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Ich würde da sein

POV. Mike

Frierend zog ich die Bettdecke höher und schaute an die Decke. Dort waren immer noch die Flecken von Spencers und meinem Chemie Experiment in der siebten Klasse. Es war unglaublich wie schnell die Zeit verging. Gefühlt war ich noch immer in der achten Klasse hängen geblieben.

"Wie geht es dir?", fragte Nellie, meine Freundin, die gestern Abend noch vorbei gekommen war.

"Ich hätte es Spencer fast gesagt", flüsterte ich und drückte sie enger an mich. "Warum tust du es nicht einfach?", fragte sie und hob den Kopf," seine Eltern sind bescheuert!" "Ich weiß, aber vielleicht ist es wirklich besser so", meinte ich und zuckte so gut es ging mit den Schultern," Spencer hat seine eigenen Probleme." "Du weißt, dass er seine Probleme für dich immer an die Seite schieben würde, oder?", erwiderte sie," ich meine, ich bin ja nicht die schlauste, aber du bist ihm unglaublich wichtig." "Sag jetzt nicht, dass du auch glaubst, dass er auf mich steht", stöhnte ich genervt auf. "Nein, dies wollte ich gar nicht sagen. Ich meine es viel mehr , als ein Bruder", erklärte sie sich.

Ich hasste es, wenn meine Mutter unsere Freundschaft in Frage stellte, weil dies machte mich wütend. Er war einfach das beste, was mir passieren konnte.

Am Nachmittag gingen Spencer und ich wieder zu mir, um die Kekse zu backen, die wir immer backten. "Schon aufgeregt?", fragte ich und lächelte sanft. "Ich mag es zu backen, auch wenn ich absolut nicht der Held darin bin", antwortete er lachend. Jedes Jahr ging irgendwas daneben und jedes Jahr hatten wir einn riesen Spaß beim backen der Weihnachtskekse. Wir stellten alles was wir brauchten heraus und hörten Weihnachtslieder. Spencer sang lauthals mit und hatte wahrscheinlich die Zeit seines Lebens. Ich schaute ihn lächelnd an und stanzt weiter die Sterne aus.

Die kleine Stimme in meinem Kopf musste mir diesen Moment ruinieren.

"Mike, dies ist nur ein Moment. Etwas was gleich wieder vorbei ist", flüsterte sie in mein Ohr und ich schloss die Augen," es wird nicht immer so laufen!"

Ich hasste diese Stimme, sie brachte mich manchmal um den Verstand. Ich wusste, dass dies nur ein Moment von vielen war, dass er vorüber gehen würde und ich wieder alleine in meinem dunklen Zimmer sitzen würde, aber wieso konnte ich nicht ein einziges Mal daran festhalten?

"Du musst eine richtige Therapie machen, Mike!"


Wahrscheinlich hatte mein Vater sogar Recht, aber ich wollte nicht von hier weg. Ich wollte Nellie und Spencer nicht zurück lassen. Ich wollte hier bleiben, mit ihnen die Zeit genießen, die nie wieder kommen würde. Ich wollte keine Zeit in irgendeiner Klinik verschwenden, ich wollte hier bleiben - mein Leben genießen. Zumindest solange wie ich es noch konnte.

Müde öffnete ich wieder meine Augen. Spencer sang immer noch die Liedstrophen von Last Christmas und es hörte sich an als hätte er noch nie etwas anderes getan. Er liebte dieses Lied, ich liebte dieses Lied. Ich setzte mit ein, weswegen er sich grinsend zu mir um drehte. An seiner Schürze hing Mehl und auch in seinen Haaren hing welches.

"Bitte, Lächeln!", sagte meine Mutter, die ein weiteres Mal mit ihrer Kamera angelaufen kam. Mich nervte es, aber ich konnte es ihr auch nicht verübeln. Trotzdem wollte ich ihr am liebsten sagen, dass sie es lassen sollte, da es mich unglaublich nervte.

"Und wie sieht's aus?", fragte sie und beäugte die ausgestanzten Sterne, die bereits auf dem Backblech lagen. "Bis jetzt gut, aber wer weiß, was wir dieses Jahr falsch gemacht haben", antwortete Spencer bester Laune. "Vielleicht habt ihr es endlich mal geschaft alles richtig zu machen", meinte meine Mutter," ich habe euch übrigens etwas mitgebracht!" Irritiert schauten wir ihr hinterher wie sie die Küche mit zügigen Schritten verließ.

