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TaeGyu

TW!


Es fängt wieder an. 

Es fängt alles wieder von vorne an. Einfach alles. 

Etwas worauf ich absolut nicht vorbereitet bin.

Die Selbstmordgedanken fangen wieder an und ich weiß nicht wie lange es dauert bis ich diesen wieder komplett verfallen werde.

Eigentlich hatte ich mich im Griff, hatte es endlich wieder unter Kontrolle. 

Mir ging's wieder gut und jetzt? Jetzt habe ich das Gefühl es wird wieder schlimmer. Es wird so schlimm wie noch nie.

Wie soll ich es dieses mal nur schaffen? 

Wie? Kann mir das jemand irgendwie beantworten?

Es fühlt sich an, als würde ich im Kreis laufen. Immer wieder die gleichen Gedanken, immer wieder die gleichen Abgründe, in die ich stürze. Nur diesmal... diesmal scheint es tiefer zu gehen. Als wäre der Boden weg, als hätte ich nichts mehr, woran ich mich festhalten kann. Jeder Schritt, jeder Atemzug scheint schwerer zu werden, als zöge mich eine unsichtbare Kraft nach unten.

Ich weiß nicht, wie lange ich noch widerstehen kann. Diese Dunkelheit, sie ist nicht neu, aber sie fühlt sich anders an. Mächtiger. Endlos. Früher konnte ich irgendwie fliehen, mich ablenken, für einen Moment dem Griff entkommen. Aber jetzt? Jetzt sind die Wände enger, die Luft dicker. Jeder Ausweg scheint verschlossen, und ich stehe da, ohne Schlüssel, ohne Hoffnung.

Ich hatte wirklich eine Zeit lang geglaubt, ich hätte es geschafft. Die guten Tage hatten mich in Sicherheit gewogen. Ich hatte gelacht, war wieder rausgegangen, hatte sogar Pläne gemacht. Aber all das fühlt sich jetzt wie eine Lüge an. Ein schaler Traum, aus dem ich brutal geweckt wurde.

Und jetzt? Jetzt sitze ich hier, die gleichen alten Fragen quälen mich, und ich weiß nicht, wie ich es dieses Mal überstehen soll. Es ist, als hätte ich alle Energie aufgebraucht, um mich letztes Mal wieder aufzurichten, und jetzt, wo es wiederkommt, habe ich nichts mehr übrig. Kein Kampfgeist, keine Kraft.

Vielleicht ist das der Punkt, an dem es keine Rettung mehr gibt. Vielleicht ist es dieses Mal endgültig. Wer könnte mir das beantworten? Wer könnte mir sagen, ob es noch einen Ausweg gibt? 

Denn alles, was ich sehe, ist Dunkelheit.

Die pure Dunkelheit...und wer kann einem da schon heraushelfen? Absolut Niemand. 

Es wird immer schlimmer.

Die Gedanken in meinem Kopf sind keine leisen Flüstern mehr, keine schattigen Erscheinungen, die ich mit Mühe wegschieben konnte. Sie sind laut. So laut, dass es schmerzt, sie auszuhalten. Sie sind überall – immer da, egal was ich tue, egal, wie sehr ich versuche, mich abzulenken. Warum überhaupt noch weitermachen? Warum immer wieder aufstehen, wenn alles nur schlimmer wird?

Und dann ist da meine Schwester. Sie war einmal die Person, bei der ich mich sicher gefühlt habe. Wir hatten früher dieses Band, das unzertrennlich schien. Aber jetzt... jetzt ist sie jemand anderes. Es ist, als hätte etwas in ihr klick gemacht, und seitdem kann sie nicht mehr aufhören, wütend zu sein. Auf alles. Auf mich. Auf sich selbst. Auf die ganze Welt. Ich weiß, dass sie es nicht will – aber das macht es nicht einfacher.

Es fängt immer mit Kleinigkeiten an. Ein falsches Wort, ein Blick, der sie irgendwie aus der Fassung bringt. Und dann explodiert sie. Schreit mich an, als wäre alles, was schiefgeht, meine Schuld. Manchmal denke ich, sie hasst mich. Ihre Worte schneiden tief, viel tiefer als sie vielleicht versteht. „Du bist nutzlos." „Warum tust du überhaupt noch so, als wärst du jemand wert?" Es klingt in meinem Kopf nach, selbst lange nachdem sie den Raum verlassen hat.

