The End
Nervös kickte ich einen Stein vor mir her.
Ich war gerade im Park an dem Treffpunkt angekommen. Mehrmals war der Gedanke in meinem Kopf aufgetaucht wieder umzudrehen.
Aber ich wollte ihn sehen, auch wenn es das letzte Mal sein wird.
Ich schaute auf meine Armbanduhr.
Ich war pünktlich.
Doch bis jetzt war er nicht zu sehen.
Wird er überhaupt noch kommen? War das ein dummer Scherz?
Das einzige, was ich hörte, waren die einzelnen Kinder, die auf dem Spielplatz spielten. Ansonsten saßen nur eine Gruppe Freundinnen auf einer Parkbank gegenüber von mir und sahen mich an. Sie schienen irgendwie verwirrt und verärgert. War das jetzt wegen mir oder weil sie sich um den Platz der Bank stritten?
Es waren nämlich sehr viele Mädchen und die Bänke waren nicht gerade gr-
"George?"
Vor Schreck wäre ich fast in die Hecke hinter mir gefallen.
Mein Herz setzte kurz aus aber beruhigte sich wieder. Jedenfalls bis ich von den stylishen Schuhen in das Gesicht von Clay sah und mein Herz wieder verrückt spielte. Da war er. Lächelte mich etwas nervös an und hatte seine Hände in den Taschen seines Mantels. Selbst zu dieser Gelegenheit war er wieder wunderschön und elegant gekleidet.
"H-Hi Clay"
Oh Gott er brachte mich total aus der Fassung.
"Sieh mich an George"
Etwas zögerlich legte er seine Hand an mein Kinn und hob meinen Kopf an. Seine warme, perfekte Hand, mithilfe der ich in seine grünen, perfekten Augen sehen konnte.
Dieser Moment erinnerte mich an die Bar, in der mir diese Augen direkt aufgefallen waren. Dieses Leuchten, so unglaublich wohlig und warm. So unglaublich magisch und verzaubernd. Im Hintergrund sah ich die Freundinnen, die Clay beobachteten. Und schon waren wieder alle Negativen Seiten dieser Bekanntschaft in meinem Kopf.
"Ich glaub ich kann das nicht Clay. Ich denke es war ein Fehler herzukommen"
Ich machte einen Schritt zur Seite und diese Wärme, die von seiner Hand an meinem Kinn ausging, verschwand sofort. In seinen Augen sah ich, dass er versuchte die Tränen zurückzuhalten.
Ich ging ein paar Schritte bis ich merkte, wie er mein Handgelenk festhielt.
"Clay, Ich-"
"Ich dachte ich wäre mehr für dich!" Clay schrie mich an.
"Warum kannst du nicht dasselbe fühlen? Ich liebe dich doch George!"
Mein Atem stockte. Ich wusste nicht was ich antworten sollte...
Eine gewaltige Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus.
"Beweis es mir"
Diese Worte verließen meinen Mund bevor ich überhaupt darüber nachgedacht hatte.
"Ich wusste, dass du das sagen wirst George"
Langsam drehte ich mich wieder zu ihm um. Ein paar Tränen liefen seine Wange runter, genauso wie mir.
"George, ich kenne dich. Auch, wenn wir nicht die beste Beziehung zueinander hatten. Ich verstehe dich. Dein Problem ist diese Eifersucht. Diese Mädchen. Diese Angst nur einer von vielen zu sein. Ich weiß nicht alles über dich aber ich wusste, dass eine einfache Entschuldigung bei dir nicht reichen wird. Und ehrlich gesagt hast du auch nicht nur eine einfache Entschuldigung verdient"
Auf seinen Lippen hatte sich ein kleines Lächeln gebildet. Ich war beeindruckt.
Ich hatte ja keine Ahnung, dass er wusste, was genau das Problem zwischen uns war.
Diese Eifersucht. Diese gottverdammte Eifersucht.
Um mein Handgelenk wurde es kühl.
