7. Kapitel
P.O.V Louis
Ich hatte es getan. Ich hatte Harry gesagt, dass ich in ihn verliebt war. Ob ich es bereits bereute? Keine Ahnung bisher hatte Harry mir noch nicht geantwortet. Inzwischen war eine Woche vergangen und mein Gefühl dafür, ob Harry mich auch liebte oder nicht schwankte genauso sehr wie ein kleines Boot im Sturm. Gerade war ich mir überhaupt nicht sicher was ich denken sollte. Gestern war ich mir noch sicher er würde mich lieben und der Tag davor hatte ich fast die ganze Nacht durch geheult, weil ich der Meinung war er würde mich nicht lieben.
Harry meinte er müsse darüber nachdenken. Er wusste nicht ob er bereit war für eine Beziehung. Aber das bedeutete doch, dass er nicht total abgeneigt war oder? Oder wollte er mich einfach nur trösten und hatte deswegen gesagt, dass er sich das überlegen muss. In der Schule hatte sich eigentlich nicht viel verändert Harry redete weiterhin mit mir und manchmal nahm er mich auch in den Arm, wenn ich wieder einen Zusammenbruch hatte. Ich fand es zwar immer noch komisch von jemand anderem als Zayn oder Lotti umarmt zu werden, aber ich fühlte mich irgendwie wohl in seinen Armen. So sicher. Nicht das gleiche sicher wie bei Zayn oder Lottie, es war...anders.
Es klingelte an der Haustür und ich ging runter um auf zu machen. Meine Mutter war einkaufen und Lottie war bei ihrer Freundin. Ich öffnete die Tür und blieb stehen. Ohne irgendwas zu sagen. ,,...hi?...darf ich rein kommen?" Fragte Harry. ,,Äh ja klar komm rein" meinte ich und trat ein Stück zur Seite. ,,Willst du irgendwas trinken?"fragte ich etwas unbeholfen ich war völlig überrumpelt von der Situation. ,,Ne danke" antwortete Harry.
Wir gingen in mein Zimmer und ich schloss die Tür. ,,Du kannst dich aufs Sofa setzen wenn du willst...oder auf mein Bett oder...keine Ahnung einfach wo du willst" meinte ich. Harry ließ sich auf dem Sofa fallen und ich setzte mich immer noch etwas unsicher auf meinen Schreibtischstuhl gegenüber von ihn. ,,Du kannst dich ruhig neben mich setzen" lächelte Harry mich an. Also setzte ich mich neben ihn und Harry atmete einmal tief ein und aus. Nun schien er sehr nervös und spielte mit seinen Fingern. ,,Ähm...also...ich wollte...wegen...letzter Woche...ich..." Harry machte eine Pause. Nun war mir klar warum er sich nicht gemeldet hatte. Er liebte mich wirklich nicht. Traurige sah ich zu Bode. ,,Schon ok...ich...tut mir leid..." ,,Nein, nein,nein,nein,nein! So meinte ich das nicht! Ich wollte sagen...ich auch" überrascht sah ich ihn an. ,,Ich hab mich auch in dich verknallt" meinte Harry schüchtern. Ich riss die Augen auf. ,,Du...du auch?" Hauchte ich. Harry nickte. ,,Also...sind wir...zusammen?" Ich lächelte nun über beide Ohren. ,, Ich...denke schon...also wenn du...Louis? Willst du mein Freund sein?" Ich sprang auf. ,,Ja! Ja ich will!" Rief ich. Ehe Harry sich versah sprang ich ihm auf den Schoß und umarmte ihn ganz fest. Dann löste ich mich langsam und wir sahen uns tief in die Augen. Unsicher beugte ich mich leicht vor. Meine Lippen kamen Harrys immer näher doch dann schreckte ich zurück.
P.O.V Harry
Louis schreckte zurück. Oh nein hatte ich wieder etwas falsch gemacht? Aber diesmal war er es doch der einen Kuss wollte...oder? Hatte ich das falsch gedeutet? Louis sah bedrückt auf den Boden. ,,Hey Louis das ist ok...wir müssen uns noch nicht küssen...ich lieb dich auch so" ,,wirklich?" Fragte er leicht überrascht. ,,Ja...wirklich" ich lächelte ihn wieder an. Auch Louis lächelte zurück. Es war ein so schönes und süßes lächeln. So weich und schüchtern. Ja verdammt ich war verliebt.
