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Harry Styles

Nächster Tag, neues Glück. Immer noch keine Spur von Mike, was mich frustriert aufseufzen ließ. Morgen stand die Mathearbeit an und eigentlich wollten wir noch einmal zusammen drüber schauen. Leider ging die ganze Zeit nur der Anrufbeantworter dran. Was war bloß los bei ihm? Hatte er irgendwas angestellt?

Ich konnte mir bei ihm nicht vorstellen, dass er irgendwas angestellt hatte. Er war der netteste, zuvorkommenste, lustigste und hilfbereiteste Mensch, denn ich kannte. Ich war froh, dass wir damals im Kindergarten eine kleine Schlägerei angezettelt hatten, weil ich ihm sein Spielzeugauto gestohlen hatte. Ich hatte es einfach eingesteckt am Ende des Tages, weswegen es nun in meinem Schrank stand. Ich sah es jeden Morgen.

Nellie ging mir an diesem Tag gekonnt aus dem Weg - also gab es nur eine Lösung für mich; ihn besuchen. Ich setzte mich in einen Bus, der bis fast vor seine Haustür fuhr und spazierte unangemeldet an Trevor vorbei, der gerade den Flur in einer warmen Farbe strich. Trevor war Mikes Cousine oder auch der Typ für alles. "Hey", begrüßte ich ihn knapp. Ich fand ihn schon immer ein wenig komisch. Schon als Teenager wollte er Mike und mich in zwei Punks verwandeln. Er hat mir die Haare schwarz gefärbt - wie man sich denken konnte ging die Farben nie raus. Nun war ich schwarzhaarig und meine Eltern hatten es am Anfang gehasst. Sie waren so sauer, dass sie mir nicht mehr erlaubten zu Mike zu fahren, wenn Trevor auch nur auf dem Grundstück stand.

"Hallo, Spencerchen", sagte er mit einem spielerischen grinsen," was sagste zu der neuen Wandfarbe?" "Klasse", antwortete ich zügig und hielt einen Daumen in die Höhe. "Willst du auch mal?", rief er mir nach. "Nein, danke!", antwortete ich und stapfte die Treppenstufen herauf. Wie gesagt, Trevor war ein Fall für sich, aber auf keinen Fall ein schlechter Mensch - speziell, aber nicht schlecht speziell. Schrecklicher war Trevors Schwester Mary. Zickige Blondine, die sich schon mit fünfzehn an mich ran gemacht hat als ich gerade mal dreizehn war. Wahrscheinlich interessierte ich mich als dreizehn jähriger für Mädchen. Ich war vernarrt in Mikes Geschichten, dier er früher immer erzählt hatte. Er erzählte von Monstern oder Mysterien, aber irgendwann hatte dies einfach abgenommen - bis es vollkommen aufgehört hatte. Ich mochte dies - nein, ich liebte dies. Ich interessierte mich für das Übernatürliche oder beziehungsweise für die Geschichten, die es über sie gab, aber dies würde mich in der Jobwelt auch nicht weiter bringen.

Ich riss die Tür zu Mikes Zimmer auf und sah wie er auf seinem Bett lag, eine Tasse Tee hielt und ein Buch in der anderen Hand hielt.

"Spencer", sagte er überrascht," was machst du hier?" "Ich hab mich gefragt, was mit dir ist", erklärte ich, schloss die Tür und kletterte zu ihm aufs Bett. "Und du hast es Zuhause nicht mehr ausgehalten", schlussfolgerte er und lächelte matt. "Auch", murmelte ich," aber ich wollte wirkkich sehen wie es dir gut." "Mir geht's schon besser", sagte er nickend und versteckte seine Arme in seinem Pulli. "Schon vorbereitet auf Mathe morgen?", fragte ich und nahm ihm den Tee aus der Hand, weil ich mir gerade den Arsch abgefroren hatte. Es waren zehn Grad draußen - viel zu kalt. Schweden bekam für seine Temperaturen sicherlich keine Pluspunkt, aber obwohl meine Eltern Amerika als unsere Heimat betitelten war Schweden mein Heimatland. Ich würde mich zwar nicht als Schwede betiteln, aber als Amerikaner auch nicht - ich war keines von beiden.

