer Hocke auf und lief den anderen hinterher, die schon ein ganzes Stück ohne sie gelaufen waren.

Plötzlich war es wieder da. Hermine hatte es nicht erwartet. Ein leises, aber durchdringendes Zischeln. Erschrocken blickte sie sich um, sah aber nichts. Der Regen hatte Nebel zwischen die Bäume gelegt, sodass sie überhaupt nicht viel am Boden erkannte. Es war das gleiche Zischeln, wie letztens im Wald. Sie wartete einen Moment ab, doch es kam nichts mehr.
Unwohl musste sie schlucken, rannte dann aber weiter dorthin, wo sie die anderen durch den Nebel sah. Über ihr leuchtete ein Blitz auf. Es donnerte. Der Regen peitschte mit dem Wind um die Stämme der Bäume und in ihr Gesicht.
Als sie endlich bei den anderen ankam, war es ihr, als wäre sie hundert Meter gesprintet.
Nun kamen Donner und Blitz zugleich, Hermine erschrak bei dem lauten Krach, das das Gewitter von sich gab.
„Severus!", rief sie, der ein paar Meter vor ihr lief. Er drehte sich um, und sah sie mit gehobener Augenbraue an. „Warte!", meinte sie nur. Sie wollte jetzt nicht allein sein.
„Alles klar?", fragte er. Sie lächelte unsicher.
„Ich weiß nicht, ich erzähle es dir gleich", rief sie durch das Donnergrollen. Noch immer hing sie mit Gedanken dem Zischeln nach. Er sah sie nochmal genauer an.

Sein Haar war durch den Regen noch strähniger als sonst, aber seine Besorgnis im Blick macht ihn irgendwie...Hermine wusste nicht wie sie beschreiben sollte. Er wirkte...schön? Ja, das war er. Er wirkte schön, er passte in das Licht des grünen Himmels, der schwingenden Bäume. Severus hatte etwas an sich, was ihn faszinierend machte. Sie lächelte ihn an, obwohl sie nicht wusste, woher das plötzliche schlagen in ihrer Brust kam.
„Hey!", Lily tauchte neben Severus auf. Die beiden schienen sich wieder vertragen zu haben. Erschrocken drehte sich Severus zu ihr um. „Hallo", begrüßte er. Auch Hermine lächelte ihr zu, obwohl ihr gerade gar nicht zum Lächeln zu Mute war.
„Severus, gehst du gleich noch mit mir in die Bibliothek?", fragte Lily ihren besten Freund. Severus nickte. „Klar! Ich wollte sowieso noch etwas nachschlagen", antwortete er.

Hermine wusste nicht wieso, aber es passte ihr nicht, dass er sich nun Zeit für Lily nahm, obwohl er gerade noch sie gefragt hatte, wie es ihr ging. Schnell blickte sie auf den Boden und betrachtete ihre schlammverschmierten Schuhe, wie sie sich den Weg durch den Wald bahnten. Sie musste schlucken und atmete tief durch.
Natürlich nahm er sich Zeit für Lily. Lily war nun mal seine beste Freundin, und vielleicht sogar noch mehr für ihn. Wer war denn schon Hermine. Sie kannten einander ja erst seit fast einem Jahr. Das war nicht lange. Trotzdem wollte sie ihm wichtig sein.
Er war für sie lange nicht mehr der gemeine Professor aus vergangener Zukunft. Er war ihr ein Freund geworden und sie wusste nicht mal, ob er sie überhaupt mochte.

Hermine lief schneller und nach vorne, damit sie nicht weiter neben den Freunden laufen musste, die sich mittlerweile unterhielten über Dinge, von denen sie mit Hermine nie redeten.
Irgendwo zwischen den Gryffindors schlängelte sie sich ein und war froh, als sie aus dem schwankenden Wald heraus kamen. Sie konnten von Glück reden, wenn kein Blitz sie traf. Aber sie ging davon aus, dass dafür ein Schutz auf der Schule lag.

„Hey, Neunmalklug", machte wieder einmal Sirius Black auf sich aufmerksam. Skeptisch sah sie ihn an, denn wirklich Lust auf ein Gespräch mit ihm hatte sie jetzt nicht. Sie waren Mittlerweile am Tor angekommen und es herrschte ein unausgesprochener Wettkampf, wer zuerst ins Trockene kam. Also tat sie, als hätte sie ihn nicht gehört, immerhin nannte er sie nicht mal bei ihrem wirklichen Namen.
„Neunmalklug, jetzt warte mal!", rief er ihr hinterher, die gerade durchs Tor gekommen war. Sie konnte nicht anders, sie musste grinsen, bei dem, was er da albernes machte.
„Granger!", nun musste er wirklich verzweifelt sein, wenn er sie schon beim Namen nannte. Sie drehte sich um und merkte, dass er gar nicht so weit hinter ihr war.
„Ach du meinst mich?", tat sie überrascht. Er verdrehte die Augen.
„Jetzt warte doch", sagte er und eilte neben sie.
„Was willst du?", fragte sie ernst.
„Moony meinte, ich soll mit dir reden", erklärte er.
„Wer ist Moony?", fragte sie.
„Remus", sagte er schnell. Hermine nickte. Sie schienen also schon zu wissen, dass er ein Werwolf war.
„Aha", sagte sie also. Er schien zu überlegen, wie er es ausdrücken sollte. Sie sah auf ihre imaginäre Armbanduhr und tippte sich auf ihr Handgelenk. „Ich habe nicht ewig Zeit, Gryffindor!"