Und manchmal... manchmal ist es nicht nur ihre Stimme. Es sind ihre Hände, die mich packen, schütteln, kneifen, kratzen, beißen als könnte sie die Kontrolle, die sie verloren hat, bei mir wiederfinden. Ihr Griff ist fest, ihre Augen wild. Ich weiß, dass sie es nicht wirklich will – aber ich spüre es trotzdem. Der Schmerz bleibt, auch wenn sie sich entschuldigt oder es später abstreitet. Es verändert nichts...Sie zerstört mich. Mich und jeden anderen auch. 

Häusliche Gewalt geht nicht immer nur von Elternteilen ab, auch von seinen eigenen Geschwistern. Dabei kann ich ihr ja nicht böse sein. Sie hat es nur von ihrem Vater nachgeahmt. Zugesehen wie er unsere Mutter verprügelt hat. Dazu ist sie krank. Sie kann ja nichts dafür, aber es zerstört mich. Alles daran zerstört mich, aber am meisten ist es sie. 

Sie ist ein weiterer großer Teil meiner Traumatas. 

Sie. Mein Stiefvater. Das Mobbing. Die Schule... aber sie hat mit den größten Einfluss darauf, neben meinem Stiefvater. 

Ich möchte sie nicht hassen, aber genau das tue ich. Ich hasse sie über alles und dafür hasse ich mich dann. Man sollte niemanden hassen nur weil diese Person krank ist. Aber ich kann nicht anders und dann werden diese Gedanken nur noch stärker und alles was ich möchte ist mir Weh zu tun. 

Ich kann niemand anderen weh tun. Also tue ich es bei mir selbst. Ich bin nämlich nicht wie meine Schwester, auch wenn sie mir die letzten Nerven raubt und ich wegen ihr schon viele nerven Zusammenbrüche hatte. 

Aber wen juckts schon? Noch bin ich am Leben. Die Fragen werden erst kommen, wenn ich es nicht mehr bin. So wie bei jedem anderen auch. So war es schon immer und so wird es auch bleiben. 

Es ist, als würde mit jedem Ausbruch, mit jedem verletzenden Wort, ein Teil von mir verschwinden. Der Drang, zu leben, wird immer schwächer. Früher konnte ich mich an irgendwas festhalten, an irgendeiner Hoffnung. Aber jetzt? Jetzt fühle ich nur noch Leere. Ich will nicht mehr kämpfen. Nicht für sie, nicht für mich. 

Für niemanden. 

Ich frage mich, wie lange es noch dauern wird, bis gar nichts mehr übrig ist. Bis ich einfach aufgebe.

Es war einfach ein weiterer dieser Tage, an denen alles zu viel wurde. Alles schien zu erdrücken, und die Gedanken drehten sich immer schneller in meinem Kopf. Selbst als ich mich aufs Bett warf und die Augen schloss, blieb die Dunkelheit da, wie eine schwere Decke, die mir die Luft abschnürte. Jeder Versuch, den Gedanken zu entkommen, scheiterte. Ich fühlte mich leer und gleichzeitig voller Schmerz.

Und dann klingelte es an der Tür.

Ich stöhnt leise, rolle mich zur Seite und denke, es wäre vielleicht wieder meine Schwester, die zurückkam, um sich über irgendetwas aufzuregen. Der Gedanke daran lässt mich zusammenzucken, und am liebsten hätte ich mich versteckt. Doch das Klingeln wurde insistierender, lauter, als würde derjenige vor der Tür nicht so schnell aufgeben.

Ich schleiche zur Tür und öffne sie einen Spalt. Es ist Taehyun.

"Beomgyu? Was machst du? Du hast mir nicht geantwortet." Seine Stimme ist ruhig, aber ich sehe die Besorgnis in seinen Augen. Es ist nicht das erste Mal, dass er ohne Vorwarnung auftaucht, vor allem dann, wenn ich ihm nicht geantwortet habe. Er scheint immer zu spüren, wenn es mir schlecht geht, auch wenn ich versuchte, es zu verbergen.

"Mir geht's gut," lüge ich, und öffne die Tür weiter. Ich wusste, dass er mir nicht glaubt. Er wusste immer, wenn ich lüge. So als hätte er ein Radar dafür.

"Gut? Du siehst aus, als wärst du seit Tagen nicht mehr aus diesem Raum rausgekommen." Taehyun tritt ein, zieht die Schuhe aus und ging direkt ins Wohnzimmer, als wäre es sein eigenes Zuhause. Er mache sich keine Mühe, meine Antwort abzuwarten. Stattdessen lässt er sich auf das Sofa fallen und schaut mich fordernd an. "Also, was ist los?"