Louis und ich hatte uns noch mehrfach getroffen alles schien ziemlich gut zu laufen. Louis kam immer öfter einfach an und verlangte eine Umarmung. Zwar meist nur wenn niemand dabei war, aber ich freute mich das er meine Umarmungen mochte.
Heute allerdings, war ein verkorkster Tag. Louis schien sehr abwesend und nahm niemanden wirklich wahr. Er war sehr desorientiert und verwirrt. Ich wollte ihm irgendwie helfen doch er blockte ab. ,,Lou? Willst du mit zu mir nach Hause?" Fragte ich. Ich wollte jetzt bei ihm sein. Er brauchte mich gerade. ,,Mh? Was?" Fragte Lou abwesend. ,,Ob du mit zu mir willst?" Fragte ich erneut und nahm eine Hand von ihm. ,,Ja...gerne" sagte er. Ich nahm ihn in den Arm doch er stieß mich zurück. ,,Gerade nicht..." Sagte er. Ich nickte und nahm in an die Hand. Gemeinsam ginge wir nach Hause.
Ich schloss die Tür auf und ging mit Louis in die Küche. Meine Mutter war nicht da und mein Vater... Stiefvater...war bei Verwandten von uns. ,,Was magst du essen Lou?" Fragte ich ihn. ,,Nichts...ich...hab kein Hunger." Flüsterte er. ,,Hast du diese Woche überhaupt schon was gegessen?" Meinte ich ein wenig spaßend. Doch Louis schüttelte den Kopf.
Ein wenig erschrocken sah ich ihn an. Das er dünn war war mir zwar schon öfters beim kuschel aufgefallen, doch ich hatte nicht gedacht, dass es davon kam das er nichts as. Augenblicklich wurde mir auch klar warum er nur Pommes bestellt hatte, die er nicht Mal aufgegessen hatte, warum er nie im Sport mit machte, warum er immer ablehnte wenn ich ihm was zu essen anbot und überhaupt alles warum er nie as. Ich sah ihn an. Louis hatte Tränen in den Augen die er schnell versuchte weg zu wischen. Ich ging zu ihm und nahm ihn einfach in den Arm.
Diesmal ließ er es zu und fing einfach an zu weinen. Ich führte ihn langsam, ohne die Umarmung zu unterbrechen, zum Sofa und setzte ihn seitlich auf meinen Schoß. Er war so viel kleiner und leichter das ich ihn bequem positionieren konnte. Ich hielt ihn einfach nur fest im Arm und schaukelte ein wenig hin und her. Das hatte meine Mom immer gemacht wenn ich traurig war.
Nach ein paar Minuten beruhigte Louis sich wieder und sah mir roten Augen zu mir auf. ,,danke" nuschelte er. ,,Kein Problem dafür bin ich da. Ich bin immer für dich da ok Louis? Egal was ist. Ich werde immer für dich da sein und dich unterstützen wo ich nur kann. Ok?" Louis nickte und kuschelte sich wieder an meine Brust. ,,...magst du erzählen was...los ist? Nur wenn du magst natürlich du musst mir gar nichts erzählen." Fragte ich ihn. Louis atmete noch einmal tief ein und begann dann zu reden.
,,Ich...ich bin einfach zu dick. Ich...mein Bauch, meine Beine, meine Arme alles zu dick. Überall ist fett. Ich mag mich gar nicht mehr im Spiegel ansehen oder mich zeigen, ich will einfach nicht das man sieht wie dick ich bin weißt du? Und deswegen darf ich nichts essen. Und wenn ich was essen dann nur ganz wenig und danach muss ich Sport mache. Ich werde sonst noch dicker..." Beendete er seine kleine Rede. Ich hatte die ganze Zeit nur stumm zugehört und war ein wenig geschockt. Louis fand sich dick? Er war doch alles andere als dick... Ich bin mir sicher er brachte sogar ein paar Kilo zu wenig auf die Wage...
,,magst du mich jetzt doch nicht mehr? Findest du auch das ich gestört bin?" Fragte Louis wieder mit Tränen in den Augen. Sofort nahm ich ihn wieder in den Arm. ,,Nein. Louis. Ich hab es dir eben versprochen. Ich werde immer für dich da sein, dich immer lieben und dich immer unterstützen. Das ändere sich nicht." ,,Danke" meinte Lou nur wieder.
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Ja... vielleicht kommt heute noch eins oder morgen früh oder so...ich hoffe es ist ganz ok? Bis dann!
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