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First Chapter

Jungkook POV

Ich kam mir ein bisschen wie ein Idiot vor, als ich das Studentencafé betrat. Gestern war ich schonmal hier gewesen, aber auch nur, weil Jin unbedingt einen Iced Americano haben wollte. Also war ich ins Café gegangen, um ihm ebendiesen zu holen. Was sich dann aber als glücklicher Zufall herausgestellt hatte.

Denn während ich auf meine -oder besser gesagt Jins- Bestellung gewartet hatte, war eine Gruppe von Schülern in das Café gekommen. Sofort war mein Blick auf diesen lächelnden Jungen in der Runde gefallen... sie alle trugen die Schuluniform der Seoul-High und sahen so aus, als könnten sie schon im Abschlussjahr sein. Und obwohl ich wusste, dass uns Welten trennten -ich, der Typ aus der Mittelschicht und diese Jungs mit reichen Eltern und dem dazugehörigen Wohlstand- wollte ich mehr über diesen Jungen erfahren, der sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.

Kein Wunder, das Lächeln, welches seine Augen zu hübschen Schlitzen verengen ließ, seine schlanke, ja fast zierliche Statur und seine braunen Haare, die ihm in sanften Wellen in die Stirn fielen, würde jedem sofort auffallen. Meine innere Stimme sagte mir, dass ich mit ihm wohl nicht mithalten könnte, aber ich brachte sie mehr oder weniger erfolgreich zum Schweigen.

Denn... aus einem unerklärlichen Grund hatte sich der Junge zu mir gedreht -in diesem Moment hat mein Herz sowas wie einen minimalen Aussetzer gehabt- ich habe ihm zugelächelt und er hat zurückgelächelt! Damit war es aber nicht getan, denn als er bemerkte, dass ich meinen Blick nicht von ihm abwenden konnte, hat er mir zugenickt und..., wenn ich mich nicht verguckt hatte, dann ist er sogar ein wenig rot geworden...

Aber vielleicht waren meine Hoffnungen eben auch nur das: Hoffnungen. Woher sollte ich wissen, dass er mit dem Lächeln nicht nur Höflichkeit ausgedrückt hatte? Dass er nicht vielleicht schon vergeben war? Wer sagte denn, dass er auf Typen stand? Und überhaupt, was könnte ich ihm denn schon bieten...?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich gefragt wurde, was ich denn zu trinken haben möchte. Ich entschied mich für das Gleiche, was Jin gestern gewollt hatte, denn ich trank eigentlich keinen Kaffee, für mich war Tee ein bedeutendes Lebenselixier. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir nicht wie andere jeden Tag einen Coffee to go leisten konnte.

Ich wartete also auf meinen Iced Americano und sah mich ein bisschen um. Gestern hatte ich dafür kaum Zeit gehabt, deswegen war ich umso überraschter, einige Leute aus der Uni hier wiederzuerkennen. Ich studierte Management und Finanz- und Businessplanung im vorletzten Semester. Ursprünglich kam ich aus Busan, aber um zu studieren und nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen, war ich hierher, nach Seoul, gezogen. Meine Eltern konnten wegen eines Unfalls nur noch halbtags arbeiten und ich hatte früh gelernt, mit wenig Geld umzugehen. Mein Bruder war in Busan geblieben und studierte dort, so war er bei meinen Eltern und konnte auf sie achtgeben. Ich überwies regelmäßig einen Teil meines verdienten Geldes auf das Konto meines Bruders, um ihn so zu unterstützen.

Da ich zu jedem Geburtstag und zu jedem Weihnachtsfest nach Busan fuhr, war die Entfernung außerhalb dieser Festlichkeiten erträglich. Hier in Seoul ging es mir trotz kleiner Schwierigkeiten sehr gut. Ich hatte einen sicheren Nebenverdienst in einem Nachtclub etwas außerhalb des Campus', ich war gesund, hatte eine kleine Wohnung im Studentenwohnheim und das wichtigste: ich hatte die liebsten Freunde der Welt: Seokjin, Namjoon und Hoseok.

Erneut wurde ich aus meinen Träumereien gerissen, als mir die Bedienung meinen Americano hinhielt. Ich bedankte mich und schlenderte mit dem großen Becher in der Hand aus dem Café. Die Sonne war warm und das Wetter sorgte im Allgemeinen dafür, dass die Leute viel fröhlicher und ausgelassener drauf waren.

Frühling halt.

Ich sog die kühle braune Flüssigkeit durch den bunten Strohhalm ein und stellte fest, dass dieses Getränk tatsächlich sehr gut schmeckte.

