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Im Kreis drehen

Tage verstrichen so schnell, dass Weihnachten fast komplett an mir vorrüber zog. Die Tatsache, dass meine Eltern nicht einen Ton zu mir gesagt haben, was Mike betraf machte mich noch viel wütender. Verstanden sie meine Trauer nicht? Wie sollten sie auch, sie waren herzlos. Ich hatte das Gefühl auf Autopilot zu laufen - nur ds wichtigste zu machen. Ich konnte mich einfach nicht zu mehr bewegen. Stunden um Stunden verbrachte ich mit herum sitzen und dem stillen trauern. Zu oft schaute ich im Unterricht grinsend zu seinem leeren Platz und erwartete, dass er mich ebenfalls anschaute. Jedes mal verfiel mein grinsen und eine trauriger Ausdruck blieb zurück. Ich vermisste ihn. Dies war überhaupt gar kein Ausdruck für das Gefühl, welches ich empfand. Leere war das richtige.

Ich fühlte mich leer, einsam und verlassen. Jeder Tag wurde dunkler, kühler und ich hatte das Bedürfnis ihm hinterher zu springen, aber ich konnte nicht. Ich könnte dies nicht. Nellie und ich sprachen nicht miteinander. Wir liefen schweigend aneinander vorbei und taten so als wären wir nicht befreundet gewesen.

Schnee fiel vom Himmel, er schmolz wieder, die Sonne kam heraus und erste kleine Blümchen erwachten aus dem Winterschlaf. Es waren nun vier Monate vergegangen und ich fühlte mich noch immer wie am anfang. Es fühlte sich an wie einige Tage, die ich nun schon erlebt hatte, dabei waren es vier Monate, die einfach wie ein Luftzug an mir vorbei geflogen sind.

"Geh doch mit uns raus, Spencer!", rief meine Schwester, auf die ich aufpassen sollte. "Spencer!", fügte Selina hinzu, die meinen Namen nun schon perfekt beherrschte. "Nein", flüsterte ich und schaute weiter aus dem Fenster. Ich fand den Antrieb in meibem Leben nicht mehr und ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Ich vermisste ihn so sehr, dass selbst das atmen viel zu anstrengend geworden war.

"Du bist gemein!", sprach Bonnie.

"Es tut mir Leid, Bonbon", flüsterte ich und sie musste wegen des Spitznamens lächeln, weil sie liebte es so genannt zu werden. "Du bist immer noch gemein", sprach sie und versuchte stur zu bleiben. Ich nahm meinen Blick von dem Bild, welches sich mir draußen bot und schaute meine Schwestern an, die bereits Schuhe und Jacken trugen. "Draußen spielen!", sagte Selina und kam auf mich zu," Sonne!"

Es tat mir Leid, dass ich so zu ihnen war - ihnen kaum Beachtung schenkte, aber ich konnte einfach nicht. Alles strengte mich an , jeder Schritt fühlte sich an wie einer zu viel.

"Seit du nicht's mehr mit Mike machst bist du doof", sprach Bonnie beleidigt. "Wo Mike?", fragte Selina und schaute sich um. Ich fand es schrecklich, dass meine Eltern es meinen Schwestern nicht erzählten.  "Mike ist Tod", sagte ich kühl und wandte meinen Blick von ihr ab. Ich wollte nicht, dass noch mehr Menschen von meinen Eltern angelogen werden würden. Ich verstand nicht wie sie soetwas tun konnten. Mike war mein bester Freund - alles was ich hatte. Wie konnte man so kalt und egoistisch sein?

Mein Geburtstag war dieses Jahr schrecklich gewesen. Letztes Jahr war er besser gewesen, was nicht nur daran lag, dass es auch wirklich an meinem Geburtstag war und nicht einen Tag später.  Es war eben schwierig wenn man am 29 Februar geboren wurde, aber war auch ganz cool. Dieses Jahr saß ich fast den ganzen Tag neben Mikes Grab und weinte mir die Augen aus dem Kopf. Die Zeit die ich danach noch hatte verbrachte ich in seinem Zimmer, welches noch immer unberührt zurück gelassen wurde.

"Keiner fast hier auch nur irgendwas an!"

