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„Also?" Luzifer sank an der gleichen Stelle wie zuvor auf das weiche, teure Polster. Nahm sein Glas in die Hand und überschlug seine Beine, währenddessen er sich entspannt zurücklehnte. Ohne seinen Blick dabei von Livian zu nehmen, der es ihm gleichtat. „Du hast die Jäger erwähnt. Was hatten sie für einen Grund, euch anzugreifen?"

Li trank einen Schluck. Atmete tief ein und stieß die Luft geräuschvoll durch seine Nase wieder aus, bevor er schließlich anfing.

„Alles begann vor ein paar Monaten. Jäger fingen an, ohne stichhaltigen oder ersichtlichen Grund in die von ausschließlich Mystischen besuchten Clubs einzudringen und willkürlich die Gäste anzugreifen.
Vorfälle, die sich von einer Woche auf die andere häuften und sich nur wenig später auch auf die entsprechenden Restaurants ausweiteten. Bis die Jäger sogar dazu übergingen, ganze Lugaruclans auszulöschen.
Einer der in Japan lebenden GEN1-Vampire hat in dieser Zeit seinen Gefährten in einem Engel-Hybriden gefunden, er-."

„- Ein Engel-Hybrid?!", Luzifers Augen weiteten sich und er ließ die Hand, in welcher er das Glas hielt, leicht sinken. Was die Überraschung nur noch offensichtlicher machte.
„Ja", Livian schmunzelte. „Anscheinend hat es einer der auf die Erde entsandten Engel mit der Keuschheit nicht ganz so ernst genommen und ein Kind mit einem der weiblichen Jäger gezeugt. Cassiel Danel. Ein hinreißender, junger Mann mit weißen Flügeln, der von den Jägern aufgenommen wurde, ohne dass dieser über sie oder diese Welt im Allgemeinen überhaupt Bescheid wusste.

Bis er vor nicht allzu langer Zeit entführt, versteigert und dadurch in diese Welt eingeführt wurde. Aaran Igarashi, der GEN1 und der Gefährte des Engels, hat diesen ersteigert. Allerdings haben die Jäger die Entführung Cassiels zum Anlass genommen, noch weitaus radikaler vorzugehen und unschuldige Mystische umzubringen. - auf der Suche nach Antworten selbstverständlich.
Das war auch die Zeit, in welcher der erste Vampir der ersten Generation spurlos verschwand. Natürlich haben wir davon erfahren, ... doch da wir nichts unternehmen konnten, haben wir uns dafür entschieden, erst einmal abzuwarten.
Doch nur wenig später verschwand bereits der zweite GEN1. Bei einem Angriff auf den dunklen Hort in Atlanta - eine Siedlung, in welcher die Vampire mit ihren Familien geschützt vor den Menschen leben, fanden wir schließlich heraus, dass die Jäger es waren, welche die GEN1 entführt und unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Und das mithilfe von Runenbändern, Sklavenbändern, die sie direkt von Erzengel Michael erhalten hatten."

Luzifers Augen verengten sich gefährlich. Doch Li sprach unbeirrt weiter.

„Einem weiteren GEN1 - Kitai Madarame, ist es zu verdanken, dass der dunkle Hort an diesem Tag nicht gänzlich ausgelöscht wurde. Er hat den Hort verteidigt, als er von seinem Gefährten, den er an diesem Tag das erste Mal in Händen gehalten hatte, erfuhr, was vor sich geht.
Kitai Madarame war der letzte GEN1, welchen die Jäger geschafft hatten zu entführen, und mithilfe des Sklavenbandes von Michael unter Kontrolle zu halten. Das Runenband, welches zufällig Derya, mein Gefährte, kontrollierte.
Doch Derya war mit dem, was die Jäger auf Erzengel Michaels Anweisung hin taten, von Anfang an nicht einverstanden.

Aaran Igarashi bat mich vor einigen Tagen schließlich um Hilfe bei dem Vorhaben, die GEN1 zu befreien. Da Cassiel und Elian, ein Omega und der Gefährte Kitais, mittlerweile gute Freunde sind.
An diesem Tag ist mein Gefährte übergelaufen. Derya hat den GEN1 befreit, welcher derzeit glücklich mit seinem Partner Urlaub macht. Und ich habe meinen Gefährten mit zu mir genommen.