Gute Wahl, Seokjin., bedankte ich mich im Stillen bei meinem besten Freund.

Meinen Blick umherschweifend, hielt ich immer noch nach dem hübschen Jungen von gestern Ausschau. War er nur zufällig hier gewesen, so wie ich auch? Ich zog mein lädiertes Smartphone aus meiner Tasche und sah nach der Uhrzeit.

13:24 Uhr... mmmhh, gestern war ich ungefähr auch zu diesem Zeitpunkt hier angekommen. In der Uni war gerade Mittagspause. War es das auch in der Schule...? Die Seoul-High lag ein paar Gehminuten von meiner Universität entfernt, aber es trafen sich ab und zu mal ein paar Schüler auf dem Campus an.

Dieses „Ab und zu" bedeutete jedoch immer noch sehr selten, denn diese wenigen Gehminuten markierten die sichtbare Grenze zwischen dem normalen, teilweise heruntergekommenen Viertel und dem reichen, hochmodernen Viertel. Seoul war zwar eine tolle Stadt und ich liebte es hier, nur gab es halt überall auf der Welt weniger gut gestellte Stadtteile.

Als ich plötzlich lautes, aufgeregtes Gerede hinter mir vernahm, drehte ich mich um. Offenbar meinte es das Glück gut mit mir, denn es war die gleiche Freundesgruppe wie gestern. Auch der Hübsche war wieder unter ihnen. Ich konnte nicht anders, ich starrte ihn an.

Er trug ein weißes Hemd, die obersten Knöpfe waren geöffnet und das Jackett der Schuluniform hatte er locker auf seinem Unterarm „abgelegt". Seine reine, glatte Haut war zu sehen und brachte mich auf unanständige Gedanken. Nicht gut...

Er kam näher und entdeckte mich schließlich. Abrupt blieb er stehen, was seine Freunde dazu brachte, ihn verwirrt anzusehen. Es waren noch vier weitere Jungs.

„Alles okay, Chim?", fragte ihn der blonde Typ, der direkt neben ihm ging.

Chim? Das war sein Name?

Angesprochener nickte, den Blick immer noch zu mir gerichtet. „Ja, es ist alles okay. Geht ihr schonmal vor... ich komme gleich nach."

„Ähm, okay-"

Er ließ seinen Freund nicht zu Ende sprechen, sondern schritt direkt auf mich zu. Mein Herz begann zu rasen und ich spürte, dass sich eine nervöse Hitze in meinem Körper ausbreitete. Was sollte ich denn jetzt sagen?

Am Rande bekam ich mit, dass seine Freunde tatsächlich das Café betraten, dann stand er vor mir. Ein unsicheres „Hi" verließ seine Lippen. Die, jetzt aus nächster Nähe betrachtet, wunderschön waren und die ich am liebsten küssen wür-

Ich stoppte meine Gedanken und gab ebenfalls ein „Hi" zurück. Dann: „Ich... ähm... also gestern..."

Diese Anziehungskraft... spürt er sie auch...?

„Ich bin Jimin.", stellte er sich unvermittelt vor und unterbrach damit mein eher untypisches Gestotter und meine testosterongesteuerten Gedanken. Um nicht wie ein kompletter Idiot dazustehen, riss ich mich zusammen und antwortete ihm.

„Und ich heiße Jungkook... Dein Kumpel hat Dich aber gerade anders genannt?"

„Ja, das ist mein Spitzname. Chim.", erklärte er. „Wir kennen uns schon von klein auf, daher hat er auch sowas wie ein Privileg und darf mich so nennen."

Er zeigte ein verschmitztes Lächeln und augenblicklich kam mir der Tag noch heller und schöner vor.

(Wie kitschig.)

„Klingt süß.", gab ich ungeachtet meiner Gedanken als Antwort zurück. „Ich war gestern zum ersten Mal hier in diesem Café, weil einer meiner Freunde etwas von hier haben wollte. Kommst Du öfter her?", fragte ich dann.

„Ja, eigentlich schon. Jetzt wo es draußen wieder wärmer wird, verbringen wir unsere Mittagspausen immer draußen."

Gerade wollte ich etwas erwidern, da rief plötzlich der Blonde: „Chim, was möchtest Du trinken?"

„Warte kurz!", rief er zurück, dann wandte er sich wieder mir zu. „Ich habe heute nicht allzu viel Zeit, aber... sehen wir uns morgen wieder? Gleiche Zeit?"

Ich nickte. „Gern..."

„Okay, dann bis morgen, Jungkook!" Er verschwand im Café und ich machte mich auf dem Weg zurück zum Campus.

Was war gerade passiert?

~

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