"Mike!", rief ich angewidert als ich den ersten Schluck seines Tees getrunken hatte. Er grinste mich belustigt an und legte das Buch beiseite. "Ich hätte dich gewarnt, aber  du wolltest es so", erwiderte er und nahm den ekeligen Ingwertee wieder zu sich. "Wie kannst du soetwas trinken?", fragte ich angeekelt. "Meine Mutter meinte es hilft gegen Erkältungen - außerdem soll es eine beruhigende Wirkung haben", erklärte er mir und nippte an dem Tee. "Wenn du meinst", nuschelte ich und schnappte das Mathebuch, welches auf dem Boden des unordentlichen Zimmers lag," gut vorbereitet?" "Seh ich so aus?", fragte er belustigt und zog eine Packung Kekse unter'm Bett hervor. "Nicht wirklich, nein", antwortete ich und nahm direkt einen aus der Packung, nachdem er sie geöffnet hatte.

"Ich brauche so einen Schwachsinn sowieso nicht", meinte er und zuckte mit den Schultern. "Was macht dich eigentlich so sicher, dass du eine Werkstatt haben möchtest?", wollte ich interessiert wissen und lehnte mich an der Lehne seines Bettes an. "Ich weiß es einfach - es gibt Dinge, die weißt du einfach", erklärte er und schaute mich an," es ist wie mit der Liebe. Ich meine, woher willst du genau wissen, dass du jemanden liebst? Du weißt es einfach."

"Bei dir sieht das Leben so einfach aus", flüsterte ich niedergeschlagen.

"Wir haben alle unsere Probleme, Spenci", erwiderte er," ob man sie sehen kann oder nicht."

"Ich habe wirklich das Gefühl, dass aus mir nie etwas werden wird, weil ich in nichts gut bin", meinte ich traurig und schaute auf das Mathebuch, welches ich in der Hand hielt. "Du kannst viele Dinge gut. Zuhören zum Beispiel -" "Bist du besser drin", unterbrach ich ihn. "Spencer, mach dich selber nicht so schlecht, du bist mehr als du denkst und besser als du weißt", erwiderte er, stellte seine Tasse ab und legte einen Arm um mich. Ich schloss die Augen, weil ich mich wohl fühlte und wieder Gefühl der Heimat bekam.

"Eine Schande, dass ich nicht dein großer Bruder geworden bin", meinte er und lachte leise. "Bist du trotzdem - irgendwie", murmelte ich und legte meine Arme um ihn. "Ich verspreche dir, dass ich den passenden Beruf für dich finden werde!", sagte er und strich mir durch die Haare. "Danke", flüsterte ich.

Er war Quasie die Lampe, die mich immer und immer wieder durchs dunkele führte, weil ich die Hoffnung aufgegeben hatte. Ich war ein Mensch, der sehr ungeduldig und wählerisch war - keine gute Kombination, um seine Talente zu finden. Ich war immer noch der Meinung, dass ich vielleicht einfach keine Talente oder Stärken hatte. Wäre dies so abwägig? Manchmal fragte ich mich, ob ich die einzige Person auf diesem Planeten war, die nicht wusste was sie aus ihrer Zununft machen soll. Es gab so viele Abende, da fühlte ich mich hoffnungslos verloren und Mike war da, um genau dies zu ändern - er baute mich immer wieder auf. Wie konnte ich einem Menschen danken, dem ich unendlich dankbar war?

Dasselbe für ihn tun? Dafür hätte ich seine Probleme kennen müssen. Dafür hätte ich die Wahrhekt gebraucht, denn obwohl genug Anzeichen da waren - verschloss ich meine Augen. Ich wollte es nicht sehen, war vielleicht sogar viel beschäftigt mit mir selbst, aber ich hätte es sehen können.

Mathearbeiten waren schrecklich. Buchstäblich die Hölle. Ich schliff mich selber aus dem Klassenraum und setzte mich an unseren Tisch, der unser Stammplatz geworden war. Mit konzentrierter Miene malte ich Gesichter auf den Tisch, der bereits schon genug Deko bekommen hatten. Kleine Smileys und große, aber nichts spektakuläres - anders wie bei Nellie, die gefühl halb Picasso auf ihrer Tischhälfte hatte.

"Siehst sehr deprimiert aus", stellte die Freundin meines besten Freundes fest und schmiss ihren schwarzen Rucksack zu meinem. "Mathematik ist deprimierend", erwiderte ich und schloss den Edding, um ihn auf den Tisch zu legen. "Dachte du könntest es", meinte sie und zog eine Augenbraue hoch. "Manchmal, aber manchmal auch nicht", antwortete ich. "Wird's halt eine Fünf", erwiderte sie gleichgültig und zuckte mit den Schultern. "Ja, ist ja nur unsere Zukunft - ist ja egal!", zischte ich und verdrehte die Augen.

Ich hasste Schulstress - wer nicht? Ich mutierte zu einer zickigen Tussi, die sich nicht unter Kontrolle bringen konnte. Mir fehlte der knallrote Lippenstift und Nägel von hier bis zum Mars.