Ich wusste, dass es nicht meine Entscheidung war, aber ich wollte den letzten Ort, der meinem Zuhause am änhlichsten war nicht auch noch verlieren - ich konnte einfach nicht loslassen. Dort zu sitzen und einfach nur nachzudenken war etwas, was mich beruhigte. Viele Nächte schlief ich dort ein, vergrub meinen Kopf in den Kissen, die schon lange nicht mehr nach ihm rochen und wünschte mir, dass alles nur ein Traum war - dass es vielleicht andersherum besser gewesen wäre. Warum hätte ich nicht gehen können?

Mike hätte die Zukunft verdient - er hatte für sie gekämpft und mir wurde sie einfach in den Schoss geworfen, obwohl ich sie nicht einmal mehr wollte.

Natürlich verstanden meine Schestern das Wort Tod nicht. Ich verstand es ja selber nicht. Er war eben einfach nicht mehr da - einfach weg. Ich verstand es einfach nicht egal wie oft ich es wollte.

Egal wie oft ich auf dieser Brücke stehen würde und auf die Fahrenden Autos blickte. Jedes Mal fragte ich mich, was er gedacht hatte, was ihn dazu gebracht hatte zu springen und jedes Mal brach ich an der Stelle zusammen, an der ich stand. Viel zu oft hatte ich die kalten Winternächte dort gesessen und weinend in die Sterne gestarrt. Ich fror einfach nicht, weil die leere in meinem Herzen hatte mich viel zu sehr eingenommen.

"Du übertreibst, Spencer. Er war nicht mehr als ein Kumpel für dich - oder dachtest du da wäre mehr?"

Ich hatte es Leid, dass meine Eltern mir unterstellten, dass ich Gefühle für ihn hatte, wie Nellie sie hatte. Dies war richtig. Er war mein bester Freund, mein Bruder, mein Zuhause, aber niemand in den ich mich verliebt hätte. Warum verstand dies niemand?

Leute schauten mich schräg an, weil ich nach vier Monaten noch nicht wieder normal Leben konnte, weil Nellie konnte dies ja. Beziehungsweise ließ sie alle glauben, dass sie es konnte. Sie konnte einfach besser Schauspielern. Außerdem konnte sie sich darauf vorbereiten - immerhin hat sowieso niemand an Mike geglaubt. Dies war eine weitere Sache, die mich störte - niemand hat wirklich geglaubt, dass er es schaffen könnte.

Auch der nächste Tag war nicht anders als die Tage davor. Obwohl meine Schwestern mich gezwungen hatten raus zu gehen und etwas mit ihnen zu unternehmen, ging es mir nicht besser. Die Mathearbeit lag vor mir und ich wusste nichts - ich hatte nie aufgepasst bei dem Thema. Mike hätte mit mir gelernt, weil ich hätte ihm helfen müssen - ich hätte es für ihn können müssen.

Kleine Tränen rannten über meine Wange und es war nicht das erste Mal, dass meine Mitschüler mich weinen sahen. Es fühlte sich bescheuert an - beim ersten Mal jedenfalls. Danach war es einfach so, es interessierte ja auch niemanden. Jeder wusste was passiert war, aber interessieren tat es keinen. In den Wochen nach seinem Tod hingen Blumen an seinem Spinnt, aber dies war die größte Zuneigung, die sie ihm gaben.

Ich konnte einfach nicht mehr. Ich hatte das Gefühl zu ertrinken und niemand sprach mir Mut zu oder half mir auf. Ich schaute auf den Platz neben mich, der immer leer blieb - ich ließ niemanden dort sitzen, weil es war sein Platz. Niemand anderes durfte sich neben mich setzten, weil niemand anderes hatte es verdient. Ich drehte mich im Kreis immer und immer wieder. Warum kam ich nicht klar? Warum konnte ich es nicht ändern?

Ich schluchzte und direkt lagen alle Augen auf mir. "Spencer", sprach meine Lehrerin mich an, aber ich konnte nicht reagieren. Ich war in meiner kleinen Welt, die mich einengte, mir die Luft zum Atmen nahm und die leere noch viel größer riss. "Spencer, kannst du mich hören?", fragte sie und schüttelte mich leicht. Ich atmete schwer und es passierte ein weiteres Mal. Meine Hände zitterten, meine Atmung ging schnell und ich schaute sie ängstlich an.

