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16. Über Enden und Anfänge

Am nächsten Tag erzählte Emma Felix und Frau Stieglitz von ihren Plänen. Beide waren gleichermaßen aus dem Häuschen, bei der Ankündigung, dass Emma selbiges verlassen wollte. „Das ist die genau richtige Entscheidung", freute sich Frau Stieglitz und Felix war so begeistert, dass er sich auf Zehenspitzen stellte und Emma umarmte. Erst sträubte sich alles in ihr dagegen, aber dann hörte sie tief in sich eine Stimme. Es ist okay! Emma drückte Felix kurz an sich. Die Umarmung fühlte sich an, wie der erste Biss in die Käsestange, die Felix ihr damals mitgebracht hatte. Als würden weitere Teile in ihr endlich wieder ineinandergreifen.

Um 16.12 Uhr sollte es losgehen. Da Frau Stieglitz, wie von Felix prophezeit, diese als die genau richtige Uhrzeit für ihr Unterfangen festgelegt hatte. Emmas Herz raste und ihr Atem ging so schnell, dass Harold, den sie sich zur Beruhigung auf den Bauch gesetzt hatte, darauf auf und ab wippte. Felix und Frau Stieglitz kamen gemeinsam die Straße herunter und als beide sie anlächelten, ebbte Emmas Anspannung zumindest ein bisschen ab.

Sie schwang die Beine über die Fensterbank nach draußen und griff hinter sich nach Kunibert, den sie Felix in die Hand drückte, als er angekommen war. Felix strich erst sanft über eines seiner Blätter und dann über Emmas Arm. „Bereit?"

„So gut wie. Eines muss ich noch klären." Emma wandte sich an Harold: „Glaubst du, dass ich das schaffen kann?"

Mensch, Emma. Ich bin sicher, dass du alles schaffen kannst. Genau wie Emanuel werde ich immer an dich glauben, egal, was passiert, antwortete die Quietscheente. Emma gab Harold einen Kuss auf die Wange und hielt ihn fest in der Hand, als sie sich einen Ruck gab und ihre Füße auf den Asphalt stellte. Sie würde heute nur die Straße rauf und runter gehen. Kleine Schritte, die sich für sie anfühlten wie riesige.

„Bereit!", sagte Emma. Es schnürte ihr beinahe die Luft ab, als sie sich von ihrer Wohnung entfernte. Frau Stieglitz lief mit ihrem Rollator voraus. Felix ging mit Kunibert neben ihr. Sie sah, dass innen am Rahmen, von Frau Stieglitz' Rollator ein weiterer Schlumpfsticker war, und sie musste lächeln. Schritt für Schritt folgte sie ihrer neuen Freundin und damit gleichzeitig ihren Erinnerungen an Emanuel. Schritt für Schritt verschwand ihre Angst und eine unheimliche Dankbarkeit nahm Besitz von ihr. Sie war dankbar für Felix und Frau Stieglitz, die so wenig fragten und so viel verstanden, für ihre Eltern, die sie in ihrer Trauer nie im Stich gelassen hatten, egal, wie sehr sie sie wegstieß und für Harold, Kunibert und Emanuel, die alles waren, und alles andere.

Sie hob den Blick und sah am Ende der Straße Finja, die die Hand eines Jungen hielt und über beide Backen strahlte. Sie spürte die Sonnenstrahlen warm auf ihrer Haut, spürte den sanften Wind in ihrem Haar, sah das Blau des Himmels und erspähte einen kleinen Schmetterling in einer Blume am Boden. Die Farben in ihrer Welt bekamen ihren Schimmer zurück.

„Geht es dir gut?", fragte Felix nach einer Weile.

„Es wird besser. Und irgendwann wird es mir auch wieder gut gehen." Emma zwinkerte Felix zu. „Dies ist nämlich noch lange nicht das Ende, Herr Ende."

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