"Ich habe keine Ahnung", antwortete ich auf Spencers fragenden Blick. Er zuckte mit den Schultern und knettete weiter den Teig.

"Hier", sagte sie grinsend und hielt zwei Kochmützen in der Hand. "Mum, was ist das?", fragte ich amüsiert, was ihr Lächeln noch viel breiter machte. "Kochmützen!", rief Spencer begeistert," die tragen sie doch immer im Fehrnsehen." Meine Mutter setzte jedem eine auf und schoss eim weiteres Foto von uns. "Ihr seht aus wie richtige Sternekochs", meinte sie bevor sie die Küche wieder verließ.

"Manchmal ist sie komisch", meinte ich und stanzte weiter die Sterne aus.

"Ich mag deine Mutter", sagte Spencer leise," sie ist halt-"

Ich drehte mich in seine Richtung und sah wie er aufschaute. Er starrte gegen die Wand und knettete weiter den Teig. Ich kaute auf meiner Unterlippe und musterte ihn. Er dachte drüber nach, was er sagen sollte.

"Naja, sie ist eben einfach deine Mutter", beendete er seinen Satz und ich verstand nicht ganz, was er damit sagen wollte. "Wie meinst du das jetzt?", fragte ich irritiert. "Du hast wenigstens eine, die sich um dich sorgt", sprach er und presste seine Lippen aufeinander," manchmal da wünschte ich mir, dass ich jetzt schon ausziehem könnte. Ich würde ganz weit weg ziehen."

Ich konnte mir bei ihm sowieso viel eher vorstellen, dass er in einer Großstadt in Amerika leben würde. "Du bist sowieso viel eher der Sonnen Mensch", meinte ich," Los Angeles oder so." "Vielleicht", erwiderte er und seufzte. "Ich komme dann vorbei, wenn du dann in Amerika wohnst", sagte ich grinsend. "Was macht dich so sicher, dass ich wieder zurück nach Amerika gehe?", fragte er und drehte sich zu mir um," ich meine, warum sollte ich? Ich hab dort niemanden. Meine Großeltern sind gestorben und zu meinen anderen Verwandten brach der Kontakt ab."

"Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass du dort leben würdest", antwortete ich und zuckte mit den Schultern," ist vielleicht auch nir Schwachsinn, ich weiß es nicht." "Ich auch nicht", nuschelte mein bester Freund.

Stumm stanzten wir weiter das Gebäck aus während im Hintergrund weitere Weihnachtslieder spielten verloren wir uns in unseren eigenen Gedanken. Für mich war dies Mord - jedes Mal auf's neue. Der Ofen öffnete und schloss sich und bei jedem öffnen wurden die Kekse mehr, die zum abkühlen auf dem Tresen gestapelt wurden.

"Wie schön! Das ganze Haus riecht nach Plätzchen", sprach Trevor, der komischerweise schon halb hier einvezogen war. Ich wusste selber nicht, warum er nicht bei seinen Eltern lebte, aber die schienen ihm zu anstrengend zu sein. Vielleicht lag es auch an seiner unausstehlichen Schwester, die wirklich schrecklich war.

"Wehe du isst was davon, Trevor!", schimpfte Spencer, der aussah wie eine wütende Mutter mit dieser Schürze und dem Mützchen. "Wie seht ihr denn aus?", fragte er lachend. "Trevor, lass es", meinte ich und verdrehte die Augen. Direkt klang seine Lache ab und ein Gesicht voller Besorgnis schaute mich an. "Alles okay?", fragte er. "Wir sind beschäftigt, Trevor", erklärte ich und deutete auf die Tür. "Nagut, ich bin dann oben", erklärt er und ging wieder. Erneut kehrte stille ein.

"Ist wirklich alles okay?", fragte Spencer leise.

Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn an. Dies war sein Talent - ich hatte es ihm mehr oder weniger beigebracht. Er wusste, wann es jemandem mies ging, wann man fragen sollte, um helfen zu können. Nur das Probleme war, dass ich ihn ein weiteres Mal anlügen würde. Ich würde ihm eben nie die Wahrheit sagen, was wahrscheinlich der größte Fehler sein wird.

"Klar, mir geht's gut! Ich liebe die Weihnachtszeit", antwortete ich und lachte leicht. Er nickte und behielt eine kleine Falte auf der Stirn, die so viel hieß wie, okay, wenn du meinst, aber ich vertraue dir nicht.