- Wir hatten vor, Aaran, Cassiel, Elian und Kitai zu besuchen. Sie wollten Derya kennenlernen und waren auf dem Weg zum Hubschrauber, der uns in die Berge zu Kitais Ferienhaus hätte bringen sollen. Als wir ankamen, fehlte jedoch von meinen Männern jede Spur und wir wurden wenige Augenblicke später ebenfalls angegriffen. Ich weiß nicht, woher sie es wussten. Doch wie es ausging, weißt du bereits."

„- Michael also", Luzifer starrte abwesend auf das Kristallglas in seiner Hand. Leerte es schließlich mit einem kräftigen Schluck und sah zu Livian. Welcher sein eigenes leeres Glas in der Zwischenzeit auf dem Glastisch abgestellt hatte.

„So wenig ich auch das ganze Pack da oben leiden kann-. Doch ich bin mir sicher, dass der Alte das niemals gestattet hätte."

Li lächelte sachte. „Derya meinte, Michael versucht, die Welt ins Chaos zu stürzen, damit die Menschen wieder anfangen zu glauben."

„Das passt zu ihm", der König Gehennas schnaubte.

„Bevor du im Vatikan einfällst, ... mein Gefährte-!" Livians gequälter und Luzifers undurchdringlicher Blick trafen sich. „- Bitte, ... die Zeit. Wenn ich mir vorstelle-!"

„Ja", der rothaarige Dämon lächelte sanft. „Natürlich werden wir zuerst deinen Gefährten in meinen Palast bringen.
- Komm. Lass uns nicht noch mehr Zeit verlieren. Ich denke, ich weiß das Nötigste. Den Rest kannst du mir später berichten."

Damit erhob sich Luzifer. Bereit, seinen Worten Taten folgen zu lassen.

*

Es war heiß! Derya stöhnte und hustete gequält, als der beißende Rauch seinen Hals reizte. Was war, verdammt nochmal, passiert? - Und warum fühlte es sich an, als säße er in einem Ofen?

Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, kämpfte er darum, dass sich seine zentnerschweren Augenlider hoben. Nur damit er sie gleich wieder fest zusammenkniff und mit seinen Fingern über seine Lider rieb. Allerdings verhinderte das nicht, dass sie augenblicklich brannten und zu tränen begannen.

Keuchend ließ sich Derya auf seine Arme und Beine fallen. Machte sich klein und versuchte, sich zu beruhigen. Was jedoch nur dazu führte, dass er nun umso deutlicher wahrnahm, dass selbst der Boden unerträglich heiß war, und langsam begann, seine Haut zu verbrennen.

Ein weiteres Mal öffnete Derya seine Augen, dieses Mal jedoch auf den Qualm gefasst, und sah sich voller Entsetzen um. Es dauerte nicht lange, bis es ihm schließlich dämmerte, wo er sich befand. „Scheiße."

Heiser raunend und mit erneuten Tränen in den Augen, dieses Mal allerdings nicht nur wegen des Rauches, kämpfte sich Derya auf seine Beine und sah sich mit angsterfüllten Augen und einem schmerzhaft pochenden Herzen um. Welches sich anfühlte, als würde es von einer eisigen Hand zerquetscht werden.

Das Inferno. Er war im neunten Bereich der Hölle. Oder Gehenna, wie Li die Unterwelt nannte.
Langsam richteten sich seine Augen nach unten. Ließ sie über seinen gänzlich nackten Körper schweifen, derweil er sich auf seine trockene Unterlippe biss. Bis sie wenig später an seinem Handgelenk hängen blieben. Auf welchem nun neun, nicht allzu kräftig leuchtende, schmale und mit Runen verzierte Bänder zu sehen waren. Eine Art magisches Tattoo direkt auf seiner Haut. Ebenso wie an seinem anderen Arm. Es gab keinen Zweifel.

Ohne Hast ließ er seinen durch den Qualm und Tränen verschleierten Blick schweifen. Dieser Ort machte seinem Namen wahrlich alle Ehre.