Ich wollte ihm nichts erzählen. Wollte nicht, dass er sich Sorgen machte oder versuchte, etwas zu ändern. Was würde es schon bringen? Nichts. Aber Taehyun ist und bleibt hartnäckig. Er ist der einzige, der nie aufgab, egal wie sehr ich ihn von mir wegzustoßen versuche. Er ist zu stur um mich allein zu lassen. Nur was bringt es ihm? Absolut nichts, außer tausende Nerven weniger und doch ist er die Geduld in Person. Keine Ahnung wie er es schafft. 

"Es ist nichts," murmle ich, setze mich ihm gegenüber und starre auf meine Hände. Die kleinen Narben auf meinen Knöcheln erzählen eine Geschichte, die ich niemandem zeigen möchte. Taehyun einzig allein wusste von ihnen. Er hatte sie schon immer gesehen. Aber er sagte nie etwas, wenn er die Spuren bemerkte. Er wusste das sie mich belasten, ganz gleich wie viele neue hinzukommen. 

"Beomgyu," sagt er leise und beugt sich ein wenig vor. "Ich weiß, dass du das nicht hören willst, aber du musst reden. Du lässt es jedes Mal so weit kommen und dann..." Er stockt kurz, seine Augen so voller Schmerz, als er weiter spricht. "Ich kann nicht immer da sein, wenn du ganz unten bist. Und das macht mir Angst.."

Sein letzter Satz trifft mich stärker als gedacht. Taehyun hat sich schon so oft um mich gekümmert. Er ist der Einzige, der wirklich versteht, wie tief ich in dieser Dunkelheit stecke. Doch selbst er kann mich nicht vor allem schützen, besonders nicht vor meiner Schwester. Ich sehe die Müdigkeit in seinen Augen, dieses ständige Kämpfen, das ihm genauso zu schaffen macht wie mir selbst.

Er hat das nicht verdient und ich habe ihn nicht verdient. Nicht ein bisschen. Er ist zu gut für mich... für mich armseligen Menschen.

"Es ist wieder schlimmer geworden," gebe ich zu, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Ich... ich weiß nicht, wie ich es dieses Mal schaffen soll." Meine Kehle zieht sich zusammen, und die Tränen, die ich so lange zurückgehalten habe, drängen sich an die Oberfläche. Scheiß Schwäche. Ich hasse es so schwach zu sein. 

Taehyun nickt langsam. Er steht auf, setzt sich neben mich und legt einen Arm um meine Schultern. Es war diese Geste, diese einfache Berührung, die etwas in mir bricht. Ich konnte nicht mehr. Ich lasse die Tränen einfach laufen, während ich mich an ihn klammere. Der Druck in meiner Brust wurde unerträglich, und alles, was ich die ganze Zeit über versteckt hatte, kommt jetzt hervor. 

"Sie... sie macht mich fertig," flüstere ich, meine Stimme zitternd. "Ich weiß, dass sie krank ist, aber ich kann es nicht mehr ertragen. Sie... sie zerstört mich, Taehyun. Jedes Mal, wenn sie mich anfasst, wenn sie schreit... es tut so weh. Ich hasse sie dafür, und ich hasse mich selbst, weil ich sie hasse."

Taehyun bleibt still, hört zu, während ich alles heraus lasse, was ich seit so langer Zeit in mir getragen hatte. Er weiß, was meine Schwester mir angetan hatte, aber ich hatte ihm nie gesagt, wie tief es wirklich ging. Jetzt konnte ich nicht mehr anders.

"Es ist okay, Beomgyu," sagt er leise. "Du musst dich nicht schuldig fühlen. Niemand sollte durchmachen, was du durchmachst. Und niemand, auch nicht deine Schwester, hat das Recht, dich so zu behandeln. Du verdienst besseres. Du verdienst es, dass es dir gut geht."

Seine Worte waren wie ein kleiner Lichtstrahl in der Dunkelheit, die mich umgibt. Ich wusste, dass es nicht alles besser machen würde, aber in diesem Moment fühle ich mich etwas weniger allein. Vielleicht gibt es noch einen winzigen Weg durch diese Dunkelheit. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen – aber irgendwann.

Solange Taehyun bei mir bleibt...mit ihm schaffe ich es... irgendwie...und wenn nicht, dann hat er mein Leben irgendwie noch etwas Sinn gegeben...

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