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Derya streckte sich lautstark grummelnd. Und ließ seinen Kopf hinterher zufrieden seufzend zurück in das gigantisch weiche Kopfkissen fallen.
Vielleicht hatte ja irgendjemand eine Initiative mit dem Namen ‚unser Kerker soll schöner werden‘ gegründet. Denn eine Zelle mit Gittern vor den Fenstern und verschlossener Tür war diese Suite hier definitiv nicht. Nun ja, ob die Tür verriegelt war, würde er mit Sicherheit bald herausfinden. Doch Gitter konnte er in jedem Fall keine sehen und die Fenster waren groß genug, damit sie ihm selbst vom Bett aus ins Auge gesprungen wären.

Langsam richtete der Jäger seinen Blick, aus den Augenwinkeln, auf seine Umgebung und sog den Anblick in sich auf. Soweit das möglich war, ohne sich großartig zu bewegen, und kicherte vergnügt, was in einem gelösten Seufzen endete. Er hatte nach ihrer Ankunft hier vor einigen Stunden auf dem Anwesen des Dämons echt kein Auge mehr für die Einrichtung gehabt. Weder für die des Zimmers, in welches man ihn direkt nach ihrer Ankunft verfrachtet hatte, noch für den Rest auf ihrem Weg. Er war viel zu müde gewesen und dementsprechend nur noch wie ein nasser Sack ins Bett gefallen.
Doch jetzt, ... er musste schon sagen-. Heiliger Bimbam.

In der Zwischenzeit hatte er sich aufgerappelt. Und saß nun mit gespitzten Lippen im Bett und ließ seinen Blick langsam von links nach rechts, wie bei einer Panoramaaufnahme, durch das ganz klar zu pompös eingerichtete Zimmer schweifen. Zumindest für seinen Geschmack.
Allerdings wollte er sich an dieser Stelle mit Sicherheit nicht über dieses winzige Detail beschweren. Nicht, dass die hier wirklich noch modrige Zellen hatten. An welchen das Wasser an den kalten Steinwänden herunterlief und schon Moos wucherte.

Nee, dann lieber zu viel Luxus. Derya rümpfte die Nase und zog gleichzeitig die kuschelig warme Bettdecke näher zu sich heran und wickelte sich darin ein. Genau in dem Augenblick, als es an der Tür zu seiner Rechten klopfte. Er wäre ja schön dämlich-.

Die Zeit zu antworten, blieb ihm jedoch nicht, da gab die nach innen aufschwingende Tür bereits den Blick auf den schwarzhaarigen Dämon frei, kaum, dass er den Mund geöffnet hatte. Was Derya ein schiefes Grinsen in sein makelloses Gesicht zauberte, welches er nun, mit wieder geschlossenem Mund, zur Schau trug.

Der Dämon war ohne Zweifel attraktiv und fiel genau in sein Beuteschema. Zumindest, was das Aussehen anbelangte. Denn viele Worte hatte er mit dem Mann noch nicht gewechselt. Okay, ... er würde in sein Beuteschema fallen. Nicht, dass er vermutlich, unter anderen Umständen, auch nur in die Nähe von diesem gekommen wäre. Aber träumen durfte man ja.

Derya leckte sich über seine mit einem Mal trockenen Lippen und biss sich auf die Innenseite seiner Unterlippe. Derweil seine Augen den leckeren Anblick des anderen in sich aufsogen wie ein Verhungernder und sein Gehirn jedes noch so kleinste Detail speicherte.

Großgewachsen. Schätzungsweise ein Meter neunzig groß. Athletische Figur, die derzeit in einem nachtblauen, enganliegenden, chinesischen Gewand mit silbernen Nähten steckte. Welches zu seiner Freude nicht viel Spielraum für Fantasien ließ. Glatte, lange, schwarze Haare bis zur Mitte des Rückens, wobei dem Mann rechts und links etwas kürzere Strähnen über die Schulter nach vorne fielen. Passend zu einem leicht femininen, nicht allzu kantigen, dennoch männlichen Gesicht. Einer geraden Nase, schmalen Lippen und dunkelroten, fast schwarzen Augen. Wobei das Rot nur im Licht perfekt zur Geltung kam. Etwas, das er bereits vor einigen Stunden aus nächster Nähe hatte betrachten können.

Der hochrangige Dämon, wie der junge Jäger längst wusste, war eine wahre Augenweide und ein Blickfang. Und im Grunde, wie er nun überrascht feststellte, unterschied er sich selbst gar nicht mal allzu sehr von Huang Li. Gut, ... ja, er war etwas kleiner und besaß eine graue Augenfarbe. Aber ansonsten-. Vielleicht noch die Ausstrahlung des Mannes, welche ihm definitiv fehlte ...!

