25. Zwischen Rauch und Feuer
Raven Cudmoore
Es war beinahe belustigend, meine Gegener so zu sehen. Allesamt knurrten und fauchten sie, ihre Schläge waren trotzdem schwach. Ich schnappte Demetri bei der Schulter und warf ihn gegen die nächste Wand. Er keuchte leicht und sah mich an. Seit zwei Tagen führten wir Übungskämpfe durch, ich hatte viele verschiedene Gegner. Auch ab und zu Felix, der mir meistens versuchte sanft eine zu verpassen, es war lustig anzusehen, vorallem sein Blick, wenn ich es mir erlaubte, ihm ab und zu mal seinen Allerwertesten zu verstohlen.
Nur wenige Augenblicke später lag ich in den Armen meines ach so großen Beschützers und sah hinauf in seine Augen. "Was machst du da, ich muss den Kampf zu Ende bringen", schmollte ich und er tätschelte mir den Kopf. "Keine Sorge, Demetri wiederholt sicher nochmal den Kampf mit dir, aber wir brauchen jetzt deine Hilfe, Abigail hat mit Aro Streit", er sah zur Tür, die hing gerade auf. Meine Tante sah wütend zu Aro, der ihr dicht auf den Fersen war. "Mein Bruder will dir doch nur helfen meine Liebe", säuselte er. "Das war sicher nicht helfen Aro, gebe es zu, du wolltest uns verkuppeln", meinte diese und Aro seufzte. "Ich würde nichts gegen deinen Willen tun...", fing er an, erntete aber einen skeptischen Blick meiner Tante.
Ich musste etwas schmunzeln und trat an die Seite der Frau. "Aro, ich weiß deine Bemühungen sehr zu schätzen, doch für sowas ist keine Zeit, im Übrigen will ich mit dir noch einmal dem Plan besprechen", sagte ich und zog ihn am Arm aus dem Blickfeld von Abigail. "Also, wie sieht es mit meinem Vorschöag aus, wir haben nur einen Versuch. Schließlich riskieren wir den möglichen Erstschlag", meinte ich nun, als ich neben ihn herging, die Hände verschränkte ich auf dem Rücken. Er seufzte und nickte leicht.
Es war eine kalte Nacht, der unsere Mäntel aufwehte und die letzten Frostdurchsetzten Gräser vom Schnee befreite. Es waren viele und noch waren nicht die Kinder der Nacht dabei. Neben mir spürte ich den warmen Atem der Bestie, das Halbwesen sah zum Horizont, wo sich nun die Tiere wie Schatten über die Hänge schoben und knurrend auf uns zu kamen. Sie umrundeten ihre Eigenen Leute und senkten die Köpfe um fürchterliche Knacklaute mit ihren Zähnen zu erzeugen. Ihr Alpha ein großer Sandfarbener sah zu unserer Eölfin und legte den Kopf schief. Seine Gefährten heulten laut.
Lily ging nun auf den Alpha zu, auch der trat aus der Formation hervor, sie umrundeten sich, knurren und wechselten andauernd ihre Schrittgeschwindigkeit. Keiner ließ den anderen aus den Augen, man spürte die Spannung zwischen den beiden, niemand wollte den ersten Schlag machen. Es knackte leise, als ein Vogel etwas weiter entfernt sich entschloss zu fliehen, der Alpha Schoß vor und Elizabeth sprang zur Seite. Sie verbissen sich in seinem Nacken und rollte mit ihm durch das Gras, er schlug um sich. Demetri sah aus, als würde er sich vor stürzen, dann Plan kaputt machen, ich packte ihn am Arm, auch Felix umfasste die Schulter seines Freundes.
Der Werwolf befreite sich und erwischte unsere Freundin an der Schulter, rotes Blut tropfte auf das Gras. Ihre Atemwolken stiegen hinauf in den Himmel, ich sah Lily in die Augen, die nun mit einem Unheimlichen Göanz in den Augen dem fremden Alpha in den Hals biss. Es gab ein Reißen, laut und schrecklich dann beendete ein Knackrn das Schauspiel. Schlaff, sich langsam in einen Mann zurückverwandelnd ließ Elizabeth den Fremden herunter, dessen leeren Augen den Himmel gerichtet waren, seine Kamaraden heulten, dch statt sich auf Lily zu stürzen, als diese auf sie zu kam, beugten sie ihre Vorderbeine und senkten ihre Köpfe.
Mein Plan hatte funktioniert, sie erkannten sie als neues Alpha an, als die, die sich so einen das Rudel erkämpft hatte. Sie knurrte tief und die Werwölfe wichen zurück. Quälend langsam schoben sie sich über die Hänge davon. "Kommt zurück!", schrie einer der Rumänen, doch die Wölfe hörten nicht. Sie konnten es auch nicht. Dem Befehl eines Alphas widersetzte man sich nicht, es lag in ihrer verkorksten Natur. Ein paar winselten, weil sie versuchten, dem Drang zu widerstehen, die Volturi nicht zu zerfleischen, doch dann verschwand auch der letzte, ein Schneeweißer über den Hang, nicht ohne noch einmal zu heulen.
Caius trat vor und warf unbeeindruckt eine brennende Lunte auf den toten Mann vor den Reihen der Volturi, während unruhiges Gemurmel in den feindlichen Reihen aufrührte. Als der Rauch hinter dem Volturi König sich hinauf einen Weg in den Himmel suchte, hielt es einer der Feinde nicht mehr aus. Ohne Sonn und Verstand stürzte er sich vor auf Lily, Caius war schneller. In Sprung riss er dem Feund den Kopf ab. Das zweite Knacken, das heute einen Kampf beginnen ließ. Zwischen Fuer und Rauch prallten die beiden Armeen aufeinander. Ich verlor Felix bie aus den Augen, auch Abigail und die anderen nicht. Ich riss gerade Alec einen Feind vom Rücken und riss mit ihm die Gliedmaßen des Rumänen aus, ehe sie der Volturi in Brand steckte. Ich selbst suchte mir neue Gegner, immer wieder und wieder krachte es, Schreie ertönten, Krieger fielen. Ein Schrei drang zu mir durch. Es war der von Abigail. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Cole versuchte eine Feind von Hala wegzuziehen, als ein zweiter ihm auf den Rücken sprang und mit einem grauenvollen Knacken ihm den Kopf herunter riss. Coles Kopf rollte über die Wiese, kurz darauf kmspielten schon Flammen ihn.
Doch nicht meine Tante war es, die Rache nahm. Markus, stark und entschlossener als je zu vor stürzte sich wie ein Löwe auf sie. Abigail half ihm. Ehe sie vor den Flammen auf die Knie fiel und herzzereißend schrie, während Markus versuchte sie aus der Gefahrenzone zu ziehen. Ich spürte Lily, in ihrer Menschenform neben mir, in deren Augen die Entschlossenheit lag, an der Seite ihres Seelenverwandten diesen Kampf zu gewinnen. Und dann, wie in einem Wahn stürzte sich das Wesen mit den zwei Herzen, dem eines Vampires und dem eines Gestaltenwandlers auf die Anführer unserer Gegner.
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