"Du kannst die Arbeit später schreiben, geh bitte zum Direktor", erwiderte sie mit einem traurigen Lächeln. Ich nickte etwas neben der Spur und erhob mich. Die Blicke lagen auf mir und ich drückte meine Bücher an meine Brust in der Hoffnung, dass ich eins mit ihnen werden könnte.

Die Ruhe auf den Gängen ließ mich runter kommen. Ich schaute der leere entgegen und musterte die Poster, die am Rand hingen. Seut Mikes Tod hingen sie dort und sollten zeigen, dass es immer Möglichkeiten gabt - dass man eine Zukunft hätte. "Muss erst sowas passieren, damit dieses Thema wichtig wird?", fragte ich wütend und riss das lila Poster von der Wand, um es in viele Einzelteile zu reißen. Mich kotzte diese Schule, dieser Ort, diese Stadt an - ich wollte weg von hier, weit weg.

Ich ließ mich vor den Direktor auf den Stuhl fallen und schaute ihn an.

"Spencer, ich weiß, dass du es im Moment nicht einfach hast, dass dies keine Sache ist, die mal eben vorbei ist", sagte er und schaute mich mit demselben traurigen Blick an, denn meine Mathe Lehrerin mir gegeben hatte. Sie hatten Mitleid und dies fand ich fast noch schlimmer als wenn man es ignorierte. "Du kannst das Jahr wiederholen wenn du willst", schlug er vor. "Nein", antwortete ich und schüttelte den Kopf. "Gut. Schon irgendwas im Auge für die Zukunft?", fragte er und lehnte sich zurück. Ich schaute an meine Rechte Seite, weil Mike war immer Rechts von mir - er saß Rechts, stand rechts und ging rechts von mir.

"Nein", flüsterte ich und senkte den Blick.

Ich hasste diese Frage, diese Konversation, die jedes Mal aus dieser Frage entstand.

"Sie brauchen mir jetzt nicht sagen, dass ich es langsam mal wissen sollte", fuhr ich den Direktor an, obwohl er rein garnichts gesagt hatte. Ich hatte es einfach schon zu oft gehört, dass ich mir mal Gedanken um meine Zukunft machen sollte und nicht in meiner kleinen Seifenblase durch die Stadt schweben sollte. Wie oft hatte ich schon von meinen Eltern gesagt bekommen, dass ich nutzlos wäre, dass ich niemals so weit kommen würde wie sie. Ich hatte es satt mir sowas anzuhören. "Ich will niemanden mehr hören, der mir sagen will, dass kindisch bin, weil ich mir nie große Gedanken um meine Zukunft mache. Wissen Sie, dass meine Eltern mich den lieben langen Tag dazu zwingen so zu tun als wäre nicht's, lächelnd durchs Haus zu laufen, etwas Unternehmen als hätte ich nicht meinen besten Freund verloren, der die einzige Person auf diesem verdammten Planeten war, denn es interessierte was ich dachte und wie es mir ging? Ich habe es satt, dass Menschen mir sagen wollen was ich kann und was nicht, was ich machen soll und was nicht. Ich möchte kein Arzt werden. Ich bin eben untalentiert- ich besitze eben nicht die Fähigkeiten, die meine Eltern gerne an mir hätten!", fuhr ich wütend fort und die Augen des Direktors hatten sich geweitet, sein Blick lag auf mir und ich wusste nicht warum ich so viel zu ihm sagte, weil eigentlich ging es ihn überhaupt nichts an," ich rede nicht gerne vor vielen Menschen, ich kann eben nichts zusammen bauen, weil ich eben zwei linke Hände habe. Ich habe nicht die Fähigkeiten, die sie brauchen um mich zu akzeptieren - um mich zu lieben. Ich bin Sportlich kein Überflieger, der Tausend Preise herein hollt. Ich mache meine Eltern eben nicht stolz, aber wenigstens bin ich nicht so ein Abschaum wie die beiden. Ich tue nicht so als wäre alles perfekt."

Es herrschte kurz Stille, da ich Luft holen musste. Mein Kopf schmerzte höllisch und ich hatte das Gefühl, dass sich alles drehte. Trotzdem glaubte ich, dass jemand hinter mir stand - nur zwei Schritte entfernt war und mich unterstützte. Mir half, dass all die Worte, die ich seit Monaten in mich hinein fraß heraus schrie. Mir war in diesem Moment vollkommen egal, dass ich sie meinem Schulleiter um die Ohren haute. Er wollte mit mir sprechen also musste er auch damit klar kommen, dass ich auch was zusagen hatte.