Keine Ahnung, seit wann sie so mit fremden reden und dabei auch noch überlegen wirken konnte. Regulus war sicher ein schlechter Einfluss. Er sah sie verwirrt an.
„Wieso tippst du dir so aufs Handgelenk?", fragte er. Sie musste grinsen, hatte er noch nie von Pantomimen gehört?
„Das stellt dar, dass ich nicht ewig Zeit habe, hier, siehst du? Meine Armbanduhr!", erklärte sie für die Dummen.
„Armbanduhr?", fragte er. „Was machst du denn damit?"
„Na offensichtlich messen, dass deine dummen Fragen meine Zeit verschwenden", seufzte sie genervt.
„Aber...", er stockte, hob seinen rechten Zeigefinger in die Höhe, als wolle er eine unausgesprochene Aussage betonen. Dann schüttelte er den Kopf und drehte sich um, um zu seinen Freunden zu gehen. Wieder drehte er sich um und blieb vor ihr stehen.

„Alles klar?", fragte sie irritiert.
„Äh...ja, ich...warte!", sagte er dann und drehte sich und ging endlich zu seinen Freunden, die etwas Abseits standen und warteten. Die restliche Schülermasse hatte sich aufgelöst und ging ihrer Wege. Professor Kesselbrand hatte ihnen nach diesem regnerischen Ausflug die Reststunde frei gegeben.
Hermine wartete tatsächlich, jedoch gingen die vier Gryffindors nach einigen Minuten weg und bedachten sie nur noch mit argwöhnischen Blicken. Liebe Güte, was hatten die denn?

„Ist irgendetwas Besonderes an einer Armbanduhr?", fragte Hermine ihre Lehrerin in Verwandlung während des Bartitsutrainings.
„An einer Armbanduhr?", hakte Professor McGonagall nach.
„Ja", bezeugte Hermine.
„Das ist dieses Muggelwerkzeug, mit dem man Zeit zählen kann, nicht wahr?", fragte die Lehrerin.
Hermine blieb still. McGonagall, die gerade mit dem Rücken zu ihrer Schülerin stand, drehte sich nun zu ihr um, als sie nicht antwortete. Hermine hatte das Seil, mit dem sie heute trainierte zu Boden fallen lassen und schien scharf nachzudenken.
„Ist es möglich, Schülern das Gedächtnis zu löschen?", fragte sie dann, scheinbar völlig aus dem Zusammenhang.
„Also bitte, Miss Granger, das ist völlig verboten", empörte sich McGonagall und stemmte die Arme in die Taille. Die Schülerin schien die Rüge in ihrer Stimme aber gar nicht wahr zu nehmen. Stattdessen sah sie ihre Lehrerin schräg an.
„Das ist...schade", gab sie unsicher zu. McGonagall war verwirrt.
„Wollen sie mir etwas sagen, Miss Granger?", fragte sie. Hermine schüttelte den Kopf.
„Nein Professor, ich glaube, das muss ich selber regeln", antwortete sie. McGonagall sah sie skeptisch an, aber wusste, sie sollte ihre Schülerin nicht unter Druck setzten.
„Dann weiter, heben sie das Seil auf", gab sie ihren Befehl, der sogleich ausgeführt wurde.

Hermine aber konnte sich das ganze Training über nicht mehr richtig konzentrieren. Eine Armbanduhr war ein Muggelgerät. Es gehörte nicht in die Zauberwelt. Nicht verwunderlich war also, dass Sirius Black und seine Gruppe argwöhnisch wurden, wenn sie erfuhren, dass Hermine so etwas kannte und damit umging als sei es etwas ganz normales. Das passte nicht einmal zu einer muggelverträglichen Slytherin. Sie schöpften Verdacht. Und Regulus wohl auch. Sie würde auf jeden Fall nochmal mit dem Zweitklässler reden und ihm allen Zweifel austreiben müssen. Aber selbst in Gedanken stellte sie sich das schwer vor. Alles, was sie tun würde, würde den Jungen nur noch argwöhnischer machen.

Sie nahm sich vor, sich erst mal zu verhalten, wie sonst auch. Verstellen würde ihr sowieso nichts bringen. Dennoch ärgerte sie sich maßlos, dass sie nicht vorsichtiger gewesen war mit dem, was andere über sie denken konnten.

Eine Schlussfrage:
Was denkt ihr, ist dieses Zischeln? Habt ihr eine Ahnung, eine Idee? Ich fände es interessant zu wissen, was ihr so denkt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro