Ballbegleitung
Ich bin seit heute in Dänemark lol
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Pünktlich stand ich nun vor dem großen Haus irgendeiner Berühmtheit.
Viele Menschen in eleganten Kleidern und Anzügen waren zu sehen und wie in den ganzen Filmen liefen Kellner rum, die Sektgläser verteilten. Ich war ziemlich froh zu etwas so wichtigem eingeladen zu sein aber es kamen auch Zweifel auf. Gehörte ich hier wirklich hin?
Was, wenn ich mich blamiere?
Ich hatte Clay ja auch nicht wirklich zugesagt, sondern nur 'Wir werden sehen'. Das hängt damit zusammen, dass ich nicht verpflichtet war hinzugehen, falls mich diese Zweifel und Eifersucht wieder über kamen.
Aber diesmal zwang ich mich dazu ein paar Schritte näher an den Eingang zu gehen.
Davor stand eine Art Bodyguard, der die Gästeliste abhakte. Man sah an seinen vielen Muskeln, dass er bereit sein sollte 'einzugreifen', falls jemand ungeladenes kommt. Er wirkte ziemlich einschüchternd.
Während ich näher zu ihm ging, starrte er mich an. Ich fühlte total unwohl und meine Beine wurden zu Wackelpudding. Kennt ihr die Momente, in denen man verlernt hat zu laufen?
Ich versuchte mich genau auf jeden einzelnen meiner Schritte zu konzentrieren aber immer mal wieder knickte ich kurz ein oder ich stolperte fast.
Schon als ich drei Meter vor Hulk höchstpersönlich stand, fing dieser an zu reden.
"Name?"
Ich traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen.
"G-George Davidson"
Na toll ich kann nicht mal meinen eigenen Namen vernünftig aussprechen.
Er guckte kurz auf seiner Liste nach.
Währenddessen roch ich seinen strengen Aftershave und musste mich davon abhalten das Gesicht nicht zu verziehen.
Nachdem er meinen Namen auf der Liste fand, weiteten sich seine Augen kurz, als könnte er nicht glauben, dass ich auf so einem Ball eingeladen werden würde.
Jedoch trat er daraufhin zur Seite und ich konnte in den großen, nein riesigen Ballsaal eintreten. Es war wirklich genauso wie in den Filmen: Gemälde an den Wänden, schick angezogene Menschen mit Sektgläsern in der Hand und der klischeehafte große Kronleuchter an der Decke. Gleich darauf kam ein Kellner mit einem Tablet und irgendwas anscheinend essbaren und bot mir etwas an.
Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und machte mich dann auf die Suche nach Clay.
Clay...
Wie er wohl aussah? Perfekt natürlich.
Lächelnd schlenderte ich durch den Ballsaal. Manchmal hielt ich bei kleinen Gruppen an und hörte zu über was sie redeten.
Meistens scherzten sie über irgendwas oder redeten über ihren Urlaub. Manche sprachen eine andere Sprache und deshalb verstand ich sie nicht.
Inzwischen war ich schon durch den ganzen Saal gelaufen aber eine Person fehlt.
Clay
Wo war er? Ich ließ meinen Blick nochmal durch den ganzen Raum schweifen.
Dann sah ich ihn. Er kam gerade aus einem Raum, der wahrscheinlich die Toilette war.
Ich wollte gerade zu ihm gehen als ich sah wie er seinen Arm um ein blondes Mädchen legte.
Sie lächelte ihn an.
Ich war wie versteinert. Wie konnte er mir das nur antun? Er weiß doch wie eifersüchtig ich bin?
Er hatte also wirklich eine Erstatzbegleitung.
Wieder mal war ich nur einer von vielen und ein Ersatz.
Noch immer stand ich da, mit Tränen in den Augen und wäre fast umgekippt. Mir wurde auf einmal total schlecht. Nach Luft schnappend hielt ich mich an einem Tisch fest um nicht die Beherrschung meines Körpers zu verlieren.
Bevor ich endlich wegsehen konnte, blickten seine Augen in meine.
Er schaute überrascht und auch etwas erschrocken zu mir und nahm seinen Arm von dem Mädchen.
So schnell ich in meinem jetzigen Zustand konnte, rannte ich zum Ausgang. An dem Türsteher vorbei, der mir nur irgendwas hinterher pöbelte. Meine Beine konnten nicht mehr, als wäre ihnen gerade das Blut ausgesaugt worden und mit jedem weiteren Schritt war ich meinem Ende näher.
Das war der erste Zeitpunkt, in dem mir bewusst wurde wie wichtig Clay für mich war.
Wie gerne ich doch mit ihm Zeit verbrachte und wie gut er war. Nicht nur im Bett, obwohl das schon ein großer Pluspunkt ist, sondern auch in seinen Eigenschaften. Wie oft er sich doch die Mühe gemacht hat bei mir aufzutauchen und mit mir in Kontakt zu bleiben.
Ich hasste mich selbst dafür, dass ich es nicht schaffte ordentlich mit ihm über uns zu reden oder über diese Eifersucht hinwegzusehen.
Ich konnte es einfach nicht abschalten oder überspielen.
Seufzend wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und lehnte mich mit dem Rücken an die nächste Hauswand.
Warum tut er mir das an? Ich war diesmal wirklich bereit. Dieses hin und her verkraftet mein Kopf nicht.
Völlig verwirrt und mit den getrockneten Tränen an meinen Wangen schlurfte ich langsam zu meiner Wohnung.
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DRAMAAA
Ich bin in meinen Gedanken schon bei der nächsten Story, in der ich schon bisschen was geschrieben habe. Mein Schreibstil wird sich auf jeden Fall verbessern. Deswegen sind die letzten Kapitel irgendwie nicht so gut formuliert aber ich werde das irgendwann noch überarbeiten :)
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