"Mike hat immer zu mir gesagt, dass mein Talent das zuhören und hinschauen ist, aber meine Eltern gaben mir immer das Gefühl, dass sowas kein Talent sei - es sei selbstverständlich. Vielleicht ist es das, aber manchmal glaube ich, dass die Traurigkeit in den Menschen sehen kann, die sich in meiner Gegenwart befinden. Trotzdem denke ich, dass ich selbst das nicht richtig kann. Vielleicht hätte ich bei Mike nur noch einmal mehr nachfragen müssen oder ihn einmal mehr ansehen müssen, um zu merken, dass etwas nicht stimmte!", sagte ich und schluchzte wie ein Schlosshund. Tränen rannten so schnell über meine Wange, dass ich einem Wasserfall Konkurrenz machen konnte.

"Spencer, beruhig dich - alles wird gut", redete er mir Mut zu, aber ich hasste dieses alles wird gut , weil woher wollte er dies wissen? "Ich kann nicht", flüsterte ich und schaute ihn an.

"Das Leben steckt voller Verluste", meinte er und hatte eine dicke Falte auf der Stirn," vor bier Jahren hat meine Frau einen Unfall verursacht. Drei Tote. Meine Frau, der Fahrer des anderen Wagens und unsere kleine Tochter, die gerade mal vier Monate alt war. Von den einen auf den anderen Tag war alles weg - meine komplette Familie. Alles was noch übrig war, war ich. Ich glaubte nicht, dass jemals wieder ein Lichtstrahl in mein Leben trefen würde, aber vor gut einem Jahr lernte ich eine andere Frau kennen. Dies heißt nicht, dass ich meine Tochter und meine Ehefrau jemals vergessen würde, aber sie würde wollen, dass es weiter geht. Mike würde dies auch wollen. Ihr standet euch Nah, aber trotzdem geht das Leben weiter. Es ist okay zu trauern, zu denken, dass es nie wieder schön wird, aber gib die Hoffnung nicht auf."

"Das mit ihrer Frau und ihrer Tochter tut mir Leid", flüsterte ich, wodrauf er nur nickte.

"Was möchtest du in deinem Leben erreichen? Völlig unabhängig davon, was du später mal wirst", fragte er und wartete auf meine Antwort, die etwas auf sich warten ließ, da ich mir diese Frage erst einmal sekber stellen musste. "Ich will, dass niemand jemals durch dasslebe Schicksal gehen muss wie ich... oder wie Mike", antwortete ich ehrlich," niemand verdient sowas, keine Freundschaft verdient sowas."

Er lächelte leicht und ich hatte schon wieder das Gefühl, dass jemand hinter mir war, aber ein kurzer Blick über meine Schulter verriet mir, dass dort niemand war.

"Du hast eine gute Seele, Spencer", erwiderte er," ich glaube, dass du diesen Wunsch zu deinem Beruf machen kannst."

Verwundert schaute ich ihn an und nickte. Vielleicht hatte er und auch auch Mike Recht. Ich hatte bei Mike immer das Gefühl, dass er den perfekten Psychologen abgeben würde, aber eine eigene Werkstatt war immer das was er wollte - es ihn glücklich machte. Für mich war Mike mein Psychologe, der sich mein genörgelt von Tag zu Tag angehört hatte. Ich wollte für andere Leute da sein, ihnen so helfen wie Mike es für mich getan hatte.

Nach vier Monaten hatte ich ein Ziel.

Das erste Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass ich etwas richtiges gefunden hatte.

Ich lächelte zu meiner rechten Seite und dankte ihm in meinen Gedanken.

A/N: okay das Kapitel hat wirklich ewig auf sich warten gelassen, aber Schule ist halt wirklich bescheuert hahah. Ich halte mich aufjedenfall ran, dass ich noch ein bisschen schreibe in den nächsten Tagen. Meine Freundin ist sowieso in Quarantäne, weswegen ich nicht wirklich viel zutun haben - mal abgesehen von Schule.

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr versteht nun, was Spencer zu seinem Zukünftigen Job gebracht hat. :)

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