Seine Hand, seine Wärme waren weg.
Er sah mich kurz an und drehte sich langsam um. Zuerst dachte ich er würde jetzt abhauen aber er bewegte sich in eine bestimmte Richtung. Zu der Mädelstruppe?
Wollte er das ganze noch schlimmer machen oder was?
Clay und die Mädchen redeten kurz. Danach drehte er sich wieder um und kam auf mich zu.
Die Mädchen folgten ihm und sahen etwas neugierig zwischen uns hin und her.
"Clay, was wird das hier?", sagte eine etwas größere mit braunen Haaren.
"Das wirst du gleich erfahren Samantha!"
Etwas verwirrt sah ich Clay an.
"Samantha? Ihr kennt euch? Kannst du mir bitte mal erklär-"
"Lass mich reden George! Bitte!"
Ich klappte meinen Mund wieder zu und nickte, nachdem ich dieser Samantha noch einen tödlichen Blick zuwarf.
"Okay.. "
Clay atmete tief durch und wirkte fast als würde er einen Rückzieher machen. Deshalb nahm ich ohne groß nachzudenken seine Hände in meine und drückte sie kurz. Er lächelte mich an.
"Also George... Das zwischen uns. Das ist für mich kein One-Night-Stand. Ich empfinde etwas für dich. Mit allem was dazu gehört. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken, habe Schmetterlinge im Bauch und sehne mich so sehr nach deiner Nähe, dass es mich fast umbringt. Ich möchte eine Beziehung mit dir führen. Jeden Tag neben dir aufwachen, kuscheln und dieses echte Lächeln im Gesicht haben. Dieses Glück dich meinen Freund nennen zu können. Und, wenn diese perfekte Zukunft, nach der ich mich so sehr sehne, von der Eifersucht gestoppt wird, müssen wir diese beseitigen. Deshalb habe ich alle Mädchen hierhergebeten. Jedes Mädchen mit dem ich mal im Bett war, mit dem ich je geflirtet habe, von der ich die Nummer noch in meinem Handy gespeichert hatte. Ich habe nicht alle herholen können, weil ich bei den meisten die Nummer weggeschmissen habe, aber ich bin wieder in meine alten Bars zurückgekehrt. Habe die ein oder andere wiedererkannt und sie gebeten hierher zu kommen. Sie wussten vorher selbst nicht was sie erwartet. Deswegen frage ich dich jetzt hier George. Vor allen, die diese Magie zwischen uns erloschen hatten. Die uns von dieser Zukunft abhalten. Denn ich will dich George, und zwar nur dich. Ganz allein dich.
Denn ich liebe dich aus meinem vollen, manchmal etwas egoistischen Herzen.
Also... Willst du mein fester Freund sein?"
Die Tränen liefen wie Wasserfälle mein Gesicht hinunter. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und mein Herz schlug heftiger als je zuvor.
Und da war es. In seinen perfekten Augen.
Diese pure Ehrlichkeit, die mir versicherte, dass er alles so ernst meinte wie er es gesagt hatte.
"Ja Clay! Natürlich will ich das!"
Sofort legte ich meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn.
Und dieser Kuss war magisch. Voller purer Liebe und Ehrlichkeit. Einfach so wunderschön, dass man es nicht mit Worten erklären konnte.
Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben.
Man kann es einer Person nicht zeigen, indem man einfach seine Lippen auf die des anderen drückt. Es steckt so viel mehr dahinter als nur eine Berührung.
Wenn dich jemand küsst der dich liebt, dann weißt du es auch, ohne, dass er es dir je sagen muss.
THE END
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Ich habe meine erste Geschichte beendet!
Das Wichtigste zuerst: Das erste Kapitel meiner neuen DNF FF "through windows" (eine Kurzgeschichte) ist schon veröffentlicht! Schaut da gerne mal vorbei!
Und jetzt: Wie fandet ihrs? Irgendein Feedback oder Verbesserungsvorschläge?
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