Er stand zwischen kleinen Felsen auf einer harten, steinigen, mehrere Quadratmeter großen Fläche. Die sich in einem Meer zu befinden schien, welches wie heiße Lava aussah. Das wiederum von weiteren gigantischen steilen Klippen und Bergen umgeben war.
Um ihn herum brannte es pausenlos. Zerstörte Gebäude versanken langsam, kaum merklich, in dem orange-roten, brennenden Meer. Rissige Betonstücke brachen hin und wieder heraus. Stürzten in die zähe Flüssigkeit.
Die gequälten Laute anderer Wesen und ihre Schreie waren zu hören. Vermischten sich mit den restlichen beängstigenden Geräuschen und dem mächtigen Gebrüll irgendeiner Kreatur, die er nicht sehen konnte. Noch nicht zumindest.
Derya hatte keine Zweifel daran, dass er bald wissen würde, welche Bestie es von sich gab.

Er war also wirklich gestorben und im schlimmsten Kreis der Hölle gelandet. Würde ihm sein Hals nicht so weh tun, hätte er gelacht. Stattdessen schluckte er schwer und sank erneut auf den zu heißen Boden.

Tja, anscheinend hatten sich wohl alle geirrt. Die Jäger, ... Dante Alighieri. Das hatte Li nicht erwähnt. Denn so wie es aussah, gab es niemanden, dem man nach dem Tod gegenübertreten musste. Keinem Richter Minos. Es gab niemanden, der abwog. Keine Erlösung, die man sich erkaufen konnte. Kein Totengericht. Man wachte einfach in dem Bereich der Qual auf, für welchen man bestimmt war.

Deryas Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln. Es war ja nicht so, dass er nicht gewusst hatte, an welchem Ort er enden würde. Außerdem bereute er die Taten nicht, die er begangen hatte. Auch wenn er nun dafür büßen musste. Allerdings hatte er gehofft, mehr Zeit zu haben - an Livians Seite. Deryas Lächeln verschwand, als er an den Dämon dachte. Er erinnerte sich an dessen regelrecht panischen Gesichtsausdruck und die Worte. Das Schicksal war wahrlich ein echter Bastard.

Ohne eine Miene zu verziehen, beobachtete er, wie eine nicht so weit von ihm entfernte Steinplatte kippte und das Wesen darauf schreiend in das Meer aus Feuer stürzte. Bei lebendigem Leib verbrannte.
So lebhaft wie man an diesem Ort zumindest sein konnte. Nur damit sich alles wenige Minuten später, jedenfalls kam es Derya so vor, wieder von allein reproduzierte. Inklusive dem Menschen oder was auch immer es für ein Wesen war, der leblos und in einem nicht sehr ansehnlichen Zustand auf dem Boden liegend erschien. Woraufhin dieser sich wie alles andere in mäßigem Tempo regenerierte, heilte und einige Zeit später wieder bewegte.
Das alles geschah weit genug von ihm entfernt, um die Distanz nicht durch einen kräftigen Sprung zu überbrücken. Doch nah genug, um es mit ansehen zu können.

Seiner Panik war Gleichgültigkeit gewichen, als sein Blick auf eine Ecke seiner eigenen rettenden Insel fiel, die soeben abbrach und von der Lava verschluckt wurde.
Das stand ihm also bevor, ... und das immer wieder aufs Neue. Unter normalen Umständen würde er ja auf ein Wunder hoffen. Doch war er sich sicher, dass es so etwas an diesem Ort nicht gab.

***

Sooo ... das waren die ersten Kapitel von 34 ^.^ und damit der dritte und letzte Teil meiner Boyslove- Romanreihe.

Ich hoffe sie haben euch gefallen? Wenn ja, und ihr Lust habt mehr zu erfahren - Alle drei Teile sind unter dem Namen 'Two Souls, Two Hearts und Two Lives' erhältlich. Bei Fragen könnt ihr mich auch einfach anschreiben. Ansonsten würde ich mich, falls ihr es euch tatsächlich bestellt *herzchenaugenhab*, tierisch über eine Rezi bei eurem Händler freuen.

Liebe Grüße
Katharina

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