„Bist du fertig?!“

„Eigentlich nicht-.“ Huang Lis‘ Augenbraue hob sich überrascht auf Deryas unverfrorene, recht gelassen wirkende Antwort, und er trat weiter in den Raum hinein.

„Ausgesprochen mutig, ... das muss ich dir lassen, kleiner Jäger!“ Li schmunzelte, unterdessen er seine Hände hinter seinem Rücken verschränkte, und etwa zwei Meter vor dem Kingsize-Bett stehenblieb.

„Zum einen - ich bin nicht klein-.“ Derya zog für einen Moment einen Schmollmund, welcher sich jedoch schnell in ein schelmisches, schiefes Grinsen wandelte, passend zu den funkelnden Augen. „- zum Zweiten, ... es war für mich noch nie von Vorteil, Angst offen zu zeigen. Selbst wenn es Grund gab, Angst zu haben.“ Ein sanftes Summen verließ seinen Mund, ohne dass sich seine Augen auch nur für einen Moment abwandten. „Sag, ... bin ich ein Gefangener, obwohl ich die Seiten gewechselt habe?!“

Was der Chinese mit einem dunklen, erheiterten Lachen kommentierte, ohne sich dabei großartig zu bewegen. „Unfreiwilliger Gast würde meiner Ansicht nach eher zutreffen. Außer, du bevorzugst eine spartanisch eingerichtete, muffige Zelle?! Nicht, dass ich damit nicht dienen könnte.“

„Nein-! Eher nicht. Da ziehe ich das hier dem modrigen Geruch eindeutig vor.“ Derya winkte ab und zog seine Beine in einen Schneidersitz, woraufhin sich erneut eine Augenbraue des Dämons hob. „Vielleicht sollte ich dich dennoch in eine werfen! Dir scheint ganz offensichtlich der nötige Respekt zu fehlen. Jetzt, da du ein wenig geschlafen hast.“

„Mitnichten. Ich teste nur gerne Grenzen aus. Lassen Sie es uns einfach positiv überrascht nennen.“ Deryas Stimme bekam einen ernsthaften Unterton, derweil er sich auf seine Arme aufgestützt, zurücklehnte. Die Anspielung auf seine Unterbringung war deutlich.

Li begegnete dem unerschütterlichen Blick des Jägers noch einen Moment lang schweigend, bevor er ebenso ruhig, mit einem Hauch Amüsement in der Stimme, antwortete. „Ich hielt eine Zelle angesichts der Umstände schlicht für unpassend. Ich hoffe, ich bereue meine Entscheidung nicht?!“

„Werden Sie nicht! … Allerdings wünsche ich, nicht ausgeschlossen zu werden! Mein Handeln bedeutet zwar nicht, dass ich nun anfange, meine langjährigen Freunde und Kameraden zu töten. Eine Hilfe kann ich Euch mit Sicherheit trotzdem sein. Soll heißen, ich möchte auf dem Laufenden gehalten werden! Mir persönlich wäre ja eine schnelle Lösung ohne viel Blutvergießen und Tote auf beiden Seiten am liebsten - allerdings.“

Einen Moment lang war es still im Raum, bis der Dämon schließlich sein Kinn sichtbar anhob und einen zustimmenden Laut von sich gab. „Damit habe ich gerechnet. Zudem muss ich gestehen, dass Sie meinen Respekt für Ihr Handeln genießen. Er dient Ihnen quasi als Vertrauensvorschuss. Dir-.
Der Rest wird sich zeigen müssen.“ Li lächelte kaum sichtbar. „Nun, eigentlich bin ich hier, um dich zu einem verspäteten Frühstück abzuholen.“

Eine Aussage, auf welche der Magen des Jüngeren wie aufs Stichwort lautstark grummelte. Woraufhin sich Deryas Augen regelrecht geschockt weiteten und sich seine Wangen vor Verlegenheit leicht rosa färbten. Etwas, das dem Dämon wiederum ein leises, belustigtes Lachen entlockte. „Sieh einer an, ein Schamgefühl ist also doch vorhanden!“, und zeigte auf einen nicht weit entfernt stehenden Sessel. „- frische Kleidung. Die Tür im Hintergrund führt in das Badezimmer. Ich werde warten, bis du dich frisch gemacht hast. Wir können uns beim Essen weiter unterhalten. Allerdings schätze ich es nicht, wenn man sich zu viel Zeit lässt! - Ich warte nicht gerne!“

„Die Botschaft ist definitiv angekommen!“

So schnell konnte der Dämon gar nicht antworten, wie der junge Jäger, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, aus dem Bett gehüpft und mit den frischen Klamotten im Bad verschwunden war.

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