"Du hängst dich da echt zu sehr rein", teilte sie mir kopfschüttelnd mit," mach dir nicht so einen Stress - manche wissen erst mit dreißig was sie machen wollen." "Jeder sagt, dass es okay ist nicht zu wissen wie es weitergeht, aber dies ist schwer, wenn du hier mit Mike sitzt und eure Zukunft plant!", rief ich aufgebracht," ich fühle mich mkes, weil ich meine Zukunft nicht planen kann. Wer weiß, vielleicht habt ihr mit meiner Zukunft auch gar nicht's mehr zu tun, weil ich wie ein Penner am Straßenrand ende!" "Spencer!", sagte Mike, der ebenfalls zu uns kam," was ist im Moment los?"

"Ich weiß es nicht", flüsterte ich und ließ mich wieder auf meinen Hintern fallen, da ich während des redens aufgestanden war. "Stressen deine Eltern wieder?", fragte Nellie," ich kann ihnen was zum entspannen besorgen!" "Nellie!", zischte ihr Freund," Spencers Eltern auf Drogen währen sicherlich nicht so lustig." "Habs noch nie ausprobiert", erwiderte ich grinsend, was Nellie erwiderte.

"Ihr beiden seid irre, aber ist okay ich hab euch zwei trotzdem lieb", meinte Mike lächelnd.

"Also die Drogen?" , fragte sie und schaute zwischen uns hin und her.

"Warte, du meinst das ernst?", fragte ich und starrte sie sicherlich mit offenem Mund an. "Klar, was dachtest du denn?", fragte sie lachend. "Gar nichts", murmelte ich. "Wundert mich nicht, aber sie meint es nicht ernst", sagte Mike. "Wer weiß", flüsterte Nellie mit einem verschwörerischen Lächeln auf den Lippen. 

Ich musste ebenfalls Lachen, aber dieses Lachen hielt nicht lange, da irgendwer sein Getränk über mich schütte. Nass und getränkt in einem Getränk, welches rot war stand ich also dort. Jeder lachte mich aus und die Blondine, die mir gerade das Getränk entgegen geschüttet hatte, grinste. Sie grinste? Was war jetzt los?

"Was zur Hölle?", sagte ich und schaute an meinem weißen T-Shirt herab. Der Tag war auch noch nicht beschissen genug. Es gab an solchen Tagen immer noch die Kirsche auf der Sahen - was definitiv keine gute Sache war.

"Tut mir Leid!", sagte sie lachend und strich sich die dunkelblonden Haare aus dem Gesicht. "Was sollte das?", fuhr ich sie an. Ich hatte eigentlich keine Lust mit ihr zu diskutieren, aber ich war einfach wütend. "Reg dich doch nicht auf, war nicht extra", erwiderte sie lachend. "Sehr witzig", klinkte sich Mike ein," wir haben alle gelacht." "Ihr spielt euch aber auch auf, als wärt ihr irgendwas besonderes", meinte sie und verdrehte ihre Augen. "Als wären sie berühmt", fügte ihr Anhängsel hinzu.

"Wie Harry Styles", kicherte die Blondine.

Ich verdrehte meine Augen und schnappte wieder meinen Rucksack. Auf der Toilette schaute ich mich selber im Spiegel an und fuhr mir frustriert durch die Haare. "Hier ein Handtuch", meinte Nellie und warf mir das leicht rosa Handtuch entgegen. "Danke", nuschelte ich und vergrub mein Gesicht in dem Handtuch. "Mach dir nicht's draus", meinte Mike und legte seine Hand auf meine Schulter. Durch den Spiegel schaute ich ihn an und schaute traurig. "Du kennst doch Jessie", fügte er hinzu.

Manche Tage waren die schlimmsten. Dieser Tag gehörte definitiv dazu. Nicht nur die Mathearbeit  hatte mir mehr als die Laune vergeigt, Jessies Aktion war die Sahne und meine Eltern waren die Kirsche. Merkte man mir die schlechte Laune nicht an? Ich hatte an dem Tag das Bedürfnis meine Mutter mit einer Obstschalle abzuwerfen, aber ich tat es logischerweise nicht.

Ich war mehr als froh als ich in meinem Kopf das Kissen berührte.

"Endlich", flüsterte ich und drehte mich auf den Rücken. Leider war erst Mittwoch - Morgen würde Mike mal wieder keine Zeit haben. Ich fragte mich wirklich, was mit ihm war, aber er würde es mir irgendwann schon noch erzählen.

Manchmal war irgendwann eben nie.

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