Nachdem der ganze Teig zu Plätzchen geworden war und wir feststellen mussten, dass wir ein wenig übertrieben hatten, konnte keiner sich ein Lachen verkneifen. "Dann hätten wir auch den fünf Meter Baum nehmen können", warf Spencer grinsend ein. Ich schaute ihn jedeglich an. "Langweiler", erwiderte er. "Manchmal. Dann lass uns mal aufräumen", sprach ich und nahm die Kochmütze ab, die meine Mutter gekauft hatte. Warum sie dies getan hatte wusste ich nicht, aber sie wird schon irgendwie ihren Grund gehabt haben. "Das weniger schöne", meinte er und folgte mir. "Meine Mutter haut uns, wenn wir die Küche so lassen", erklärte ich ihm und er schaute sich um.

"Kann ich gar nicht verstehen", erwiderte er und schaute sich die ganzen Teig Flecken an, die selbst an den Schränken hingen. "Ich auch nicht", meinte ich ebenfalls grinsend. Wir brauchten eine ganze Weile um fertig zu werden und während Spencer gefühlt jede fünf Minuten gähnte wischte ich den Boden. Ich empfand keine Müdigkeit - zumindest nicht in dem Sinne. "Wie kannst du noch so fit sein?", fragte er, saß auf einem Stuhl im Esszimmer und hatte seinen Kopf auf seiner Hand abgestützt. "Ich weiß es nicht. Vielleicht macht mich die Weihnachtsmusik einfach fit", log ich und räumte den Putzeimer wieder weg. Eigentlich war ich es einfach gewöhnt, dass ich noch wach war, weil ich vor drei Uhr meistens nicht einschlief. Drei bis vier Stunden Schlaf die Nacht reichten mir irgendwie. "Wahrscheinlich", erwiderte er und gähnte ein weiteres mal.

"Dann lass uns unsere Kreationen mal probieren", meinte ich und setzte mich neben ihn.

"Was glaubsg du fehlt?", fragte er und schaute zu mir. Ich musterte die hellen Kekse, die Teilweise sogar eine Verzierung bekommen hattem und auf dem dunkelen Esstisch standen. "Gar nicht's ", sprach ich und nahm einen Keks," dies ist unser vierter Versuch - jetzt muss es einfach geklappt haben." "Hoffentlich, die versalzenen waren schrecklich", meinte er grinsend und nahm sich einen Keks. "Ja, aber war immerhin auch unser erster Versuch", rechtfertigt ich unseren ersten Weihnachtsback Versuch. "Macht es nicht mehr genießbarer", wies er mich darauf hin. "Ist mir bewusst", erwiderte ich und nahm ebenfalls einen Keks. "Okay, auf drei", sprach Spencer.

"1."

"2."

"3."

Wir beiden bisschen ein Stück von unserem  Keks ab und kauten grübelnd.

"Ich hab ihn noch nicht ausgespuckt", meinte er begeistert. "Ich auch nicht", sprach ich lächelnd. "Wir haben es geschafft!", rief mein beser Freund und hielt seine Hand in die Luft. Ich gab ihm sein High-Five und aß direkt noch einen Weihnachtskeks. "Dann müssen wir für unseren Weihnachtsfilme Abend nicht einmal Kekse kauden", erwiderte er begeistert. Grinsend schaute ich zu ihm herauf, da er aufgestanden war. "Müssen wir nicht, nein", antwortete ich lächelnd.

"Wollen wir noch die Baum Deko herauf holen?", fragte er, da er wahrscheinlich gerade die Motivation seines Lebens hatte. Irgendwie war es ja niedlich, wie er dort stan, über beide Ohren grinste als hätte er gerade sonst was gewonnen. Seine Gabe sich über kleine Dinge, kleine Erfolge zu freuen, mochte ich schon immer. "Können wir machen", antwortete ich und ging mit ihm herunter in den Keller, um die Kiste meiner Weihnachtsdeko herauf zu tragen.

"Heute war ein Erfolgreicher Tag!", sprach er glücklich.

"Das war er, ja", flüsterte ich nickend und musterte meinen dunklen Raum. Spencer hatte es sich mal wieder in meinem Bett bequem gemacht und ich legte mich zu ihm.

