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11. Über Träume und Realität

Frau Stieglitz Lächeln vertiefte sich und sie blieb neben Emma und Felix am Fenster stehen.

„Wunderbar", antwortete sie. „Es ist ein schöner Tag. Danke der Nachfrage, Herr Ende."

„Ende?", fragte Emma sofort. „Wie der Autor." Sie musste Grinsen und war überrascht, dass ihr Mund wieder wusste, wie das ging.

Felix nickte.

„Ein wunderbarer Autor", meinte Frau Stieglitz. „Seit ich Momo gelesen habe, weigere ich mich beharrlich, mir von irgendwelchen grauen Männern die Zeit stehlen zu lassen. Lesen Sie gerne, mein Kind?"

Emma deutete hinter sich auf das große Bücherregal an der Wand. „Ja, schon."

„Und sie unterhält sich gerne darüber, wie man Bücher richtig sortiert", ergänzte Felix und zwinkerte ihr zu.

Frau Stieglitz nickte. „Ach, die Literatur. Sie eröffnet uns Welten, die wir sonst nie entdecken würden, und manchmal fliehen wir dorthin, um der Realität zu entgehen, nicht wahr?" ⠀⠀

„Die Bücher und die Fantasie sind meine Zuflucht", bestätigte Emma und stockte, als sie bemerkte, wie viel sie damit von sich preisgegeben hatte.

Felix musterte sie. „Ich lese auch hin und wieder ein Buch", meinte er, „und Fantasie ist mir ebenfalls wichtig, aber ich liebe die reale Welt um mich herum. Ich kann mir den Geschmack von Schokoladeneis und Käsestangen zwar vorstellen, aber wenn ich es dann wirklich schmecke, ist es nicht zu schlagen. Oder das Gefühl, barfuß durch den Sand zu laufen, der Anblick eines Sonnenuntergangs. Unsere Welt hat so schöne Dinge zu bieten."

Und so viele Schreckliche, dachte Emma. Sie hatte in keinem Buch und in keiner Vorstellung eine Form der Trauer angetroffen, die mit der vergleichbar war, die sie durchlebte. ⠀⠀

Außerdem gibt es in der Wirklichkeit keine sprechenden Gummibäume und keine liebenswert mürrischen Gummienten, bemerkte Kunibert. Harold widersprach ihm ausnahmsweise nicht, auch wenn er sich bei dem Wort liebenswert leicht aufplusterte. ⠀⠀

„Sitzt du deswegen hier am Fenster?", fragte Felix sanft. „Weil es ein Kompromiss aus Realität und deinem Zufluchtsraum ist?"

Emma überlegte. Ja. Genau das war es wohl, was sich ihre Eltern bei ihrem Vorschlag gedacht hatten. Sie nickte.

„Wenn ihr die Meinung einer alten Frau hören möchtet, meine Lieben", durchbrach Frau Stieglitz die Stille, „ist es eine Mischung aus beidem. Wir brauchen unsere Fantasie und Dinge wie Bücher, als Orte, in die wir fliehen können. Aber wir brauchen auch das wahre Leben. Ohne Fantasie, können wir nicht träumen. Ohne die Realität können wir uns unsere Träume nicht erfüllen. Wir brauchen das eine wie das andere, denn wie so vieles in unserem Leben, gehören diese Dinge zusammen. Wir wüssten nicht, wie wertvoll Glück ist, wenn wir es nicht jederzeit verlieren könnten. Ohne das Wissen, dass unsere Zeit auf Erden begrenzt ist, würden wir sie verplempern." Sie senkte den Kopf und sah Emma direkt an. Ihre grauen, wachen Augen funkelten über ihre Brillengläser. „Apropos Zeit. Meine Liebe, könntest du mir sagen, wie spät es ist?"

Emma, die ihre Wanduhr heute neben sich auf den Fenstersims gelegt hatte, guckte nach unten. „16.30 Uhr"

„Wie schön. Das ist genau die richtige Uhrzeit."

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