"Nächstes Jahr machen wir ein Weihnachtsgeschäft auf mit so vielen Kekssorten", beschloss Spencer der seinen Kopf in meinem Kissen vergraben hatte. "Werde ja nicht übermütig, Spenci", erwiderte ich und drehte mich auf den Rücken. "Willst du etwa nicht mit mir berühmt werden?", fragte er und richtete sich auf," als Weihnachtskeks Bäcker?" "Und was willst du im Sommer machen?", fragte ich und zog eine Augenbraue herauf. Er ließ sich halb auf mich fallen und benutzte mich mal wieder als Kissen. "Weiß auch nicht", murmelte er und dachte wirklich drüber nach. Gähnend hielt er sich die Hand vor den Mund und schloss die Augen. "Vielleicht Erdbeerkuchen, ich liebe Erdbeeren", meinte Spencer und behielt die Augen geschlossen. "Ich weiß", erwiderte ich leise und schaute ihm dabei zu wir er langsam in den Schlaf driftete.

Nun war ich mit meinen Gedanken und Problemen wieder alleine. Niemand der es schaffte die Stimme aus meinem Kopf zu reden. Ich versuchte auch die Augen zu schließen, aber ich war einfach noch nicht müde. Es war logisch, dass Spencer bereits am schlafen war. Immerhin stand er um sechs Uhr auf, ging zur Schule und arbeitete zwei Stunden in dieser dämlichen Apotheke.

Manchmal war er wirklich bescheuert, aber auf der anderen Seite verstand ich ihn und fand es viel mehr traurig, als alles andere. Sein Ziel war es nur von seinen Eltern akzeptiert zu werden, aber was er nicht sah war, dass er dies nie schaffen könnte. Er war eben nicht so wie sie es wollten, aber dies müsste er eben auch nicht.

"Bitte bleib immer du selbst, Spencer", flüsterte ich und strich ihm durch die Haare, in denen noch immer ein wenig Mehl klebte. Er verdiente etwas so viel besseres. Er verdiente einen besseren beste  Freund, der ihn nicht anlügen musste. Er verdiente eine bessere Familie, die ihn bei allem unterstützte. Er verdiente einfach ein besseres Leben.

Ich hoffe inständig, dass er irgendwann den Ort finden würde, denn er suchte - denn er verzweifelte versuchte bei mir zu finden.

Ich schob Spencer von mir herunter und zog mich an. Ich wollte an die frische Luft, ich wollte meine Gedanken verlieren, sie hinter mir lassen und mich nicht mehr mies fühlen, weil ich so vielen Menschen in gewissen Punkten zur Last fiel - ihnen vielleicht sogar das Lächeln nahm. Ich wollte niemanden das Lächeln nehmen, ich wollte die Menschen um mich herum glücklich machen. Dabei stand ich allem nur im Weg.

Nellie verdiente etwas besseres. Sie sollte nicht aufwachen müssen und hoffen, dass ich zur Schule kommen würde. Der Schnee fiel auf mich herab und frierend ging ich durch die Stadt. Straßen um Straßen. Ecken um Ecken. Schilder um Schilder. All dies ließ ich hinter mir. All dies ließ den Schmerz ein kleines bisschen mehr verschwimmen - vielleicht sogar schon fast verfliegen.

Fliegen.

Ich mochte den Ausdruck schon immer. Neben den Autos liebte ich das Flugzeug, weil ich es immer interessant fand. Gegen die Schwerkraft und einfach in die Luft. Alles wurde so klein und unbedeutend - so winzig.

Die Autos unter mir fuhren langsam, da es kräftig schneite. Ich lehnte mich an das Geländer und schaute herunter.

Meine Familie verdiente ein besseres Leben. Spencer verdiente ein besseres Leben. Nellie verdiente ein besseres Leben.

Und ich hätte auch ein besseres verdient gehabt, aber das Leben war kein Wunschkonzert. Ich konnte mir nicht einfach wünschen, dass es aufhörte irgendwo in meinem inneren zu schmerzen - in meinem inneren zu schreien. Warum fühlte ich mich bloß so? Wie sollte ich die Demonen verstehen, wenn ich ihren Zweck nicht verstand. Sie waren eben irgendwie da. Ich bekam Gedanken, die nicht mehr verschwanden. Gedanken, die mich herunter zogen, die mich in eine andere Welt brachten.

In einer änderen Welt wäre wahrscheinlich vieles einfach, vielleicht sogar meine Gedanken einfacher. Was trieb mich an den Punkt an dem ich gerade stand?

Der Tag war doch schön. Wir haben endlich die Kekse hinbekommen, an denen wir immer etwas zu meckern hatten. Nellie hatte mir gesagt, dass sie Kunst studieren möchte und bereits ein Stipendium hatte. Meine Mutter hatte all die Bilder ausdrucken lassen, die sie gemacht hatte. Mein Vater hatte seine Beförderung bekommen und Trevor endlich ein Date für den Festtagsball. Alle hatten heute ihren eigenen kleinen Erfolg gehabt und ich hatte auch, aber trotzdem stand ich auf dieser Brücke, weil meine Gedanken mich hierher brachten.

Ich hatte es schon einmal versucht. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, aber nun verängstigt mich der Gedanke nicht mehr. Ich hatte keine Angst das fliegen zu lernen.

Vielleicht konnte ich nun loslassen, weil alle irgendwie etwas gefunden hatten, was sie glücklich machte. Uch wusste, dass Nellie ihren Weg gehen würde, daran hatte ich niemals gezweifelt und Spencer würde dies auch tun. Ich würde immer auf ihn aufpassen - immer für ihn da sein, bei ihm sein. Nur eben nicht wirklich. Ich hätte keine bösen Gedanken mehr, ich hätte keine schweren Lasten auf meinen Schultern, aber ich wäre da. Spencer würde seinen Weg finden, dazu brauchte er mich nicht. Er würde irgendwann den Ort finden, den er sein Zuhause nennen könnte, weil er war stark - er war eben Spencer.

Ich kannte ihn schon so lange und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich viel zu wenig Zeit mit ihm verbracht hatte. Als hätte ich manche Sachen einfach verpasst. Wann war er so eine starke Persönlichkeit geworden? Er stand immer wieder auf, wenn seine Eltern ihn zu Boden drückten und ich wusste, dass er niemals sitzen bleiben würde. Er war Spencer. Er war meine Familie. Mein Bruder, denn ich nie hatte. Das Licht, welches mich all die Monate am Leben gehalten hatte.

Ich wollte ihn und Nellie nicht zurück lassen, denn die beiden würden immer an mich glauben. Völlig unabhängig ob Spencer die Wahrheit kennt oder nicht. Er hätte an mich geglaubt, mich mit jeder Faser seines Körpers unterstützt und aufgebaut, aber er konnte nicht, weil seine Eltern ihm diese Chance genommen hatten.

"Du hast keine Schuld, Spencer", flüsterte ich," niemand hat dies."

Es war meine eigene Entscheidung, die ich zu treffen hatte. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich war müde davon allen irgendwas vor zu machen, denn es brachte mich nicht weiter. Ich wollte mich nicht von meinen Gedanken einkreisen lassen - ihnen mich vollkommen hingeben.

Um Nellie machte ich mir keine Sorgen. Sie würde all dies meistern. Ich war mir sicher, dass die Menschen, die ich liebte drüber hinweg kommen werden. Sie werden es verstehen. Sie werden mich frei sein lassen.

Ich wünschte mir, dass Spencer mich einfach vergisst. Nicht mehr dran erinnert wird, was wir alles zusammen gemacht haben. Vergessen war nie der richtige Weg, aber er war eben der einfachste. Egal wie oft er mich nach Rat fragte, er hätte es nicht gebraucht. Er war nicht dumm, er wusste vieles selber - er kann das! Er braucht mich nicht in seinem Leben. Er kann dies alleine.

Trotzdem werde ich immer Rücksicht auf ihn nehmen. Ihm zusehen. Ihm beistehen. Für ihn da sein, auch wenn er mich nicht sehen wird. Ich wurde da sein - in jedem erdenkbaren Moment, in dem er mich gebrauchen könnte.

Ich kletterte über das Geländer, schaute in die Ferne, in der die Lichter funkelten und musste lächeln. Schnee und Wind fegte mir um die Nase und ich schloss die Augen.

"Du wirst deinen Weg gehen, Spencer", flüsterte ich," und ich werde ihn mit dir gehen, auch wenn du mich nicht siehst - ich bin dein Schutz Engel."

So schnell würde er mich nicht mehr los werden. Um genauzu sein würde er mich nie wieder loswerden.

Ich ließ los. Ich fiel. Mir wehte mehr Wind um die Nase und ich lächelte. Es war vorbei. Es hatte ein Ende und es war okay.

Ich würde da sein.

A/N: I'm sad. Ich mag Mike. Ich mochte die Art wie die beiden mit einander umgingen - eben wie Familie. :(

Meimumg zu der Geschichte?

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